(B) Geplante Görli-Schließung: Baumaßnahmen, Firma StraBe GmbH und weiteres

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Hier mal ein kleiner Überblick zum aktuellen Stand der Baumaßnahmen am Görlitzer Park zur Vorbereitung der geplanten Schließungen. Ausführende Firma derzeit ist die StraBe GmbH.

 

 

Am Montag 23.06. fand mit über 1.000 Leuten eine gut besuchte, laute, vielfältige Demonstration gegen Görli-Umbau und Görli-Schließung statt. Diverse Presseberichte gibts im Netz.

Am Dienstag 24.06. beschlossen ca. 40 Menschen spontan früh morgens auf den geplanten Flächen der Görli-Umbaumaßnahmen zu frühstücken. Cops waren zahlreich da und genervt, es gibt einiges an Presse-Berichterstattung.

Etwa 50 Menschen beteiligten sich am Sonntag, 29.06. kreativ und laut an der Krach-Kundgebung gegen die geplante Görli-Schließung.

Etwa 200 bis 300 Menschen waren am Dienstag, 01.07. am Morgen im Park unterwegs, um zwei nervige AfD-Deppen samt Anhang aus dem Park zu verjagen, was auch recht schnell gelang. Unter Polizeischutz flüchteten sie, mindestens ein Deppen-Jackett muss dringend in die Reinigung.

Am Dienstag, 24.06. wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Das Protestfrühstück war also genau richtig. Folgendes können wir zum Bau berichten:

- Die durchführende Firma für die bisherigen Bauarbeiten ist die Strabe GmbH mit Sitz in Berlin.

- Es gibt verschiedene kleinere Baustellen im westlichen Bereich der Wiener Straße. Vorerst werden Löcher ausgehoben und hier die Fundamente für die späteren Tore gesetzt. Sobald das geschehen ist, wird die entsprechende Stelle wieder mit Sand bzw. Kies aufgefüllt und die schützenden Zäune bzw. Gitter entfernt. Vom neu gesetzten Fundament ist dann außer dem frischen Belag nichts mehr zu sehen. Wo Pflastersteine entfernt wurden, werden diese sorgfältig über dem neu gegossenen Fundament wieder verlegt.

- Geschützt werden die Baustellen teilweise durch hüfthohe rotweisse Plastikgitter, teilweise durch handelsübliche Baustellenzäune. Die Verbinder zwischen den einzelnen Bauzaun-Elementen sind problemlos mit einem 19er Schlüssel zu öffnen.

- Das Lager der Baumaschinen befindet sich an der Skalitzer Straße beim Hühnerhaus/ Eingang zum Park. Hier steht derzeit ein kleiner Strabe-Bagger und ein Bauwagen, teilweise auch etwas mehr. Ein Strabe-Container befindet sich ebenfalls an der Wiener Straße.

- Ist der Bagger im Einsatz, scheinen immer Cops unmittelbar anwesend zu sein. Sonst parken gelegentlich Wannen an verschiedenen Orten (auch in den Seitenstraßen der Wiener Straße). Von einer hohen Dichte an Zivil-Cops ist auszugehen bzw. konnte teilweise auch beobachtet werden.

Aus Bullen- und Staatssicht ist das kein doofes Vorgehen. Größere Baumaßnahmen mit massiv Bullenschutz werden vorerst vermieden, ebenso Angriffspunkte für direkte Aktionen. Wir gehen im Moment davon aus, dass die Maßnahmen wo wie bisher – Legen der Fundamente, gefolgt von Auffüllung und direktem Abbau der Zäune – erst mal rund um den Park fortgesetzt werden.

Für Sonntag 17 Uhr wird zur nächsten Krachkundgebung eingeladen (https://anwohnis.noblogs.org).

Erfreulicherweise gab es schon diverse Ab- und Umbau-Aktionen an den Zäunen – soweit wir wissen ohne direkte Bullen-Reaktion. Ob die (Zivi-)Bullen das nicht mitgekriegt haben oder sich bei so kleineren Zaunsachen bedeckt halten und nicht outen, wissen wir nicht. Wir sind uns aber sicher: Da geht noch mehr!

Mittlerweile haben sich übrigens die Spitzen von CDU und SPD im Senat darauf geeinigt, dass sogenannte „Kriminalitätsbelastete Orte“ wie der Görli und das Kottbusser Tor ab 2026 24 Stunden am Tag videoüberwacht werden sollen – inklusive Live-KI-Auswertung zur Erkennung „abweichenden Verhaltens“. Was für ein Scheiß-Senat.

Jetzt erst recht: Unser Görli bleibt offen!

Görli 24/7, 05.07.25

(Irgendwie hat es nicht geklappt, Bilder in den Text einzufügen, also hier die Erklärung. Bild 1: Der StraBe-Bagger in der Skalitzer Straße im Material-Käfig in größerer Auflösung. Bild 2: Loch für Fundament Eingang Wiener Straße zwischen Ohlauer und Forster Straße. Bild 3: Gleicher Eingang, Fundamente sind hier schon gelegt und mit Sand abgedeckt. Bild 4: Eingang Wiener Str./ Liegnitzer Straße, Fundamente wurden gelegt, das Loch aufgefüllt und sorgfältig wieder mit Pflastersteinen bedeckt.) 

 

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Ergänzungen

Aus der Mottenpost:

 

"In den vergangenen Tagen habe man am breiten Zugang Wiener Straße im Erdreich große Teile des Fundaments für drei Arten Schließungen gelegt. Eine Bodendecke liegt nun wieder darüber. Sie wird entfernt, wenn die Hardware kommt: ein Drehkreuz, ein Schiebetor und ein Flügeltor.... as Baustellenteam werde sich in den kommenden Wochen Schritt für Schritt entlang der offenen Stellen des bestehenden Zauns voranarbeiten..."