Berlin

(B) [Mobifoto] Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich!

Kreativ und aktiv gedenken an Dieter Eich!

Aktionswochen: 16. Mai – 16. Juni 2020

Kundgebung: 23. Mai 2020
Vortreff: 15.00 Uhr, S- Bhf. Buch
Gedenken: 15.30 Uhr, Walter-Friedrich-Straße 52

[B] Bericht zur Fahrraddemo zum Aktionstag #HealthcareNotWarfare Rheinmetall Entwaffnen Berlin

Am 19. Mai zum Aktionstag #HealthcareNotWarfare gab es in Berlin eine antimilitaristische Fahrraddemo unter dem Motto „#HealthcareNotWarfare – Gegen Rüstungsproduktion und Krieg. Für eine Gesundheitsversorgung für alle!“ Anlass war die Online-Hauptversammlung des Rüstungsunternehmens Rheinmetall. Der 19. Mai war ein bundesweiter Aktionstag, an dem an vielen Orten Proteste gegen Rheinmetall stattfanden. Die Fahrraddemo begann am Potsdamer Platz und fuhr an verschiedenen Orten von Kriegsprofiteuren und Verantwortlichen für Aufrüstung, Waffenexporte und Kriegspolitik vorbei. Die Berliner Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort und schikanierte den Protest immer wieder.

#HealthcareNotWarfare - In See stechen für die befreite Gesellschaft

In Berlin sind heute antimilitaristische Aktivist*innen in See gestochen für die befreite Gesellschaft. Eine Gesellschaft ohne Krieg, Militär und Rüstung. Ohne Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus. Die Anti-Kriegs-Bootstour fand anlässlich des heutigen #HealthcareNotWarfare Aktionstags statt. Denn heute tagen die Aktionär*innen bei der Hauptversammlung des Kriegskonzerns Rheinmetall.

B: Angriff auf AfD-Ikone Schachtschneider

Seit den rassistischen Morden in Hanau und Celle gab es viele Angriffe auf jene, die sich als Funktionäre der AfD am rechten Terror mitschuldig machen. Auch rechte Medien, Autor*innen und vermeintlich Intellektuelle unterstützen den Aufbau der rechten Sammlungsbewegung. In Berlin hat es heute Karl Albrecht Schachtschneider getroffen, im Schutz der Nacht bearbeiteten wir seine Wohnung im Treiberpfad 28 in Weidmannslust mit Sprühlack und Steinen.

Zum Angriff aufs ZDF...

Der folgende Beitrag will einen Diskussionsprozess über antifaschistische Aktionsformen und Ziele anregen. Hintergrund ist der Angriff auf ein ZDF-Team in Berlin-Mitte am 1. Mai 2020. Ob es nun eine Verwechslung war, ein Schlag gegen die Securitys, ein Angriff auf renitente Filmer*innen, auf den öffentlichen Rundfunk allgemein oder gar gezielt auf die heute-show, ist unerheblich. Denn der Fall ist eine willkommene Möglichkeit, um über antifaschistische Militanz und deren öffentliche Wahrnehmung zu diskutieren.

Isolation ist auch in Coronazeiten keine Wohltat – weder in Tegel, noch in anderen Knästen!

Die derzeitigen Verhältnisse in Tegel gleichen denen von vielen anderen Knästen. Die Justizknechte laufen kreuz und quer im Knast ein und aus, selbstverständlich ohne Mundschutz und Handschuhe, außerdem „hocken sie ständig in der Zentrale zusammen, sodass jede andere Maßnahme fürn Arsch ist. Uns Gefangenen und der Öffentlichkeit wird aber verkauft, dass das Besuchsverbot, das Aussetzen von Gruppen und Sport angeblich zum Schutz der Gefangenen wäre. Wenn die Bediensteten aber rein und raus gehen wie sie wollen, ohne Schutz,  ist das grobfahrlässige Körperverletzung!“ Gefangene betonen immer wieder, dass das einzige Ansteckungsrisiko die Wärter*innen sind.  „Hauptsache zum Nachteil der Gefangenen“ ist die Devise, nach der offensichtlich im Knast gearbeitet wird, so ein Gefangener aus Tegel.

(B) Nazis und Folienkartoffeln zu Brei stampfen! Aktionskarte für Berlin 16.05.2020

Im Folgenden eine Übersicht über die uns bekannten Aufrufe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) aus rechten und verschwörungsideologischen Chatgruppen, zu Aufmärschen, sogenannten „Spaziergängen“ oder Versammlungen am Samstag den 16.05.2020 in Berlin. Außerdem alle uns bisher bekannten Gegenkundgebungen in Berlin und eine Aktionskarte zur besseren Übersicht. Haltet euch weiterhin über rechte Mobilisierungen und Gegenaktionen auf dem Laufenden!

 

(B) Angriff auf Padovicz-Firmenkonsortium

Aus die Krause

Albtraumnächte für diejenigen, die sich an den Angriffen auf linksradikale und autonome Strukturen beteiligen!

