Dortmund

Dortmund: Kommt alle zum Combat 18 Verfahren!

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Anhang übersende ich die Sitzungsankündigung für die kommende Woche.

Zum Prozessauftakt am kommenden Donnerstag (26.06.2025) in der Strafsache gegen Stanley R. u.a. - „Combat 18 Deutschland" haben zwischenzeitlich einige Medienvertreter/innen ihr Interesse und ihr Kommen angekündigt. Angesichts der im Sitzungssaal 130 zur Verfügung stehenden Plätze für Medienvertreter/innen ist nach derzeitigem Stand damit zu rechnen, dass ausreichend Plätze für alle interessierten Medienvertreter/innen zur Verfügung stehen werden. Ein gesondertes Akkreditierungsverfahren hat der Vorsitzende daher nicht angeordnet. Als Ansprechpartner wird Ihnen zum Prozessauftakt ausschließlich Herr Richter am Landgericht Manuel Zdarta gerne zur Verfügung stehen. Um eine bestmögliche organisatorische Planung sicherzustellen, bitten wir darum Interesse an O-Tönen nach Möglichkeit bereits im Vorfeld bei Herrn Zdarta anzumelden. Sie erreichen Herrn Zdarta telefonisch unter den Rufnummern: 0231 - 926 10237 und 0151 – 65448203 und per E-Mail an pressestelle@lg-dortmund.nrw.de und an Manuel.Zdarta@lg-dortmund.nrw.de.

Freundliche Grüße
Im Auftrag

Nesrin Öcal
Richterin am Landgericht
Dezernentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Landgericht Dortmund
Kaiserstraße 34, 44135 Dortmund
Telefon: 0231 926 10104, Mobil: 0175 6105226
E-Mail: nesrin.oecal@lg-dortmund.nrw.de

Donnerstag,
26.06.2025 09:30 130
Stanley R., Keven L., Gregor
Alexander M., Robin David S.
Eisenach,
Eisenach,
Höchstberg,
Muggensturm

Verstoßes gegen ein
Vereinigungsverbot 32 FS am 27.06.2025,
10.07.2025, 11.07.2025,
24.07.2025, 25.07.2025,
15.08.2025, 21.08.2025,
22.08.2025, 04.09.2025,
05.09.2025, 18.09.2025,
19.09.2025 3/2
32 KLs 28/24
Die Bundesanwaltschaft wirft den Angeklagten Stanley R. (*18.03.1976), Keven L. (*10.07.1980), Gregor M. (*25.02.1980) und Robin S. (*19.10.1984) vor, in Kenntnis und Zuwider eines bestandskräftigen
Verbots die Vereinigung „Combat 18 Deutschland“ gemeinsam mit weiteren Mitgliedern bis mindestens ins Frühjahr 2022 weitergeführt zu haben. Stanley R. soll dabei ab Ende Oktober 2020 die Rolle des
Anführers übernommen und mindestens 14 konspirative Treffen organisiert haben. Bei einem dieser Treffen sei ein sogenannter „Leistungsmarsch“ durchgeführt worden, bei einem anderen ein
Aufnahmeverfahren für „Supporter“ (also Anwärter), das unter anderem Fragen zum Nationalsozialismus beinhaltete. Keven L. und Robin S. sollen diese Aufnahmerituale maßgeblich geplant und
organisiert haben. Gregor M. wird beschuldigt, im Namen der Organisation Rechtsrockkonzerte organisiert und zusammen mit Stanley R. Tonträger sowie Kleidung mit Bezug zu „Combat 18 Deutschland“
produziert lassen zu haben. Zudem soll Stanley R. laut Ermittlungen des Generalbundesanwalts auch für die Vernetzung mit weiteren rechtsextremen Gruppierungen verantwortlich gewesen sein.
„Combat 18 Deutschland“ ist eine rechtsextreme Organisation und der deutsche Ableger der in Großbritannien tätigen Gruppierung „Combat 18“. Aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Ausrichtung sowie ihrer Gegnerschaft zum Gedanken der Völkerverständigung ist sie seit Oktober 2020 mit rechtskräftiger Wirkung verboten.

Farbanschlag gegen Luxussanierungen

In der gestrigen Nacht haben wir, eine Gruppe lokaler Aktivist*innen, die Immobilie "Lindemannstraße 1" mit bunter Farbe markiert, um uns gegen die Gentrifizierungs-Bestrebungen der Casa Sogno GmbH zur Wehr zu setzen. Seit Jahren macht dieser Immobilienkonzern Schlagzeilen mit der Luxussanierung von diversen Altbaubeständen im Dortmunder Kreuzviertel und ist damit mitverantwortlich für die Verdrängung von Bestands-Mieter*innen und die Erhöhung der örtlichen Durchschnittsmiete.

