Berlin

Von den WBA-Actionweeks 2009 zu den Diskussions- und Chaostagen 2018

Da im Mai in Berlin die Diskussions- und Chaostage stattfinden, ist es vorab sinnvoll, dass wir uns gemeinsam Gedanken über Konzepte machen, wie unsere Ideen erfolgreich sein können. Als Grundlage dafür hier eine Rückschau auf ein Ereigniss der jüngeren Geschichte autonomer und anarchistischer Kämpfe: die WBA-Aktionswochen 2009.

[B] Farbe und Steine gegen Bundespolizei – United We Stand!

In der Nacht auf den 2. Februar '18 haben wir die neue Niederlassung der Bundespolizei am Schöneberger Ufer angegriffen. Steine und mit Farbe gefüllte Flaschen trafen den Glaseingang und einige Fenster des neuen Prachtstücks von de Maizière, der „Direktion 11“ in der Schöneberger Straße, dem Anfang August '17 bezogenen ehemaligen Bombardier-Gebäude.

Wir müssen reden … Bewohner*innen wehren sich gegen den Ausverkauf der Stadt

Was wird passieren?

Nachdem ihre Mietshäuser am 14.12.2017 versteigert worden sind, hat sich die/der neue Besitzer*in noch nicht gemeldet. Die Bewohner*innen fordern Klarheit über ihre Zukunft und rufen Nachbar*innen und andere Unterstützer*innen zu einer gemeinsamen Aktion am Samstag um 11h vor ihren Häusern in Kreuzberg auf.

(B): Werbung auf den Kopf stellen gegen den Google Campus

Heute hat das Kommunikationsguerillakommando Roter Oktober in Kreuzberg rund um den geplanten Google Campus Adbustings in Bushaltestellen angebracht. Unter dem Motto „Werbung auf den Kopf stellen“ wurden wurden die Werbevitrinen aufgemacht, Plakate umgedreht und ein Zettel drübergeklebt mit dem Text: „Werbung auf den Kopf stellen – Offline und Online! Autonome Zentren statt Google Campus!“ Für weitere Informationen verweist das Kommando Roter Oktober auf die Webseiten googlecampusverhindern.blogsport.de und fuckoffgoogle.de.

Stop All Deportations DEMO 11.02 Berlin

DEMO

Sunday // 11.02.2018 // 14.00 // Leopoldplatz (Wedding)

(Below: Arabic, Tigrinia, French, Urdu, Farsi, German)

STOP ALL DEPORTATIONS

In Berlin, deportations happen all the time. Every night, the danger of police raids looms: people are taken out of their beds and forced on deportation planes. This takes place all around Berlin; in refugee accommodation centers in our neighbourhood; or in apartments around the corner. While most of Berlin sleeps, the German border system enacts its ruthless practice of expulsion with its horrible consequences such as extreme poverty, confinement, persecution, torture and death in those places that people obviously had a reason to leave.

Berlin: Update zur Internationalistischen und Antifaschistischen Demonstration Defend Afrin am 04.02.

 

Weltweit demonstrieren aktuell Menschen auf den verschiedensten Ebenen, ihre Solidarität mit Afrin und der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Auch in Berlin kommt es seit dem Beginn der Türkischen Militäroffensive am 20.01. beinahe täglich zu Demonstrationen. Bei der gestrigen Demonstration (Montag 29.01.) an der sich mehrere hundert Menschen beteiligten, zeigten sich die Berliner Hundertschaften erneut als willige Vollstrecker des Türkischen Regimes. Bereits bei der Auftaktkundgebung wurden Teilnehmer*innen massiv gefilmt und bedrängt.

Nicht jede Wolke erzeugt ein Gewitter

Oder warum Militanz kein beliebig abrufbares Mittel linker Kampagnen-Politik ist - eine Antwort auf das Schreiben der Gruppe „3-Tage-Regen“ zum Thema Militanz um die Friedel54 [1]

Unser Sommer war nicht ganz so verregnet. Neben vielen kleinen und größeren Projekten in der Stadt, bundesweit und international, stand das Jahr 2017 für uns im Zeichen des G20-Gipfels. Der zunehmend anklingende Unterton dieses Events wurde stärker und fand ein breites Echo. Es gab die unterschiedlichsten Einschätzungen und Erwartungen. Viel Arbeit wurde in das gesteckt, was sich später auszahlen sollte. Viele nächtliche Funken, die für uns in einer ganz besonderen Symphonie des Widerstands gipfelten.

