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Nazi-Alarm im Landkreis Kassel und Land Hessen: Bekennender Nationalsozialist und ehemals "Bürgerbewegung Pro Deutschland"-Funktionär Florian Kohlweg zum Kreissprecher und stellvertretenden Landessprecher der AfD gewählt - Teil 1 (Screenshots 1 bis 10)

 

Wie bereits vor etwa zehn Monaten eine uns befreundete antifaschistische Gruppierung aus dem Landkreis Kassel auf der seit August 2017 verbotenen Plattform linksunten.indymedia publizierte, verdichten sich die Anhaltpunkte, dass die damals bekannt gewordenen Hintergründe um Florian Kohlweg nicht nur den Tatsachen entsprechen, sondern weitaus schlimmer sind als gedacht.

Deftiger Bombenanschlag auf Athener Berufungsgericht - Keine Verletzten

Am Freitag den 22.12.17, morgens in der Frühe und den Zerstörungen folgend zu schätzen, ging vor dem Gerichtsgebäude mit 40-minütiger Vorwarnung eine gute Bombe hoch. Angeblich deckten die Angreifer ihren Angriff mit einem Schuß aus einer Kalschnikoff Richtung Objektschutz während sie einen Rucksack aus einem Van holten und im Haupteingangsbereich platzierten; der Van wurde anschliessend angeblich ausgebrannt in Exarchia gefunden.

Das Gericht sah sich aufgrund des Ergebnisses der Aktion leider gezwungen, den ganzen Freitag Urlaub zu machen.

In der letzten Zeit war das Gerichtsgebäude Schauplatz von teils militanten Protesten und Zusammenstößen bei denen die feigen Schweine Chemikalien im Gebäude gegen die Menschen einsetzten. Die Proteste richten sich gegen den Ausverkauf Griechenlands an diverse Finanzmafias, Hedgefunds und sonstige Immobilienbastarde in Form von Zwangsversteigerungen von Häusern, Feldern und Wohnungen, teilweise wegen lächerlichen 2000 Euro Schulden und das, obwohl die asoziale SYRIZA-Partei immer wieder versprochen hatte, nicht bei Schulden unter 300.000 zuzuschlagen und das auch weiterhin dreist öffentlich betont.

Die Zwangsversteigerungen sind Bedingungen des 3. "Hilfspakets" unter deutschem Diktat von Dr. Wolfgang-Adolf Schäuble, der sich nichts sehnlichster wünscht als der Mörder von zehntausenden Menschen in Griechenland in Folge von Wirtschaftsterror beliebt zu werden.

Der Angriff fand statt wenige Stunden nachdem die Zuhälter*innen der Wirtschaft im demokratischen Bordell der Vouli beschlossen hatten, die Proteste vor und in den Gerichtsgebäuden zu zerschlagen, mit Hilfe von neuen Befugnissen für ihre Lakaien.

Deren Hauptquartier liegt zudem nicht allzu weit weg vom Ort des Angriffs.

[Wien] Angelobung Regierung - Wütend am Tag X durch die Stadt

Am Tag der Regierungsangelobung, dem Tag X, gab es in Wien unterschiedlichste Protestformen. Hier ein kleiner Bericht aus anarchistischer Perspektive mit Verweis auf eine Reportage über die angemeldeten Demonstrationszüge.

Anarchismus Rundreise durch Dortmund Episode 1: Westerfilde

Am 10.12. fand in Dortmund Westerfilde eine Anarchismus-Einführungsveranstaltung statt. Dem vorausgegangen waren 2 Mobilisierungsaktionen im Viertel.

Die Mobilisierung

Bei zwei Mobilisierungsaktionen in Westerfilde wurden an unterschiedlichen Tagen deutlich über tausend Flyer verteilt, Menschen direkt auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht, sowie Plakate und Aufkleber hinterlassen. Ein großer Teil der Westerfilder Briefkästen wurde mit Flyern bestückt. Ein geplanter öffentlicher Infotisch musste kurzfristig aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt werden, stattdessen wurden weitere Haushalte direkt beflyert. Am Rande unserer Route haben wir selbstverständlich auch die vorhandene Nazi-Propaganda entfernt. Bis auf den Infotisch konnten alle Aktionen wie geplant stattfinden.

