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Protest gegen den „Marsch für das Leben“ 2025 – Alle wichtigen Infos

Worum geht es inhaltlich?

Hier findet ihr unseren Aufruf für den diesjährigen Protest gegen den „Marsch für das Leben“. Oben im Reiter „Themen“ findet ihr außerdem ausführlichere Texte zu unseren Positionen zum Beispiel zu Sexarbeit oder Pränataldiganostik und Behindertenfeindlichkeit.

Wo gehts lang?

Wir haben Aktionskarten erstellt, die euch einen Überblick über die angemeldeten feministischen Versammlungen am 20.9. und die Route der Fundis bieten. Achtung: Dieses Jahr laufen die Fundis aufgrund des Marathons nicht ihre gewohnte Route sondern einmal um den Hauptbahnhof herum.

 

SzeneRotz Ausgabe 3 ist nun raus!

Eine neue Ausgabe der antiautoritären Zeitung aus und für Hannover ist raus! Zu lesen auf https://szenerotz.noblogs.org/ oder direkt als PDF im Anhang an diesen Beitrag.

profeministischer Kongress Berlin

Der Kongress wird aus Lesungen, Diskussionsrunden, Bildungsveranstaltungen und der Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung bestehen. Wir möchten damit Raum bieten für die (eigene) kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit(en) und um eine (kollektive) profeministische Praxis zu gestalten. Vor allem möchten wir cis Männer ansprechen, um die Suche nach Wegen zur Reflexion des eigenen Verhaltens, dessen Veränderung und der Verantwortungsübernahme zur Beendigung patriarchaler Gewalt, voran zu bringen.
Inhaltlich wollen wir Themenfelder rund um Sorgearbeit, Sexualität, Gewalt, Männlichkeit(en), profeministischen Organisation, Betroffenen-Unterstützung und Interventionsmöglichkeiten, behandeln. Wir möchten voneinander lernen und gemeinsam Antworten auf die Frage »Was tun?« finden. Unser Ziel ist es, die Suche nach Wegen zur Überwindung des Patriarchats lebendig zu halten und unsere Rolle als Profeministen in dieser aktiv gestalten. Unter Profeminismus verstehen wir eine solidarische und (selbst)sorgende Handlungs- und Beziehungsweise, die (queer-)feministische Theorien und Praxen als Leitstern versteht.

Solidarisch und suchend für eine profeministische Praxis!

[HH] "Ships of Shame – SOS Antifa" Alles hört auf ein Kommando. Wer gestern Neonazis schützte, steht heute neben euch – wie lange wollt ihr das noch zulassen?

Am Samstag, den 20. September 2025, soll in Hamburg eine "deutschlandweite Demo" unter dem Motto "Ships of Shame – SOS Gaza" stattfinden. Aufgerufen hat ein Bündnis, das auf den ersten Blick nach einem breiten Spektrum linker Solidaritätsgruppen aussieht, tatsächlich aber längst von einer Querfront geprägt ist. Hier treffen Linke, Rechte, Verschwörungsideolog:innen, reaktionäre und autoritäre Kräfte ebenso wie offen antisemitische Akteur:innen zu einem gemeinsamen Stell-dich-ein auf Hamburgs Straßen.

Nazi-Outing Flensburg

Wir möchten den Neonazi Hans Velten-Reisch outen. 

Diskriminierungsvorwurf Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland

Dieser Artikel wurde gestern per Mail in ganz Sachsen veröffentlicht und soll auch hier dokumentiert werden.

 

„Eine nichtbinäre Autist:in (Pronomen em oder dey) zog vor einem Jahr nach Plauen, stellte sich 2024 zwecks gemeinsamer CSD-Orga beim örtlichen „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ vor und nannte dabei einige persönliche autistische Einschränkungen in der Hoffnung eines respektvollen Umgangs damit. Das Gegenteil war der Fall. Die nichtbinäre Autist:in hatte den Eindruck, dass einige andere Bündnisteilnehmenden Energie darauf verwenden, dass dey nicht merkt, diese anderen nehmen dey nicht wirklich für voll. Wenn die nichtbinäre Autist:in von ihren Ausgrenzungserfahrungen berichtete, fühlte dey sich von der (bis auf eine weitere Person ausschließlich cis und hetero geprägten) Gruppe mitunter nicht ernstgenommen. Autismus gilt gesellschaftlich als eine Form von Behinderung und die nichtbinäre Autist:in erlebte es nicht zum ersten Mal, dass bei gesellschaftlicher Sichtbarwerdung autistischer Einschränkungen diese als Grundlage für bewusstes oder unterbewusstes diskriminierendes Verhalten verwendet werden, statt sie respektvoll zu berücksichtigen. In einem solchen Bündnis wurde dies jedoch nicht erwartet.

 

Dieses „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ stellte sich scheinbar auch als ein Versuch von parteipolitischen Akteur:innen aus spdgrün heraus, den es weniger um zivilgesellschaftliches Engagement an sich zu gehen scheint, sondern eher darum, dieses Engagement parteipolitisch zu kanalisieren. Wie sieht das konkret aus? Die zahlreichen SPD-Vertreter:innen im Bündnis versuchten z.B. ihre Wahlkämpfer:innen als Redner:innen auf dem CSD 2024 einzusetzen und hatten in der Freien Presse bereits des SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert als CSD-Redner für Plauen angekündigt (es stand sogar auf der Titelseite des Plauen-Teils). Die beiden einzigen anwesenden Queers in dem ansonsten meist überwiegend heterosexuellen cis-Bündnis erklärten „ein CSD ist politisch, aber nicht parteipolitisch“ und verhinderten die parteipolitische Vereinnahmung des CSD Plauens 2024. Daraufhin untersagte der SPD-Moderator des CSDs mehreren Queers auf der Demo über Ausgrenzungserfahrungen zu sprechen, weil dafür „leider, leider“ kein Platz da wäre. Stattdessen wurde die Gute-Laune-Musik einer Kirchenband (!) gespielt.

