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(L) Anquatschversuche durch den Verfassungsschutz

In den letzten zwei Wochen wurde eine Person in Leipzig gleich zwei Mal vom Verfassungsschutz angequatscht.

[KA] Aktionszeitraum 22.8-01.09 gegen Aufrüstung / Mobilisierung zum Rheinmetall Entwaffnen Camp

Wie bereits in vergangenen Jahren findet diesen September erneut ein antimilitaristisches Camp vom Bündnis „Rheinmetall entwaffnen“ statt. Vom 03. bis zum 08.09. werden sich Antimilitarist:innen aus der gesamten Bundesrepublik in Kiel zusammenfinden, um gegen die immer weiter fortschreitende Aufrüstung aktiv zu werden. Der Großraum Kiel beheimatet zahlreiche Rüstungsunternehmen wie TyssenKrupp Marine Systems, Rheinmetall, Hensoldt, usw. Ebenfalls befindet sich dort der größte Bundeswehrstandort in Schleswig-Holstein und der Standpunkt für das erste U-Boot Geschwader. Mehrere Natomanöver fanden dort schon statt, das letzte 2023 mit 40 Nato Marine Schiffen und 4 000 Soldat:innen in der Stadt.

Deutschland soll wieder eine militärische Großmacht werden. Zum einen durch eine erhebliche personelle Vergrößerung der Bundeswehr, welcheTeil eines gigantischen finanziellen Aufrüstungsprogramms sind, bei dem die 2022 beschlossenen 100 Milliarden erst der Anfang waren. Während im sozialen Bereich kontinuierlich abgebaut wird, soll der jährliche Wehretat auch langfristig auf über 2% des BIP gehoben werden. Bei der Luftfahrtmesse kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz im Juni 2024 an, 20 weitere Eurofighter für die Bundeswehr zu bestellen. Die Kosten für EINEN Eurofighter betragen ca. 145 Mio Euro. Diese insgesamt knapp 3 Mrd. Euro könnten die Investition für unsere kaputt gesparten Krankenhäuser sein, wo insgesamt 2 Milliarden Euro fehlende Mittel für die Bestandserhaltung dringend notwendig sind, aber lieber in die Rüstung gesteckt werden.

Auslieferung von Maja nach Ungarn: organisierte Ahnungslosigkeit!

Die sächsische Staatsregierung hat vor wenigen Tagen, auf zwei kleine Anfrage einer LINKEN  und eines GRÜNEN-Abgeordneten hin, zu dem Procedere der Auslieferung der nicht-binären Person Maja an die ungarische Justiz, Stellung genommen.

 

10 Jahre AfD: Ein Blick auf die Wahlen in der Region Ulm/Neu-Ulm

10 Jahre AfD: Ein Blick auf die Wahlen in der Region Ulm/Neu-Ulm

Wir haben uns die regionalen AfD- Wahlergebnisse der letzten 10 Jahre genauer angeguckt.
Dabei blicken wir auf Ulm, den Alb-Donau-Kreis, die Stadt Neu-Ulm und der Landkreis Neu-Ulm: Der Vergleich zeigt ein übergreifendes Muster und führt uns zu mehreren Thesen.

Für diese Analyse haben wir eine Menge Daten zusammengetragen. Diese haben wir versucht graphisch darzustellen. Bitte achtete immer auf die Beschriftungen, dort sind die Abbildungen näher erläutert. Wir haben sowohl die Ergebnisse in Prozent, aber auch in absoluten Stimmen angeschaut und dargestellt.

Wir haben für die vier Gebiete alle Wahlergebnisse der letzten 10 Jahre angeschaut. Dabei haben wir die Zweitstimmen (also die Listenstimmen) bei den Bundestagswahlen, Landtagswahlen und Europawahlen verglichen. Aufgrund der unterschiedlichen Wahlsysteme in der Gemeinderats und Kreistagswahl, haben wir uns, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, dazu entschieden, diese außen vor zu lassen.

Unsere Thesen dazu, sind Deutungen und Erklärungsversuche dieser Ergebnisse.

Atombomben auf Hiroschima und Nagasaki vor 79 Jahren: "Das ist unmenschlich"- so der Büroleiter von ICAN

Heute, am 06.08.2024 und am 09.08.2024 wird der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gedacht!

