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Gaza-Geisel-Deal: Das peinliche Schweigen in der DFG-VK

Seit zwei Jahren sagen wir anlässlich des Krieges in Gaza: „Die Kriegsursache ist Antisemitismus. Der Kriegsgrund sind die Geiseln. Macht auch Druck auf die Hamas und ihre Unterstützerinnen, damit sie freigelassen werden“. Die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegnerinnen (DFG-VK) fand: „Verbandsschädigung!“ Daher schloss sie den Vorstand des Landesverbandes Berlin-Brandenburg aus dem Verein aus. Jetzt zeigt sich: Die Freilassung der Geiseln ermöglichte es der israelischen Regierung, einem Waffenstillstand zuzustimmen. Wird die DFG-VK dies als Anlass nehmen, ihre Positionen zu überdenken? Vermutlich nicht. Bisher herrscht peinliches Schweigen.

 

Einstieg bei der AFD Fraktion Kassel

Regionen: 
Kassel/ Hessen
Themen: 
Antifa
Bildung
Anfang/Mitte September konnten wir uns über einen freundlichen und zuvorkommenden Kontakt innerhalb der Stadtverwaltung im Rathaus Kassel Zugang zu den Räumlichkeiten der AFD Fraktion verschaffen und neben hochpreißigen Elektrogeräten wie einen JMGO-Beamer, zwei Laptops, SHURE-Mikrofonen auch unverschlüsselte Datenträger (USB-Sticks) mit sensiblen Zugangsdaten zu Online-Auftritten sowohl der Fraktion als auch des Kreisverbands aneignen. So können wir derzeit zum Beispiel alle E-Mails mitlesen, die an und von der AFD Fraktion versendet werden.

Anna und Arthur halten das Maul - Absage Gorleben Archiv

Ein Dialog, der an einem Polizisten scheitert, war nie einer. Kein Ersatz, kein Jurist, kein Wille – nur Kulisse.

 

Antwort auf den Text "Der 'Antifa-Prozess-Dresden' – Herausforderungen und Widersprüche unserer Solidaritätsarbeit"

Wir haben uns lange gefragt, ob wir uns zu dem Text "Der 'Antifa-Prozess-Dresden' – Herausforderungen und Widersprüche unserer Solidaritätsarbeit" äussern wollen. Wir halten nichts davon, interne Auseinandersetzungen öffentlich zu machen, sehen uns in diesem Fall aber dazu gezwungen: weil hier auch in unserem Namen ein Text veröffentlicht wurde, den wir inhaltlich nicht nachvollziehbar und in der Aussenwirkung (wenn auch ungewollt) unsolidarisch finden. Wir waren nicht an der Entstehung des Textes beteiligt und halten sowohl den Zeitpunkt der Veröffentlichung, wie auch die Art und Weise der darin betriebenen Auseinandersetzung für falsch.

[KA] Frauen in die Offensive – Kriegspropaganda verhindern!

In der Nacht vom 21. 10. auf den 22. 10. haben wir die Glasfassade der Schwarzwaldhalle mit der Parole „Krieg dem Krieg“ verschönert.

Am 22. 10. fand in der Schwarzwaldhalle eine Berufsinfomesse statt, bei der die Bundeswehr Junge Menschen für die deutsche Kriegsindustrie rekrutieren wollte.

Wir haben klar gemacht, wer Kriegstreiber einlädt, wer Jugendliche an die Front schickt, wer den deutschen Imperialismus stärkt der wird für dieses Handeln Konsequenzen erfahren. Und auch, wenn ihr vieles davon am morgen eifrig wieder weggeputzt habt - dass ja keiner mitbekommt, auf welcher Seite ihr steht - werden wir überall dort angreifen, wo Krieg vorbereitet und normalisiert wird!

Rigaer94: Nichts weniger als alles fordern - In Erinnerung an Kyriakos Xymitiris

 

 

[english below]

Am 31.10. ist ein Jahr vergangen seit dem Tag im Jahr 2024, an dem unser Freund und Gefährte Kyriakos Xymitiris am Nachmittag in einem Apartment in der Arkadias Straße, Athen, sein Leben verliert. Als anarchistischer Revolutionär, der den bewaffneten Kampf wählte, stirbt er, durch die Explosion einer Bombe in seinen Händen.