Die nichtbinäre Autist:in betonte mehrfach, dass von einem CSD ein andere Haltung erwartet werden kann und die mehrheitlich heterosexuellen cis-Teilnehmenden des CSD-Bündnis scheinbar Sinn und Zweck einer solchen Veranstaltung missverstanden haben. Denn der besteht eben auch darin Ausgrenzungen thematisieren zu dürfen. Die nichtbinäre Autist:in fühlte sich erneut nicht ernst genommen und überlegte bereits in dieser Situation die CSD-Orga zu verlassen. Dey hatte mehrfach den Eindruck, es geht dem parteipolitischen Teil der CSD-Orga eher darum, für die anstehende Bundestagswahl eine im Wahlkampf nutzbare gute Figur auf dem CSD abzugeben und sich im Wahlkampf als modern, zivilcouragiert und kämpferisch zu hinzustellen, ohne sich ernsthaft für unsere Probleme zu interessieren. Die nichtbinäre Autist:in vermutet darin einen weiteren Grund, den CSD mit Wohlfühlmusik zu füllen statt diskriminierende Verhältnisse zu thematisieren, um als SPD keine Wähler:innenstimmen zu vergraulen, wenn z.B. real existierende lokale Probleme thematisiert würden und dabei möglicherweise auch im SPD-Kernklientel vielleicht vorhandene Vorurteile zur Sprache kommen.

 

Die von der nichtbinären Autist:in geäußerte Kritik an dem bevormundenden Verhalten wurde zunächst bündnisintern zerredet. Dabei kamen wiederholt massive ableistische und sexistische Ausgrenzungsmomente zum Vorschein: Häufig, wenn die nichtbinäre Autist:in etwas kritisierte, antwortete der als Mitarbeiter und führender Kopf des Bündnisses auftretende Thomas Rußner, er müsse „ihm“ (sic!) den Sachverhalt „nochmal erklären“.

Dabei tat Thomas auch bei früheren kritischen Äußerungen der betroffenen Person so, als hätte die nichtbinäre Autist:in keine ernsthafte Kritik vorzutragen über diskutiert werden müsste, sondern Schwierigkeiten in der kognitiven Erfassung des Sachverhalts, als wäre dey quasi wegen des Autismus zu „behindert“ oder anderweitig zu „dumm“, um den Sachverhalt erfassen zu können. Herr Rußner betrachtet sich scheinbar intellektuell als weit über dem autistischen nichtbinären Menschen stehend und scheint von seiner persönlichen Unfehlbarkeit so überzeugt zu sein, dass ihm die Fähigkeit fehlte Kritik überhaupt wahrzunehmen und er stattdessen daraus ableitet, der Sachverhalt wäre falsch aufgefasst worden, müsse lediglich umfassender erklärt werden und zwar natürlich von ihm.

Die betroffene Person hat mutmaßlich erheblich höher angesiedelte Bildungszertifikate als Rußner selbst, aber er versucht scheinbar indirekt einen gegenteiligen Eindruck zu erwecken. Gegenüber anderen FLINTAs hatte er bei gegenläufigen Meinungen ähnliche Erklärungsbedürfnisse.

Die nichtbinäre Autist:in empfand dies als bevormundend, als manipulierend und als entwürdigend. Dey hatte den Eindruck, als hielte Herr Rußner dey für „zu bekloppt“ die Manipulationsabsicht zu bemerken und er könne deshalb autistische Einschränkungen zu seinem eigenen manipulativen Vorteil instrumentalisieren.

Die nichtbinäre Autist:in ist beruflich als Führungskraft tätig und empfand es zusätzlich als abwertend, z.B. in diesem Bündnis berufliche Kompetenzen erst belegen zu müssen, wo bei den neurotypischen cis-Mitgliedern die bloße Erwähnung ihres Berufs ohne weitere Belege ausreichte. Scheinbar ist die Kombination aus Nichtbinarität, Autismus und der beruflichen Ausübung einer leitenden Funktion etwas, was in dem dortigen Kosmos nicht vorgesehen ist. Während der Gespräche mit Herrn Rußner hatte dey z.B. mehrfach den Eindruck, er möchte dey eher auf einer Ebene mit erheblichen Beratungsbedarf (durch ihn) sehen und nicht als selbstbewusste Akteur:in, welche:r Herrn Rußner queere Selbstverständlichkeiten erläutert.

Das diskriminierende Verhalten im „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ gipfelte darin, dass die diskriminierte nichtbinäre Autist:in sich auch noch Sprüche über autistischen Einschränkungen anhören musste, nachdem bei der Kritik an den Bevormundungen von dey sprachliche autistische Handicaps sichtbar wurden. Aufgrund der gruppeninternen Akzeptanz eines Behindertenwitzes in Form eines „lockeren Spruchs“, der darauf abzielte von der Kritik abzulenken und sich über autistischen Einschränkungen zu amüsieren, zog die nichtbinäre Autist:in die Reißleine und verließ das Bündnis. Anschließend veröffentlichte dey die Diskriminierungsvorwürfe an mehreren Stellen.“

 

 

Wie geht das „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ damit um?