Die "Bezahlkarte" für Geflüchtete ist diskriminierend! - Ein Freiburger Stadtrat im Gespräch

Bundesweit wollen die Ministerpräsiden*innen für Geflüchtete den Zugang zu Bargeld erheblich beschränken und sich dabei einer "Bezahlkarte" bedienen. Nicht nur Geflüchtetenorganisationen lehnen dieses diskriminierende Vorgehen ab.

Gegen Neonazis wie Tommy Frenck muss etwas unternommen werden

Der prominente Neonazi Tommy Frenck aus dem südthüringischen Landkreis Hildburghausen wird demnächst sein Szenerestaurant schließen. Jetzt hat er bekannt gegeben, dass dieses nur noch bis Anfang September 2024 geöffnet sein wird. Dann  wird er  leider  an einem anderen Standort eine Neueröffnung machen. Es  ist  noch nicht bekannt wo das  sein  wird.Aber  auch darüber wird,sobald es  bekannt ist,hier bei Indymedia  berichtet werden.Denn es darf nicht sein,dass ein  brandgefährlicher Rechtsextremist ,der in  der  braunen  Szene  eine  bedeutende Persönlichkeit und eine wichtige Anlaufstelle ist,weiterhin  sein  Ding  durchziehen darf.

Einer wie  er ,der  muss dringend  gestoppt werden. Denn gegen  Nazis  wird nach wie vor  viel  zu  wenig  unternommen!

„Haftantritt ausgesetzt- Über Knast, Untertauchen und Solidarität“

Cover des Buches "Haftantritt ausgesetzt"

Kürzlich erschien im immergrün-Verlag ein autobiografischer Roman eines Aktivisten aus Stuttgart, der für ein halbes Jahrzehnt ins Exil ging, um sich so der staatlichen Verfolgung (erfolgreich) zu entziehen. Worum geht es in dem Buch?

„Defund Putin’s War“: Unilever mit Adbusting-Aktion attakiert

Unilever zahlt immer noch Steuern an das russische Kriegs-Regime. Das erfuhren dieses Wochenende Passant*innen in der Berliner Innenstadt dank 30 umgebastelter Werbeplakate des Konzerns. Aktivist*innen der Antimilitaristischen Aktion Berlin hatten sich die Werbeplakate ausgeliehen und veränderten die Botschaften. Statt für die Produkte von Unilever zu werben, machen die Plakate nun darauf aufmerksam, dass Unilever mit seinen Steuerzahlungen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine finanziert. „Wir wollen gewaltfrei Druck auf den Aggressor Russland auszuüben“ sagt Jan Hansen, Sprecher*in der Antimilitaristischen Aktion Berlin. Über zwei Jahre nach Kriegsbeginn müsse die Friedensbewegung endlich seriöse Politik machen und gewaltfrei Druck auf die Kriegsursache in Moskau ausüben, statt auf Querfrontdemos Putin-Propaganda nachzuplappern: „Das haben wir jetzt schonmal vorgeturnt, indem wir Unilever für die Mitfinanzierung des russischen Angriffskrieges öffentlich verantwortlich machen!“

Tod in den Gefängnissen- eine Rezension

Es war im Juli 2020, um genau zu sein, am 23.07.2020, als aus einer Gefängniszelle in Berlin-Moabit Schreie gellten. Ferhat Mayouf saß in seiner brennenden Zelle, die Wärter vor der Zelle öffneten die Zellentüre erst als die Feuerwehr vor Ort war. Ferhat konnte nur noch tot geborgen werden. Noch keinen Monat saß er wegen versuchten Diebstahls in Untersuchungshaft als er in Haft starb. Nun gibt es seit wenigen Wochen eine Broschüre die den Protest der sich in Folge seines Todes formierte dokumentiert.

Recherchebericht der Lesung mit Martin Sellner am Sa, 3. August 2024 im Gasthaus zum Engel in Neulingen-Göbrichen (bei Pforzheim)

 

Für den Sa, 3. August 2024 hatte Martin Sellner vor einigen Wochen auf seinem Telegram-Kanal eine Lesung zu seinem Buch „Remigration - Ein Vorschlag“ in Pforzheim angekündigt - Ort nur auf Anfrage. Wenig später verbreitete er die Falschinformation, dass seine Veranstaltung nach Calw verschoben würde. Mit einem schlechten Verwirrungsmanöver wollte er wohl antifaschistische Gegenmaßnahmen verhindern.