Die Veranstaltung

Am 10.12. fand dann unser Anarchismus-Einführungsvortrag in Westerfilde statt. Unsere Veranstaltung selbst war leider nur von wenigen Interessierten besucht. Dafür entstand mit den Anwesenden ein intensiver und bereichernder Austausch. Wir kommunizieren ganz bewusst auch in der Öffentlichkeit, dass unsere Veranstaltung nur wenige Interessierte erreichen konnte. Das halten wir für wichtig um eine kritische Analyse unserer Aktion zu gewährleisten. Unsere Aktionen in Westerfilde, als Start der Anarchismus Rundreise durch Dortmund, war ein erster Versuch für uns, unseren Fokus auch stärker außerhalb unserer angestammten Viertel zu setzen. Auch die Art der Mobilisierung, die gänzlich auf eine Bewerbung im Internet verzichtete und sich nur auf ein Viertel konzentrierte, war eine neue und wichtige Erfahrung für uns. Auch wenn die Veranstaltung schlecht besucht war, war es uns auch ein Anliegen die Präsenz im Viertel zu erhöhen. Die Veranstaltung konnte störungsfrei stattfinden.

Westerfilde

Westerfilde ist ein Stadtteil im Nordwesten Dortmunds mit fast 7000 Einwohner*innen. Westerfilde gilt bei vielen, auch durch die mediale Darstellung der Nazis als aufstrebender sogenannter „Nazi Kiez“, ein Zustand den wir mit dem Start unserer Rundreise überprüfen wollten. Zwar haben wir einzelne Faschisten und Aufkleber im Viertel gesichtet, allerdings gab es keine organisierten Störungsversuche. Damit wollen wir nicht das Problem in Frage stellen, dass es definitiv faschistische Umtriebe im Viertel gibt. Sondern dazu beitragen ein möglichst realistisches Bild der Zustände zu zeichnen und dazu zu ermutigen, auch in problematischeren Vierteln, aktiv zu werden.

Anarchismus in Dortmund Rundreise

Was ist die Idee hinter der Rundreise? Wir wollen gezielt in möglichst allen Vierteln in Dortmund mindestens eine Veranstaltung organisieren. Wir finden es natürlich gut, dass es in der Dortmunder Nordstadt eine recht stabile linksradikale und anarchistische Bewegung gibt. Allerdings halten wir es für problematisch wenn sich ein Großteil unserer Aktivitäten nur noch auf ein Viertel beschränkt. Im Idealfall wollen wir möglichst in allen Vierteln Dortmunds handlungsfähige anarchistische Lokalstrukturen aufbauen. Denn klar ist auch, dass den Kampf in andere Viertel zu tragen langfristig nur mit einer lokalen Verankerung funktioniert. Ein Kernpunkt der anarchistischen Idee ist es sich möglichst dezentral zu formieren, weshalb eine Verankerung in vielen Vierteln strategisch notwendig ist.

Straße für Straße – nehmt euch die Stadt!

Anarchistische Gruppe Dortmund in Zusammenarbeit mit weiteren Anarchist*innen aus Dortmund

Mordanschlag auf Stadtguerillakämpfer Nikos Maziotis nach Aussetzung seines Hungerstreiks

Nach Beendigung seines 36-tägigen Hungerstreiks wurde Nikos Maziotis, Mitglied der R.O. Revolutionärer Kampf, im Auftrag von Behördenschweinen in Korydallos von zehn Gefangenen in seiner Zelle überfallen und übel auf den Kopf und in die Rippen zusammengeschlagen und mit einem Stich in den Unterleib attackiert.

Nur das Eingreifen türkischer und kurdischer Gefangener führte nicht zur Vollendung des Mordanschlags, sie informierten sofort noch immer außerhalb des Knastes anwesende Solidarische über die Attacke.

Er befindet sich im Haftkrankenhaus

Lüneburg: Demo zum Internationalen Tag der Migrant*innen

Kraftvolle Stimmen im kleinen Lüneburg

Lüneburg. Am vergangenen Montag, dem 18.12.2017, protestierten anlässlich des Internationalen Tages der Migrant*innen ca. 300 Menschen in Lüneburg gegen jede Gewalt gegen Migrant*innen.

Die Demo richtete sich gegen die drastischen Menschenrechtsverletzungen an Migrant*innen in Libyen. Versklavung, Folter und Mord werden von der EU durch die Finanzierung der libyschen Küstenwache und von Lagern unterstützt.

