Repression

Berlin: Gefährder:innenansprachen zum 1. Mai

Im Vorfeld der Berliner Polizeifestspiele zum 1. Mai bereiten sich die Bullen auch dieses Jahr wieder mit den üblichen Mitteln auf die Demonstrationen und Proteste vor.Neben einigen Tausend Bullen aus unterschiedlichen Bundesländern, die in den Tagen vor und am ersten Mai die Stadt belagern werden, um jegliche Proteste, die außerhalb der engen Grenzen, die die Herrschenden vorgeben, ablaufen werden, zu unterdrücken, sind auch wieder sogenannte präventive Maßnahmen fester Bestandteil des Repertoires der Behörden.

 

Festung Europa tötet! Mobilisierung zum revolutionären 1.Mai

Kinder und Familien in Haft, Schnellverfahren an den Außengrenzen, Deals mit autokratischen Regierungen, Abschiebungen in Länder ohne Schutz für Geflüchtete und noch mehr Tote im Mittelmeer.

Das EU-Parlament stimmte in finaler Lesung der Verschärfung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) zu. Das Abkommen stellt eine massive Aushöhlung des Asylrechts dar, ist weitere Verschärfung der Abschottungspolitik der EU und Teil der aktuellen Rechtsentwicklung.

Deshalb waren wir in der Stuttgarter Innenstadt und haben eine Installation gegen die Festung Europa hinterlassen!

Neues zu Adbusting und Kommunikationsguerilla 04/24

Hey liebe Adbusting-Fangemeinde,
nach Langem endlich wieder ein Newsletter vom Berlin Busters Social Club.

Inhalt:
1. Bundesverfassungsgericht findet Hausdurchsuchung uncool
2. Parlamentarische Anfrage
3. Nachhilfe für Cops in Berlin
4. Adbusting in der Hackerbibel
5. Termine mit uns

Feministische Anti-Knast Kundgebung Chemnitz

Verspätet aber nicht vergessen: Auch in diesem Jahr fahren wir zusammen zur Frauen JVA Chemnitz, um ein Zeichen gegen Patriarchat, Kapitalismus, Faschismus, Nationalstaaten und ihre Knäste zu setzen. Wir wollen die Gefangenen fühlen lassen, dass sie nicht alleine sind.

 

Sonntag, 05.05.24

16-18 Uhr

JVA Chemnitz

Budapest: Comics von Zerocalcare

Auf dem italienischen Magazin "Internazionale" erschien im April 2024 ein neues Comic von Zerocalcare zu dem Prozess in Budapest.

Plakatkünstler*innen klagen Polizei wegen Rassismus an, Di 30.4. um 8h am Landgericht Stuttgart

Am 30.04.2024 werden Plakatkünstler*innen die Verfassungssäule vor dem Stuttgarter Landgericht in ein Mahnmal gegen rassistische Polizeigewalt verwandeln. Die Aktion der "Soligruppe gegen örtliche Rassist*innenvereine" solidarisiert sich mit dem Studierenden Bela Diegt, der zu zwei Polizist*innen gesagt haben soll: "Da ist ja wieder der Rassistenverein". Deswegen muss sich Bela am 30.04. wegen "Beleidigung" vor Gericht verantworten. "Anzuklagen ist die alltägliche rassistische Polizeigewalt, und nicht die Kritik daran", sagt Heinz L. Fall, Sprecher*in der Soligruppe: "Deswegen erstellen wir ein öffentliches Mahnmal für rassistische Vorfälle in der Polizei, die das Gericht lieber unter den Teppich kehrt."

 

Updates zum Rondenbarg-Prozess und Tag-X-Mobilisierung

Seit über drei Monaten läuft der Rondenbarg-Prozess am Landgericht Hamburg. Nach zahlreichen zivilen Zeug*innen wurden mittlerweile auch schon mehrere Polizeizeug*innen im Prozess vernommen. Sämtliche Berichte von den einzelnen Prozesstagen können nachgelesen werden.

