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Déjà-vu der schlechtesten Art – vom Neukölln-Komplex zum III Weg

III Weg-Propaganda prägt das Straßenbild in einigen Kiezen, Angriffe auf linke Jugendzentren, rechte Jugendorganisationen trauen sich ganz nah an linke Kundgebungen, machen Fotos und bauen eine Drohkulisse auf. Was ist da eigentlich los?

08.06.2024 – III. Weg in Schwedt und Angermünde

Personen auf einer Kundgebung der Partei "Der III. Weg"

Am 08. Juni 2024 führte die Partei Der III. Weg zwei Kundgebungen in Schwedt und Angermünde im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs durch.

Fragen über Fragen über´s Untertauchen

 

Im Rahmen einer Podiumsdisskusion Mitte Juli wollen wir uns mit dem Thema <<sich den Repressionbehörden entziehen>> als mögliche Handlungsstrategie im Umgang mit Repression beschäftigen.

Diese Nachricht richtet sich an Menschen, die sich aktuell Repressionen entziehen, abgetaucht oder untergetaucht, im Exil und/oder der Illegalität sind.

 

Wir freuen uns über eure Worte.

 

 

 

Workshop: Israel-bezogener Antisemitismus und die deutsche Linke, Sa. 15.6, 16Uhr

Berlin gegen Antisemitismus

Am Samstag, den 15. Juni um 16h veranstaltet die Antimilitaristischen Aktion Berlin einen Workshop zu „Israel-bezogener Antisemitismus und die deutsche Linke“ in Neukölln. Als Referent*in konnten wir Kai Schubert gewinnen. Bei Interesse bitte anmelden unter amab@riseup.net; dann gibts auch den genauen Ort. Mehr Infos zum Inhalt:

Prozessbericht 2. Prozesstag "Wir haben eine Verabredung"

Nachdem am 27.05. die fehlerhafte Anklageschrift der Staatsanwaltschaft im Mittelpunkt des ersten 30-minütigen Verhandlungstages im Verfahren der „Verabredung zu einem Verbrechen“ stand, begann am 06. Juni um 9:15 Uhr die Befragung der Zeug:innen.

Ambitioniert hatte Richter Kleingünther, für den ersten richtigen Verhandlungstag am Amtsgericht, insgesamt 9 Zeug:innen im 15-Minuten Takt geladen. Ein Plan, der sich nach kurzer Zeit schon in Luft auflösen sollte.

Vor dem mit 24 Zuschauer:innen ausgefüllten Raum begann der Tag mit der Suche nach den – schon am 1. Prozesstag – fehlenden Aktenteilen in Bezug auf die DNA-Untersuchungen der Beschuldigten. So reichte die Staatsanwaltschaft nur einen Teil der fehlenden Akten nach und schien verwundert, dass sich ihr Auftrag aus der letzten Woche auf die Rohdatensätze zu beiden Angeklagten bezog. So begann auch der zweite Tag mit unvollständigen Verfahrensakten und der Aufforderung, diese unverzüglich nachzureichen.

Kurzbericht vom 14. Prozesstag - Mord an Mouhamed Lamine Dramé durch Dortmunder Polizei

Am 19.12.2023 startete der Prozess gegen 5 Polizist*innen, die bei dem tödlichen Einsatz, bei dem Mouhamed Lamine Dramé erschossen wurde, involviert waren. Der Schütze muss sich wegen Totschlags, 3 Beamt*innen wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und der Einsatzleiter zu Anstiftung dieser, verantworten. (Aktenzeichen: 39 Ks 6/23)
Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed begleitet den Prozess kritisch und unterstützt die Familie Dramé.

Das neue Gefangenen Info #451 ist erschienen!

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Liebe Leserinnen und Leser,

 

Wir hoffen Ihr seid gut in den Mai gestartet und konntet den Kampftag unserer Klasse gebührend und ohne Repressionen begehen. Die Euch vorliegende Ausgabe enthält eine Menge Beiträge, welche sich mit der Situation von Daniela befassen. Um so mehr freut es uns Sie im Vorwort selbst zu Wort kommen lassen zu können.

