Soziale Kämpfe

[muc] rache für lützerath

die räumung von lützerath hat gezeigt, wie ein auf gewalt beruhendes system seine machtinteressen durchsetzt: mit gerichtsverfügungen und bullenknüppeln gegen aktivist:innen um rwe die profitable verfeuerung von braunkohle zu ermöglichen, deren folgen millionen von menschen vor allem im globalen süden mit der zerstörung ihrer lebensgrundlage bezahlen werden.

rechte Nibelungen Buchhandlung angegriffen

 

In der vergangen Nacht vom 22.02 auf den 23.02.2023 haben wir die Scheiben der Nibelungen Buchhandlung eingeschlagen, die Fassade und einen kleinen Teil der Bücherauslage mit Farbe bedeckt und die Botschaft „Ffm Nazi-frei“ hinterlassen!

 

War das schon der heiße Herbst? Podiumsdiskussion, Berlin vom 16/02/23

In ganz Europa haben die in die Höhe schießenden Energiepreise und die Inflation zu einer Krise der Lebenshaltungskosten geführt, die durch die Lockdowns und den anhaltenden Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde. Als Reaktion darauf sind Proteste und Kampagnen ins Leben gerufen worden. Die Platypus Affiliated Society lädt Euch ein, über die Bedeutung der aktuellen Krise und die Antworten der Linken darauf zu diskutieren. Wie lässt sich die gegenwärtige Krise verstehen? Wie hat die Linke bisher auf die Krise reagiert, und wie sollte sie auf diese Situation reagieren?

Blattkritik – Offener Brief an das „Autonome Blättchen“

Wir haben einen Artikel zur Bahnsabotage in dem „Autonomen Blättchen #51“ zu dem Thema in unserem Lesezirkel gelesen und haben ihn einer kritischen Analyse unterzogen.

Unsere Fragen waren:
Wer schreibt so einen Artikel?
Was ist die erkennbare und die dahinterstehende Intention des Artikels?
Was soll damit erreicht werden?
Welche politische Position wird darin vertreten?

Unsere Eindrücke in Kurzform waren:

• Der Artikel ist unpolitisch und trägt lediglich öffentliche bekannte Fakten - vermeintlich neutral - zusammen.
• Er bewertet Fakten aus Sicht von Außenstehenden, nicht von Aktivist:innen, von Linken, von Militanten, und verwendet Formulierungen der Gegenseite.
• Den Beitrag hat niemand von „uns“ geschrieben. Der distanzierte Sprachgebrauch und technische Blick auf die Sabotage in Herne und Berlin deckt sich mit dem fehlenden positiven Bezug zu radikaler Widerstandspraxis.
• An einigen Formulierungen blieben wir hängen und haben über die Urheber des Beitrages nachgedacht.
• Der Artikel wirkt wie ein SPIEGEL-Artikel oder wie ein Beitrag einer Behörde mit repressiven Absichten.

Daraus ergaben sich weitere kritische Fragen:

[Ö, 1934] Die Februarkämpfe in der Provinz

Der 12. Februar 1934, an dem der Aufstand der österreichischen Arbeiter*innen unter Führung der sozialdemokratischen Partei und des Schutzbundes begann, war ein historischer Tag. Das war den Zeitzeug*innen klar. Zum ersten Mal in der Geschichte gab es einen bewaffneten, kollektiven Widerstand gegen den Faschismus. Dennoch finden die Februarkämpfe nur schwer ein Platz im kollektiven Gedächtnis. Zu sehr steht die kleinspurige, österreichische Spielart des Faschismus im Schatten der großen, nationalsozialistischen Version. So werden an den Jahrestagen, in der Literatur und in der Forschung vorwiegend die Kämpfe in Wien thematisiert. Dass es auch im restlichen Österreich, in der Provinz, zu zahlreichen Protestaktionen kam, wird vielfach übersehen. Um das zumindest graduell zu ändern, werden hier die Kämpfe in den Kleinstädten Schrems im Waldviertel, Ebensee im Salzkammergut und Wörgl im Tiroler Unterland vorgestellt.

