Dresden

Kürzungsproteste: Unnötiger Polizeieinsatz zieht weitere Repressalien nach sich

Versammlungsfreiheit und zivilen Ungehorsam verteidigen! Für die Einstellung aller Verfahren vom 21. November 2024

»Am 21. November 2024 versammelten sich mehrere hundert Demonstrant*innen vor dem Dresdner Rathaus. Sie protestierten lautstark gegen die vielfältigen Einschnitte im sozialen Bereich und der Kultur. Um auch den politisch Verantwortlichen im ersten Stock des Rathausgebäudes die drastischen Folgen ihrer Entscheidungen vor Augen zu führen, kletterten Einzelpersonen an zwei Fahnenmasten empor und brachten ein Transparent mit der Aufschrift "Kürzungen töten" an ihnen an. Nach einer erfolgreichen Kundgebung verließen alle Teilnehmer*innen unversehrt und motiviert den Innenstadtbereich. Auf Nachfrage bestätigt die Dresdner Polizei, dass das Transparent direkt im Nachgang entfernt wurde.«

So oder ähnlich hätte ein Pressebericht über den 21. November 2024 und die große Demo gegen die absurden Kürzungen¹ im Dresdner Haushalt aussehen können. Doch stattdessen sind mindestens acht Demonstrant*innen derzeit mit Anzeigen durch die Polizei konfrontiert. Ihre Personalien wurden im Zuge der Kundgebung festgestellt und ihnen wurden mehrere Vorwürfe eröffnet.

Fotos: Dresden wi(e)dersetzen

Dresden Wi(e)dersetzen am 15.2.2025 in Dresden

4.000 Menschen stellten sich am 15. Februar 2025 in Dresden teilweise mit Blockaden einem Neonazi-„Trauermarsch“ mit rund 2.500 Teilnehmenden entgegen. Die Polizei ging mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen Blockaden vor.

Finley Pügner Klappe #2

Nachdem Finley Pügner, Gesicht der JN-Nazis der Elblandrevolte, vor Kurzem bei seinem Arbeitgeber geoutet wurde, veröffentlichen wir heute seine Privatadresse.

Angriff auf Polizeistation in Dresden

Am frühen Morgen des 13.12. griffen motivierte Menschen die Aussenstelle Pieschen des Polizeireviers Dresden-West an.

Antifaschistische Nachbarschaftsaktion gegen Naziladen im Dresdener Hecht

Am Sonntag, den 08.12.24, nutzten wir, antifaschistische Anwohner*innen des Hechtviertels, die Dunkelheit der Nacht um auf einen Zeitungs- und Tabakladen auf dem Bischofsweg 4, aufmerksam zu machen. Dieses kleine Unternehmen, sowie die dazugehörigen Ferienwohnungen im gleichen Haus gehören dem Ehepaar Zickler. Hans Jürgen Zickler ist seit Jahren in rechten Strukturen und Parteien verortet. War er früher Mitglied der rechten Partei "DSU", so ist der heute 70 Jährige Landtagsabgeordneter für die AfD-Sachsen und hetzt nun in typischer AfD Rhetorik im Landtag und zum Wahlkampf auf der Straße. Zickler macht durch seineMitgliedschaft im völkisch nationalistischen Flügel der AfD unter Höcke keine Hehl aus seiner menschenverachtenden Haltung.

 

[DD] Soligrüße an den inhaftierten Antifaschisten Johann

Am 24.11.24 sendeten wir an den inhaftierten Antifaschisten Johann einige solidarische Grußworte in die Justizvollzugsantalt in Dresden per Megafon. Untermalt wurde die Aktion mittels Feuerwerk. Johann befindet sich seit einigen Wochen dort in Isolationshaft. Wir hoffen er hat uns gehört und möchten weitere Aktivist*innen zu weiteren solidarischen Aktionen ermuntern.

Johann freut sich über alle Formen von Solidaritätsbekundungen. Werdet kreativ. Solidarität ist eine Waffe. Solidariät an alle Untergetauchten, Verfolgten und Inhaftierten!

Free all Antifas

Die übersendeten Grußworte seht ihr im Video (Klick)

Redebeitrag zum 8. März 2024 Männlichkeit, Nation und Antifeminismus

Die Nation selbst ist ein patriarchales Konstrukt - weshalb sie inhärent antifeministisch ist. Die Idee der Nation basiert auf Annahme der Zweigeschlechtlichkeit, sie ist auf die Existenz der zwei Geschlechter "Mann" und "Frau" angewiesen. Historisch hat sich die Nation zu einem Männerbund entwickelt: Wahlrecht und Wehrdienst - also die Verteidigung und Gestaltungsmöglichkeit der Nation - waren zunächst Männern vorbehalten.

Redebeitrag: Die Menschenkette als Integraler Bestandteil des Opfermythos

Alle Jahre wieder... Jedes Jahr begegnet uns das rumgeopfere des deutschen - besonders des dresdener Opfermythos anlässlich des 13 Februars. Die Bombadierung Dresdens im 2. Weltkrieg wird seit je her zur Instrumentaliserung vermeintlicher Opfer des Krieges Genutzt, dieser Geschichtsrevisionismus, die Umdeutung von Tätern und Opfern zeigt sich immer wieder in Unterschiedlichen Facetten und wiederkehrenden Narativen. Der aus Der NS-Propaganda übernommende Mythos Dresden sei eine unschuldige Kunst und Kultur Stadt dient zur Instrumenatalisierung vermeintlicher deutschen Opfer. Auch die Stadt Dresden selbst versucht durch Mythenkonstruktion und abstrakte Kontextualisierung die Bombadierung Dresden historisch als Vergeltungsakt für die Taten des Nationalsozialismus darzustellen. Durch die hier stattfindende Ausblendung der politischen und Militärischen bedeutung wird Dresden durch eine vermeintliche Unschuld als einzigartig stillisierd. Damit wird im gleichen Atemzug die Bomdadierung Dresdens mit anderen kriegerischen Handlungen in eine Linie gesetzt.

 

11. Februar 2024: Diese Stadt hat Nazis nicht satt.

Ein Kommentar aus Dresden zum diesjährigen Geschichtsrevisionismus, darunter in Anlehnung ein Beitrag von 2014 bei „Antifa in Leipzig“ zum Thema Dresden. (https://www.inventati.org/leipzig/?p=1203)

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