Wenn widersetzen, dann richtig!

<strong>Eine notwendige Kritik an der Kampagne gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen</strong>

Ende Juni 2024 will die Bundes-AfD ihren Parteitag in den Essener Grugahalle abhalten. Es wird das erste Zusammenkommen der Partei nach den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni sein und damit auch die erste Bundesversammlung nach dem verkorksten Wahlkampf rund um die beiden Spitzenkandidaten Bystron und Krah und dem Rauswurf der AfD aus der Fraktion der extremen Rechten im Europaparlament. Gleichzeitig wird der Essener Parteitag das zentrale Event der Partei vor den anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im September. In allen drei Bundesländern ist mit Wahlsiegen der, vom faschistischen Teil geführten, Landesverbände zu rechnen. Zudem ist zu erwarten, dass genau dieser offen faschistische Teil um Björn Höcke in Essen weiter an der Ausweitung seines innerparteilichen Einflusses arbeiten wird.
Auf den Punkt gebracht: Das Treffen in Essen hat für die AfD eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.

Seit einigen Wochen mobilisiert die Kampagne „Widersetzen“ bundesweit zu Protesten gegen das Treffen der Rechten in Essen. Mittlerweile hat diese Mobilisierung an Fahrt aufgenommen und es scheint so, als könnten die Proteste in Essen zu einer der größeren Anti-Rechts-Mobilisierungen in diesem Jahr werden.
Die Dynamik, die aktuell rund um den Parteitag entsteht, ist in Zeiten der bundesweiten Rechtsentwicklung ein Hoffnungsschimmer. Bei genauerem Hinschauen entpuppt sich jedoch die Widersetzen-Kampagne als mindestens kritikwürdig, wenn nicht sogar schwierig. Der Grund ist nicht, dass nach Essen mobilisiert wird. Es sind die politischen und praktischen Koordinaten, in denen sich die Widersetzen-Kampagne und damit mindestens ein gewichtiger Teil der gesamten Essen-Mobilisierung bewegt.

 

Protest gegen Bundeswehr auf der Zugspitze: "Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung"

Nicht einmal fast 3000 Meter über dem Meer ist das deutsche Militär am "Tag der Bundeswehr" vor Protest sicher. Antimilitarist*innen enterten unangemeldet die Zugspitze. Am Gletscher hissten sie ein Banner mit der Aufschrift „Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung!“ Verantwortlich für die überraschende Aktion ist das Jugendnetzwerk der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen (DFG-VK) und die Antimilitaristische Aktion Berlin. "Hier am Gletscher ist die Klimakatastrophe direkt sichtbar“ sagt Jan Hansen, Sprecher*in der Aktivist*innen. Deshalb setzen die pazifistischen Jugendorganisationen hier ein Zeichen gegen klimaschädliche Aufrüstung. "Statt immer mehr Geld in Waffen zu stecken, müssen wir die Transformation zur klimafreundlichen Wirtschaft und Seenotrettung im Mittelmeer finanzieren!"

Sponti in Connewitz am 31.5.

Wir haben nichts vergessen und nichts vergeben.
Wir haben uns die Freiheit genommen, am 31.05. unsere Wut auf die Straße zu tragen.
Es ist ein Jahr seit dem Urteil im Antifa-Ost-Prozess vergangen. Auch wenn die Genossin Lina vorerst "in Freiheit" ist, ist das für uns kein Grund, weniger aktiv gegen das Urteil und all die folgenden Repressionen vorzugehen. Auch wenn wir uns freuen, dass es an diesem Jahrestag und darum herum zahlreiche Demos und Veranstaltungen gab, so finden wir, dass das nicht reicht.

