Wie ihr alle wahrscheinlich schon wisst wurden am 15.11. in Berlin mit über 500 Bullen in 4 verschiedenen Wohnungen Razzien durchgeführt. Wir, die Liebig34, solidarisieren uns mit allen Betroffenen von den Razzien. Getroffen hat es Einzelne, gemeint sind wir alle.
Mit Abstand die meisten Cops waren bei unseren Nachbar*innen der Rigaer94. Nach dem ersten Einsatz verschaffte sich der Anwalt des Eigentümers Markus Bernau mit fadenscheinigen Erklärungen Zutritt zu den Räumen der R94. Anschließend folgte ein Schreiben, dass einige Türen nun abgebaut werden sollen. Was die Konsequenzen eines solchen Zustands sind, haben unsere Gefährt*innen im Kiez hier (https://de.indymedia.org/node/25981) erläutert.
Ein Angriff auf die Rigaer94 bedeutet auch ein Angriff auf uns und den rebellischen Nordkiez. Die Liebig34 kann ohne die Unterstützung der Nachbar*innen und der Rigaer94 nicht existieren. Gerade jetzt, da das Ende unserer Vertrages unmittelbar vor der Tür steht, sehen wir es als inakzeptable Provokation eine Razzia und mehrere Polizeieinsätze in unserer Nachbar*innenschaft durchzuführen. Auch in der Nacht vom 19.11. auf den 20.11. raubten uns Helikopter und Blaulicht den Schlaf.
Wir lassen uns davon in unserem Kampf um unser Haus und für eine solidarische Stadt von unten weder schwächen noch aufhalten. Im Gegenteil werden wir dadurch stärker zusammenrücken und gemeinsam widerständig bleiben.
Jetzt gilt es aufmerksam zu bleiben, die Geschehnisse in unserem Kiez zu verfolgen und zu reagieren. Kommt zu den zahlreichen Veranstaltungen in nächster Zeit!
Wir leben hier im Nordkiez gemeinsam und können auch nur gemeinsam die Kämpfe gegen Staat, Repression, Gentrifizierung und Patriarchat führen.
Es macht uns wütend und nur noch entschlossener.
Liebig34 und Rigaer94 verteidigen. Der Nordkiez bleibt unser Zuhause.
Kommt zur Demo:
Freitag 23.11.2018 - Heinrichplatz, Berlin-Kreuzberg
Kundgebung: 17 Uhr
Demostart: 18 Uhr