Repression

(Bln) Protest gegen angedrohte Räumung der Ohlauer Geflüchteten Schule

Radio Aktiv Berlin

Der Berliner Bezirk Kreuzberg hat die Bewohner*innen der Gerhardt-Hauptmann-Schule, welche z.T. seit 5 Jahren dort leben, für den 11. Januar 2018 aufgefordert, die Schule endgültig zu räumen. Damit wäre das letzte, zumindest z.T. noch selbstverwaltete Projekt der Refugeeselbstorganisierung in Berlin zerstört. Dagegen regt sich bereits jetzt erster Widerstand.

 

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Athens: Solidarity Fundraiser for an Anarchist Prisoner Arrested on the 6th of December

On the night of the 6th of December a comrade was arrested during the demo and he is now accused of throwing molotov cocktails at the cops. He is now facing years in prison if he doesn’t pay the 3000 euro fine he got sentenced to by the justice.

[S] Auswertung der Aktivitäten im Rahmen der Kampagne „die Geschichte von unten schreiben“

Auch wenn es sicherlich jedes Jahr viele Tage gibt, an denen man an historische Ereignisse gedenken und sich mit ihnen auseinandersetzen sollte, so boten 100 Jahre Oktoberrevolution und 40 Jahre nach den Morden von drei RAF-Mitgliedern im Hochsicherheitstrakt in Stuttgart-Stammheim, einen passenden Anlass einen Blick zurück zu werfen, um in der Auseinandersetzung mit den gemachten Erfahrungen, in unserer heutigen politischen Arbeit voran zu kommen.

Denn die Auseinandersetzung mit und Lehren aus der Geschichte können keine bürgerlichen Historiker für uns übernehmen, sie schreiben Geschichte aus der Sicht der Herrschenden. Es liegt an uns, uns unsere eigene Geschichte anzueignen und sie als Werkzeug für die aktuellen und anstehenden Herausforderungen zu nutzen. Als Werkzeug, um aus ihnen zu lernen um Fehler nicht zu wiederholen und richtige Ansätze zu erkennen und weiterzuentwickeln. Natürlich lässt sich nichts eins zu eins übertragen – aber die Auseinandersetzung mit uns vorangegangenen Kämpfen schärft dennoch unsere politische Linie und verhilft zu mehr Klarheit in Analyse und Praxis.

Erster Ausflug in Freiburger Innenstadt

Seit der Verhaftung 1996 durfte ich mich außerhalb der Gefängnismauern

erstmals wieder 2014 im Rahmen einer von drei Wärtern bewachten und an den

Händen gefesselt bewegen; ich besuchte Freundinnen in Stuttgart und Bretten (bei

Karlsruhe). Nun durfte ich erstmals ungefesselt einen Spaziergang durch Freiburg

absolvieren.

 

Wahlbetrug, Todesschwadrone, Putsch

Nach dem Wahlbetrug des rechten Präsidenten Hernández in Honduras geht die Linke auf die Straße. Sie kämpft gegen eine korrupte, autoritäre Regierung, die AktivistInnen und JournalistInnen mit Todesschwadronen umbringen lässt und deren Personal im Putsch 2009 verwickelt war.

Der Wilde Westen Mailands

Wenn sich in den proletarischen Stadtteilen in Mailand die Nachbarschaften miteinander solidarisieren, statt sich von Staat und Politik klein machen zu lassen, dann entstehen Strukturen, in denen ein anderes Leben möglich scheint. Eine Auskopplung aus der neuen Broschüre des malaboca kollektiv.

500 Cops und 3 Tage Regen. Ein kritischer Blick auf den Protest gegen die Räumung der Friedel54 und das Verhältnis von Militanz und Ohnmacht