Auch Abschiebungen aus der EU in Bürgerkriegsländer, sowie aus Deutschland in sogenannte sichere Drittstaaten wurde als Form der Gewalt gegen Migrant*innen scharf kritisiert.

[B] „You can’t evict a movement!“ – Zur anstehenden Räumung der Ohlauer

Solidarity with the school

Die von Refugees besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule in der Ohlauer Straße in Berlin/Kreuzberg soll im Januar geräumt werden. Langsam regt sich Widerstand dagegen.

GR: "Revolutionärer Kampf"-Members P.Roupa und N.Maziotis Hungerstreikerklärung + updates

Aktuelle Entwicklungen in der 5. Woche des Hungerstreiks der Stadtguerilla-Kämpfer*innen Pola Roupa und Nikos Maziotis gegen die seit Juli anhaltende Isohaft von Nikos Maziotis, gegen die Psychatrisierung und angekündigte Geiselhaft ihres gemeinsamen Sohnes durch das Jugendamt, für ein besseres Besuchsrecht durch ihn und gegen die Wiedereinführung der Sonderhaft - trotz versprochener Abschaffung durch SYRIZA - für Anarchist*innen unter Artikel 187, die natürlich entsprechend ausgebaut werden soll.

Radio hören

4 Podcasts von  „Wie viel sind hinter Gittern“ Ausgabe Dezember 2017

Zu folgenden Themen:

- Vorläufige Bilanz der Repression gegen G20 Aktist_innen

- Interview mit dem Gefangenen Thomas Meyer-Falk

- Weitere Repression in Magdeburg

- Türkei:Nuriye Gülmen ist freigelassen worden!

 

(Athens) Banner dropped in Polytechnic University in solidarity with Lisa, accused of bank robbery in Germany.

Today, 21st of December, taking part on the International call for solidarity with the comrade Lisa accused of bank robbery in Aachen, Germany, we decided to hang a banner in the Polytechnic University, in Exarcheia, Athens.

Turn around the fear

In contrast to the first report published on the hambacher forest blog (https://hambacherforst.org/blog/2017/12/01/zur-konfrontation-am-mittwoch/) this text won´t just be about the contact with the contact terrorist (some call them also police or security personal). That was only one incident after emotional days full of panicking, rumours and fear because of the supposed eviction on thursday the 30th of November. On the other hand there was also much courage , self-empowerement and overtaking initiative instead of waiting and speculating.

Unerwartete Hilfe für Repressionsopfer durch Berliner Regenbogenpresse

Zum Wochenanfang öffnete die Hamburger polizeiliche Sonderkomission "Schwarzer Block" ein weiteres Kapitel in dem Versuch, ihre Existenz zu rechtfertigen. Gesucht wird nach "Verdächtigen" im Zusammenhang mit schweren Straf- und Gewalttaten rund um den G20-Gipfel im Sommer 2017. Wer nun gedacht hätte, dass damit die exzessive Gewaltanwendung von Polizist_innen verfolgt werden sollte, welche sich im Schutz ihrer Uniformen und vermutlich auch unter völliger nervlicher Ausbeutung durch ihre Leitung an Menschen und ihren Rechten vergriffen, irrte allerdings. Entgegen jeglicher gebotener Unschuldsvermutung veröffentlichte die Polizei Bilder von angeblichen Demonstrationsteilnehmer_innen. Völlig unerwartete Unterstützung erhielten Kritiker_innen von Polizeigewalt daraufhin am Dienstag dieser Woche in Berlin.

[HH] 22.12.+++ Demo auf der Veddel +++ Nichts gelernt?! Rechten Terror und Rassismus bekämpfen!

Nichts gelernt?! Rechten Terror und Rassismus bekämpfen!

Der Sprengsatz auf der Veddel wurde wohl von Stephan K. gelegt, er war
früher aktiver Neonazi und und ist einer der Mörder von Gustav
Schneeclaus. Der Kapitän Schneeclaus wurde 1992 von Neonazis
totgeschlagen, weil dieser Hitler den größten Verbrecher nannte. Die
Veddel und Wilhelmsburg sind migrantisch und alternativ geprägte
Stadtteile. Wir verstehen diesen Anschlag daher als rechten Terror.

Wir fordern rechten Terror als solchen auch zu benennen!

