Free Maja! Free all Antifas! AfD raus aus dem Bezirksamt! Verschönerungsaktion

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In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli waren wir an verschiedenen, gut sichtbaren Orten in Hamburg und haben die Sichtbarkeit Majas erhöht!

Wir waren in dieser Nacht an den Elbbrücken und in Hamburg-Nord unterwegs, um unserer Solidarität mit Maja und allen anderen gefangenen Antifaschist*innen Ausdruck zu verleihen.

Unter anderem haben wir dabei in Sichtweite von Hamburgs meistgenutzter S-Bahn-Linie, an einer gut besuchten U-Bahn-Station in Hamburg-Nord und am, sowie rund um das Bezirksamt Hamburg-Nord optische Verschönerungen vorgenommen. Maja ist eine nicht-binäre, antifaschistische Person, die sich seit über einem Jahr in ungarischer Isolationshaft befindet, da Maja antifaschistisch gehandelt hat. Ungarn versteht sich selber als "illiberale Demokratie" und verhält sich besonders queeren Antifaschist*innen gegenüber extrem repressiv. So blühen Maja dort 24 Jahre Isolationshaft, während Mord in Ungarn normalerweise mit 10 Jahren Haft bestraft wird. Maja war bis zuletzt 40 Tage lang im Hungerstreik aufgrund von diesen Bedingungen. Dieser hat dazu geführt, dass Majas Herzfrequenz phasenweise auf 30 gesunken ist, was zu einem Herzstillstand führen könnte und dementsprechend lebensgefährlich ist. Zwar hat Maja diesen Hungerstreik aktuell pausiert, hat aber bereits angekündigt, diesen wieder aufzunehmen, sofern auf die Forderungen nicht eingegangen werden. Und unsere Forderungen sind klar: Maja muss zurück nach Deutschland! Die vom Herrn Wadephul angestrebten Haftverbesserungen reichen noch lange nicht aus!

Dass die deutschen Behörden an der illegitimen Auslieferung Majas einen großen Anteil hatten, zeigt zudem nur, auf welcher Seite dieser Staat steht. Dass das Bezirksamt Hamburg-Nord (Robert-Koch-Straße 17) die AfD am heutigen 17. Juli um 18:00 Uhr eine Sprechstunde zum Thema "Politische Gewalt eskaliert: Linksextremismus beim Namen nennen" abhalten lässt, zeigt, dass dieses Ziel genau richtig war.

Wir wollten uns bei der Aktion aber auch bewusst nicht nur auf Majas Sichtbarkeit beschränken, denn die Kriminalisierung von Antifaschismus endet nicht bei Maja und dem Schauprozess, den der Staat Ungarn in Verbund mit den deutschen Behörden durchführt. Wir denken dabei auch an den ebenfalls im Budapest-Komplex angeklagten Zaid, wir denken dabei an Hanna, Clara, an Lina E., an die Angeklagten im Rondenbarg-Prozess und generell an alle Antifaschist*innen, die sich in Haft oder im Untergrund befinden!

Liebe und Kraft, in Untergrund und Haft!

Von Hamburg bis nach Budapest, nieder mit der Nazi-Pest!

Zwei Anarchist*innen aus Hamburg

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