Spontandemo: Free all Antifas. 18:30, Dortmund, Reinoldikirche

Bild mit einem Antifalogo und dem Text "free all antifas!" mit 3D-Effekt, darunter der Text "20.01. 18:30 Reinoldikirche"

Am 20.01. haben sich sieben Beschuldigte im Verfahren um die militanten Aktionen gegen den "Tag der Ehre", einen Budapester Naziaufmarsch, den deutschen Behörden gestellt. Die Menschen waren zuvor untergetaucht und hatten sich den Ermittlungen entzogen.

Wir sind nicht überrascht. Wir sind nicht enttäuscht. Wir sind Wütend!

Die Spontandemonstration nach dem Freispruch für die Mörder von Mouhamed läuft über die Mallinckrodtstraße. Die erste Reihe trägt ein Transparent mit der Aufschrift "Justice for Mouhamed"

Bis zu 300 Menschen haben sich heute Abend spontan in Dortmund versammelt um gegen das skandalöse Urteil im Prozess um den Mord an Mouhamed Lamine Dramé zu protestieren. Die unangemeldet Demonstration zog durch die Nordstadt und vor die Polizeiwache Nord, von der die Polizist:innen in den Einsatz gingen, die Mouhamed am 8.8.2022 getötet hatten.

Mouhamed ist tot und seine Mörder kommen davon.

Grafitti mit dem Gesicht von Mouhamed Lamine Drame, daneben der Text: Von der Polizei ermordet am 08.08.2022. Mouhamed Lamine Dramé wurde nur 16 Jahre Alt.

CN: Gewalt, Misshandlung, Mord

Am 8. August 2022 haben sich 5 Bewaffnete und einige Unterstützer:innen in der Dortmunder Nordstadt zusammengerottet. Sie haben, angeleitet von ihrem Rädelsführer, einen Tatplan gefasst, einen Jugendlichen, der in einer psychischen Notlage Hilfe gebraucht hätte, zunächst zu misshandeln um ihn gefügig zu machen und für den Fall, das er sich wehren sollte, ihn zu töten. Sie haben auf Befehl ihres Anführers Pfefferspray gegen ihn eingesetzt. Als er sich daraufhin auf den einzigen, von seinen Peinigern blockierten Ausweg zubewegte, haben sie ihn zunächst mit Elektroschockern angegriffen und Sekundenbruchteile später mit einer Maschinenpistole erschossen.

Die Täter stehen seit fast einem Jahr vor Gericht. Und sie werden aller Voraussicht nach am 12.12.2024 von einem Großteil der Vorwürfe freigesprochen. Nur für den Rädelsführer fordert der Staatsanwalt eine geringe Bewährungsstrafe.

Das diese Gewalttäter und Mörder wohl so entspannt davonkommen werden hat einen Grund: Bei ihnen handelt es sich um Polizist:innen, bei ihrem Opfer um einen Geflüchteten, der erst seit wenigen Tagen alleine, ohne Angehörige oder Freunde, hier in der Dortmunder Nordstadt wohnte.

Protestaktionen gegen die Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA

Am Montag, dem 25. November 2024 ist die Hauptversammlung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Mehrere Initiativen werden an diesem Tag den Werbedeal des BVB mit dem Kriegswaffenkonzern Rheinmetall skandalisieren.

Bericht vom 26. Prozesstag gegen die Dortmunder Polizei - Mouhamed Dramé

Prozessbericht vom 26. Prozesstag - 28.10.2024

Am 19.12.2023 startete der Prozess gegen 5 Polizist*innen, die bei dem tödlichen Einsatz, bei dem Mouhamed Lamine Dramé erschossen wurde, involviert waren. Der Schütze muss sich wegen Totschlags, 3 Beamt*innen wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und der Einsatzleiter zu Anstiftung dieser, verantworten. (Aktenzeichen: 39 Ks 6/23)
Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed begleitet den Prozess kritisch und unterstützt die Familie Dramé.

 

Bericht vom 25. Prozesstag gegen die Dortmunder Polizei - Mouhamed Dramé

Prozessbericht vom 25. Prozesstag - 07.10.2024

Am 19.12.2023 startete der Prozess gegen 5 Polizist*innen, die bei dem tödlichen Einsatz, bei dem Mouhamed Lamine Dramé erschossen wurde, involviert waren. Der Schütze muss sich wegen Totschlags, 3 Beamt*innen wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und der Einsatzleiter zu Anstiftung dieser, verantworten. (Aktenzeichen: 39 Ks 6/23)
Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed begleitet den Prozess kritisch und unterstützt die Familie Dramé.

 

Bericht vom 24. Prozesstag gegen die Dortmunder Polizei

Prozessbericht vom 24. Prozesstag - 11.09.2024

Am 19.12.2023 startete der Prozess gegen 5 Polizist*innen, die bei dem tödlichen Einsatz, bei dem Mouhamed Lamine Dramé erschossen wurde, involviert waren. Der Schütze muss sich wegen Totschlags, 3 Beamt*innen wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und der Einsatzleiter zu Anstiftung dieser, verantworten. (Aktenzeichen: 39 Ks 6/23)
Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed begleitet den Prozess kritisch und unterstützt die Familie Dramé.

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