 

 

Nein zum Krieg! Kriegsdenkmal am Lousberg in Aachen bemalt!

Schriftzug "Nein zum Krieg" auf Kriegsdenkmal

 

Nein zum Krieg!

Kriegsdenkmal am Lousberg in Aachen bemalt!

 

 

Zivi-Bus angezündet – Revolutionäre Herzen brennen ewig

 

„Und wenn einige nie zurückgekehrt sind,
so leben sie doch in jedem Atemzug der Freiheit unter uns.
Und wenn einige im Kampf gefallen sind,
so stehen sie uns bei jeder Aktion zur Seite.
Und wenn einige früh gegangen sind,
so gehen sie voran und ebnen unseren Weg.“

 

 

Fotos: A 100 – Kein Meter weiter!

Tausende Menschen auf Fahrrädern, Inlineskates und zu Fuß protestierten am 18. Oktober 2025 unter dem Motto „Kein Meter weiter!“ auf dem 16. Abschnitt der Berliner Autobahn A100.

Outcall: „Gonzo“ - ein "feministischer" Sprüher aus Erfurt?

Content Note:
Sexuelle Nötigung & Psychische Gewalt;                        

(1) "Gonzo" ist nicht der echte Name des Täters, sondern einer seiner Graffiti-Namen.

Outcall: „Gonzo“ - ein "feministischer" Sprüher aus Erfurt?

Content Note: Sexuelle Nötigung & Psychische Gewalt; (1) "Gonzo" ist nicht der echte Name des Täters, sondern einer seiner Graffiti-Namen.

[B] Gerichtsvollzieherin in der Habersaathstraße - Cops brechen unsere Tür auf

Gerichtsvollzieherin in der Habersaathstraße – Cops brechen unsere Tür auf

Hannover: Ihr braucht uns nicht jagen - wir kommen zu euch!

Am 23.10.2025 rief Murad Dadaev über seinen Instagram-Account zu einem Treffen in seiner DMS-Villa auf, um Antifaschist:innen in Hannover zu "jagen" und setzte ein Kopfgeld auf Linke aus. Hintergrund: Vor einigen Wochen wurde die Villa von Antifaschist:innen mit Farbe und Steinen angegriffen. Eine Gruppe von 50 Antifaschist:innen erleichterte dem AFD Mitglied heute die Jagd und stellte sich vor Beginn des Treffens vor die Villa. 

JUGENDZENTREN IM SAARLAND

Besprechung zu einem Buch zur Geschichte der Juze-Bewegung im Saarland. Seit Anfang der 1970er Jahre. Ein Online-Archiv zum Thema gibt es auch. 

Di. 28.10. Workshop Adbusting: Militär-Werbung mit minimalinvasivem Vandalismus bekämpfen

Dienstag, den 28.10.2025 ist die Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) vom AStA der Technischen Universität in Berlin eingeladen. Um 18h veranstalten wir dort im Plenarium im AStA-Gebäude den Workshop: „Adbusting: Militär-Werbung mit minimalinvasivem Vandalismus bekämpfen“. Der Workshop ist auch eine gute Gelegenheit, die Aktiven der Werkstatt für antifaschistische Aktionen (w2a) und ihre politische Arbeit näher kennen zu lernen, falls du mit Kommunikationsguerilla gegen Militär und Polizei kreativ aktiv werden möchtest.

 

Wir sind die Töchter und das ist unsere Antwort, Friedrich Merz! #WirSindDieTöchter

https://innn.it/toechter

Herr Merz, auf die Frage, was das „Problem im Stadtbild“ sei, sagen Sie, man solle mal die Töchter fragen. Hier sind wir und das ist unsere Antwort:

Wir sind die Töchter und lassen uns von Ihrem Rassismus nicht einspannen, Herr Merz! Sie sprechen nicht für uns.