 

Zunächst erhielt ich keine ernsthafte Reaktion auf meine Vorwürfe. Weil auf meine Gesprächsversuche keine Reaktion eintrat (außer mich zu bloggen) und das Verhalten des Toleranzbündnis darauf abzielte, von mir eine Hinnahme des kritisierten Verhaltens zu erwarten, ging ich an die lokale Öffentlichkeit, aber erst dann.

 

Auf einem Vernetzungstreffen des Netzwerkes „Tolerantes Sachsen“wurde Thomas Rußner mit von mir erhobenen Diskriminierungsvorwürfen gegen das besagte Bündnis konfrontiert. Er trat dort als Mitarbeiter sowie führender Kopf des „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ auf. Seine Reaktion wurde mir von einem seit Jahrzehnten aktivenMenschen zugetragen: Auf sein Verhalten angesprochenäußerte Herr Rußner Verschwörungstheorien über mich. Angeblich hätte ich mit einer Aussage beim Staatsschutz frühere Genossii aus Freiberg verraten mit der Quellenangabe „Das hat mir jemand vom Junges Netzwerk Freiberg erzählt“. diese Behauptung ist frei erfunden. Thomas Rußner erzählt die Unwahrheit!

 

Ich habe noch nie in meinem Leben wissentlich und willentlich mit dem Staatsschutz zusammengearbeitet! Weiter unten werde ich auf diese Vorwürfe noch einmal deutlich eingehen und bin bereit, mich diesen offen zu stellen!

 

Diese Falschbehauptungen von Herrn Rußner wurden bewusst auf eine Weise getätigt, so dass ich gegen diese nur schwer vorgehen kann. In unserer Gesellschaft erlebe ich es nicht zum ersten Mal, dass es als eine Art „narzisstische Kränkung“ empfunden wird, von „so jemand“ kritisiert zu werden, also von einem wegen autistischer Eigenschaften mitunter als behindert wahrgenommen Menschen. Unterbewusst werden wir als eine Art „Untermensch“ bzw. niedere Lebensform aufgefasst und uns deshalb eine sachlich-richtige Auffassung nicht zugestanden. Wenn wir es dann „wagen“ einen der selbsterklärten „Normalen“ zu kritisieren, sind manche nicht in der Lage, sich unserer Kritik sachlich zu widmen. Weil es sie unterbewusst bereits in ihrem Ego verletzt, uns auf gleicher Ebene akzeptieren zu müssen, fühlen sie sich angegriffen. Wenn die selbsterklärten „Normalen“ mit der sachlichen Kritik eines als „behindert“ empfundenen Menschen nicht leben können, reagieren diese aufgrund der narzisstischen Kränkung mit unsachlichen Behauptungen und vergleichbaren Falschdarstellungen über uns, wie Herr Rußner. Meistens kommen sie damit ja auch durch, denn viele sogenannte Behinderte schweigen dann aus Scham, als an die Öffentlichkeit zu gehen, wie ich mit diesem Statement. Dieses Verhalten ist auch in der linken Szene nicht gerade selten. Warum das „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ sich so diskriminierend gegenüber mir verhält kann ich nicht beurteilen, gehe aber von einem ähnlich wahrgenommenen Gefühl einer narzisstischen Kränkung aus.

 

Derartige Verhaltensweisen gehören zum „normalen“ Ausgrenzungsverhalten dieser Gesellschaft: Als in meiner ersten Klasse einige andere Kinder nicht mit eine:r Autist:in spielen wollten, behaupteten sie einfach, ich hätte mich noch nie gewaschen und würde ganz dolle stinken. Natürlich war das Blödsinn der selbst dann noch wiederholt wurde, als ich beim morgendlichen Waschen meinen Körper blutig bürstete. Damals hinterfragten die Lehrkräfte aber dieses Verhalten und deckten den Blödsinn auf, in der linken Szene würde ich mir bei den vergleichbaren Vorwürfen des Herrn Rußner oder des von ihm zitierten Jungen Netzwerks Freibergs das Gleiche wünschen.

Mir ist natürlich auch bewusst, dass ich aufgrund meiner autistischen Einschränkungen z.B. im sozialen Bereich unangenehm auffallen kann, obwohl ich das überhaupt nicht möchte. Soziale Kommunikation ist etwas, was von den meisten neurotypischen Menschen intuitiv verstanden wird – für mich ist es jedoch eine Fremdsprache, die ich mir mühsam ohne fremde Hilfe selbst beibringen musste und auch heute nicht richtig sprechen kann. Ich versuche eine Menge, meine Handicaps zu kompensieren und reflektiere mich dabei regelmäßig, teilweise unter Zuhilfenahme professioneller Kräfte. Ich komme z.B. locker auf einen Regalmeter teilweise mehrfach gelesener Fachliteratur, mit der ich meine Skills versuche zu verbessern. Ich unternehme große Anstrengungen, um meine Handicaps zu kompensieren. Doch das ist psychisch enorm anstrengend, klappt nicht immer und nach einem Arbeitstag habe ich mitunter keine Energie mehr dazu. Genau deshalb hatte ich mich bei meiner Vorstellung im Bündnis als autistisch geoutet, um nicht unangenehm aufzufallen und um Rücksichtnahme zu erhalten. Stattdessen wurde ich massiv diskriminiert. Es verließen übrigens mehrere Menschen nach dem CSD 2024 die CSD-Orga des „Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland“ oder stellten ihre Mitarbeit ein.

