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Black Triangle: 5 Thesen und Indymedia als Klatschblatt der Leipziger Linken

Wir möchten in der Causa Black Triangle den Schaden begrenzen und einige Lehren für die Zukunft ziehen. Dazu fünf Thesen.

Textsammlung zur Revolte der "Gilets Jaunes"

Die vorliegende Broschüre enthält eine Reihe von Berichten, Analysen und Einschätzungen zu der „Revolte der Gelbwesten“. Die Zusammenstellung der Texte erfolgte relativ willkürlich, deckt aber ein ziemlich breites Spektrum an Positionen, meist aus radikalen Milieus, ab. Was ihnen gemeinsam ist, ist dass wir sie für eine Diskussion über die Entwicklungen und Perspektiven der Kämpfe in Frankreich und darüber hinaus für nützlich halten. So soll diese Broschüre auch verstanden werden; ein Tool, das als Grundlage für eine Auseinandersetzung im deutschsprachigen Raum dienen kann. Nicht mehr und nicht weniger.

 

(B) Proteste bei Google-Eröffnung

Gestern am 22.1. eröffnete Google einen neuen Standort in der Tucholskystraße in Berlin-Mitte. Geladen waren unter anderem der Google-CEO Sundar Pichar, die Digitalministerin Dorothee Bär, der Berliner Oberbürgermeister Müller und andere Witzfiguren. Einige Leute zeigten ihre Ablehnung, machten Lärm und spielten technogiekritische Musik. Es wurden Wurfzettel, Flyer und viele Zeitungen verteilt, Plakate und Banner afgehängt ("DU GOOGLESOHN WIR MACHEN PARTY AUF DEINEM GRAB" - "DISRUPT GOOGLE" und weitere). Es waren sehr viele Zivibullen und Securities unterwegs, ein mobiler Beamer wurde beschlagnahmt.

Wie auch die monatlichen Lärmkundgebungen gegen Google&Co wurde nichts angemeldet. Müller, Pichai und die anderen Verteiger*innen von Ausbeutung und Herrschaft wurden unter massivem Schutz in ihren Limousinen abgefahren. Doch sie werden wieder kommen und auch Gebäude und Strukturen sind angreifbar, wie diese Leute zeigten: https://de.indymedia.org/node/25777

Nicaragua: Wir müssen uns der Realität stellen!

Am 8. Januar 2019 erklärte der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof Nicaraguas, Rafael Solís, seinen Rücktritt von allen seinen Ämtern und seinen Austritt aus der FSLN. Er begründete seinen Schritt in einem Offenen Brief, in dem er dem Präsidentenpaar Daniel Ortega und Rosario Murillo vorwirft, in Nicaragua eine "Diktatur" errichtet zu haben und auf einen Bürgerkrieg zuzusteuern. Damit bestätigt er die Ergebnisse der unabhängigen Untersuchungskommission GIEI, die in ihrem am 22. Dezember 2018 veröffentlichten Bericht feststellte, dass die gewaltsamen Ereignisse in Nicaragua ab April 2018 auf den unverhältnismäßigen und übermäßigen Einsatz von staatlicher und nicht-staatlicher Gewalt, einschließlich des Einsatzes von Kriegswaffen, gegen weit überwiegend friedliche Massenproteste zurückzuführen sind. Am 14. Januar 2018 veröffentlichte Jan Schwab auf Indymedia einen Artikel, in dem er die Aussagen dieser beiden Dokumente vollständig ignoriert und die politischen Verhältnisse in Nicaragua verharmlost und beschönigt. Die internationale Linke muss sich aber der Wirklichkeit so stellen, wie sie ist. Nur dann ist es auch möglich, aus solch schlimmen Fehlentwicklungen, wie sie aktuell in Nicaragua stattfinden, die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen, um nicht erneut in einen menschenverachtenden Steinzeitsozialismus zurück zu fallen.

Frankfurt/M: Identitäre Aktivistin Raphaela Huber an der Uni geoutet

Wir haben heute Mittag die identitäre Aktivistin Raphaela Huber in einer ihrer Vorlesungen in der J.W.-Goethe-Universtität besucht.

[RMK] Mit Pizza gegen Rassismus und Banners gegen Militär

 Am letzten Donnerstag fanden im Rems-Murr-Kreis zwei (symbolische) Aktionen statt, wobei sich erstere gegen einen rassistischen Übergriff und zweitere gegen den Besuch eines Bundwehrkarriereoffiziers an einer Winnender Schule richtete.

Am 03.01.19 hatte in Erbstetten bei Backnang ein rassistischer Busfahrer eine dunkelhäutigen Menschen auf seiner Fahrt nach Hause mit Schlägen, sowie Tritten attackiert. Als Grund hierfür diente dem Busfahrer tatsächlich die mitgeführte Pizza (!) des jungen Mannes. Sick enough, dass das Unternehmen den Busfahrer weiterhin im Außendienst beschäftigt und bisher keinerlei ernstzunehmende Konsequenzen gezogen hat. Um hierauf aufmerksam zu machen beteiligten sich rund 20 Aktivist*innen an einer solidarischen Busfahrt mit Pizza essen auf eben jener Linie.