Nazis klatschen! Ein Aufruf

Zu Anfang des Jahres rollte eine Protestwelle durchs Land. Was war der Anlass? Überall war zu lesen, dass es in einer fürstlichen Kaschemme in Potsdam ein Treffen gab. Dort wurde sich über Remigrationspläne ausgetauscht. Wer nahm daran Teil? Aktivist*innen des rechten bis konservativen politischen Lagers. Im Klartext: Nazis und welche, die es werden könnten.

Münchner Burschenschaft Danubia mit Farbe markiert!

 

Montag Nacht haben wir die faschistische Burschenschaft Danubi“ besucht und mit Farbe markiert. Mehrere rote Farbfecken zieren nun die Fassade. Auf der Mauer steht „Nazis raus“.

 

Die Danubia ist eine schlagende Burschenschaft. Sie ist für die rassistische, sexistische und faschistische Ideologie ihrer Mitglieder bekannt. Die Danubia ist für die neue Rechte ein Rekrutierungsbecken und wichtige Infrastruktur. Mehrere Mitglieder der Danubia haben enge Verbindungen in die AfD und die Identitäre Bewegung. Immer wieder beteiligen sich ihre Mitglieder an faschistischen Aktionen, wie zum Beispiel an der „Remigrations“-Demonstration der Identitären Bewegung in Wien 2023 oder dem Versuch der Stürmung einer Draq-Lesung in der Stadtbiblothek Bogenhausen im Sommer 2023.

Große personelle Überschneidungen haben die derzeitigen Bewohner der Danubia zur Lederhosen-Revolte. Die Lederhosen-Revolte ist der bayerische IB-Ableger. Sie hat zuletzt am Samstag, den 08. Juni 2024 eine Großkundgebung gegen Rechtsextremismus am Königsplatz in München mit einem Bannerdrop gestört.

Auf dem Dach befanden sich Moritz Kirsch und Adrian Segner. Adrian Segner ist Danube und eines der bekanntesten Gesichter der Identitären Bewegung Deutschlands.

 

Doch nicht vom Bodensee-Airport: Klimaaktivist*innen bekennen sich zu Flyer-Aktion

Am Donnerstagnachmittag, den 06.06.2024 verteilten Aktivist*innen der "Ermittlungsgruppe Klimahölle" in Friedrichshafen, Meckenbeuren und Kehlen, Flyer im Namen des Bodensee Airports. Darauf informiert "der Bodensee-Airport" die Anwohner*innen, deren Häuser seit Jahren unterhalb einer Sicherheitsmindesthöhe von 300 Metern überflogen werden, über Gefahren und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Flugverkehr in Friedrichshafen. 

Am 17.07.23 berichtete die Schwäbische Zeitung über Vorwürfe der "Steuerverschwendung" vom Landesrechnungshof gegen den Bodensee Airport. Die Regionen Bodensee und Oberschwaben seien mit den Flughäfen in Memmingen, Stuttgart und Zürich gut angebunden, wodurch sich der Bodensee-Airport als überflüssig erweise. [1]   

"In Zeiten des Klimawandels müssen unnötige Flüge konsequent gestrichen werden. Der Bodensee-Airport ist für die Infrastruktur der Region irrelevant und verschlingt Gelder, die für eine sofortige, klimagerechte Mobilitätswende dringend gebraucht werden", sagt Moritz Häfner, ein Sprecher der "Ermittlungsgruppe Klimahölle".

"Wir fordern, dass der Flughafen geschlossen und die Fläche mit den Anwohner*innen in Friedrichshafen, Meckenbeuren und Kehlen gemeinsam umgestaltet wird."  