 

Auch im Jungen Netzwerk Freiberg, welches von Herrn Rußner als Quelle der angeblichen Vorwürfe gegen mich genannt wurde, hatte ich in der Vergangenheit menschenverachtendes diskriminierendes Mobbing kritisiert. Ich war deshalb so verzweifelt, dass ich im Februar 2024 einen Suizidversuch unternahm und nach Plauen gezogen bin. Um sich szeneintern dafür nicht rechtfertigen zu müssen, Genossii mit menschenverachtenden Mitteln in einen Suizidversuch zu treiben, wurden scheinbar aus dem Umfeld des Jungen Netzwerk Freibergs Verschwörungstheorien über mich verbreitet.

Zum damaligen Zeitpunkt (zwischen März und Sept. 2024) veröffentlichte das Königreich Deutschland unter falschem Namen angebliche Interna über die inke Szene Freibergs. Mit nachweislich manipulierten Mitteln wurde mir aus Netzwerkkreisen verschwörungstheoretisch unterstellt, die eigentliche Urheber:in dieser Outings zu sein – mir wurde einfach ein gefakter Verratsvorwurf untergejubelt, um sich der Kritik an ihrem diskriminierenden Mobbings zu entziehen, welches meinem Suizidversuch voran ging. Dann wurde dier gefakte Vorwurf mit manipulierten „Beweisen“ so massiv verbreitet, dass es mir unmöglich wurde dem sachlich zu begegnen, auch weil ich als „behinderter Mensch“ weniger gehört und noch weniger ernstgenommen werde. Ich sollte dabei als eine Art Monster hingestellt werden, damit ich szeneweit gemieden und andere annimiert werden, aufgrund der Vorwürfe das ausgrenzende Verhalten an meinem neuen Wohnort übernehmen. Dabei instrumentalisierte das Junge Netzwerk Freiberg gezielt meine psychische Vulnerablität nach meinem Suizidversuch, um meine Glaubwürdigkeit einzuschränken. Aufgrund meiner Einschränkungen fällt es mir viel viel schwerer soziale Kontakte aufzubauen. Wegen des erzeugten Misstrauens durch die Falschverdächtigungen ist es nahezu unmöglich geworden. Dass ich quasi kurz nach dem Suizidversuch mich erneut am Ende fühlte, war bei der Verbreitung der gefakten Vorwürfe klar.

Die angeblichen Szeneinterna, welche das Königreich Deutschland unter falschem Namen veröffentlichte, riefen zahlreiche Anzeigen wegen Verleumdung hervor, die Cops ermitteln. Diese war und sind im Gegensatz zum Umfeld des jungen Netzwerks nicht von meiner angeblichen Täterschaft überzeugt. Eigentlich ist es bei der sächsischen Polizei üblich, bereits beim geringsten Verdacht mit Sturmgewehren in der Hand linke Wohnungen zu stürmen, um die linke Szene einzuschüchtern und Erkenntnisse über uns zu gewinnen. Ich wurde nicht einmal vorgeladen. Um diese Diskrepanz erklären zu können, musste die nächste Verschwörungstheorie her. Es wurde über mich das Gerücht gestreut, ich wäre Bulle, wäre gesendet worden die linke Szene zu zerstören und an der Verhaftung Lenas beteiligt gewesen, weshalb die Polizei nicht gegen mich ermittelt. Das war möglicherweise dann doch etwas zu dick aufgetragen, weil in dem genannte Zeitraum, in dem mir eine Diensttätigkeit auf der Freiberger Wache unterstellt wurde, ich nachweislich ganz anderes unternahm. So entstand möglicherweise die Verschwörungstheorie einer angeblichen Spitzeltätigkeit, welche durch Herrn Rußner im Vogtland aufgegriffen wurde. Vielleicht hat er Teile des Blödsinn aber auch selbst ausgedacht, denn die von Herrn Rußner vor dem Netzwerk „Tolerantes Sachsen“ vorgebrachte Variante kannte ich bisher noch nicht. Bei der Weitergabe der über mich verbreiteten Verschwörungstheorien wird scheinbar immer weiter ausgeschmückt – bei einem als nichtbinären autistischen Menschen ist das in der sächsischen linken Szene scheinbar ein Kavaliersdelikt.

 

Für diese genannten Falschbehauptungen wurden noch nie glaubwürdige Belege gesehen, sondern nur „ich habe gehört, dass“ und Junges Netzwerk Freiberg. Es ist bezeichnend für die linke Szene, dass hier scheinbar nach Herzenslust Menschen mit Handicap diskriminiert werden können, wenn anschließend nur ausreichend großer Blödsinn über die betroffenen Personen behauptet wird, weil jede:r den Blödsinn weiter tratscht und noch etwas dazu erfindet, so dass sich die Diskriminierten rechtfertigen müssen und nicht die Diskriminierenden. Klassische Täter-Opfer-Umkehr also.

 

Ich gehe mit diesen Verleumdungen offen um und habe mich bereits mehrfach bereit erklärt, mich offen den Vorwürfen zu stellen!

 

Doch dann sollten diese Vorwürfe auch sachlich belegt ebenso offen geäußert werden. Bisher haben die Protagonist:innen dieser Verleumdungen diese gezielt so getätigt, dass es keine Möglichkeit gab den Sachverhalt objektiv, unbeeinflusst und unter Einbeziehung aller Perspektiven zu prüfen. Besser kann gar nicht deutlich werden, dass es bei den gegen mich erhobenen Vorwürfen nicht um Klärung eines real existierendes Problems geht, sondern um Verleumdung zum Zwecke von Legitimierung vorangegangenem ausgrenzenden Verhaltens.