VW heißt Verkehrswende – Newsletter Nr. 4 am 20. Februar 2023

Transpi nach dem Aus der Trinity-Fabrik

VerkehrsWende statt VolksWagen: Den Autokonzern und die Region transformieren – Straßenbahnen statt Autos
Die Tage werden länger – und damit gibt es wieder mehr Zeit für Aktionen im Hellen. Daran wird fleißig geplant. So steht der globale Klimastreik am 3.3. bevor - in Wolfsburg mit der Critical Mass zusammen – und hoffentlich eine Top-Sache. Danach wollen wir aus Gießen (wo auch Verkehrswende-Aktivist*innen für den Bau einer Straßenbahn kämpfen) ein Riesen-Transpi ausleihen und damit auch in Wolfsburg für die Straßenbahn werben. Es folgen Radtouren, Trainings und dann im Mai das ganz große Verkehrswendecamp mitten in der Stadt.

Protest gegen Berlinale-Partner Uber

Pünktlich zur Eröffnung der Berliner Filmfestspiele am 16.2.  fand eine Protestaktion von Berliner TaxifahrerInnen nahe der Eröffnungszeremonie statt. Grund dafür ist, dass die mit öffentlichen Geldern finanzierte Berlinale ausgerechnet den umstrittenen Beförderungsvermittler Uber zum Hauptpartner machte.

Ihr seid die Krise - Dokumentation Dezember 2022, Januar 2023 & Ziele, die nirgendwo sonst existieren

 

Der Herbst ist (in der BRD) ohne spürbare Zwischenfälle dahingegangen. Die Krise(n) hingegen halten uns in Atem. Was im Oktober und November 2022 besonders in Berlin und Hamburg begonnen hat und zuletzt in Köln aufgegriffen wurde, schafft es bis jetzt geographisch nicht sich auszubreiten und zu einer wirklichen "offensiven Initiative" - wie es in dem Text "Ihr seid die Krise - Erläuterung und Dokumentation einer sich abzeichnenden Angriffswelle?" vorgeschlagen wurde - zu werden.

 

 

Widerstand allen Menschenfeind*innen - zur ausbleibenden Haltung gegenüber TERFs in Frankfurts radikaler Linken

Am 25.01.2023 soll eine selbsternannte "Radikalfeministin", in linken Kreisen besser bekannt als "TERF" (Trans-Exclusionary Radical Feminist), Opfer eines Angriffs auf dem alten Uni-Campus in Frankfurt-Bockenheim geworden sein.

[B] Call for Open Assembly - Anarchist Mayday Berlin

Two inflamed molotov cocktails form a cross. They have an Anarchis symbol on the bottle. Caption says Revolt, rebel, resist.

Last May 1st 2022, we  called for a joint anarchist block where different expression of rebellious could come together. We found ways to be open towards one another and confront the differences among us. Agreeing to disagree and respecting that even when we use different ways, we started projecting a common fight.

The process we went through last year showed us the importance and above all the interest we share in connecting our struggles and understanding the importance of breaking the isolation of this system. Because anarchism will never be a path for liberation if it is not anticolonial. Because anticolonialism means determination to destroy the patriarchal pillar of the capitalist system. Because we must fight inflation from class consciousness, and against hunger we will eat the rich together!

With the intention of maintaining the links created and intensify our discussions for an anarchist May 1st we invite you on Saturday 25th at 17.00 hs in Rigaer 94

*Antideutsch, save yourselves the bad moment, you are not invited*

DEUTSCH

Am 1. Mai 2022 riefen wir zu einem gemeinsamen anarchistischen Block auf, in dem verschiedene rebellische Ausdrucksformen zusammenkommen konnten. Wir haben Wege gefunden, offen miteinander und mit den Unterschieden zwischen uns umzugehen. In der Einigkeit unterschiedlicher Meinung zu sein und unsere unterschiedlichen Wege respektierend, nahmen wir einen gemeinsamen Kampf in den Blick.

Unser Prozess im letzten Jahr hat uns die Wichtigkeit, aber vor allem unseren Willen gezeigt, unsere Kämpfe zu verbinden und die Isolation dieses Systems zu brechen. Weil Anarchismus kein Weg zur Befreiung sein kann, wenn er nicht antikolonial ist. Weil Antikolonialismus bedeutet, entschlossen die patriarchalen Pfeiler dieses kapitalistischen Systems anzugreifen. Weil wir Inflation aus einem Klassenbewusstein heraus bekämpfen müssen. Gegen den Hunger, lasst uns die Reichen essen!

Mit der Absicht die geschaffenen Verbindungen zu erhalten und unsere Diskussionen zu vertiefen, laden wir Euch zum Plenum des anarchistischen 1. Mai ein, am Samstag der 25. um 17.00Uhr. in Rigaer 94

Antideutsche können sich einen schlechten Moment ersparen, ihr seid nicht eingeladen.

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