Wir sind die Töchter mit und ohne Migrationsgeschichte. Die Töchter, die in Ihrem „Stadtbild“ vorkommen – als „Problem“, als „Fremde“, als „Feindbild“. Die Töchter, deren Freund*innen angespuckt, geschlagen und ausgegrenzt werden.

Wir sind die Töchter, deren Freund*innen aus einem sicheren Leben gerissen wurden, weil sie abgeschoben wurden – mitten in der Nacht, aus Schulen, Kirchenasyl.

Wir sind die Töchter, die Deutsche sind, hier geboren und aufgewachsen und trotzdem von Ihnen, Herr Merz, niemals als Deutsche gesehen werden.

Wir sind die Töchter, die sagen: Rassismus ist keine Meinung – er ist Gewalt. Hören Sie auf, ihn salonfähig zu machen!

Herr Merz, wenn Sie sich wirklich um die Sicherheit von uns Töchtern sorgen:

Wir haben ein strukturelles Problem mit Gewalt gegen Frauen – fast immer im eigenen Zuhause. Die Täter sind nicht irgendwelche Menschen im „Stadtbild“, sondern Ehemänner, Väter oder (Ex)Partner. Wenn von „Beziehungsdramen“ die Rede ist, wissen wir, dass eigentlich von Femiziden die Rede sein sollte!

Denn wir alle kennen die Zahlen. Strukturelle Gewalt gegen Frauen ist das Problem. Das sollten Sie auch benennen, Herr Merz!

Wir fordern: Erklären Sie Schutz vor häuslicher Gewalt zur Chefsache und erkennen Sie Femizide endlich als eigene Straftat an.

Sind Sie unser aller Bundeskanzler? Ihre Worte haben Gewicht – und Ihre jüngsten Aussagen werden der Verantwortung dieses Amtes nicht gerecht. Im Gegenteil: Sie schaden unserer Demokratie und spalten „das Volk“.

Wir sind das Stadtbild.
Wir sind die Töchter.

… aber wir sind auch Söhne, Enkel, Eltern, Kinder und Großeltern – und wir antworten: So nicht, Herr Merz!

Jede Unterschrift ist eine Mahnung.
Jede Stimme eine klare Antwort gegen Rassismus!

Cesy Leonard, Gründerin von Radikale Töchter

https://innn.it/toechter

Kritik Together-We-Resist-Kongress in Basel

CN: sexualisierte Gewalt und Antisemitismus
Ich werde einige Aussagen wiedergeben, die sexualisierte Gewalt verharmlosen und antisemitisch sind.

Ich war vom 11.-14.09.2025 beim feministischen Together-We-Resist-Kongress in Basel und möchte hier nachträglich noch ein paar Gedanken, Feedback und Kritik äußern.
Ich schreibe hier nur woran ich mich als Einzelperson (nicht jüdische, weiße Person) subjektiv erinnere. Ich bemühe mich alle Aussagen inhaltlich korrekt wiederzugeben, aber ich kann mich nicht an genaue Wortlaute erinnern, daher sind die Aussagen paraphrasiert und durch meine subjektive Erinnerung geformt.
Genau genommen kam es zu zwei Vorfällen, die mir noch negativ nachhängen, genauso wie der Umgang damit.

 

Mit Farbe und Hammer gegen Kühne Immobilien

 

Während die Bullen in der Nacht des 17.10. beschäftigt waren, auf der Eisi Proteste gegen die Räumung mehrerer Hausbesetzungen in Leipzig anzugreifen, nahmen wir uns den Sitz der Kühne Immobilien Gruppe vor. Im Rahmen der Autonomen Besetzungstage machten wir es uns zur Aufgabe den Firmensitz von Kühne Immobilien, in der Käthe-Kollwitz-Straße 58c, mit Farbe und Glasschäden an Tür und Kamera zu verschönern. Das Unternehmen legt auf seiner Website neben der Vermietung und dem Verkauf von hochpreisigen Neubauwohnungen und -Häusern auch einen großen Fokus auf den Verkauf von Immobilien als Investment oder Kapitalanlage. Welch hohe Rendite mit dem ein oder anderen Objekt erzielt werden kann, wird unverhohlen präsentiert. Uns kotzt es nur noch an, zu sehen, mit welcher Normalität Mietschweine wie Kühne mit etwas so existenziellem wie Wohnraum umgehen. Unser Dach über dem Kopf sollte nicht euer Gewinnobjekt sein, welches ihr nach belieben kaufen und verkaufen könnt wie beim Monopoly! Solange es Menschen wie euch gibt, die Profit aus den Häusern ziehen, in denen wir wohnen, werden wir euch immer wieder zum Ziel unserer Angriffe machen. Mit unserem Besuch in der Käthe-Kollwitz-Straße möchten wir uns auch mit allen Genoss*innen solidarisieren, die aus den besetzten Häusern während der Autonomen Besetzungstage geräumt wurden. Ihr habt den leerstehenden Häusern, wenn auch leider nur kurzfristig, einen neuen Sinn gegeben und dafür danken wir euch.