Wie würdest du dich fühlen, wenn du nach einem Suizidversuch völlig am Ende bist und dir nur vage bekannte Menschen irgendwelchen Müll über dich verbreiten, den viele andere ungefragt übernehmen? Für die Behauptung, ich hätte angeblich Genossii an den Staatsschutz verraten, müsste es Belege geben: Bei Aussagen vor staatlichen Behörden werden schon aus Gründen der Gerichtsfestigkeit Protokolle ausgestellt. In diesen Kreisen geht scheinbar nichts ohne Protokoll. Ein solcher Verrat wird zwangsläufig in Ermittlungsakten aufgezeichnet, die Betroffenen können Akteneinsicht nehmen und den angeblichen Verrat belegen - wenn denn die falsche Aussage des Herrn Rußner tatsächlich zuträfe. Die von Herrn Rußner scheinbar herbeihalluzinierte Unterstellung würde zahlreiche Spuren und rückverfolgbare Belege hinterlassen. All diese existieren lediglich in der Phantasie von Thomas Rußner. Bis heute gibt es nicht eine einzige real existierende Person, die von dem angeblichen Spitzelvorwurf persönlich betroffen wäre. Alle sagen nur, „wir haben gehört, dass“. Das ist kein Antifaschismus, sondern eine Hexenjagd!

 

Ich rufe bezüglich der falschen Anschuldigungen gegen mich zu einer offenen Debatte in der linken Szene auf! Ich bin bereit mich den falschen Anschuldigungen zu stellen! Aber dies sollte so geschehen, dass ich mich fair verteidigen kann und die Motive der falsch Anschuldigenden sollten ebenso debattiert werden.

 

Wer derartige Vorwürfe gegen mich erhebt, möge bitte öffentlich und mit Belegen darüber sprechen – oder aufhören heimlich Blödsinn zu verbreiten!

 

Wer diese unbewiesenen Gerüchte weiter trägt und auf diese Weise an den Verleumdungen beteiligt, ist Teil des diskriminierenden Geschehens und betreibt Täterschutz!

 

An dieser Stelle möchte ich euch einfach drei alternative Reaktionen vorstellen, wie mit diesen Gerüchten zukünftig umgegangen werden könnte, weil die mich verleumdenden Menschen (erwartbar) keine faire sachliche Debatte zulassen werden. Eine seit Jahrzehnten in der linken Szene agierende Aktivistin sagte mir: „Mir wurde der Quatsch auch zugetragen. Ich mache es mir bei so etwas einfach, solange ich keinen überprüfbaren Beweis dafür gesehen habe, glaube ich den Mist nicht.“

Eine queere Beratungsperson sagte zu mir: „Bei meiner Transistion vor 20 Jahren musste ich mir auch jeden möglichen Blödsinn anhören. Jeder behauptete irgendetwas, alle erzählten es weiter. Deshalb musste ich sehr weit weg ziehen. Bei deinem Outing als nonbinärer Mensch passiert das Gleiche. Viele Nonbinäre mit einer maskulinen Außenwirkung werden nicht ernst genommen“.

Eine Psychologin sagte: „Nach deinem abgebrochenen Studium hielten dich viele für persönlich gescheitert. Du hast mehrere Jahre gebraucht um die wieder zu fangen. Als du dich von HatzIV innerhalb kürzester Zeit auf Leitungsebene qualifiziertest, hast du viele überrascht. Vorher war es einfach dich abzuwerten. Jetzt erzählen sie Quatsch über dich, damit sie sich weiter überlegen fühlen können.“

 

Ich habe mehrfach das Gespräch mit den diskriminierenden Akteuren gesucht, sowohl im Bündnis als auch im Netzwerk, sie können mir nicht einmal ins Gesicht sehen. Auf dem letzten Plauener CSD versuchten die diskriminierenden Menschen krampfhaft mir aus dem Weg zu gehen. Hier zeigen sich übrigens weitere Unterschiede in der Herangehensweise: Weil beide hier genannten Gruppen in ihrer jeweiligen Lokalität federführend in die Orga des CSDs eingebunden sind (sowohl in Plauen als auch in Freiberg), habe ich extra mit diesem Text gewartet, um lokale CSD-Mobi nicht zu gefährden. Während diese Menschen mich dämonisieren begebe ich mich nicht auf ihr Niveau, weil ich nicht sinnvolle emanzipatorische Projekte in der Provinz gefährden möchte. Ich war selbst fast drei Jahrzehnte aktiv, bis meine Aktivitäten durch die genannten Verleumdungen nicht mehr möglich waren. Weil mir die Wichtigkeit selbst kleinster Engagements in der Provinz bewusst sind, fordere ich kein Boykott o.ä. - ich rufe dazu auf, die Zusammenarbeit künftig unter der Maßgabe zu gestalten, die mich diskriminierenden Menschen fortwährend an ihre Verantwortung zu erinnern, ihr Verhalten zu reflektieren und aufzuarbeiten. Würde niemand mehr auf den Konzerten des Jungen Netzwerk Freibergs spielen, wäre das ein Verlust für zahlreiche Menschen in der Region – besser wäre es, stattdessen z.B. zu Beginn des Konzerts den Sachverhalt kurz zu thematisieren und zu Reflektion und Aufarbeitung aufzurufen. Mir ist bewusst, dass die Kultur des Entschuldigens gegenüber einem als „behindert“ empfundenen Menschen in der linken Szene genauso unterentwickelt ist wie im Rest der Gesellschaft.