Kundgebung und Demo Freitag 22. Dezember 2017 16:30 Uhr S-Bahnhof Veddel
(Wilhelmsburger Platz)

Wohnungskündigung, da Mieter "Anziehungspunkt für linke Gewalt"

Erfolgreiche Anfechtung des Mietvertrages wegen arglistiger Täuschung

Winterausgabe des autonomen Blättchens

Cover Autonomes Blättchen Nr 31

Noch rechtzeitig vor Weihnachten ist das Autonome Blättchen Nr 31 erschienen. United we stand gegen die Pigs und Pics der "SoKo Schwarzer Block". Haltet Eure Wohnungen sauber, aber lasst Euch nicht einschüchtern. Für einen turbulenten Jahreswechsel !

 

 

 

 

 

 

[DO] Marcel Schäfer geoutet!

 

Heute Morgen wurde der Neonazi Marcel Schäfer in seiner Nachbarschaft im Dortmund-Marten geoutet. Mithilfe von Flyern und Plakate wurden die Nachbar*innen über seine rechten Aktivitäten informiert.

Angriff auf Infoladen Wilhelmsburg

In der Nacht von Donnerstag den 16.11.17 auf Freitag den 17.11.17 wurde
4 mal mit einem Luftgewehr, einer Gaspistole oder Ähnlichem auf unseren
Infoladen in Hamburg Wilhelmsburg in der Fährstraße 48 geschossen. Eines der Projektile durchgrand dabei die Scheibe. Den Angriff können wir nicht genau zuordnen, ein politisch motivierter Hintergrund ist jedoch sehr wahrscheinlich. Wir lassen uns von derartigen Angriffen nicht einschüchtern.

[B] Video zum „Kiezhaus Agnes Reinhold“

[English and Spanish below]

In Zusammenarbeit mit der Gustav Landauer Denkmalinitiative und dem Medienkollektiv left report ist ein kurzer Infoclip entstanden. Wir bedanken uns herzlich für die Zusammenarbeit und Solidarität! Untertitel sind in deutscher, spanischer und englischer Sprache verfügbar.

Außerdem ein Aufruf an solidarische Nachbar*innen uns kennenzulernen, Kontakt aufzunehmen und Fördermitglied zu werden!

Infos: https://kiezhaus.org

Balkanroute rückwärts - Flucht, Staatlichkeit und Repression (Teil II)

Die menschenverachtenden Zustände an den europäischen Grenzen sind kein politisches Missgeschick, sondern elementarer Bestandteil der Herrschaftssicherung nach außen und innen. Felix Broz über die Situation von Flüchtenden in Serbien, die nur mit Not und durch die Solidarität Weniger überleben.

[HH] Die Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei ist ein Angriff auf die gesamte Linke

 

Einige Gedanken zur Fahndung und Pressekonferenz

 

Die öffentliche Fahndung ist eine Aufforderung Menschen zu denunzieren - Bürger*innen sollen dabei polizeiliche Tätigkeiten übernehmen und sich an der Hetze gegen den linken Protest während des G20-Gipfels beteiligen. Dem Staat geht es dabei darum, die Deutungshoheit über den Protest für sich zu gewinnen. Nicht die Polizei, die mit ihrem brutalen & anonymen Agieren systematisch Menschen schwer verletze, noch die kriegstreiberische Politik der G20, die Menschen weltweit in Armut, Hunger und Tod treibt, soll den Diskurs um den G20-Gipfel bestimmen. Mit der Öffentlichkeitsfahndung soll der Diskurs auf diejenigen gelenkt werden, die gegen die Politik des G20-Systems auf die Straße gegangen sind. Demonstrierende, denen keine konkrete Straftat zugeordnet wird und werden kann, werden quasi zu Terrorist*innen erklärt, nur, weil sie an einer Demo teilgenommen und ihren Unmut über die G20 auf die Straße gebracht haben . Menschen, die in einen aufgebrochenen Supermarkt gehen und sich nehmen, was sie sich sonst nicht leisten können, werden medial als die schlimmsten Verbrecher dargestellt. Die Jagd ist eröffnet und gegen sie scheint jedes Mittel recht zu sein.

