Berlin

[DE/ ENG] Gegen die Rheinmetall-Munitionsfabrik im Wedding! Against the Rheinmetall ammunition factory in Wedding!

Das Wettrüsten hat begonnen...
Und wieder einmal ist es die Angst vor einem militärischen Bedrohungsszenario, die den politischen Gemütern schlaflose Nächte bereitet. Sie stellen sich Fragen wie: Ist es moralisch vertretbar, ein Land wie Deutschland wieder kriegsfähig zu machen? Noch vor zehn Jahren wäre allein die Frage wie ein Hirngespinst abgewunken worden... mittlerweile ist allen klar: Ja, Deutschland muss so schnell wie möglich kriegsfähig werden. Jede Nation, die eine Nation sein will, braucht eine Armee, die sie verteidigt, die angreift und für die ihre Kinder ihr Leben für das Land und dessen Werte opfern. Im Dreck der Schützengräben, zerbombt von ferngesteuerten Drohnen.
Aber befindet sich der moderne Staat nicht ständig im Krieg? Bzw. sollte er sich in Friedenszeiten nicht auf den nächsten Krieg vorbereiten? Inwieweit ist die Vorbereitungszeit dann noch Frieden? Hierbei entblößt sich das Konzept des Staates – auch des sozialdemokratischen – als das, was er ist: ein kaltblütiger Stratege, der für das Wohlergehen der Mehrheit seiner Bürger:innen buchstäblich über Leichen geht, auch über die seiner eigenen Schäfchen. Krieg ist ein systeminhärenter Aspekt aller Staaten. Frieden ist die Zeit vor dem nächsten tödlichen Konflikt, ein kurzes Durchatmen. Während der Wohlstand die braven Bürger:innen befriedet, sterben weltweit tagtäglich unzählige Menschen an den Folgen der kapitalistischen Systematik: an Ausgrenzung, Ausbeutung und Verfolgung. Während für einige wenige ein angeblicher „Frieden“ herrscht, leiden andere unter den Auswirkungen einer ständigen sozialen Offensive. Eine vertikale Aggression, von oben nach unten. Noch leben wir in einem „formellen“ Frieden, doch alle Anzeichen deuten darauf hin, dass dieser bald der Vergangenheit angehören wird. In Windeseile wurde der Wehrdienst wieder eingeführt – und die Wehrpflicht wird in der Presse rege diskutiert. Im Fernsehen wird immer detaillierter gezeigt, wie eine konkrete militärische Auseinandersetzung ablaufen könnte. Nun wird zudem ein beachtlicher Teil der Wirtschaft militarisiert. Die Abstraktheit wird langsam, aber stetig zur Realität. Diese neue Kriegsrealität wird uns alle betreffen. Wie sollen wir damit umgehen?

[Berlin] Free all Antifas Sponti

Am Freitag den 26.09. wurde die Nürnberger Antifaschistin Hanna in einem reinen Gesinnungsprozess zu 5 Jahren Haft verurteilt.Und deswegen haben wir uns am Sonntag den 28.09. unkontrolliert und konsequent die Straßen von Berlin-Friedrichshain genommen.

 

[B] Mehrere militante Neonazis als Läufer beim Berlin-Marathon

Die Neonazis Marcus Gutsche, Sebastian Glaser und Patrick Plepla beim Berlin-Maraton 2025

Am vergangenen Wochenende nahmen mehr als 55.000 Läufer*innen in Berlin am jährlichen Marathon teil. Unter ihnen waren, wie auch bei anderen Sport-Events in der jüngeren Vergangenheit, mehrere Neonazis aus militanten Kameradschaften und Naziparteien. Hier werden drei von ihnen vorgestellt.

Protest gegen den „Marsch für das Leben“ 2025 – Alle wichtigen Infos

Worum geht es inhaltlich?

Hier findet ihr unseren Aufruf für den diesjährigen Protest gegen den „Marsch für das Leben“. Oben im Reiter „Themen“ findet ihr außerdem ausführlichere Texte zu unseren Positionen zum Beispiel zu Sexarbeit oder Pränataldiganostik und Behindertenfeindlichkeit.

Wo gehts lang?

Wir haben Aktionskarten erstellt, die euch einen Überblick über die angemeldeten feministischen Versammlungen am 20.9. und die Route der Fundis bieten. Achtung: Dieses Jahr laufen die Fundis aufgrund des Marathons nicht ihre gewohnte Route sondern einmal um den Hauptbahnhof herum.