 

 

Burkhard Garweg: Das falsche Primat

Mit ihrem letzten Anschlag, der Sprengung der JVA Weiterstadt, einem der modernsten Gefängnisbauten der BRD, der auch als Abschiebegefängnis genutzt werden sollte, suchte die RAF wieder einen Schritt zu den sozialen Bewegungen hin zu machen (Weiterstadt bei Darmstadt, 28.3.1993)

Die Rote Armee Fraktion setzte in den 1980er Jahren in Reaktion auf die Niederlage im »Deutschen Herbst« fälschlicherweise auf die militärische Konfrontation mit dem Staat. Über Attentatspolitik und nicht aufzulösende Widersprüche.

Dies ist eine Dokumentation eines Briefs von Burkhard Garweg (jW, 17.10.2025) auf den Artikel von Caroline Braunmühl (ak, 25.05.2025).
Hintergrund: Caroline Braunmühl, die Tochter des 1986 von der Roten Armee Fraktion (RAF) erschossenen Diplomaten Gerold von Braunmühl hatte im Januar 2025 auf eine Stellungnahme des ehemaligen RAF-Militanten zur Verhaftung Daniela Klettes (Taz, 21.12.2024) reagiert. Darin distanzierte sie sich von Äußerungen ihres Bruders Patrick und anderer Angehöriger von RAF-Opfern, die die Attentate der RAF entpolitisierten und lediglich aus einer strafrechtlichen Perspektive betrachteten. Obwohl sie um ihren Vater trauere, erkenne sie an, dass die Motivation der RAF »radikale(r) Widerstand gegen soziale Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung« gewesen sei (ND, 17.1.2025). Garweg antwortete darauf öffentlich und kritisierte die Geschichte der RAF, die sich nach dem sogenannten Deutschen Herbst 1977 zu sehr auf eine militärische Konfrontation eingelassen und sozialrevolutionäre Kämpfe vernachlässigt habe (ND, 24.3.2025).

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Bundesweite Aktionswoche vom 20.10. bis zum 24.10.2025 - Macht alle mit!

Basta Erwerbsloseninitiative aus Berlin vom 20.10.2025 (copy and paste von deren Blog)

Unter dem Motto „Herbst der Gegenwehr - Sozialabbau verhindern!“ ruft das bundesweite Bündnis „AufRecht bestehen“, von dem wir auch Teil sind, zu einer bundesweiten dezentralen Aktionswoche vom 20. bis zum 24. Oktober 2025 auf.

 

Do. 13.11. Workshop zu Adbusting mit Bundeswehr-Werbung! Hannover, Elchkeller, 18h

Donnerstag, den 13.11.2025 ist die Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) vom AStA der Universität in Hannover eingeladen. Um 18h veranstalten wir im Elchkeller, Schneiderberg 50, 30167 Hannover, den Workshop: „Adbusting: Militär-Werbung mit minimalinvasivem Vandalismus bekämpfen“. Der Workshop ist auch eine gute Gelegenheit, die Aktiven der Werkstatt für antifaschistische Aktionen (w2a) und ihre politische Arbeit näher kennen zu lernen, falls du mit Kommunikationsguerilla gegen Militär und Polizei kreativ aktiv werden möchtest.