Die niedrigen Preise für Flugtickets beruhen auf Kostensenkungen für Flugreisen und damit auf fossilen Subventionen, also Finanzhilfen und Steuervergünstigungen für klimaschädliche Aktivitäten und Industrien. Ein prominenstestes Beispiel ist neben der Mehrwertssteuerbefreiung von internationalen Flugtickets, auch dass Fluggesellschaften auf Kerosin keine Energiesteuer bezahlen. [2] 

"Mit unseren Flyern wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der Flughafen für seine gigantischen Steuergeld-Ausgaben und Belastungen der Anwohner*innen, eine erstaunlich schlechte Legitimation hat und sich gleichzeitig nicht an geltende Gesetze zum Schutz der Anwohner*innen und der Umwelt hält. Wieso darf ein Flughafen, der seit Jahren nur Verlust macht, ungestraft das Klima zerstören, während für Klimaschutz immer wieder kein Geld da ist? Gerade die Menschen, die sehr nahe am Flughafen wohnen, leiden seit Jahren unter den Folgen des Flugverkehrs. Wir möchten die Bürger*innen erneut auf die Probleme durch den Flughafen und den Flugverkehr aufmerksam machen und sie dazu ermutigen, für ihre Rechte einzustehen. Das geht in den kommenden Kommunalwahlen, aber auch durch direkte Beteiligung an unseren Protesten ", so Emma Brandt, Sprecher*in der Gruppe. 

Im Flyer werden folgende Probleme explizit angesprochen:         

- Die bestehende Sicherheitsmindesthöhe über Wohngebierten von 300 Metern wird unterflogen. Dies betrifft aktuell ca. 9.000 Bürger*innen aus Friedrichshafen und Meckenbeuren   

  - Der Flughafen in Friedrichshafen hat seit Jahren rückläufige Fluggastzahlen und macht fast ausschließlich Verluste    

- Die deutschen Regionalflughäfen, darunter der Bodensee Airport, sind für Jährlich 4,2 Millionen Tonnen CO2 Ausstoß verantwortlich. Dazu erhalten die Flughäfen jährlich 12 Milliarden Euro an indirekten fossilen Subventionen durch die fehlende internationale Kerosinsteuer und den Mehrwertsteuererlass.    

- Der Bodensee ist keine abgeschnittene Randregion: Auch ohne den Bodensee Airport wäre die Region mit den Flughäfen in Memmingen, Stuttgart und Zürich noch gut angebunden.      

"Leider können wir im Flyer nur wenige Probleme ansprechen, dabei gibt es noch so viele mehr. Ich hoffe, dass der Flyer die Menschen anregt sich weiter zum Thema zu informieren", so Brandt, "eines ist klar: wir werden unseren Protest weiterführen, mit dem Ziel, dass der Bodensee Airport geschlossen wird!" 

ARTIKEL https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/bodensee-a...

https://www.wochenblatt-news.de/region-bodensee/friedrichshafen/gefaelsc...

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/falscher-fl...

https://swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/gefaelschte...

  QUELLEN

[1]https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/flughafen-...

[2]https://taz.de/Subventionen-fuer-fossile-Energien/!5970724/#:~:text=Mill...

Soli-Erklärung des Hausprojekts GoMokry* für die Scharni 38

Themen: 
Antifa
Antirassismus

Die Enno Connection grüßt euch! (+Plakataktion)

Anlässlich der Europawahl beteiligten wir uns am Wahlkampf. Für uns ist aber nicht relevant wer sich für welche Partei entscheidet. Viel Mehr sollten wir alle die Veränderung des Systems wählen, anstatt irgendeine Bürgerliche Partei, die das Sterben im Mittelmeer nicht stoppen wird, die weiter für soziale Ungerechtigkeit sorgen wird, die den Klimawandel nicht stoppen wird, die die Unterdrückung der Frau nicht beenden wird und sicher kein Interesse daran hat das Sterben der Zivilbevölkerung in der Ukraine und in Gaza zu beenden. Die Wahl war eine Wahl zwischen schlecht und etwas weniger schlecht, positive Veränderungen wird es in diesem kapitalistischen System nicht von innen geben.