 

Das Verhalten des Herrn Rußner und des Jungen Netzwerk Freibergs impliziert eine indirekte Drohung, die ich nicht einfach im Raum stehen lassen möchte: Durch diese Verleumdungen könnten Dritte sich animiert fühlen gewalttätig gegen mich aufzutreten, weil sie die gefakten Verratsvorwürfe glauben oder diese als Vorwand nutzen, szenekompatibel einen „behinderten“ Menschen fertig machen. In diesen Verleumdungen sehe ich also auch eine indirekte Gewaltdrohung, wenn ich künftig nicht bereit bin, zu ihrem diskriminierendem Verhalten zu schweigen.

 

Dieses Statement ist daher auch mein Weg, sowohl Herrn Rußner als auch dem Jungen Netzwerk Freiberg zu zeigen, dass ich keine Angst vor ihnen habe und mich nicht einschüchtern lasse!

 

 

Blut an euren Händen // Blood on your hands

Mit dem folgenden Statement wollen wir Bezug nehmen auf Konfrontationen zwischen Teilnehmenden des SCC und externen zionistischen Gruppen und Einzelpersonen.

(Buttersäure-)Angriff auf das Wohnprojekt Sprengel in Hannover am 27.08.25

Das Wohnprojekt Sprengel in Hannover wurde am 27.08.25 mit Buttersäure angegriffen. Der Angriff auf die Sprengel reiht sich ein in eine Serie von rechten Angriffen auf linke Projekte in Hannover. Wir dokumentieren hier den Text einer Wandzeitung die als Reaktion im Stadtteil plakatiert wurde.

[DEL] Aufruf: Antifas support CSD – Queeres Leben verteidigen!

Samstag, den 20.09.2025 soll ab 15:00 Uhr der erste Christopher Street Day (CSD) am Marktplatz in Delmenhorst starten und durch die Stadt führen. Delmenhorst ist in der Vergangenheit immer wieder wegen extremen rechten Aktionen und der enormen Präsenz der AfD aufgefallen. Deswegen ist damit zu rechnen, dass Neonazis und andere Menschen, die gegen queeres Leben sind, versuchen werden die Veranstaltung zu stören. Wir rufen dazu auf, dafür zu sorgen, dass Faschos und andere queerfeindliche Menschen die Veranstaltung nicht angreifen können!

 

Gemeinsam werden wir uns mit angereisten Antifaschist*innen und/oder Queers auf dem Rathausplatz vor der „Apotheke am Markt“ treffen und uns anschließend von dort zum naheliegenden Veranstaltungsort bewegen. Wir wünschen uns ein solidarisches, entschlossenes und buntes Auftreten. Lasst uns gemeinsam für queeres Leben eintreten und kommt zum ersten CSD Delmenhorst!

 

Antifas support CSD – Queeres Leben verteidigen!

 

Wann: 20.09.2025 um 15:00 Uhr

 

Wo: Rathausplatz Delmenhorst

 

Antimilitarismus in Zeiten der Monster

Regionen: 
Hamburg; Norddeutschland
Themen: 
Militarismus
Soziale Kämpfe
Weltweit
Am 26. September startet um 18 Uhr die Bündnisdemo gegen die NATO-Übung "Red Storm Bravo" am Hamburger Rathausmarkt. Wir mobilisieren für eine anarchistische und autonome Teilnahme an der Demonstration sowie den begleitenden Protesten und Aktionen. Im Zuge unserer Mobilisierung wollen wir als Bündnis unser antimilitaristisches Profil schärfen und veröffentlichen den unten stehenden Text.

Antifa-Wochen in Leipzig (11.-27.10.)

Antifa – ein Thema, das anhaltend die Gemüter erhitzt. Während #dankeantifa ein Dauerbrenner der sozialen Medien bleibt, wird auf der anderen Seite, mal mehr mal weniger engagiert, das Verbot der “Antifa” gefordert, als handele es sich um eine homogene, in sich geschlossene Gruppe. Und auch in linken Kreisen heißt es gerne: “Antifa ist notwendig”, womit dann ausgedrückt werden soll, dass sie nötig ist, dringend; wenngleich dies sicherlich richtig ist, ist sie es dem strengen Wortsinne nach gerade nicht: Sie ist nicht zwingend, ergibt sich nicht aus der Sache heraus, sie kommt nicht von allein, sondern sie muss gemacht werden, jeden Tag aufs Neue.

 

Erneut: Werbevitrinen der Bundeswehr beschädigt/zerstört

Nachdem aus Leipzig mal wieder eine Werbeoffensive der Bundeswehr gemeldet wurde und auch sogleich reagiert wurde (https://de.indymedia.org/node/537380), war auch Berlin wieder dran.

Solidarität mit Daniela Info Nr. 41 / 15.9.2025

„Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“

  

Hallo,

 

hier die weiteren Prozesstermine (in der Regel am Dienstag und am Mittwoch) bis Anfang Oktober:

23.9. um 10 Uhr, 24.9. um 9 Uhr, 30.9. um 10 Uhr, 1.10. um 9 Uhr, 9.10. (ein Donnerstag!) um 10 Uhr

 

Am 5. November hat Daniela Geburtstag. An diesem Mittwoch ist auch Prozesstag um 9 Uhr. Wir wollen daher am 5.11. um 8 Uhr eine Auftaktkundgebung in Verden und dann anschließend eine Demo zum Prozessort machen. Für die Menschen, die nicht so gut bei Fuß sind, müssten dann nach der Kundgebung mit dem Bus 701 zur Reithalle fahren. Wir werden auch vor Ort für die Dauer des Prozesstages eine weitere Kundgebung anmelden.