 

er Infoladen (Magdeburg, A.Puschkinstraße) besucht die S IMMO Germany GmbH, Lützowufer 26, 10787 Berlin

Besuch bei der S Immo Germany GmbH Infoladen Magdeburg A.Puschkinstrasse 20 Mietvertrag

Soligrüße aus Leipzig an das Haus Mainusch in Mainz

 

Solidarität mit dem Haus Mainusch!

Wir senden solidarische Grüße und Rufe des Widerstands aus Leipzig nach Mainz zu dem von Räumung bedrohten autonomen Kulturzentrum Haus Mainusch.

Dies wollen wir zum Anlass nehmen, zu einer Diskussion über erkämpfte Freiräume, die Notwendigkeit deren militanter Verteidigung und städteübergreifende Solidarität beizutragen. Dabei wollen wir keine fertigen Lösungen präsentieren, sondern einige Fragen aufwerfen.

Dass die Existenz von erkämpften Freiräumen und deren ernsthafte Verteidigung nötig sind, setzen wir voraus. Auch wenn wir eine Pluralität von Aktionen bei der Verteidigung von Räumen begrüßen, wollen wir uns auf militante Aktionsformen der Auseinandersetzung fokussieren. Dennoch halten wir es für sinnvoll und wichtig, dass verschiedene Personen und Gruppen sich unterschiedliche Mittel des Kampfes nach ihrem Ermessen aneignen.

In kürzerer Vergangenheit liegt die Räumung der Friedel 54. Ein stark im Kiez verankertes Projekt, welches wie das Haus Mainusch kämpferisch mit dem Tag X zur Verteidigung mobilisierte. Weniger kämpferisch zeigte sich dann das Geschehen auf den Straßen am selbigen Tag. Es waren viele Leute vor Ort und die Räumung wurde mit Sitzblockaden von vielen Menschen erschwert. Aber leider nur erschwert. Das riesige Aufgebot an Bullen am Morgen riegelte früh die Sitzblockade vor dem Laden ab und versperrte den hinzukommenden Protestierenden den Weg. Nach und nach wurden die Menschen in der Sitzblockade aufgefordert zu gehen oder weggetragen. Nach ein paar Stunden waren alle Menschen vor dem Laden entfernt und die Bullen stürmten das Haus, welches mit ein paar Hindernissen ausgestattet war. Ein weiteres Projekt, das den Kiez und dessen Menschen bereicherte, Staat und Kapital Widerstand leistete, war nun fort.

Persönlich bevorzugen wir es nicht, uns den Bullen in den Weg zu setzen und uns wegtragen zu lassen. Unsere Handlungsmöglichkeiten werden dadurch stark eingeschränkt und wir begeben uns in eine Passivität, die es den Bullen leicht macht, sich unserer zu entledigen und uns mit ihrer Repression (ED-Behandlung, Datierung in Karteien, Prozesse etc.) anzugreifen. Wir möchten damit diese Aktionsform nicht diskreditieren oder höher bewerten, sondern Nachteile aufzeigen, welche uns wichtig sind und uns zu einem anderen Handeln bewegen.

Wenn Menschen den Mut aufbringen, sich Bullen in den Weg zu stellen, finden wir das prinzipiell gut. Es bindet Bullenkräfte, bringt Zeit und erleichtert uns die Möglichkeit, rund um den Ort zu agieren.

Wir bevorzugen es, anonym und unerkannt zu bleiben, die Bullen auf eine dezentrale und unvorhersehbare Weise anzugreifen, maximalen Schaden anzurichten und im besten Fall die Räumung zu verhindern. Diese Taktik hat sich auch bei den G20-Protesten als erfolgreich erwiesen, wo ebenfalls das Zusammenspiel von verschieden Protest- und Widerstandsformen eine Rolle spielte. Bei unzähligen Sitblockaden rund um das Messegelände wurden sehr viele Bullen gebunden, die folglich nicht dort waren, wo wir Barrikaden errichteten, Straßen unpassierbar machten und Symbole des Kapitals zerstörten. Für uns bedeutet Verteidigung auch Angriff. Und wenn viele Angriffe an vielen verschiedenen Orten geschehen, haben es die Bullen schwer, uns zu fassen. In unseren Bezugsgruppen, autonom und unberechenbar, sind wir viel agiler als die starr aufgestellten Hundertschaften, die wie Hunde auf Befehle warten müssen.