Hausdurchsuchung und ED Behandlung im Kontext des Antifa Ost-Verfahrens für rechtswidrig erklärt

Am 21.09.2023 durchsuchte die Soko LinX in Leipzig und Rostock mehrere Wohnungen im Zusammenhang mit dem Antifa Ost-Verfahren und führte eine erkennungsdienstliche Behandlung (DNA-Entnahme, Ganz-Körper-Aufnahmen und Erfassung von Fingerabdrücken) durch.1 Der Vorwurf im Durchsuchungsbeschluss lautete „Diebstahl“, den Beschuldigten wird vorgeworfen Ende 2019 ein Kennzeichen von einem PKW entwendet zu haben. Dieses Kennzeichen soll später an einem Fahrzeug festgestellt worden sein, das in der Nähe von Eisenach gestoppt wurde, nachdem Leon Ringl und weitere Neonazis vor dessen Haustür angegriffen wurden.

 

NO to the Afd. It hurts!

Dear Friends,It hurts. 15,9% voted for the AfD! A drop from about 22% six months ago -- but every vote for the party is one too many.

And still, all the hard work, every vote against the right-wing was worth it! Let’s take a moment to take a deep breath and keep going.

We can't stop now – but instead stand up even more urgently for a diverse, open-minded Germany. Let's all sign the manifesto against hate and agitation of the AfD!

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Zum schlechten Zustand der Welt (Teil 1)

# Einleitung

Krieg. Klimawandel. Faschisierung. Flucht. Hunger. Inflation. Armut. Wir erleben eine Phase, in der die Sicherheit der globalisierten Welt vollends zu erodieren scheint. Vor zehn Jahren dachten nur wenige daran, dass die Welt auf einen Abgrund zutaumelt. Jene, die schon damals darauf hinwiesen, wurden als Alarmist:innen abgetan, die in ihrem Denken die Entwicklungen auf eine übertriebene Weise zuspitzen. Und heute? Das Wissen und das Bewusstsein für die Lage der Welt ist keine Spezialität jener Kritiker:innen mehr. Alle können sehen, dass die Menschheit sich in einer desolaten Lage befindet.
An Versuchen den Problemen zu begegnen, sind diejenigen, die sie verursachen, nicht arm, nur gelingen will es nicht. Die Probleme verschlimmern sich sogar kontinuierlich, allen Anstrengungen der „Weltgemeinschaft“ zum Trotz. Es fällt schwer, die Vielzahl destruktiver Entwicklungen in der Welt zusammenzufassen oder sie irgendwie erfassbar darzustellen. In Anbetracht dieser Schwierigkeit werden nur noch einzelne konkrete Probleme oder ganz allgemein das abstrakte Schlechte – die „Gesamtscheiße“ – kritisiert. Als radikale Linke müssen wir uns mit der „Gesamtscheiße“ beschäftigen, aber nicht als dem abstrakt Schlechten sondern als konkretem Zusammenhang der vielfältigen Probleme. Bloß wie? Es scheint, als wären die Menschen dieser Lage hilflos ausgeliefert. Als wären sie die Objekte der geschichtlichen Bewegung, die bloß noch das Material einer Maschine sind, die den Tod produziert. Eine Veränderung der Welt kann aber von den Objekten der Geschichte nicht kommen. Wenn aber eine Verbesserung der Lage der Menschen gegenwärtig nicht möglich ist, dann muss sich etwas ändern. Die Menschen müssen in die Lage kommen, Einfluss auf das zu nehmen, was passiert. Sie müssen zu Subjekten der Geschichte werden. Das haben doch alle, die die Revolution im Herzen tragen, wohl schon einmal vernommen: Die Subjekte der Geschichte bringen die Veränderung zum Guten ins Rollen. Wo aber beginnt diese Bewegung und wer sind die Subjekte?

 

Drei G20-Rondenbarg-Prozess-Termine im Juni 2024

Im Juni finden drei weitere Termine im Rondenbarg-Prozess statt. Am 13. Juni wird ein Zivilbeamter zur Frage aussagen, ob Polizeibeamte in Zivil in der Versammlung am 7. Juli 2017 mitliefen. Außerdem wird an diesem Prozesstag ein Beamter der Blumberg-Einheit als Zeuge vernommen. Am 27. Juni wird ein Vertreter des Staatsschutz vor Gericht als Zeuge befragt zum Thema Schwarzer Finger und den Vorbereitungen der G20-Proteste. Die Berichte von den bisherigen 16 Prozesstagen können hier nachgelesen werden.