Zudem wollte sich am Tag nach der Busfahrt ein Karriereoffizier der Bundeswehr im Georg Büchner-Gymnasium in Winnenden breit machen. Wie immer wurde der Bundeswehr hier unkommentiert Feld geboten, um in einer Schule über ihr militärisches, ökonomisches Weltbild und zu referieren. Gerade in einer angeblichen Bildungrichtung sehr schön, wenn kritische Stimmen gar nicht erst geladen werden. Aktivist*innen nahmen dies zum Anlass, um die Schule um ein paar Parolen (Kreide) und Transparente zu verschönern.

Weitere Infos und Bilder:

 

 

(B) Feuer gegen ThyssenKrupp, DB Schenker, Dr. House und Wisag – Kämpfe verbinden

brennender wisag transporter

 

Wieder einmal stehen nicht diejenigen mit dem Rücken zur Wand, die es verdient haben. Die Politik gefällt sich in der Rolle des Moderators zwischen Padovicz und der Liebig34 und Padovicz gefällt sich in der Rolle als einflussreicher Großkapitalist, der ein paar aufsässige Mieter*innen und Besetzer*innen drangsaliert. Diejenigen, die im Friedrichshainer Nordkiez eine Keimzelle für ein besseres Leben sehen, stehen da wie immer. Hinter ihnen nichts als die Wand. Da ist keine starke, helfende Hand und auch kein Ausweg.

 

 

 

Wenn etwas dazugewonnen wurde in den letzten Jahren der Rebellion gegen die Stadt der Reichen, dann ist es nur der Mut, trotzdem zu kämpfen. Und die Zuversicht, dass die autonom Kämpfenden Seite an Seite mit vielen Anderen stehen, die in einer ähnlich miserablen Lage sind. Zum Beispiel Seite an Seite mit vielen Berliner Mieter*innen. Oder mit der Bevölkerung in Rojava. Wir alle haben die Wahl: Assimilierung oder Konspiration. Militärisch werden die Schweine so oder so immer gewinnen. Und die, die gewinnen, werden immer die Schweine sein. Deswegen ist unser Ziel auch kein militärische Sieg sondern die Zersetzung der Macht, die Subversion.

 

 

[MA] Ewwe longt´s - Erfolgreiches Eröffnungsfest mit kleinem Störfall

Offizielle Pressemitteilung des "Ewwe Longt´s - Linkes Zentrum Mannheim" zum faschistischen Störversuch bei der Eröffnungsfeier:

Macron & Merkel not welcome!

 

Karlspreisträger Emmanuel Macron und Angela Merkel kommen zu Besuch nach Aachen wegen Erneuerung der deutsch-französischen Freundschaft. In diesen krisenhaften Zeiten für EU und parlamentarische Demokratie wollen die beiden sich gegenseitige Unterstützung zusichern bei wirtschaftlicher, kultureller, politischer und militärischer Zusammenarbeit. Übersetzt: Gemeinsames Fortführen des Spardiktats gegen die südeuropäischen Bündnispartner, Vorantreiben des neoliberalen Umbaus in den Mitgliedsstaaten (Sozialabbau), Sicherung der Vormachtstellung der beiden wirtschaftsstärksten EU-Mitglieder im Bündnis, weitere Schritte im neuen Wettrüsten mit China und Russland (EU-Armee), „Migrationskontrolle“aka gnadenlose Abschottung der EU, Außengrenzen mit Hilfe von noch mehr Frontex-Mördern, Kriminalisierung von Seenotrettung, Deals mit Despoten und Diktatoren vor den Toren der Festung Europa, Ausbau der Zusammenarbeit beim Überwachen/Datensammeln...weiterer Militarisierung in der Innenpolitik und die brutale Niederschlagung und Unterdrückung jeglichen Protestes dagegen (Loi Travail, G20, ZAD, Hambi, Gelbwesten). Zumindest in Frankreich ist der Widerstand in den letzten vier Jahren so immens geworden, dass Macron zu Zugeständnissen gezwungen wurde. Das reicht uns natürlich nicht. Jetzt scheint er sich Unterstützung bei seinen deutschen Freund*innen zu suchen, da sie ihm im eigenen Land vollends zu entgleiten droht.

 

Die Stipvisite der beiden nahmen wir zum Anlass unserer Wut über die Hofierung dieser beiden Riesenarschlöcher Ausdruck zu verleihen und haben dem Sitz der Karlspreisstiftung einen neuen Teilanstrich verpasst sowie die Scheiben zerdeppert. Und das mitten in der für den Besuch eingerichteten Sicherheitszone in der Innenstadt. Never ever feel safe! Die Stiftung finanziert und organisiert das Rahmenprogramm zur Vergabe dieser Auszeichnung für besondere Beiträge zum europäischen Projekt, man könnte auch sagen für den fiesesten Neoliberalen auf EU-Ebene.

 

 

Wahlkampfstand der AfD in Dresden eingekesselt!

Am frühen Nachmittag des 20. Januar 2019 kesselten rund 10 Aktivist*innen den Wahlkampfstand der AfD ein, welcher am Haupteingang des Bahnhof Neustadt in Dresden aufgebaut war. Spontan und mit Transparenten aber ohne Kanthölzer bewaffnet, umzingelten engagierte Menschen den Stand und schirmten diesen über 2 Stunden mit mehreren Transparenten komplett ab.

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