Selbst wenn wir die Räumung damit nicht verhindern können, wollen wir diese so schwer und teuer wie möglich machen und dabei so viele Bullen wie möglich verletzen. Wenn jede Räumung mit einer gewichtigen Zerstörung der Stadt einherginge, überlegten die Herrschenden es sich vielleicht zweimal, ob sie räumen lassen oder lieber den sozialen Frieden wahren. In jedem Fall wird durch militantes Agieren Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt, auch wenn die bürgerliche Presse und unsere Feinde alles dafür tun werden, uns zu verleumden und von den "friedlich" Protestierenden zu isolieren.

Nun fragen wir uns, warum nicht jede Stadt in Flammen steht, jedes Mal, wenn versucht wird, uns eines unserer Projekte zu nehmen. Nicht einmal bei der Friedelräumung waren militante Gruppen bei der Verteidigung aktiv. Warum sollten Menschen hunderte von Kilometer fahren und sich auf fremdes Terrain begeben, um sich mit Bullen anzulegen, wenn sie nicht mal ihre Kieze innerhalb derselben Stadt dafür verlassen?

Sollten nicht alle, die Mittel, Zeit und Kapazitäten haben, sich zur Verteidigung unserer Räume auf den Weg machen, wenn diese zu direkter Solidarität aufrufen und die nötige Infrastruktur bereitstellen, damit wir uns bestimmt und sicher in der Stadt bewegen können? Sollten wir uns nicht auf die Reise machen, um unsere Genoss*innnen bei deren Kampf zu unterstützen? Denn ihr Kampf ist auch unser Kampf.

Es ist notwendig dezentral an jeglichen Orten eine radikale Gesellschaftskritik und Perspektive aufzubauen. Da wir aber mancherorts nur marginal vertreten sind benötigen wir eine städteübergreifende Solidarität. Wenn wir für Ereignisse wie Räumungen unsere Kräfte temporär auf eine Lokalität konzentrieren, können wir viel bewirken.

Falls wir uns tatsächlich eine grundlegende Transformation der Gesellschaft als Ziel stecken, müssen wir Orte der Subversion wahren!

Wir werden uns auf jeden Fall diese Mühe machen und hoffen, dass auch viele andere Menschen das tun werden. Deswegen haltet die Ohren offen, um nicht zu verpassen, wann der nächste Räumungstermin eines Projektes bekannt wird!

Solidarität mit dem Black Triangle und der Rigaer 94!

Solidarität mit den G20-Gefangenen!

https://btle.blackblogs.org/

https://rigaer94.squat.net/

 

Haus Mainusch bleibt!

https://de.indymedia.org/node/13682

http://haus-mainusch.de/

 

Für einen entschlossenen und kämpferischen Widerstand!

 

PS. Entschuldigt den Schreibfehler auf dem Banner.

 

Ein ausführlicher Debattenbeitrag zu Friedel54-Räumung und Militanz:

https://de.indymedia.org/node/16014

 

 

 

 

 

Fotos: G20 Gipfelsturm in Hamburg - ein Rückblick

Feuer & Flamme & der Protest von zehntausenden Menschen aus aller Welt begleiteten das Gipfeltreffen der mächtigsten Staatsführer*innen am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg. Der G20-Gipfel ist vorbei, doch Monate später legt sich eine vielköpfige Sonderkommission mächtig ins Zeug, um die linksradikale Szene bundesweit aufzumischen und die gewalttätigen Polizeieinsätze während des Gipfels zu legitimieren. Am 5.12.2017 gab es eine Razzia in zwei linken Zentren und 23 Wohnungen in acht Bundesländern. Als Vorwand diente ausgerechnet die Demo am 7. Juli in der Hamburger Rondenbarg-Straße, die von der Polizei brutal angegriffen worden war, nachdem einige Feuerwerkskörper auf das Pflaster geflogen waren. Zurück blieb ein Dutzend z. T. schwer verletzter Aktivist*innen.
Der G20-Gipfel beschäftigt bis heute nicht nur die Repressionsorgane, sondern auch die Anwohner*innen und Aktivist*innen, Medienschaffende, Bürgerrechtlicher*innen – all die, die eine andere Politik und Gesellschaft wollen. Am 15. September 2017 trafen sich Hamburger Initiativen mit der bundesweiten G20-Plattform, um die Erlebnisse und Proteste rund um den G20-Gipfel zu diskutieren. Ein guter Schritt, mit etwas Abstand zu der aufgeheizten Berichterstattung während des Gipfels zu schauen, was wirklich während des Gipfelsturms geschah.
Der Aufruf zu dieser Veranstaltung und ein Fotorückblick auf den Gipfelsturm in Hamburg unter:
https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/g20_gipfel2017.html

