Berlin

1200 Menschen auf der Demo gegen den Veteranentag in Berlin

Heute demonstrierten wir mit 1200 Menschen gegen die Feierlichkeiten zum „Nationalen Veteranentag“ unter dem Motto „Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht!“. Wir sind ein Bündnis aus antimilitaristischen, antifaschistischen, antirassistischen und palästina-solidarischen Gruppen.  

Der sogenannte „Nationale Veteranentag“ wurde letztes Jahr eingeführt und soll dazu beitragen, die Arbeit beim Militär zu normalisieren und neue Soldaten und Soldatinnen für die Bundeswehr anzuwerben. 

Los ging die Demo am Bahnhof Friedrichstraße, dann weiter über die grauen Betonwüsten Unter den Linden zur Abschlusskundgebung an der Marschallbrücke – gegenüber dem Reichstagsgebäude. Trotz einer großzügig eingerichteten Demonstrationsverbotszone rund um das Veteranenfest und dem Versuch, sich mit Bauzaunen und Planen abzuschirmen, haben wir die Demonstration in Sicht- und Hörweite des Veteranenfestes kraftvoll und lautstark beendet.

Die Demo richtete sich gegen die Verherrlichung der Bundeswehr, gegen deutsche Rüstungsexporte und die im Eiltempo vorangetriebene Aufrüstung der Bundesrepublik und wurde von mehreren Jugendorganisationen mitgetragen. Diese sprachen sich dagegen aus, von den Regierenden zwangsverpflichtet und in möglichen Kriegen verheizt zu werden. 

In unserem Aufruf heißt es dazu: „Wir sollen nicht an ‚Ruhm und Ehre‘ der Bundeswehr kratzen. Dabei wird mit Veranstaltungen wie dieser vor allem auch die Klassenfrage verschleiert: in aller Regel sind es nämlich nicht die Söhne der Reichen, die am Ende im Schützengraben liegen.“

Neben Vertreter*innen von im Demobündnis beteiligten Gruppen wie Yuna, Women Defend Rojava und NEA sprachen auch der Journalist und Autor Ingar Solty sowie Daniel Lücking, ehemaliger Soldat und kritischer Veteran. Die Gewerkschafterin Ulrike Eifler, die trotz Anfeindungen konsequente Antikriegspositionen vertritt, sendete ein Grußwort. 

Wir protestieren auch gegen die von der Bundesregierung geleistete militärische und politische Unterstützung bei dem von der israelischen Regierung und Armee verübten Genozid an den Palästinenser*innen in Gaza. 

Ein wichtiger Teil der Demo war der vom Internationalistischen Bündnis Berlin organisierte palästina-solidarische Demo-Block, gegen den die Bullen repressiv vorgingen. Das kennen wir schon aus Berlin. Hier verbieten die Bullen seit Monaten palästina-solidarische Demonstrationen gegen den Genozid in Gaza, kesseln Demoblöcke ein und verprügeln Protestierende der palästina-solidarischen Bewegung. Auch bei unserer Demo kam es zu zehn Festnahmen, eine davon wegen eines fälschlicherweise als verboten eingeordneten Symbols. 

Aber wir wehren uns gegen die Unterdrückung von Protest! Heute haben wir es geschafft unsere Demo nicht teilen zu lassen und sind zusammen an unserem Abschlussort angekommen. Dort endete die Demo mit kraftvollen Redebeiträgen und einem Abschlusskonzert von Lena Stoehrfaktor.

Neben der Demo gab es noch zahlreiche weitere Protestaktionen in Berlin und bundesweit, unter anderem gegen das Bundeswehr-Gelöbnis in Vechta. Das Berliner Veteranenfest wurde durch eine Die-In-Aktion gestört, die die von Julia Klöckner durchgeführte Preisverleihung für Veteranen unterbrach. „Wir sterben nicht für eure Kriege“ war die leitende Parole der protestierenden Jugendlichen.

Auch im Vorfeld kam es zu unterschiedlichen Protesten: So wurde beispielsweise am Mittwoch der Bundeswehr-Showroom symbolisch verbarrikadiert und am Samstag Bundeswehrwerbung in hunderten Werbevitrinen ausgetauscht. 

Wir sehen uns auf der Straße! 
Gegen die Kriege der Reichen! 
Hoch die internationale Solidarität!

Mehr Infos unter: noveteranentag.noblogs.org

 

Adbusting-Alarm in Berlin: Über 100 gefälschte Bundeswehr-Plakate!

Am Sonntag ist Nationaler Veteranentag. Doch statt die Bundeswehr zu ehren, beschimpfen in der Berliner Innenstadt über 100 Werbeplakate die Soldat*innen als Nazi-Prepper. Aktivist*innen aus der Werkstatt für Antifaschistische Aktionen (w2a) und drei verbündete Gruppen kaperten am hellichten Tag am Samstag morgen über 100 Werbevitrinen im Berliner Nahverkehr. Den die Werbevitrinen lassen sich mit einfachen Rohsteckschlüssel aus dem Baumarkt öffnen und die Berliner Staatsanwaltschaft findet das OK, “wenn nix gestohlen oder beschädigt wird”.

