Sexualisierte Gewalt durch die Polizei
Während dem Aktionswochenende für das Autonome Zentrum Wuppertal kam es
besonders im Kessel an der Uellendahler Straße vermehrt zu Polizeigewalt.
Am Samstag, den 06.09.2025 befanden sich gegen 18.00Uhr einige Menschen vor
dem alten Schulgebäude in der Uellendahler Straße. Das Schulgebäude sollte laut
eines Indymedia Artikels besetzt worden sein. Kurz nach 18Uhr kamen dann auch
die Bullen an der alten Schule an und schauten sich zuerst im Schulgebäude um.
Die Menschen, die sich vor dem Haus auf dem Gehweg befanden, wurden
ohne erkennbares Ziel verdrängt - schon da zeigten sich die Bullen ziemlich
agressiv. Eine Person wurde heftig gegen den Brustkorb geschlagen, die Bullen
versuchten Schmerzgriffe anzuwenden und besonders ein Polizist trat sehr
aggressiv auf - er schrie vermehrt Personen an und nachdem die Menschen vor
dem Haus von den Bullen auf die andere Straßenseite geschubst wurden, rannte
der besagte Bulle los, sprang gegen eine Person, trat dieser gegen das
Schienbein und boxte der Person währenddessen in den Bauch. Während die
Menschen von vor dem Haus gegen eine Hauswand gedrückt und gekesselt wurden erlitt
eine Person Schürfwunden und Prellungen am Ellenbogen.
Nachdem die Bullen dann nach einer halben Stunde auch mal einen Grund gefunden
hatten, warum sie denn überhaupt gekesselt haben (Die Personen vor dem Haus
könnten versuchen das alte Schulgebäude zu besetzen, oder Zitat:"Wir haben den Verdacht,
dass aus Ihrer Gruppierung heraus Straftaten begangen werden könnten.")
fingen sie dann nach circa einer Stunde an, einzelne Menschen zur
Personalienkontrolle aus dem Kessel rauszuführen.
Bei einer der ersten Personen, die abseits vom Kessel kontrolliert und durchsucht
wurde, wurde ohne genannten oder erkenntlichen Grund die Tasche kontrolliert.
Danach wurde die Person durch einen beteiligten Bullen der Wuppertaler Hundertschaft
dazu aufgefordert, ihre Hose zu öffnen und wurde trotz
wiederholtem Hinweis an den Bullen, dass dieses Vorgehen nicht rechtens sei,
sowohl im Intimbereich angefasst, als auch unter der Unterhose durchsucht.
Angeblich, um nach verbotenen Gegenständen zu suchen. Wenn sich die Person
verbal gegen das Vorgehen wehrte, wurde dieser durch die Polizei Gewalt
angedroht. Wir werten dieses Vorgehen der Polizei als sexuellen Übergriff.
Auch, wenn es nicht überraschend ist, dass die Bullen so agieren, finden wir
dieses Verhalten ekelhaft, unmenschlich und in keiner Form zu rechtfertigen.
Die Polizei setzt diese Form von sexualisierter Gewalt mittlerweile häufiger
ein: Auch aus Berlin existieren Videos, bei denen Bullen einem Demonstrierenden
in den Schritt greifen, um diesen zum Nachgeben zu bewegen.