 

DJV Anfuehrer Julian Milz in den geschlossenen Vollzug verlegt

Julian Milz 

Solidarität mit den Hausbesetzer:innen der Kornstraße und mit allen anderen Hausbesetzungen

Regionen: 
Bremen und ganz Deutschland
Themen: 
Freiräume
Soziale Kämpfe
Solidarität mit den Hausbesetzer:innen in der Kornstraße 155 in der Bremer Neustadt!

Recherche Bericht Durlangen 17.10.2025

Vergangenen Freitag, am 17.10.2025 hat die von Querdenken geprägte Veranstaltungsreihe „ToleranzRäumeZukunft“ den rechten Pseudogewerkschafter Oliver Hilburger zu einem Vortrag unter dem Thema „Gemeinschaft macht Stark“ geladen.

 

Ausgetragen wurde das Schwurbel Event im Gasthaus Krone (Kronengasse 1, 73568 Durlangen).

 

 

 

Auschwitz-Spruch und Kollaboration mit der faschistoiden AfD: Seevetaler CDU-Politiker entlarvt seine wahre Gesinnung

Der CDU-Politiker Marco Walczak aus Seevetal hat mit der über den Eingängen deutscher Vernichtungslager bekannten Losung „Arbeit macht frei“ seine wahre Gesinnung offenbart. Mit dieser menschenverachtenden Aussage, die er in einem Kommentar unter einem Beitrag des Landesverbandes der Linken zum Thema Bürgergeld und Sanktionen bei nicht eingehaltenen Terminen machte, bekundete er seine Abscheu über "Arbeitslose". Im Nachhinein versuchte er, seine Aussage als Versehen abzutun.

FLINTA* gehen, Macker bleiben - Eine persönliche Geschichte über Ausschluss, Abwehrmechanismen und das Mackertum in linken Räumen

Dieser Text schildert persönliche Erlebnisse, Eindrücke und Sichtweisen. Die in diesem Beitrag beschriebenen Situationen, Erlebnisse und Handlungen basieren auf meinen subjektiven Erinnerungen. Ich, J., identifiziere mich selbst als FLINTA*. Alle Namen wurden pseudonymisiert. Der Text entstand aus dem Bedürfnis heraus, strukturelle Diskriminierungsmechanismen, Sexismus und Machtstrukturen sichtbar zu machen - vor allem innerhalb vermeintlich feministischer oder linker Räume. Der Text zeigt, dass auch linke Räume, Orte patriarchaler Machtverhältnisse sind und was passiert, wenn FLINTA* sich diesen nicht unterordnen. Die Entscheidung, meine Erfahrungen zu veröffentlichen, ist Ausdruck persönlicher Verarbeitung und politischer Haltung gleichermaßen.

Ich habe lange geschwiegen, mich zurückgezogen, versucht "drüber zu stehen" - aus Angst, zu wütend, zu radikal, zu unbequem zu sein. Aber dieses Schweigen schützt nicht - weder mich noch andere Betroffene. Aber vor allem: Es verändert nichts. Ein stiller Rückzug zementiert genau die Strukturen, gegen die ich mich eigentlich wehre. Schon immer gewehrt habe. Also schreibe ich diesen Text. Weil ich nicht länger akzeptieren will, dass die Aneignung des Feminismus durch männliche Führungspersonen in linken Kreisen einfach hingenommen wird. Weil der Machtmissbrauch, der Sexismus und die psychische Gewalt, die damit einhergehen, nicht weiter ohne Konsequenzen bleiben dürfen.

Blinder Fleck Antisemitismus - Ein Appell

Der Beitrag «Zwei Jahre Palästinasolidarität and all I got were zehn verbrannte Proletarier*innen» (https://de.indymedia.org/node/545616) bekam eine Anmerkung von der Moderation, mensch solle doch bitte eine konstruktivere Sprache nutzen. Mir sprach der erwähnte Beitrag aus der Seele.

Patriarchat sterben lassen! - Polizeistaat? Lassma!