 

Am Samstag, d. 8.11.2025 gibt es die nächste Kundgebung vor dem Knast Vechta mit Demo.

 

In einem der nächsten Infos gibt es weitere Informationen zu 5. und 8. November.

 

 

Gruppe: Solidarität mit Daniela

 

solidarisch-mit-daniela@t-online.de / www.solidarisch-mit-Daniela.de

30 Jahre Haft beschädigen - eine Transfrau die "freiwillig" in die JVA zurück will

In der aktuellen Ausgabe von „Zeit-Verbrechen“ wird über eine fast 60-jährige Transfrau berichtet, die nach rund 30 Jahren gegen ihren Willen aus der Haft entlassen wurde. Ende Februar 2023, war sie aus der JVA Gelsenkirchen entlassen worden, bzw. "einfach vor die Türe gesetzt" worden, wie es in dem Artikel heißt. Seidem versuchte sie vieles, um zurück ins Gefängnis zu kommen, in den aus ihrer Sicht „geschützten“ Rahmen.

Räumung von Ca l'Espina

Räumung von CA L’ESPINA - Barcelona

Internationaler Aufruf für die Revolutionäre Union der Anarchist*Innen

Erster Teil, Einleitung: 12. Feburar 2012

Am 12. Februar 2012 ereignete sich die letzte große Schlacht (auf griechischem Territorium) der Bewegung gegen die Sparmaßnahmen. Die nächsten Jahre folgten andere offene Schlachten, jedoch erstand die Bewegung nach jenem Tag, da sie begriff, dass sie die Grenzen ihrer Macht erreicht hatte, nicht mehr auf. Das Ziel dieser ausdauernden aufständischen Bewegung, das darin bestand, das Parlament während der Verabschiedung der umstrittenen Gesetze stillzulegen oder gar zu besetzen, war während dem populären Versuch des 12.02.2012 endgültig verfehlt. Es war die größte militante Versammlung seit 1973. Eine halbe Millionen Menschen umzingelten ein weiteres Mal – aber dieses mal würde es das letzte Mal sein - die zentrale Institution des Regimes und nachdem wir durch den Beschuss mit Chemikalien zurückgeschlagen wurden, machten wir zähe Versuche, das Ziel noch einmal zu erreichen. Ohne auf die Nutzung konventioneller Waffen der Kriegsführung zurückzugreifen, übermannte der militärische Apparat des Staates eine riesige aber unbewaffnete Masse an Menschen.

Indymedia ist weit weg von Linksunten

Nach der Zerschlagung von linksunten.indymedia.org wechselte die radikale Linke ihre zentrale Austauschplattform nach de.indymedia.org und zahlte dafür den Preis, sich einer kleinen Elite von Zensoren auszuliefern, die zwischen der Durchsetzung ihrer privaten politischen Weltsicht und hoffnungsloser Überforderung beim Umgang mit Beiträgen und Kommentaren changieren, und die es nach inzwischen acht Jahren nicht hinbekommen haben, ihre "Moderationskriterien" auf einen Stand weiter zu entwickeln, der emanzipatorischen linken Ansprüchen ausreichend genügt und gedanklichen Austausch zwischen verschiedenen Standpunkten und Strömungen linksradikaler Politik ermöglicht. Stattdessen wird dieser permanent in elitärer Art auf autoritärste Weise behindert, worüber gelegentlich stehen gelassene Diskussionsreste (und damit verstümmelte Diskurse) auch nicht hinweg täuschen können. Inzwischen eskaliert dieses Desaster nur noch.

TKMS in Kiel als Kriegsprofiteur markiert

In der Nacht von Freitag (12.09) auf Samstag (13.09.25) wurde der Werkszaun und Gehweg vor der Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) Werft in Kiel mit roter Farbe und der Parole “Stop Genocide!” markiert. Es soll für alle unübersehbar sein, was hinter diesen Toren gebaut und wofür es genutzt wird.

SzeneRotz Ausgabe 2 ist raus!

Eine neue Ausgabe der antiautoritären Zeitung aus und für Hannover ist raus! Zu lesen auf szenerotz.noblogs.org oder direkt als PDF im Anhang an diesen Beitrag.

… und die Selbstentlarvung der Führer*innen (Debatte um Führung Teil 4)

In vier Teilen will ich mich dem Thema Führung widmen, das auf dem Kollapscamp aufgekommen ist und nun im Nachhinein von den Organisator*innen gesetzt wird. Im Wesentlichen wollen sie das Paradigma der Hierarchiearmut und den Anspruch des Hierarchieabbaus in linken Bewegungen auflösen. - Gerade jenen, die sie nun offensiv fordern, sollten wir nicht in Führungspositionen berufen.

 

Das Coming-Out der Kader-Personen ... (Teil 3)

Wie im ersten und zweiten Teil ausgeführt, ist das Problem von Führung in „linken“ Gruppen komplex. Eigentlich steht dahinter die Frage danach, wie die Verfügung über Machtressourcen, sozialen Rollen und Aufgaben in Gruppen sinnvoll, freiwillig und den selbst gesetzten Zielen entsprechend abgeglichen werden können.