 

 

Die CSD-Absage in Bochum und die nationalistische Spaltung: Warum wir einen anti-staatlichen und anti-nationalen queeren Raum in Bochum brauchen

 

CSD Cancellation in Bochum and the Nationalistic Division: Why we need an anti-statist

and anti-nationalist queer space in Bochum

 

 

 

Nazischwein ganz nah! Am Tierpark Lichtenberg vor Kai Milde gewarnt

Plakat im Tierpark Design, darauf ein Bild von Kai Milde und Stichpunkte zu seiner Person.

In der Nacht auf den 03. August haben wir mit Plakaten am Tierpark Lichtenberg auf Kai Milde aufmerksam gemacht, der dort als Garten- und Landschaftsbauer arbeitet. Kai Milde ist seit fast 20 Jahren aktiver Neonazi, Mitglied der extrem rechten Kleinstpartei "Der III. Weg" und im Verlaufe seiner Nazikarriere mehrfach gewalttätig in Erscheinung getreten.

Solidarität mit Daniela Info Nr. 13 / 29. Juli 2024

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„Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“

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Hallo,

hier nun das Info Nr.13 „Solidarität mit Daniela“ mit folgenden Punkten:

 

1. Zeug*innenvorladungen

2. Veranstaltung am 10.7.2024 in Berlin

3. Veranstaltung am 10.8.2024 in Leipzig

4. Artikel aus der Kreiszeitung vom 25.7.2024

5. Sonstiges/Termine

 

Geflüchtete auf 50 € Bargeld zu begrenzen: von Gerichten beanstandet

Die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete ist von Anfang an umstritten. Denn damit soll Geflüchteten der Zugang zu Bargeld nur noch erheblich eingeschränkt möglich sein: in der Regel sind nur 50 € im Monat als Bargeld verfügbar. Darüber hinaus gehende Ausgaben, sollen Geflüchtete nur noch mit ihrer "Bezahlkarte" bezahlen können dürfen. Mittlerweile gibt es Gerichtsentscheidungen die höhere Barbeträge zusprechen.

Majas Auslieferung nach Ungarn: Verfassungsgericht hatte große Bedenken

Nach der Auslieferung Majas vor einigen Wochen, wurde berichtet, dass das Bundesverfassungsgericht eigentlich die Auslieferung vorläufig verboten hatte. Aber bis heute war offen wie das Gericht diese Entscheidung begründete. Mittlerweile liegen die Gründe, die das BVerfG zu einer seinen eher seltenen einstweiligen Anordnungen veranlassten, vor.

Deutsche Bahn Infrastruktur angegriffen - Krieg und Kolonialismus sabotieren

Diese Woche kam es in Bremen, Hamburg und Berlin zu Brandangriffen auf Infrastruktur der Deutschen Bahn. Die durch diese Angriffe erfolgten Ausfälle sorgen hoffentlich für wirksame Unterbrechungen in der kapitalistischen Routine. Der Staatskonzern DB bildet wie kein anderes Unternehmen das Rückgrat und die Lebensadern der deutschen Wirtschaft und liefert den Treibstoff, der diese anfeuert und am Laufen hält. Täglich werden durch DB Cargo über die Schienen der Bahn tonnenweise weltweit geplünderte Rohstoffen in die Werkhallen und Fabriken der großen Industrien der Stahl-, Chemie-, oder Automobilbranche befördert, um den unersättlichen Hunger dieser Gesellschaft nach Konsumgütern und Baumaterialien gerecht zu werden. Gleichzeitig befinden wir uns mitten in einem umfangreichen Transformationsprozess, vom fossilen Zeitalter hin zu einer hoch-technologischen und elektrifizierten Welt, welcher uns von der Bundesregierung unter dem trügerischen Begriff der Energiewende verkauft wird. Die Logistik der DB spielt dabei eine Schlüsselrolle. Aktuell werden z.B. Transportlösungen für Wasserstoff oder Lithium-Batterien entwickelt, um den Ausbau einer „grünen“ Wirtschaft in Deutschland anzukurbeln und den Standort für die Ansiedlung von Unternehmen und Investitionen in neue Technologien attraktiv zu machen. Tesla in Grünheide ist für diesen verlogenen Irrsinn das bisher wohl bekannteste und umstrittenste Beispiel. Damit einher geht die Entstehung und Ausweitung extraktivistischer Projekte und neuer Verkehrswege, um die begehrten und umkämpften Ressourcen wie Kobalt, Lithium, Nickel, Kupfer oder Silizium, welche für vermeintlich nachhaltige Technologien unentbehrlich sind, von den Minen in die Aufbearbeitungsanlagen und Produktionsstätten zu verfrachten. Während sich Politik und Industrie davon neue Absatzmärkte und lukrative Geschäfte versprechen, bedeutet diese Entwicklung für die Erde vor allem eines: das Fortschreiten einer allumfassenden Zerstörung. Jetzt aber mit grünem Siegel und im Namen des Klimaschutzes und DB ist ganz vorne mit dabei.