Es war nicht so, als ob etwas gefehlt hätte: ein linksradikaler Ort, der sich wehrt; ein Eigentümer im Nirgendwo des globalen Kapitalismus; eine Bezirksbürgermeisterin, der die Sache egal ist; Präsenz selbst in den bürgerlichen Medien; Solidarität aus der Nachbar*innenschaft; Sommer; und eine nach den R94-Unruhen und dem unangemeldten 1. Mai selbstbewusste Szene; dazu die nach wie vor nicht revidierte Aufnahme der Friedel54 in ein Tag X-Konzept und die allgemeine Ansage: Nehmt ihr uns die Häuser ab, machen wir die City platt. Eine Millionen Mark, Euro, Dollar, egal, jedenfalls viel Sachschaden, teuer, dahinter die Hoffnung: Das ist es euch nicht wert. Selbst unter den Umständen, dass Berlin drei Stunden nach Räumung der Sitzblockade in einem unpraktischen Regen versank und der G20 direkt vor der Tür stand: In den Wochen vor der Räumung war überraschend wenig los, am Tag selbst waren zwar viele Menschen da, aber eben unglaublich passiv. Wir fragen uns warum das offensichtlich vorhandene Potential an Militanz und Druck von der Straße - wir erinnern uns unter anderem an nächtelange Autobrände und entschlossene Demos mit mehreren tausend Leuten im Kontext der Auseinandersetzungen um die Kadterschmiede in der R94 in Friedrichshain - nicht aufgebracht wurde. Wir halten das für diskussions- und erklärungsbedürftig.

Das Gefangenen Info 411 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

mit etwas Verzögerung veröffentlichen wir hiermit die vorletzte Ausgabe des Jahres 2017. Auf den ersten Seiten dieses Heftes werdet ihr ein Resümee der Anti Knast Tage 2017 sowie verschiedene Beiträge und Briefe, die für diesen Anlass von Gefangenen sowie Menschen und Gruppen draußen verfasst worden sind, nachlesen können. Wir freuen uns, dass wir zudem die Möglichkeit haben, in dieser Nummer Karikaturen des Gefangenen Günter Finneisen veröffentlichen zu können. Diese waren in Form einer Ausstellung Teil der Anti Knast Tage gewesen.

Wir möchten euch an dieser Stelle auch mitteilen, dass wir in unserer kommenden Ausgabe den Schwerpunkt unserer letzten Ausgabe 410 (1977 - 40 Jahre Deutscher Herbst) fortsetzen werden. Grund hierfür ist, dass mehrere Gefangenenbeiträge uns wegen des erschwerten Postweges erst sehr spät erreicht haben. Wir werden deshalb unseren geplanten Schwerpunkt zum Knastkampf in Italien auf 2018 verschieben müssen. Auf der Rückseite dieses Heftes haben wir einen Unterschriftenbogen für den Erhalt des Sozialen Zentrums in Magdeburg abgedruckt. Wir möchten darum bitten, die Magdeburger Genossinnen und Genossen bei ihrer Kampagne im Rahmen eurer Möglichkeiten zu unterstützen.

Im 16. Januar des anstehenden Jahres beginnt nach über einem Jahr Untersuchungshaft der §129b-Prozess gegen den revolutionären Gefangenen Musa Aşoğlu. Bei jeder sich uns bietenden Möglichkeit verweisen wir auf die politischen Notwendigkeiten, die Angeklagten in §129b-Verfahren nicht alleine zu lassen. Auch in Musas Fall möchten wir dazu aufrufen, den Prozess zu begleiten und die startenden Soli-Kampagnen zu unterstützen.

 

In diesem Sinne;
Weg mit den §§129, 129a und 129b! Freiheit für alle politischen und sozialen Gefangenen!
Eure Redaktion

Philadelphia: Proteste für die Freilassung von Mumia Abu-Jamal

Am 8. und 9. Dezember 2017 gab es in Mumia Abu-Jamals Geburtsstadt Philadelphia Proteste für seine Freilassung. Der afroamerikanische Journalist und ehemalige Black Panther ist aufgrund eines heftig umstrittenen Verfahrens (1) seit 1981 in Haft.

Das BAMF beantragt die Einstellung der Klage von Kanha Chhuns Tochter aus Kambodscha

Das BAMF beantragt die Einstellung der Klage von Kanha Chhuns Tochter aus Kambodscha und stellt sich hinter den den wegen des Verdachts auf Beihilfe zu Entführung entlassen Mitarbeiter Ho Ngoc T.

Herr Ho Ngoc T. arbeitet für Vietnam, das mit der Diktatur Hun Sens zusammenarbeitet, vor der Kanha Chhun fliehen musste. Sie fordert die wirkliche Prüfung ihres Asylantrages und des Asylantrages ihrer Tochter. Sie schreibt einen offenen Brief an das BAMF. In diesem Brief erklärt sie dem BAMF die gefährliche politische Situation in Kambodscha und ihre eigene. Vorausgegangen war ein Brief des BAMF an das Verwaltungsgericht in Meiningen, in dem es die Einstellung ihrer Klage für ihre Tochter fordert.

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