Die Mieten werden erhöht, in den Schulen wächst der Schimmel und Menschen können sich ihr Essen kaum noch leisten. Und man fragt sich: Hat der Staat etwa kein Geld mehr? Doch - aber er pumpt die Milliarden lieber in Panzer, Drohnen und Raketen. Das nennen sie dann "Sicherheit".Gemeint ist aber nicht deine, sondern die der Reichen und Herrschenden.Zeitenwende? Ja, klar: weg von sozialen Grundlagen, hin zu Militär, Polizei, Repression, Kriegstreiberei. Längst rollt der Propaganda-Panzer wieder durchs Land. Bundeswehr und Bullen präsentieren sich als hippe Arbeitgeber. Sie posten Selfies aus Kasernen und auf Einsatzfahrzeugen.Auf TikTok wird Krieg, Militär und Tarnfleck zum Trend. Überall sind Deutschlandfahnen zu sehen. Zusätzlich wird über die Rückkehr zur Wehrpflicht diskutiert. Der Zwangsdienst an der Waffe: Junge Menschen werden zu Patronenhülsen nationalistischer, geopolitischer Interessen gemacht. Und wofür? Für einen Staat, der nur auf Macht aus ist und sich einen Scheiß für uns interessiert. Denn wer widerspricht, spürt den Quarzhandschuh. Auf Demos wird gepfeffert,geprügelt, abgeführt, gewürgt, an den Haaren oder sogar Genitalien gezogen. Hunde werden scharfgemacht. Kameras, Flutlicht, Maßnahmen, Personalienaufnahme, GeSa. Früher angeblich noch "Einzelfälle" - heute längst Normalzustand. Insbesondere für migrantisch gelesene Menschen ist Widerstand gegen diesen Staat nochmal um einiges gefährlicher. Jeder palästinensische Protest erfährt die rohe Gewalt dieses Staates. Sie faseln von "Staatsräson", meinen aber nur den tief verwurzelten Rassismus. Polizeigewalt hat System. Grundrechte sind Willkür "Da für dich"? Für wen? Denn die Polizei ist nur dafür da, den Staat und das Kapital zu schützen und ihre Interessen durchzusetzen. Die Bullen waren und werden nie für uns da sein.Ganz im Gegenteil sind sie für viele eine reale Gefahr, wenn nicht sogar DIE Bedrohung schlechthin. Mindestens 16 Tote durch Polizeihand dieses Jahr - mindestens die Hälfte davon migrantisch. Im Namen der "inneren Sicherheit" wird gekesselt. Im Namen der "öffentlichen Ordnung" wird geknüppelt. Kein Ausrutscher, kein Zufall, keine "Fehlentwicklung", nicht "antidemokratisch", sondern die logische Konsequenz eines Staates, der sich Stück für Stück aushöhlt. Ein Staat, der Bildung, Gesundheit, Infrastuktur verfallen und Sozialleistungen kürzen lässt, während er von Krieg träumt. Sie reden von "Gefahrenabwehr" und meinen "Kontrolle". Sie reden von "Schutz der Demokratie" und meinen "Schutz der herrschenden Klasse". Wir aber sprechen von Zukunft, von Freiheit, von Miteinander. Während sie ihre Waffen polieren, arbeiten wir an einer Gemeinschaft, füreinander. Wir lassen uns nicht spalten - weder in der Bewegung, noch in "Nationen" oder anderen ausgedachten Linien. Kommt mit uns am 25.10. auf die Straße, denn nicht nur im Dezember ist der 13.12.

 

35. Todestag von Eberhard Arnold

Am 21.10.1990 wurde der 23- Jährige SSV Ulm Fan Eberhard Arnold nach einem Basketballspiel in einem geplanten Angriff von rechten Skinheads in Ludwigsburg getötet.

Antifa Ost Prozess: Schulter an Schulter gegen die Repression

DATUMSÄNDERUNG: Der 18. November ist der erste Prozessstag

Am 18 November startet in Dresden ein weiteres Verfahren gegen Antifaschist*innen. Ihnen werden zahlreiche Angriffe auf Neonazis vorgeworfen. Antifaschismus - zumal autonomer und militanter Natur - steht unter akutem Repressionsdruck. Wir bleiben dabei: für mehr militanten Antifaschismus. Kommt zum Prozessauftakt und zur Kundgebung in Dresden!

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