Mit Adbustings gegen den Veteranentag: Protest in 11 Bundesländern geplant

Bundesweiter Protest mit Adbustings gegen die Bundeswehr? Das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk in der DFG-VK plant für den 15. Juni 2025 das Kapern von Werbevitrinen in den Innenstädten Deutschlands. Die Bundeswehr veranstaltet an diesen Tag den allerersten „nationalen Veteranentag“. Dagegen will das Antimilitaristische Aktionsnetzwerk in der DFG-VK mit gefälschten Bundeswehr-Plakaten protestieren. Die Slogans auf den Postern der Gruppe kritisieren den Veteranentag als „Nazi-Preppertag“. "Wir haben über 30 Pakete mit Plakaten an Gruppen in der ganzen Republik verschickt, es machen Menschen aus 11 Bundesländern mit" freut sich Kai N. Krieger, Sprecher*in des Antimilitaristischen Aktionsnetzwerkes: "Dem Ehrentag für die Naziprepper aus den Veteranenverbänden setzen wir am 15. Juni die größte bundesweite Adbusting-Aktion seit langem entgegen!"

 

Berliner Bundeswehr-Showroom anlässlich des Veteranentages verbarrikadiert

Am 11. Juni 2025 hat eine Gruppe antimilitaristischer Aktivist*innen den Bundeswehr-Showroom in der Georgenstraße 25, in der Nähe vom Bahnhof Friedrichstraße besucht und dort den Eingang symbolisch zugemauert. Auf die Mauer, die während der Öffnungszeiten des Showrooms aufgebaut wurde, wurde folgendes gesprüht: „Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht! 15.06. 14 Uhr Demo S Friedrichstr.“. Außerdem wurden hunderte Flyer verstreut.

Momentan findet eine massive Aufrüstung statt. Deutschland soll „kriegstüchtig“ werden. Dafür wird nicht nur Kriegsgerät in Milliardenhöhe benötigt, sondern eben auch Soldat*innen. Die Bundeswehr versucht seit Jahren mit Werbekampagnen im öffentlichen Raum, Auftritten auf Bildungsmessen und an Schulen neue Rekrut*innen zu gewinnen. Auch der Showroom wurde 2014 zu diesem Zweck in Berlin eröffnet. Um dem Personalmangel in der Bundeswehr zu begegnen wird mittlerweile sogar die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Die Masse der Arbeiter*innen soll für die Interessen der herrschenden Klasse als Kanonenfutter dienen!

Der am 15. Juni 2025 erstmals stattfindende „Nationale Veteranentag“ ist ein weiterer Baustein innerhalb der Militarisierung der Gesellschaft. An diesem Tag finden bundesweit Veranstaltungen der Bundeswehr statt. Mit Konzerten, Foodtrucks und Familienbereich sollen bei der zentralen Veranstaltung in Berlin die Soldat*innen der Bundewehr geehrt werden. 

Die Entwicklung hin zu immer mehr Rüstung, Militarisierung und Krieg ist jedoch nicht alternativlos. Von den Kriegen profitiert das deutsche Kapital, vor allem die Rüstungskonzerne. Wenn Politiker*innen und Vertreter*innen der Wirtschaft von der „Verteidigung unserer Freiheit“ sprechen, meinen sie damit die Freiheit des Kapitals, es geht um den Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Arbeitskräften. Denn die kapitalistische Wirtschaft basiert auf Konkurrenz, die notfalls auch militärisch ausgetragen wird. Die Arbeiter*innen sind immer die Leidtragenden in den Kriegen der Herrschenden. Deswegen brauchen wir eine starke antimilitaristische Bewegung, die sich der Kriegspolitik entgegenstellt. 

Ein wichtiger Anlass ist der Protest gegen den „Nationale Veteranentag“. Kommt zur Demonstration gegen den Veteranentag, um ein Zeichen gegen Militarisierung und Aufrüstung zu setzen!

Demonstration | 15.06.2025 | 14 Uhr | S+U Friedrichstraße

Adbusting-Aufkleber gegen Veteranentag-Werbung

Endlich sind die da: Die offiziellen Werbeplakate zum Nazi-nahen Veteranentag! Der findet am Sonntag, den 15.6. statt. Doch Moment: Da stimmt doch was nicht. Heißt das nicht eigentlich „Nationaler Veteranentag“? Und warum ist da im Logo ein N wie Nazi statt eines Vs wie Veteran? Haben da etwa Adbuster*innen zugeschlagen und mit Aufklebern das Logo des Veteranentages verunstaltet? „Genau so ist es“ freut sich Kai N. Krieger, Sprecher*in des Antimilitaristischen Aktionsnetzwerkes in der DFG-VK. „ Wir haben die Werbeposter bis zur Kenntlichkeit entstellt mit einer kleinen Kommunikationsguerilla-Aktion!“

 

 

Infos zur "Antifa ist notwendig" Demo am 14. Juni 2025

Routenkarte für die Demo am 14.6. in Jena. Start am Holzmarkt, 1. Zwischenkundgebung Am Anger, 2. Zwischenkundgebung Johannisplatz, Ende im Paradiespark.

Die Demo 14. Juni 2025 in Jena "JETZT ERST RECHT. ANTIFASCHISMUS IST NOTWENDIG! FREIHEIT FÜR ALLE ANTIFASCHIST*INNEN!" startet um 14 Uhr pünktlich am HOLZMARKT und endet im PARADIESPARK. Wir teilen hier die Route, weitere wichtige Infos und Tipps für den Tag.

8.11.19

7.11.19

6.11.19

5.11.19

Stuttgart [S]: Proteste gegen den „Auto-Gipfel“ der Automobil-Lobby
von: Antikapitalistische KlimaktivistInnen aus Stuttgart Themen: Ökologie, Soziale Kämpfe

4.11.19

AfD Büro in Rohrbach mit Farbe markiert
von: Kommando Konstantin Andok Themen: Antifa

3.11.19

Weltweit Gai Dao No. 105 - November 2019
von: Gai Dào Redaktionskollektiv Themen: Kultur, Ökologie, Soziale Kämpfe, Weltweit

2.11.19

[LD] nazikarre plattgemacht
von: anonym Themen: Antifa

Seiten

Newswire abonnieren
Features abonnieren