Bekenntnis zur direkten Aktion gegen Zwangskollektivierung und Obdachlosmachung]
Vor 3 Wochen haben wir eine direkte Aktion durchgeführt, um auf die gewaltsame Räumung und Zwangskollektivierung im EKH Wielandgasse aufmerksam zu machen. Die betroffene Person – mit Hund Lina – wurde ohne Vorwarnung aus dem Wohnraum geworfen. Möbel, Kleidung, sogar das Hundefutter wurden beschlagnahmt und „kollektiviert“.Das Schloss wurde zweimal ausgetauscht, um jeden Zugang zu verwehren. Was bleibt: ein Zelt, ein Hund, und die brutale Realität der Obdachlosigkeit.
Wir sagen: Nicht mit uns.
Diese Aktion richtet sich gegen die autoritären Strukturen, die sich hinter vermeintlich linken Projekten verstecken. Gegen die weißen, hetero, cis Männer aus der BRD, die sich in Wien als Kollektivverwalter aufspielen und dabei Existenzen zerstören. Ihr habt euch entschieden, Macht auszuüben – wir haben uns entschieden, Widerstand zu leisten.
Unsere Aktion war gezielt, kreativ und entschlossen. Sie war ein Zeichen der Solidarität mit allen, die von Räumung, Ausschluss und struktureller Gewalt betroffen sind. Sie war ein Statement gegen die Löschung unserer Stimmen, Texte und Geschichten. Ihr könnt unsere Beiträge löschen – aber ihr werdet unsere Wut nicht löschen.
Lina bellt. Wir handeln.
Wir fordern:
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Sofortige Rückgabe der beschlagnahmten Gegenstände
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Öffentliche Entschuldigung der Verantwortlichen
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Strukturelle Aufarbeitung der Machtverhältnisse im EKH
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Wohnraum für alle – nicht nur für die, die ins Raster passen
Diese Aktion war nur der Anfang. Wir sind viele. Wir sind laut. Und wir kommen wieder.
Für ein solidarisches Wien – gegen autoritäre Kollektivherrschaft.