 

Demonstrationen am 24. August in Hamburg und Karlsruhe vor dem Urteil im G20-Rondenbarg-Prozess

Der G20-Rondenbarg-Prozess neigt sich seinem Ende entgegen. Mit einer Urteilsverkündung ist Ende August zu rechnen. Wir wollen vor der Urteilsverkündung gemeinsam unter dem Motto „Versammlungsfreiheit verteidigen! Freispruch für die Angeklagten im G20-Rondenbarg-Prozess!“ auf die Straße gehen und rufen am Samstag, dem 24. August, zu Demonstrationen in Hamburg und Karlsruhe auf. Für die Mobilisierung zu den beiden Demonstrationen haben wir Plakate, Flyer und Aufkleber gedruckt. Ihr könnt gerne kostenlos Material bei uns bestellen, schreibt uns einfach eine E-Mail. Wenn ihr gemeinsame Anreisen plant, sagt uns gerne Bescheid.

Für Versammlungsfreiheit und widerständigen Protest! United we Stand!

24. August 2024 | 15 Uhr | Demonstration | Hamburg | Gänsemarkt
24. August 2024 | 15 Uhr | Demonstration | Karlsruhe | Friedrichsplatz

Zeitung Disruption

Zeitung gegen die ökologische Zerstörung und die Verhältnisse die sie bedingen.

Deutsche Jugend Voran - Vernetzung junger Neonazis in Berlin

Junge Neonazis im Umfeld des CSD Berlin 2024

Gesamten Artikel mit aktuellen Fotos und Ergänzungen auf monitorberlin.blackblogs.org lesen

 

Am 27. Juli 2024 sammelte sich eine Gruppe von rund 30 Neonazis am Potsdamer Platz in Berlin. Mit schwarzen Jacken und größtenteils vermummt bewegten sie sich in Richtung der Strecke vom „Christopher Street Day“ bis sie von der Polizei festgesetzt wurden. Organisiert haben sie sich alle unter dem Namen „Deutsche Jugend Voran“ (DJV). Wie der Angriffsversuch zeigt, ist aus den gleichnamigen Kanälen auf Social Media inzwischen ein gefährliches Sammelbecken für gewaltbereite Neonazis geworden. Dennoch ist bisher wenig zu dieser neuen Struktur bekannt, die sich vorwiegend an jugendliche Rechte richtet.

Urteil im Fall gegen AfD-Anhänger Robert H.

Am 30.07.2024 sprach das Landgericht sein Urteil in der Strafsache gegen Robert H. wegen gefährlicher Körperverletzung. Die kleine Strafkammer des Landgerichts Freiburg wies die Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil ab, legte dem Angeklagten die gesamten Kosten des Verfahrens einschließlich die der Nebenklage auf.

(B) Eure Drohnen töten!

Ein Blick in die Nachrichten reicht aus um zu sehen, dass die heutige Welt eine Welt der Kriege ist. Zuvorderst wegen Ressourcen, Machterhalt und - erweiterung und weil das gegenseitige Abschlachten zum patriarchalen Weltbild der Herrschenden gehört. Hinter den Kriegsparteien stehen Lobbyverbände, Politiker:innen und nicht zuletzt Unternehmen aus der Privatwirtschaft. Denn was auf der einen Seite Tod, Elend und Vertreibung bedeutet, bedeutet auf der anderen Seite Umsatz, Devisen und Reichtum. Deutschland steht hier auf der Seite der Gewinner, denn durch politisches Geschick (beispielsweise „feministische Außenpolitik“) und milliardenschwere Rüstungsunternehmen,  ist Schwarz-Rot-Gold eine große Nummer in der Welt der Kriege. Um den gesellschaftlichen Frieden im Land zu wahren, sprechen Politiker:innen dann auch lieber über humanitäre Leistungen und infrastrukturelle Hilfe der Bundeswehr im globalen Süden als über die jährlichen Waffenexporte von rund 12,5 Milliarden Euro in die ganze Welt.

