Berlin

Beitrag zu den Diskussions- und Chaostagen: Über die Bedeutung der Begriffe „Chaos“ und „Chaostage“

Einen Monat vor den in Berlin angekündigten Diskussions- und Chaostagen werden die ersten Diskussionen bereits geführt. Meistens im eher kleinen Kreis aber auch bei einer Vollversammlung im Mehringhof wurden verschiedene Assoziationen mit den Begriffen „Chaos“ und „Chaostage“ deutlich. Nicht wenige Menschen finden die Verbindung von Diskussion und Chaos im Aufruf zu der Veranstaltungsreihe im Mai problematisch.
Grund genug für einen Versuch den Begriff genauer zu definieren.

Berlin [B]: Raid in Rigaer Str. 94

Two weeks ago the current reinforcement of the siege of Berlin-Friedrichshain's Nordkiez culminated in yet another crazy raid in Rigaer Str. 94, at the center of the so called "danger zone". Two residents were imprisoned.

Ein Kampf gegen Google, aber nicht nur....

...oder wie Kapitalismus, digitale Herrschaft, Alternativkultur und der geplante Start-up- Campus in Kreuzberg miteinander verknüpft sind.

Seit Google bekannt gegeben hat, dass sie in Berlin - Kreuzberg einen Start-up-Campus eröffnen wollen, gab es eine Fülle von Initiativen, die sich mit dem Technologiekonzern und was damit verbunden ist beschäftigt haben. Sprühereien, Plakate, Farbattacken, Veranstaltungen, Kundgebungen und Zeitungsprojekte zeugen davon, dass der Aufruf zum Kampf gegen Google auf offene Ohren gestoßen ist und in diesen Handlungen ein Echo fand. Genauso vielseitig wie die einzelnen Momente des bisherigen Widerstandes scheinen auch die AkteurInnen darin zu sein.

B: Erneut ThyssenKrupp Auto in Brand gesetzt

Wir haben gestern früh (Dienstag 10.4.18) ein Auto vom Stahl- und Rüstungskonzern ThyssenKrupp in Biesdorf angezündet. Es entstand Totalschaden. Das angehangene Foto aus der Presse zeigt das brennende Auto in der Schackelsterstraße. Eine Gefahr für die Anwohner*innen bestand nicht da eventuell auslaufendes Benzin in die Straßenmitte geflossen wäre.

ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ist durch die Lieferung von Rüstungsgütern wie U-Booten seit 50 Jahren ein Partner des türkischen Militärs und somit auch Profiteur des vom türkischen Regime in Syrien geführten völkerrechtswidrigen Krieg. Die Türkei ist aktuell der aggressivste Player unter den imperialistischen Mächten. Die leidtragenden der am vom 14.1.18 begonnenen Militäroffensive "Operation Olivenzweig" sind Kurd*innen deren Identität und Organisierung die Türkei zerschlagen will.

(B) fight4Afrin: Commerzbank Zentrale

In der Nacht zum 4. April wurde in Berlin-Schöneberg die Zentrale der Commerzbank angegriffen. Mit Bitumen und Steinen wurde nicht nur das Image der Bank beschädigt, sondern auch der gläserne Übergang, das jetzt nicht mehr so schön gelb leuchtende Logo und einige Scheiben. Mit roter Farbe wurde außerdem „war starts here“ hinterlassen.

Fotos: Alle hin zur Mietenwahnsinn-Demo am Samstag!

Hin + Weg für bezahlbare Mieten war am 4. April 2018 eine schöne Mobilisierungs-Aktion von Bizim Kiez am Schlesischen Tor in Berlin Kreuzberg. Die Aktion machte auf die "Widersetzen - Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn"-Demo am 14. April in Berlin aufmerksam. Zwar rückte die alarmierte Polizei an, sie konnte jedoch keinen Anlass zum Einschreiten gegen die Aktion finden. Fotos unter:
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/040418widersetzen.html

Protokoll und Auswertung der Vollversammlung (VV) am 28.03.2018 zu den Diskussions- und Chaostagen im Mai in Berlin

Am 28.03. fand eine Vollversammlung zu den Diskussions- und Chaostagen vom 10.-13. Mai in Berlin statt. Über eine Woche nach der VV versuchen wir die genannten Punkte so gut es geht zu rekonstruieren und als Protokoll zur Verfügung zu stellen. Die nächste Vollversammlung findet am 18.04. um 19:00 im Mehringhof statt.

Pressespiegel: Angriff auf Besatzungstruppen in der Rigaer

In Ermanglung eines Pressearchivs auf de.indymedia und weil (zum Glück) nicht alle Interessierten sich täglich durch die Berliner Presselandschaft quälen, hier ein kurzer Pressespiegel zum Angriff auf Besatzungstruppen im Friedrichshainer Nordkiez in der Nacht zum 2. April

Erster Pressespiegel zum Revolutionären 1. Mai in Berlin

Am 1. Mai beginnt um 18 Uhr die Revolutionäre 1. Mai-Demonstration auf dem O-Platz in Berlin-Kreuzberg. Aus den ersten Presseartikeln kann man schon eine Einschätzung treffen, was in diesem Jahr besonders ansteht: Die Demo wird in Solidarität mit Rojava ein Meer kurdischer Fahnen - erlaubte und unerlaubte Symbole - zeigen. Und die Demo wird erneut nicht angemeldet. Die Polizei und der Berliner Senat geben sich in ihren ersten Stellungnahmen gelassen. Sie seien entspannt und wollen das Recht auf Demonstration gewährleisten. Man darf gespannt sein, was am 1. Mai auf dem Oranienplatz passieren wird.

„Unsere Ideen sind nicht verhandelbar“ – Gerichtstermin für Räumungsklage gegen Erdgeschoss der Rigaer 94

Rigaer 94

 

Es geht in eine neue Runde, am 14.05.2018, einen Tag nach den viertägigen Diskussions- und Chaostagen hier in der Rigaer Straße und an anderen Orten Berlins. Vertreten durch den Verkehrsanwalt Markus Bernau hat die dubiose Eigentümerin, die Briefkastenfirma Lafone Investment Limited mit ihrem bereits dritten Geschäftsführer seit dem Hauskauf 2014, Mark Robert Burton, Räumungsklage eingereicht.

 

 

 

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