(LE) Erklaerung zum Angriff auf die Auslaenderbehoerde Leipzig

Zum heutigen 'Internationalen Tag gegen den Krieg gegen Gefluechtete' haben wir die Auslaenderbehoerde Leipzig, ein Symbol fuer den strukturellen Rassismus gegen Migrant*innen, angegriffen. Wir haben die Fassade mit Farbe und Text verschoenert und ein paar Dellen in den Scheiben hinterlassen.

(BB) Redaktionssitz des Compact Magzins in Falkensee geoutet

Im brandenburgischen Falkensee befindet sich der bislang geheim gehaltene
Redaktionssitz des extrem rechten Magazins „Compact“. Die Abgeschiedenheit des
Wohnviertels Waldheim bot dem hier lebenden Chefredakteur Jürgen Elsässer seit
April 2016 ein ideales Versteck.

Brennelemente "made in Germany" für neues finnisches AKW

ünfter Atomtransport aus Lingen innerhalb weniger Wochen Der Atomfrachter „Link Star“ der finnischen Reederei „Godby Shipping“ hat nach Beobachtungen von AtomkraftgegnerInnen am 17. Dezember 2017 gegen 22 Uhr Uhr den Unikai  / O’Swaldkai Liegeplatz 5/6 der HHLA im Hamburger Hafen Richtung Finnland verlassen.  An Bord befinden sich frische Brennelemente aus der AREVA (ANF)-Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen). Diese sind für das noch nicht in Betrieb genommene Atomkraftwerk im finnischen Olkiluoto bestimmt. 5 LKW wurden gesichtet.

Heute 18.12. startet zudem ein Castortransport auf dem Neckar.

Keine Beteiligung an Denunziation und der groß inszenierten Menschenjagd!

Bereits die letzte Pressekonferenz zu bundesweiten Hausdurchsuchungen bei Betroffenen, die im Rondenbarg von der Polizei festgestellt worden waren, war eine einzige PR-Show. Sie diente dazu, die Deutungshoheit über die Ereignisse zu gewinnen und ist Blendwerk, um von dem brutalen eigenen Vorgehen mit 14 Schwerverletzten abzulenken.

Es geht um den Rettungsversuch der Polizei am Rondenbarg nicht als brutal und in geschlossener Formation agierende gewalttätige Horde in dem Verfahren gegen Fabio dazustehen. Denn dort zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es keinerlei Anlass gab die Demo anzugreifen, noch dazu ohne jegliche Ankündigung. Aus Sicht der Polizei und der Staatsanwaltschaft naht dort ein absolut peinlicher Gesichtsverlust.

Jetzt sollen Medienvertreter*innen in der bislang größten öffentlichen Fahndungsaktion „in 100 Fällen“ polizeiliche Aufgaben übernehmen und als willige Hilfspolizei dienen.

Öffentlichkeitsfahndung - wtf!

 

Am Montag, den 18.12. präsentiert die SoKo „Schwarzer Block“ eine Öffentlichkeitsfahndung in 100 Fällen aus den Hamburg Riots im Juli. Sie nennen fünf „Ermittlungsbereiche“ auf die sich ihre Fahndung konzentrieren soll: Rondenbarg, Elbchausee, Welcome to Hell, Plünderung und Flaschenwürfe.  Dieser in der Geschichte der BRD und eventuell darüber hinaus noch nicht dagewesene Umfang ist womöglich erst der Anfang weiterer (Medien)Hetze und kommt rechtzeitig zur medialen Konsumfreudigkeit rund um die Feiertage.

Ja, wir waren in Hamburg. Ja, wir sind die, die Riots gemacht haben. Ja, wir sind noch da und ja, wir werden weiterhin gegen Kapitalismus, Patriarchat, Grenzen und alles andere der Welt der G20 vorgehen. Auf allen Ebenen und mit Mitteln unserer Wahl.

 

(FR) Entschlossene Weihnachtsmarkt-Demo gegen Repression

Demo gegen Repression (Freiburg)

Demo-nachbereitung 16.12.17 Freiburg Unsere Solidarität gegen eure Repression

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