 

profeministischer Kongress Berlin

Der Kongress wird aus Lesungen, Diskussionsrunden, Bildungsveranstaltungen und der Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung bestehen. Wir möchten damit Raum bieten für die (eigene) kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeit(en) und um eine (kollektive) profeministische Praxis zu gestalten. Vor allem möchten wir cis Männer ansprechen, um die Suche nach Wegen zur Reflexion des eigenen Verhaltens, dessen Veränderung und der Verantwortungsübernahme zur Beendigung patriarchaler Gewalt, voran zu bringen.
Inhaltlich wollen wir Themenfelder rund um Sorgearbeit, Sexualität, Gewalt, Männlichkeit(en), profeministischen Organisation, Betroffenen-Unterstützung und Interventionsmöglichkeiten, behandeln. Wir möchten voneinander lernen und gemeinsam Antworten auf die Frage »Was tun?« finden. Unser Ziel ist es, die Suche nach Wegen zur Überwindung des Patriarchats lebendig zu halten und unsere Rolle als Profeministen in dieser aktiv gestalten. Unter Profeminismus verstehen wir eine solidarische und (selbst)sorgende Handlungs- und Beziehungsweise, die (queer-)feministische Theorien und Praxen als Leitstern versteht.

Solidarisch und suchend für eine profeministische Praxis!

Erneut: Werbevitrinen der Bundeswehr beschädigt/zerstört

Nachdem aus Leipzig mal wieder eine Werbeoffensive der Bundeswehr gemeldet wurde und auch sogleich reagiert wurde (https://de.indymedia.org/node/537380), war auch Berlin wieder dran.

Kammergericht Berlin markiert – Aktionstag für Maja am 13.9.

In der Nacht vom 11. auf den 12. September haben wir anlässlich des Aktionstags für Maja am 13.9. das Kammergericht in Berlin mit roter Farbe markiert.

Wir gehen rein – und die Dokumente gehen raus / Informationen zum Kurfürstendamm 92

Nachdem wir am 25. August in das Büro von ca. 20 Firmen Leonid Medveds und Igor Lipniaks am Kurfürstendamm 92 in Berlin eingebrochen sind, sind wir nicht untätig geblieben. Wir verschaffen hiermit der Öffentlichkeit einen Blick auf die Machenschaften von Lafone Investments Limited, Centurius Immobilen Handels GmbH und der koordinierten Anstrengungen von Polizei und Politiker*innen mit der Immobilienwirtschaft. Für einen schnellen Überblick stellen wir eine Übersicht zu den Themen voran, zu denen es Nachweise in den Anlagen gibt:

1 –     Mehr Kontext zum Kauf der Rigaer94
2 –     Alte und neue Anwält:innen
3 –     Austausch zwischen Lafone, Oliver Tölle (Justiziar der Berliner Polizei) und dem CDU-    Bezirkspolitiker Burkhard Dregger
4 –     Räumungsprämie / Vergütungsvereinbarung
5 –     Zahlungsverkehr nach England, Darlehen und unbezahlte Rechnungen
6 –     Informationen über die Steuerberatungskanzleien der Medved-Gruppe
7 –     Weitere Medved-Immobilien

[Berlin] Angriff auf militärisch-industriellen Komplex – Blackout in Europas größtem Technologiepark

9. September, früher Morgen: tausende Städte erwachen zum Leben, millionen Menschen werden von dem schrillen Piepen ihres Weckers aus dem Schlaf gerissen, welcher den Beginn eines weiteren Tages der Monotonie und Apathie einläutet – 15 Minuten Zeit zum Kaffeetrinken, um dann zur Arbeit zu hetzen. Eine Stunde in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenige Blicke, die sich kreuzen, keine:r redet, alle starren auf ihre Bildschirme. Unmengen Autos durchqueren die Straßen, der Blaulichtlärm erschrickt die wenigen Vögel, die über der Stadt kreisen. Die Kieze jeden Tag etwas trostloser. Einsamkeit macht sich breit unter Vielen, zwischen Betonbauten, Zäunen und Kameras. Umgeben von Polizeipräsenz, die uns mehr und mehr zu ersticken droht. Werbebildschirme, die zum konsumieren auffordern oder dazu einladen, sich der Bundeswehr anzuschließen. Ja, es ist wieder so weit: „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen“. Die „Zeitenwende“ erfordert stramm stehen fürs Vaterland und Kriegstüchtigkeit, dass der „Volkskörper“ zusammenrückt und Opfer bringt. Die Militarisierung schreitet voran und hinter dem neoliberalen Versprechen von Wohlstand zeigt sich immer unverhohlener die faschistische Fratze. Die Resignation und die Schwarzseherei gewinnt an Gefolgschaft, man atmet Traurigkeit.

 

Berlin - Vonovia-Autos angezündet

Logo der Vonovia

Für die Mehrheit der Menschen in Berlin ist die Wohnraumsituation eine existenzielle Katastrophe. Für Bonzen und Aktionär:innen ist sie eine erfreuliche Quelle permanenter Profitmaximierung. Es ist kein Wunder, dass der börsennotierte größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia angesichts der sich verschärfenden Wohnungskrise optimistisch in die Zukunft schaut. Vor Steuern machte Vonovia im ersten Halbjahr 2025 satte 984 Millionen Euro Gewinn. Die Quelle dieses Geldsegens für die Reichen wird in der Öffentlichkeit, wie immer, hinter kryptischen Formulierungen wie "makroökonomische Faktoren" und "erfolgreiche value-add-Strategien" versteckt. Darum hier eine kurze Übersetzung:

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