Kader-Personen wie Tadzio Müller, Scully oder viele andere wollen das Paradigma der Hierarchiearmut und den Anspruch des Hierarchieabbaus in linken Bewegungen auflösen. Dahinter stehen sehr klassische Argumente: Angeblich würden Gruppen ohne Führung nicht effektiv arbeiten, würde es an Wertschätzung für die Engagierten fehlen, wäre es erforderlich in einer immer autoritärer werdenden Gesellschaft Hierarchien zu etablieren und damit ein Primat des Politischen zu setzen...

 

 

[Basque Country] Attack on Allianz in solidarity with Comrade Daniela Klette and for a Black August

Words are important, yes. But when they remain only that, in words, they are useless, only to fill one’s mouth with air, those words lose their meaning. When we say we give solidarity and we want the freedom of the prisoners or when we demand the freedom of the Palestinian people, we have to be consistent, if we analyze only reality, if we confront only ideas, if in the end we stay only with intentions, we stay halfway. There was a time when anarchists combined word and action, theory and practice. And that was our essence as well as our way of distinguishing ourselves from others.

[LE] Aktionstag für Maja: Angriff auf die Staatsmacht beim Karlibeben

Am Samstag, dem 13. September, kam es in Leipzig am Rande des sogenannten „Karli-Bebens“ zu punktuellen Ausschreitungen. Das Open-Air-Festival, das aufgrund einer langanhaltenden, kilometerlangen Baustelle auf einer bedeutenden Verbindungspromenade in Leipzig stattfand, begann bei guter spätsommerlicher Laune mit tausenden Menschen.

Uns ist aber nicht nach Rausch und Feier-Stimmung.

Bestärkt durch unsere solidarischen Maxime als Antifaschist:innen, sind wir dem Aufruf des Freiheitskomitees für Maja gefolgt, den heutigen Tag (13.09.) als konzentrierte Sichtbarkeitsfläche zu nutzen, um Majas anhaltende, unmenschliche Inhaftierung öffentlichkeitswirksam anzuprangern. Unseren traurigen Zorn haben wir kurzfristig mit Parolen, Pyrotechnik, Glasbruch, Barrikaden und Angriffen auf die Staatsgewalt vor hunderten Menschen zum Ausdruck gebracht.

Auch erfreut hat uns, dass andere mit Spenden sammeln, Flyern sowie einem Banner auf einer der Bühnen auf die Situation von Maja aufmerksam gemacht haben.

 

A-Tage Dresden 2025: Einige mussten draußen bleiben.

Während einer Veranstaltung am Samstagabend kam es während der Anarchistischen Tage Dresden zu folgender Situation: Zwei Personen wurde die Teilnahme an einer Veranstaltung, genauer einer Podiumsdiskussion verwehrt. Trotzdem hat sich eine der beiden Personen gewaltsam Zutritt zu unserer Veranstaltung verschafft. Nachdem er mehrfach verbal gebeten wurde die Veranstaltung zu verlassen, wurde er schließlich unter Widerstand aus dem Raum gebracht.

Rheinmetall entwaffnen

Im Nachgang zu den Protesten zu "Rheinmetall entwarfen", Ende August 2025, hat der NRW Innenminister im Innenausschuss des Landtages zu dem Geschehen Stellung genommen. 

Das Dokument findet sich hier als PDF, einschließlich der Angaben über die Zahl erstatteter Anzeigen und den Hinweis, es seien zwei Schlagstöcke der Polizei abhanden gekommen.

Kammergericht Berlin markiert – Aktionstag für Maja am 13.9.

In der Nacht vom 11. auf den 12. September haben wir anlässlich des Aktionstags für Maja am 13.9. das Kammergericht in Berlin mit roter Farbe markiert.

Warum Antifa und linksautoritäre Gruppen nicht zusammenpassen (3): Demokratie & Gewalt

Artikelserie: Warum Antifa und linksautoritäre Gruppen nicht zusammenpassen
Teil 3: Demokratie & Gewalt

Autoritäre Linke, Demokratie & Gewalt, oder:
Der Umgang mit anderen Meinungen

 

Aktionstag für Maja 13.09.2025 – Bringt Maja zurück nach Hause!

Als Solidaritätskomitee für Maja, bestehend aus Majas Familie, Freund:innen und Unterstützer:innen, haben wir den Hungerstreik von Maja begleitet. Wir richten nun diesen Aktionsaufruf an die Solidaritätsbewegung, die antifaschistische Szene, die Zivilgesellschaft, engagierten Leute der Kirche und alle anständigen und mitfühlenden Mitmenschen.

Happy Birthday, dear Leonard Peltier

Happy Birthday, dear Leonard Peltier

In mehreren Städten, wie z.B. hier in Berlin, versammelten sich Unterstützer*innen um den indigenen Aktivisten Leonard Peltier zu seinem 81. Geburtstag zu gratulieren. Für Peltier dürfte dieser Geburtstag von ganz besonderer Bedeutung sein, ist es doch sein erster Geburtstag seit 50 Jahren, den er nicht im Knast sondern in seiner Geburtsregion, der Turtle Mountain Reservation, verbringen kann.

… die zu Machtressourcen, sozialen Rollen und Aufgaben in Gruppen führen (Diskussion um Führung Teil 2)

 

In vier Teilen will ich mich dem Thema Führung widmen, das auf dem Kollapscamp aufgekommen ist und nun im Nachhinein von den Organisator*innen gesetzt wird. Im Wesentlichen wollen sie das Paradigma der Hierarchiearmut und den Anspruch des Hierarchieabbaus in linken Bewegungen auflösen.

 

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