Demo gegen Veteranentag am 15.6.: Polizei untersagt, bis zum Reichstag zu ziehen

Die Polizei hat untersagt, bis zum angemeldeten Abschlusskundgebungsplatz vor dem Reichstagsgebäude zu ziehen. Die Demonstration sollte Dorotheenstraße Ecke Friedrich-Ebert-Platz an einem der Eingänge des sogenannten „Veteranenfestes“ enden. Verboten wurde ebenfalls von der Dorotheenstraße nach links in die Ebertstraße abzubiegen.

Stattdessen wird die Demonstration gegen den „Nationalen Veteranentag“, die um 14 Uhr am S+U Friedstrichstraße mit einer Kundgebung beginnt, nun bis zur Marschallbrücke Ecke Schiffbauerdamm verlaufen.

Wir sehen dies als eine Einschränkung unseres Demonstrationsrechts. Dazu gehört nicht nur die Hör- und Sichtweite, sondern auch die Öffentlichkeit – und die wäre am Reichstag definitiv größer als an der Marschallbrücke.

Wir freuen uns auf Redebeiträge von dem Journalisten und Autor Ingar Solty sowie dem ehemaligen Bundeswehrsoldaten Daniel Lücking. Zudem wird die linke Rapperin Lena Stoehrfaktor auf der Abschlusskundgebung auftreten.

Die Demonstration richtet sich gegen den „Nationalen Veteranentag“, da dieser einen weiteren Schritt der Militarisierung der Gesellschaft darstellt. Mit diesem Tag soll die Bundeswehr mit Veranstaltungen, Konzerten und Familienangeboten gefeiert und geehrt werden. Gleichzeitig wird eine massive Aufrüstung vorangetrieben. Milliarden werden für Rüstung und Militär ausgegeben, auf Kosten sozialer Bereiche. Massive Kürzungen finden bei Bildung, Gesundheit und Sozialem statt. Wir setzen uns für Frieden und eine solidarische Gesellschaft ein und lehnen die Verherrlichung von Kriegen ab.

Veteranentag?
Wir feiern eure Kriege nicht!

Demonstration in Berlin
gegen den »Nationalen Veteranentag«

Sonntag, 15. Juni 2025
14:00 Uhr
S+U Friedrichstraße

Mehr Infos:
noveteranentag.noblogs.org

(B) Solidarität mit Maja und allen Gefangenen - Auto der Firma Stölting angezündet

In der Nacht vom 12. auf den 13. Juni 2025 ist ein Auto der Firma Stölting in Berlin in Flammen aufgegangen.
Die Stölting Gruppe ist ein Dienstleistungsunternehmen und wirbt unter anderem damit, eine externe Alternative für die Verwaltung, Verpflegung, medizinische Versorgung und Betreuung in Knästen zu sein und bietet an, einzelene Bereiche oder auch die Leitung und Betreuung ganzer Justizvollzugsanstalten zu übernehmen.

In der Vergangenheit ist die Stölting Gruppe auch mit Unionbusting in Verbindung gebracht worden – so sollen Arbeiter:innen Geldprämien für einen Austritt aus der Gewerkschaft geboten worden sein.

Angriff auf die Versammlungsfreiheit – Bundeswehr hat Angst

Betrifft: Eilig Angriff auf die Versammlungsfreiheit – Bundeswehr hat Angst – Allgemeinverfügung gegen Kundgebung gegen den Veteranentag kurz vor der Verhängung. Wir haben heute ein sogenanntes Kooperationsgespräch mit der Polizei Berlin Direktion 2 (West) /Abschnitt 28 / Einsatzdienst A28/0120 gehabt.

MOBIVIDEO: Clownsarmee zum Veteranentag

8. Juni 2025, 13:12, Berlin Schlachtensee.
Der Veterananentag steht kurz bevor. Um auf ihn aufmerksam zu machen hatte das "Wildkatzenlaufteam" der "Recondo Vets" Veterananen einen Lauf um den Schlachtensee angekündigt (siehe: Bild im Anhang)  Nach einem Aufruf des "provisorischen anarchistischen Antikriegsrat" zum Hindernislauf um den Schlachtensee ( siehe:  https://de.indymedia.org/node/515244 ) hat sich die Popozei bei den Veterananen Mit einer Gfahrenprognose gemeldet und geraten den Lauf Abzusgen ( siehe: https://de.indymedia.org/node/516468  ). Daraufhin hat die Clowns Armee den Lauf übernommen und eine Kressepomferenz abgehalten (siehe: https://de.indymedia.org/node/516550  ) welche nun auch im Videoformat zu sehen ist! 