Zu den Prozesstagen Ende Mai gibt es Presseartikel (NDR und MoPo), in denen über die vielen verletzten Demonstrierenden am Rondenbarg berichtet wurde. Anlass war die Vermehmung des Hundertschaftsführers der Blumberg-Einheit, die für Polizeigewalt bekannt ist. Auch eine Angeklagte hat kürzlich ein Interview gegeben, in dem es unter anderem um den brutalen Polizeieinsatz am Rondenbarg ging und um Steinwürfe auf die Eutiner Polizeieinheit, die im Laufe des Prozesses widerlegt wurden. Außerdem wurde die Befragung des Leiters der Abteilung Auswertung des Landesamts für Verfassungsschutz Hamburg im Interview thematisiert, ebenso wie in einem weiteren Artikel. Zeigen wir uns weiter solidarisch, kommt nach Hamburg und begleitet den Prozess!

 

  • 13.06.2024: 17. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 27.06.2024: 18. Prozesstag * Kundgebung * 8:30 Uhr * Landgericht
  • 28.06.2024: 19. Prozesstag * Kundgebung * 8:00 Uhr * Landgericht

 

Der Prozesstag am 14.06.2024 fällt aus, da zwei Personen, die als Zeug*innen geladen waren und selbst im Rondenbarg-Verfahren Angeklagte sind, die Aussage verweigern.

 

Überblick Burschenschaft Sigambria in Siegen

Unter dem Credo „Ehre, Freiheit, Vaterland“ versammeln sich in Siegen auf dem Haardter Berg die Burschenschafter der Sigambria er Alemannia. Nach außen gibt sich die Verbindung gerne nationalkonservativ-liberal und demokratisch verfasst, meint sich von faschistischer Bewegung abgegrenzt zu haben.

Verhaftung eines anarchistischen Gefährten in der Schweiz und Hausdurchsuchungen in Amsterdam und Brüssel

 

Brüssel (Belgien): Hausdurchsuchungen bei Anarchist:innen

 

 

 

via sansnom.noblogs.org

 

27. Mai 2024

 

 

 

Am Donnerstag, den 23. Mai 2024, gegen 7 Uhr morgens brachen Polizisten in 2 Häuser von Gefährt:innen in Brüssel ein. Nachdem sie die Räumlichkeiten für etwa 3 Stunden durchsucht hatten, beschlagnahmten sie Computerzubehör (Computer, Festplatten, USB-Sticks, Telefone, Kameras), Werkzeuge und anarchistische Schriften. Niemand wurde verhaftet.

 

Die Durchsuchungen erfolgten auf Initiative der deutschen Justiz im Zusammenhang mit der Inhaftierung eines Gefährten in der Schweiz.

 

Rassistischen Bannerdrop - Zwei Faschos stören gegen Rechts Demo in München

Adrian S.

--- Video zum Ereignis hier: https://archive.org/details/rassistischer-scheiss (oder https://vimeo.com/955343398) ---