Am 15. März fand ein Erörterungsgespräch aller Verfahrensbeteiligten außerhalb der Hauptverhandlung statt. Beim darauf folgenden Prozesstag wurde von der Richterin dazu das Protokoll verlesen. Darin heißt es, dass das Gericht das Ziel verfolgt zu klären „wann eine strafrechtliche relevante Unterstützung von Gewalttäterinnen oder Gewalttätern vorliegt. Als Kriterien kommen insofern etwa die schwarze Kleidung, das einheitliche Schuhwerk und eine etwaige Vermummung in Betracht“.

Eine Verurteilung wegen Landfriedensbruch allein aufgrund von schwarzer Kleidung von Demonstrationsteilnehmer*innen wäre ein massiver Angriff auf die Versammlungsfreiheit. Die Möglichkeit, für die bloße Teilnahme an einer Demonstration vor Gericht zu landen, kann schon heute abschrecken, überhaupt an Versammlungen teilzunehmen.

Das „polizeiliche Einschreiten“ am Rondenbarg sei laut Gericht unverhältnismäßig gewesen, es spielt für das Gericht im Prozess jedoch keine große Rolle. Die Polizeigewalt am Rondenbarg war massiv und führte zu zahlreichen Verletzten. Es waren zwölf Rettungswagen und fünf Notarzteinsatzfahrzeugen nötig, um 14 teils schwer verletzte Demonstrant*innen ins Krankenhaus zu bringen. Auch an vielen anderen Orten gab es während der G20-Proteste Polizeigewalt. Ermittlungen gegen die Täter in Uniform wurden jedoch eingestellt. Drei Attac-Aktivist*innen, die als Teil des „Roten Fingers“ Opfer massiver Polizeigewalt geworden waren, haben nun geringe Summen Schadensersatz erhalten.

Ein anderes Beispiel für Polizeigewalt beim G20 und die menschenverachtende und rassistische Gedankenwelt deutscher Polizisten findet sich in dem Artikel „Der Schlächter von Hamburg“.

Am 12. April 2024 war der Protestforscher Sebastian Haunss als Gutachter beim Rondenbarg-Prozess. Er sagte, dass die Demonstration am Rondenbarg kein Schwarzer Block gewesen sei, sondern der Schwarze Finger als Teil des Blockadekonzepts. Die Behauptung der Staatsanwältin, dass die Demonstration am Rondenbarg Polizeikräfte binden wollte, betrachtet Haunss als „eine sehr wilde Theorie“. Artikel dazu hat taz und nd veröffentlicht.

Der Prozess wird voraussichtlich noch bis Juni/Juli gehen. Am Tag X, dem Samstag vor der Urteilsverkündung, wird es Demonstrationen in Hamburg und in Karlsruhe geben. Achtet dazu auf Ankündigungen!

Nächste Prozesstermine:

  • 25.04.2024: 13. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 16.05.2024: 14. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 17.05.2024: 15. Prozesstag * Kundgebung * 8:00 Uhr * Landgericht

gemeinschaftlich.noblogs.org

 

Solidarität mit Daniela

Info Nr. 3 / 20. April 2024

 

„Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen“ —————————————————————————————–

 

Prozessbericht 09.04.2022 #FreeBenni

In der ersten Instanz wurde Benni aufgrund eines Verstoßes gegen § 28 Abs. 2 Nr. 2 SächsVersG (Vermummung) in Zusammenhang einer Demo gegen Repression in Connewitz schuldig gesprochen und zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 40 Tagessätzen à 20€  verurteilt. Hiergegen ging die Verteidigung in Berufung.

 

Kommt solidarisch am Donnerstag den 25.04 13 Uhr zur Fortsetzung der Gerichtsverhandlung am Landgericht Leipzig.

[LE] Soko Linx lädt zur erneuten DNA Abnahme

Vergangene Woche flatterten bei einem Genossen mehrere gelbe Briefe in den Briefkasten, sie enthielten Vorladungen zur DNA Abnahme und Aussage im Kontext von drei unterschiedlichen Strafverfahren.

Der Genosse musste sich bereits im Juli 2023 einer DNA-Entnahme im Kontext des Antifa-Ost Verfahrens nach Paragraph 129 unterziehen.

 

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