Bekenner*innenschreiben: Sabotage von TGV-Strecken vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele

Veröffemtlicht auf la Grappe - Deutsche Übersetzung gefunden unter Switch Off


 

„Sie nennen es eine Party? Wir sehen darin eine Feier des Nationalismus und eine gigantische Inszenierung der Unterwerfung der Bevölkerungen durch Staaten.

In einer spielerischen und freundlichen Atmosphäre bieten die Olympischen Spiele ein Experimentierfeld für das polizeiliche Managment von Menschenmengen und die allgemeine Kontrolle unserer Bewegungen.

Wie jedes große Sportereignis sind sie auch eine Gelegenheit, die Werte zu verehren, die der Welt der Macht und des Geldes zugrunde liegen, dem weit verbreiteten Wettbewerb, Leistung um jeden Preis, Opfer für nationale Interessen und Ruhm.

 

+++ Freiheit für Maja! Solidarität mit den Beschuldigten im Budapest-Komplex! +++

Maja wurde am 28. Juni nach Ungarn ausgeliefert, wo auch schon Tobi in Haft sitzt. Einige andere Genoss*innen sind untergetaucht. Ihnen werden Angriffe auf Faschist*innen am so genannten "Tag der Ehre" in Budapest sowie die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Maja ist dort Haftbedingungen ausgesetzt, die menschenunwürdig sind. Maja erwartet dort einen Schauprozess, der Antifaschist*innen kriminalisieren soll.

Maja soll wieder nach Hause kommen. Wir fordern die Freiheit aller inhaftierten und untergetauchten Antifas. Antifa bleibt Handarbeit!

Prozesstermine und mögliches Urteil im August 2024 im G20-Rondenbarg-Verfahren

Der G20-Rondenbarg-Prozess, der im Januar 2024 begonnen hat, neigt sich seinem Ende entgegen. Im August stehen noch vier Termine an. Eventuell wird es am 15. und 16. August bereits die Plädoyers der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung geben. Weitere Prozesstermine sind der 26. und 27. August, an einem dieser Daten könnte bereits das Urteil verkündet werden. Als weiteren Termin wurde der 3. September festgelegt, falls es noch zu Verzögerungen kommen sollte.

Am 20. Juli wurde ein Vertreter vom Verfassungsschutz Niedersachsen als Zeuge vernommen. Es ging um die Frage, ob Vertrauenspersonen des Verfassungsschutz Niedersachen im Schwarzen Finger anwesend waren. Der Zeuge bestätigte, dass V-Personen vom niedersächsischen Verfassungsschutz beim G20 in Hamburg präsent waren, allerdings sagte er nicht in welchem Blockadefinger. Die Anwesenheit von Zivilpolizist*innen oder V-Personen in der Versammlung, wäre eine „rechtsstaatswidrige Tatprovokation“, da eine Straftat nach Paragraf 125 Landfriedensbruch laut der Rechtsauffassung des Gerichts bereits durch die Teilnahme und ohne eigenhändige Begehung von weiteren Straftaten vorliegen kann.

An diesem Prozesstag hatte die Richterin einen rechtlichen Hinweis gemäß Paragraph 265 Strafprozeßordnung verlesen, in dem es hieß, dass anders als in der Anklage vom 26.09.2019 auch eine Verurteilung wegen Beihilfe zu versuchter gefährlicher Körperverletzung, zur Sachbeschädigung, zum Widerstand gegen sowie zu einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte in Betracht kommt. Außerdem wurde darin festgehalten, dass es bezogen auf die Anklage wegen Landfriedensbruchs gemäß Paragraph 125 in Betracht käme, dass die Angeklagten sich lediglich als Teilnehmer und nicht als Täter beteiligt haben könnten. Insgesamt deutet sich somit an, dass die Richterin eine Verurteilung anstrebt.

Jede Verurteilung, egal in welcher konkreten Form, stellt jedoch einen Angriff auf die Versammlungsfreiheit dar, denn nach wie vor wird die bloße Anwesenheit der Angeklagten bei einer Demonstration kriminalisiert. Der Verfolgungseifer der Justiz ist außerdem noch lange nicht zu Ende. Weitere Rondenbarg-Verfahren wurden jetzt eröffnet, gegen eine Gruppe von elf Angeklagten und gegen eine Gruppe von sechs Angeklagten. Insgesamt gibt es 86 Angeklagte. Mit einem Start dieser Prozesse ist erst in einigen Monaten zu rechnen.