 

Berliner Bundeswehr-Showroom anlässlich des Veteranentages verbarrikadiert

Am 11. Juni 2025 hat eine Gruppe antimilitaristischer Aktivist*innen den Bundeswehr-Showroom in der Georgenstraße 25, in der Nähe vom Bahnhof Friedrichstraße besucht und dort den Eingang symbolisch zugemauert. Auf die Mauer, die während der Öffnungszeiten des Showrooms aufgebaut wurde, wurde folgendes gesprüht: „Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht! 15.06. 14 Uhr Demo S Friedrichstr.“. Außerdem wurden hunderte Flyer verstreut.

Momentan findet eine massive Aufrüstung statt. Deutschland soll „kriegstüchtig“ werden. Dafür wird nicht nur Kriegsgerät in Milliardenhöhe benötigt, sondern eben auch Soldat*innen. Die Bundeswehr versucht seit Jahren mit Werbekampagnen im öffentlichen Raum, Auftritten auf Bildungsmessen und an Schulen neue Rekrut*innen zu gewinnen. Auch der Showroom wurde 2014 zu diesem Zweck in Berlin eröffnet. Um dem Personalmangel in der Bundeswehr zu begegnen wird mittlerweile sogar die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Die Masse der Arbeiter*innen soll für die Interessen der herrschenden Klasse als Kanonenfutter dienen!

Der am 15. Juni 2025 erstmals stattfindende „Nationale Veteranentag“ ist ein weiterer Baustein innerhalb der Militarisierung der Gesellschaft. An diesem Tag finden bundesweit Veranstaltungen der Bundeswehr statt. Mit Konzerten, Foodtrucks und Familienbereich sollen bei der zentralen Veranstaltung in Berlin die Soldat*innen der Bundewehr geehrt werden. 

Die Entwicklung hin zu immer mehr Rüstung, Militarisierung und Krieg ist jedoch nicht alternativlos. Von den Kriegen profitiert das deutsche Kapital, vor allem die Rüstungskonzerne. Wenn Politiker*innen und Vertreter*innen der Wirtschaft von der „Verteidigung unserer Freiheit“ sprechen, meinen sie damit die Freiheit des Kapitals, es geht um den Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Arbeitskräften. Denn die kapitalistische Wirtschaft basiert auf Konkurrenz, die notfalls auch militärisch ausgetragen wird. Die Arbeiter*innen sind immer die Leidtragenden in den Kriegen der Herrschenden. Deswegen brauchen wir eine starke antimilitaristische Bewegung, die sich der Kriegspolitik entgegenstellt. 

Ein wichtiger Anlass ist der Protest gegen den „Nationale Veteranentag“. Kommt zur Demonstration gegen den Veteranentag, um ein Zeichen gegen Militarisierung und Aufrüstung zu setzen!

Demonstration | 15.06.2025 | 14 Uhr | S+U Friedrichstraße

[Berlin] Das Herzstück der Megamaschine abschalten – Feuer der Mikrochipproduktion

Wir haben gestern Nacht auf dem Gelände des Innovationspark Wuhlheide Sicherungskästen, Versorgungskabel und eine Lüftungsanlage der Firma Micro Resist Technology in Brand gesetzt. Während in Deutschland mit Zeitenwende, Sondervermögen und Wehrpflicht wieder hemmungslos für militärische Stärke und Kriegstüchtigkeit mobilisiert wird, zielen wir mit unserer Sabotage auf das Herzstück der technologischen Megamaschine und treffen mit der Mikrochipproduktion auch eine der empfindlichsten Stellen zivil-militärischer Zusammenarbeit. Dieser Angriff versteht sich als Beitrag zu den Protesten gegen den nationalen Veteranentag am kommenden Sonntag – Feuer und Flamme statt Ruhm und Ehre für Militarismus, Soldatentum und Vaterland!

 

Kressepomferenz der Clownsarmee am Schlachtensee

8. Juni 2025, 13:12, Berlin Schlachtensee. Das Wildkatzenlaufteam der Veterananen ist den Rückzug angetreten. Die Clownsarmee loift dropsdem. 

Was zuvor geschah: nach einem Aufruf des provisorischen anarchistischen Antikriegsrat zum Hindernislauf um den Schlachtensee ( siehe: https://de.indymedia.org/node/515244  ) hat sich die Popozei bei den Veteranen gemeldet „Gefahr Gefahr sie sind zu viele“. Die Veterananen haben entschieden: wir rennen nicht. Daraufhin hat die Clowns Armee den Lauf übernommen und eine Kressepomferenz abgehalten :

 

Bündnis gegen den Veteranentag bei 99 ZU EINS

Das Berliner Bündnis gegen den Veteranentag war zu Gast bei 99 ZU EINS. Zwei Vertreter*innen von „YUNA – Demokratische Jugend Berlin“ haben beschrieben, was der Veteranentag ist und warum es wichtig ist, dagegen auf die Straße zu gehen: Am 15. Juni um 14 Uhr, S+U Friedrichstraße in Berlin.

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