Während der Großdemonstartion gegen Rechts "EUre-Wahl" in München sorgten zwei Faschos (Adrian S. und Moritz K.) mit ihrem rassistischen Bannerdrop für Wut und Unruhen. Während die anwesenden 25 000 Demonstrationteilnehmer*innen lautstark Stimmung mit Sprüche wie "Nazis raus" machten, schienen es die Cops nicht für nötig zu halten den rassistischen Scheiß zu entfernen und warteten stattdessen darauf, dass die Faschos das Gerüst freiwillig verlassen. Währenddessen gelang es einem Demonstartionsteilnehmer auf das Gerüst zu klettern und das Banner kurzer Hand zu entfernen. Viele Menschen strömten zur gleichen Zeit zum Ort des Geschehens. Die Cops reagierten aggressiv, schubsten Leute umher und gingen mit einer Reiterstaffel vor um die Menschenmenge zu zerstreuen. Unter enormen Schutz der Cops wurden Adrian S. und Moritz K. in Gewahrsam genommen, was uns erneuet gezeigt hat wenn die Bullen hier schützen. Während die Person, die das Banner entfernt hat noch immer in Gewahrsam war, spazierten wenige Stunden später Adrian S. und Moritz K. schon wieder durch die Stadt. Als eine Gruppe Menschen sie daraufhin erkannten und fragten ob sie die beiden Faschos sind, antworteten sie ohne zu zögern selbstbewusst mit "Ja". Beide sind aktiv in der "Identitären Bewegung" und weisen auch Verbindungen in die Junge Alternative auf. Der Tag heute hat uns gezeigt, dass wir es nicht zu lassen können, dass sich die Rechten in unseren Städten Wohl fühlen können, Der Faschismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und er gehört überall bekämpft!

Plakat-Aktion & Veranstaltungsaufruf

veranstaltung zu daniela klette

Eine aktuelle Version der Plakatserie „Isolation durchbrechen – Schreibt den Gefangenen“ und die Ankündigung zur Veranstaltung zu Daniela Klette am 10. Juni 2024 um 19 Uhr im Info- & Stadtteilladen Lunte, Weisestr. 53, 12049 Berlin wurden an der Wänden in den Straßen Berlins angebracht.

(B) AfD am Tierpark ertrinkt im Krach

Am Freitag Abend haben mehr als 200 Menschen gegen den Wahlkampfabschluss der AfD am U-Bhf. Tierpark demonstriert. Mit Trillerpfeifen, Tröten und Sprechchören wurde schon der Aufbau der AfD-Kundgebung aus einer Entfernung von 50 Metern mit Krach eingedeckt. Auch besonders kreative Lärmmöglichkeiten wie Blockflöten oder eine spontane Karaoke-Anlage wurden genutzt.

 

Auto von rechter Aktivistin Christa Groemping tiefergelegt

Wir haben in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Reifen von Christa Groempings Auto zerstört. Christa Groemping ist eine lokale rechte Aktivistin, die sich besonders in der rechten Instrumentalisierung des Femizids in Kandel 2017 als führende Kraft hervorgetan hat und Teil der rechten Mobilisierung nach dem Messerangriff in Mannheim ist.

 

Nazi-Angriff in Freiburg auf Dieti-Waldbesetzer*innen

Vor wenigen Stunden gab es in Freiburg einen Nazi-Angriff auf Waldbestzer*innen.

[Broschüre] Wenn Rosatom und Framatome im selben Boot sitzen…

Die engen Verbindungen zwischen den beiden globalen Atommächten: Russland und Frankreich, mitten im Krieg in der Ukraine.

 

Alles Gute in den Untergrund

Wir senden solidarische Grüße an alle untergetauchten Genoss:innen und wünschen Freiheit, Kraft und Solidarität!

Kommentar zum Freispruch im Prozess gegen Fabian: Ist das Urteil wirklich ein Sieg für die Pressefreiheit?

Auch wenn Fabian von Radio Dreyeckland am 06. Juni 2024 vom Landgericht Karlsruhe freigesprochen wurde, halte ich es für problematisch hier von einem "Sieg des Rechtsstaates" zu sprechen. Das Verfahren selbst hätte es garnicht erst geben dürfen! Zudem ist es noch längst nicht rechtskräftig.

[Kolumbien] Wie steht es um die FARC-EP, Zweites Marquetalia?

Aktuell ist die Guerilla der FAC-EP, Zweites Marquetalia, in der Öffentlichkeit aufgrund der beginnenden Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung sehr präsent. Wir werfen einen Blick auf die Guerilla.

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