Vor der Urteilsverkündung im aktuell laufenden Prozess wird es am 24. August in Hamburg und in Karlsruhe Demonstrationen geben unter dem Motto „Versammlungsfreiheit verteidigen! Freispruch für die Angeklagten im G20-Rondenbarg-Prozess!“. Kommt zu den letzten Prozessterminen und zu den Demos! United we Stand!

 

  • 15.08.2024: 21. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 16.08.2024: 22. Prozesstag * Kundgebung * 8:00 Uhr * Landgericht
  • 26.08.2024: 23. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 27.08.2024: 24. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht

 

Eine geplante Knastbesichtigung- oder eher doch ein „Zoobesuch“?

Der in Südbaden gelegene Freiburger Knast bietet einen "Besichtigungstermin" an, den die Lokalzeitung im Rahmen einer "Ferienaktion" bewirbt. Kontakt zur Öffentlichkeit oder doch eher "Zoobesuch"?

Nazis müssen laufen - Auto von Christin Thüne (AfD) fahruntüchtig gemacht

Ende der letzten Woche haben wir das Auto von Christin Thüne (AfD) in Offenbach fahruntüchtig gemacht.

Audio-Mitschnitt der Veranstaltung „#protect your protest – Versammlungsfreiheit verteidigen“

Am 9. Juli 2024 hat in Berlin die Veranstaltung „#protect your protest – Versammlungsfreiheit verteidigen“ von der Kampagne „Gemeinschaftlicher Widerstand“ und dem Bündnis „Grundrechte verteidigen“ stattgefunden. Philipp Krüger, Sprecher der Themenkoordinationsgruppe Polizei und Menschenrechte von Amnesty International ging auf die Lage bezüglich des Versammlungsrechts ein und stellte dar wie Protestierende stigmatisiert und Versammlungen verboten werden. Am gleichen Tag hatte Amnesty einen Bericht zur Versammlungsfreiheit in 21 Ländern in Europa veröffentlicht. Danach gab Gabi, eine Angeklagte im Rondenbarg-Prozess, einen Überblick zur Geschichte des Landfriedensbruchparagraphen 125 und stellte dar wie dieser Paragraf immer schon ein Instrument war, um Proteste zu unterdrücken. Zum Schluss ging Adrian Wedel, Verteidiger im Rondenbarg-Prozess und Mitglied im Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV), auf den aktuellen Stand im Rondenbarg-Prozess ein und zeigte auf, welche Gefahr für die Versammlungsfreiheit durch diesen Prozess besteht. Hier könnt ihr euch den Mitschnitt der Veranstaltung anhören.

Scheibe von Freiraumprojekt in Nordhausen durch Neonazis eingeworfen

Eine Scheibe vom linken Freiraumprojekt Green Island in Nordhausen wurde am 27.07.24 gegen 01:00 Uhr von Neonazis eingeworfen.

Luca Böttcher und Enrico Rehling – Gewalttätige Neonazis vom „III. Weg“ in Brandenburger Fußballvereinen

Regelmäßige Aktualisierungen und mehr Bilder auf monitorberlin.blackblogs.org

 

In den vergangenen Wochen hat sich gezeigt, dass der „III. Weg“ in Berlin an zahlreichen Orten öffentliche Kampfsporttrainings anbietet. Mal handelt es sich um klandestin organisierte Treffen mit mehreren dutzend Neonazis aus verschiedenen Bundesländern, wie in der Lichtenberger Parkaue.[1] Ein anderes Mal um regelmäßige Sportangebote für eine vergleichsweise feste Trainingsgruppe, wie im Sportkomplex Rennbahnstraße in Weißensee.[2] Doch auch über Kampfsport hinaus spielt sportliche Betätigung in der neonazistischen Ideologie der Partei eine wichtige Rolle.[3] Zuletzt haben wir darüber berichtet, wie Mitglieder vom „III. Weg“ an öffentlichen Sportangeboten, wie Laufveranstaltungen, teilnehmen, um ihre Fitness zu testen. Im nächsten Teil unserer Artikel-Serie geht es um die Duldung von gewaltbereiten Neonazis in Vereinen des Breitensports. Momentan spielen mindestens zwei Mitglieder der Jugendorganisation vom „III. Weg“ (der „Nationalrevolutionären Jugend“, kurz: NRJ) in Brandenburger Vereinen regelmäßig Liga-Fußball. Hierbei handelt es sich um die Neonazis Luca Böttcher und Enrico Rehling.

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