Fotos: Deliveroo & Foodero Riders unite!

Deliveroo und Foodora Arbeiter demonstrieren heute vor dem Delivery Hero Hauptquartier in der Oranienburger Straße gegen die Verpflichtung ihre Arbeitsfahrräder selbst reparieren zu müssen.

Einige Fotos unter: https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/250118deliverunion...

Fotos: Wir haben es satt Demonstration 2018

Mehr als 30.000 Menschen demonstrierten anläßlich der Grünen Woche in Berlin gegen die Macht der Agrarkonzerne und für eine Wende in der Agrarpolitik. 160 Landwirte führten mit ihren Traktoren die Spitze der Demonstration an.

Eine Fotoseite unter: https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/200118wir_haben_es...

Berlin: Von Kreuzberg nach Afrin – Tod dem Faschismus! Solidarität mit Rojava

Antifaschistische und Internationalistische Demonstration // Sonntag 04.02. // 15:00 Uhr // Oranienplatz // Berlin – Kreuzberg //

Nach monatelangem Säbelrasseln hat das AKP – MHP Regime unter der Führung Recep Tayyip Erdogans begonnen seine Pläne zu konkretisieren . Das erklärte Ziel: Die Vernichtung der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Um diesen Ziel näher zu kommen begann das Türkische Militär mit der Unterstützung zuvor ausgebildeter Jihadistischer Milizen am 19.01.2018 den durch mehrheitlich Kurd*innen bewohnten Kanton Afrin mit einer Groß angelegte Militäroperation anzugreifen, dies wäre jedoch ohne den vorherigen Abzug russischer Truppen nicht denkbar gewesen.

Die Gründe für diesen erneuten Angriffskrieg der Türkei gehen bei näherer Betrachtung jedoch über den zusammenschweißenden, fanatischen Hass auf Kurd*innen (fast) aller Türkischer Parteien hinaus. Durch den desolaten Zustand im eigenen Land sieht sich das Regime in Ankara im Zugzwang und setzt erneut auf Krieg gegen Kurd*innen, in und Außerhalb der Türkei. In Zeiten instabiler Währung, einbrechendem Tourismus sowie bröckelnden Internationalen Beziehungen bedarf es einem Kollektiven Feind der die Massen hinter sich bringt.

Geopolitische Interessen und der damit einhergehende Machtausbau im aufgeteilt werdenden Syrien sowie Rüstungsgeschäfte sind ein zusätzlicher und nicht zu unterschätzender Faktor in der Logik des türkischen Krieges. Um diesen Krieg effektiv Medial zu inszenieren erließ das Türkische Innenministerium ein 15 Punkte Programm der als Richt und Leitlinie für die Türkische Presse fungiert. In dem Programm heißt es unter anderem das: „Menschen, die sich negativ über die Operation äußern, sollen in den türkischen Medien kein Gehör finden.“ und weiter „Stets betont werden solle, dass die Operation mit türkischen Waffen durchgeführt werde.“ Insbesondere diese zwei Punkte verdeutlichen erneut den Umgang des Regimes mit der faktisch abgeschafften Freien Presse und lässt tiefe Einblicke in ihre Rüstungsgeschäfte gewähren.

Eben Jene Geschäfte die seit Jahrzehnten mit deutschen Unternehmen und der deutschen Bundesregierung geführt werden. Neben den Presseerlass läuft die Totale Mobilmachung auf allen gesellschaftlichen Ebenen. So werden in Moscheen der türkischen Religionsbehörde „Diyanet“ die Fath – Sure („Sieg“ – „Erfolg“) verlesen und für den Sieg der türkischen Armee in Afrin gebetet.

Die Gebete und die all um fassende Propaganda werden jedoch ihren Zweck nicht erfüllen, den all den propagierten Bildern von erfolgreichen Türkischen Soldaten zum trotz, erleidet das Regime massive Verluste. Und so wie Kobane das Grab der IS- Faschisten wurde, wird es der Widerstand der Menschen in Afrin und ganz Rojava sein, der dem AKP- MHP Regime den lang überfälligen Todesstoß versetzen wird.

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