Reflexion der Solidarischen Jugendbewegung zu den Mai-Tagen 2020 Berlin

Letzte Woche Donnerstag sind wir gemeinsam in das 1.Mai-Wochenende gestartet. In Anbetracht der anstehenden Räumung der Liebig 34 haben wir uns zusammengetan und Fahrraddemonstrationen zum Thema Verdrängung organisiert. Ab 18 Uhr fanden sich Leute im Südkiez ein, um gegen 20 Uhr von verschiedenen Plätzen aus in den Nordkiez zu fahren. Die Menschen haben sich nicht als ein großer Block, sondern in einzelnen Fingern bewegt. Wir waren laut und dynamisch und fuhren über unterschiedliche Routen zu den Endpunkten im Nordkiez. Auf dem Weg hinterließen wir Spuren und stießen auf verwunderte aber doch sehr interessierte Nachbar*innen und als sie unsere Transparente sahen, auf viel Zustimmung. Trotz des massiven Polizeiaufgebotes und gelegentlichen Schauern ließen wir uns nicht davon  abhalten, unsere Wut über den Mietenwahnsinn und die voranschreitende Verdrängung in Berlin auf die Straße zu tragen! Die unteschiedlichen Finger endeten am Dorfplatz vor der Liebig 34 und in der Schreina47, wo es Redebeiträge, Musik und Feuerwerk gab. Leider hielt Polizei die Schutzmaßnahmen nicht ein und ging die Menschen auf aggressive Art an. Es wurden Festnahmen getätigt, Platzverweise erteilt und Menschen mit Pfefferspray bedroht und geschlagen. Wir kritisieren scharf, dass unser Protest kriminalisiert wird, obwohl wir unsere Konzepte auf die aktuelle Situation angepasst haben, um die Einhaltung von Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. Solltet ihr festgenommen worden sein könnt ihr ohne Kosten den Ermittlungsausschuss kontaktieren. Infos dazu findet ihr unter ea-berlin.net, ihr seid nicht allein! Doch der 30. April begann schon in den Morgenstunden denn wie angekündigt wurde der Protest auf die ganze Stadt verteilt. So bestetzten am Donnerstagvormittag junge Menschen eine Villa in Charlottenburg. Aktionen wie diese sind wichtig, um sich die Stadt auch im praktischen direkt zurückzuholen! Gerade in Zeiten der Krise dürfen wir unseren Protest nicht ruhen lassen! Während allein in Berlin über 12.000 AirBnB-Wohnungen und ganze Häuser, die als Spekulationsobjekte dienen, leer stehen, gibt es weiterhin täglich zehn Zwangsräumungen. Wir brauchen nicht nur bezahlbaren Wohnraum in Berlin,  sondern auch Freiräume, wie die Liebig34! Doch in diesem System gehen Profite vor Menschen und so werden linke Freiräume und Wohnende Stück für Stück verdrängt.  Am ersten Mai fand neben vielen kleineren dezentralen Aktionen auch eine dezentrale Massenaktion in Kreuzberg statt. Der Schwerpunkt auf die Geflüchtetensitutation auf Lesbos und Rassismus wurde durch etliche Transparente, Schilder und Sprüche deutlich. Eine dynamische Masse von etwa 2-4 Tausend Menschen bewegte sich zu verschiedenen Punkten in Kreuzberg 36. Auch hier war es uns wichtig, die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Dies wurde uns durch die tausenden Polizist*innen jedoch zeitweise unmöglich gemacht. Immer wieder versuchte die Polizei die Demonstrant*innen zu kesseln und “zusammenzutreiben”.  Wir werten die Walpurgisnacht und den revolutionären ersten Mai, neben viel Eigenkritik an den Konzepten und notwendiger Verbesserung, generell als Erfolg. In der ganzen Stadt zeigten unzählige Menschen auf unterschiedlichste Weisen ihre Solidarität zu den Unterdrückten dieses Systems. Wir bedanken uns bei den vielen Menschen, die sich die Straße genommen haben, weil sie es für nötig hielten, gerade jetzt trotzdem zu protestieren. Ein großer Teil davon waren Jugendliche, die gemeinsam neue Konzepte ausprobierten und es geschafft haben, ihre Wut und ihr Unverständnis, trotz der Ansage der Polizei, auf die Straße zu tragen. Wir waren so dynamisch wie lange nicht mehr und freuen uns darauf, an diesen Konzepten anzuknüpfen. Lasst uns diese kollektiven Momente in die nächsten Monate mitnehmen und uns weiter gemeinsam organisieren. Lasst uns die Menschen in den Lagern, auf der Straße, in care Arbeit,  und alle anderen vom System unterdrückten nicht vergessen.  Auch nach dem 1. Mai kämpfen wir weiter gegen die Stadt der Reichen, gegen Rassimus und Ausgrenzung. Wir kommen zurück in eure Villen. Gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung! Liebig34, Sydnikat, Drugstore, Meute und co. bleiben! Auf eine solidarische Gesellschaft!

Aus „Neugier auf Technik?“ wird „Neugier auf Morden“

 

Ein Interview mit Klaus Poster, Soligruppe plakativ und Carolin Überklebdenstuss über das politisch motivierte Verändern von Werbung und warum das die Geheimdienste so ärgert. Carolin Überklebdenstuss ist Gründungsmitglied* des Berlin Busters Social Club (bbsc). Der bbsc ist ein Club von Enthusiast*innen, die Geschichten, Mythen und Legenden zu mehr oder weniger erfolgreichen Kommunikationsguerilla-Aktionen sammeln, tauschen, kuratieren und editieren. Klaus Poster ist Sprecher*in der Soligruppe plakativ. Die informelle Gruppe vereint Menschen, die sich für politische Streetart interessieren und hat sich im Herbst 2019 ad hoc zusammen gefunden, um eine wegen Adbusting angeklagte Person beim Führen des Gerichtsprozesses zu unterstützen.

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