Repression

Soli-Poster für Lisa gegen alle Knäste

In Solidarität mit Lisa, die im Knast sitzt Soli-Poster, auch zum selbst ausdrucken.

HH und Livestream 21.12.17 ab 17.00 Uhr G20-Sonderausschuss!! Bitte verbreiten!!!

Also: hingehen, präsent sein oder/und LIVE ab 17.00 Uhr verfolgen unter

 

https://www.hamburgische-buergerschaft.de/buergerschaft-live/

 

"Heute findet um 17 Uhr die Sitzung des Sonderausschusses "Gewalttätige Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel in Hamburg" statt, die Sie im Live-Stream verfolgen können. Die Übertragung kann nur während der Sitzungszeit ab 17 Uhr empfangen werden; der Live-Stream wird Ihnen ab ca. 16:50 Uhr zur Verfügung stehen.[...]"

 

Da ich nicht bei Fckbk oder Twtr bin, deswegen HIER SO.

 

Weitere Infos hier:

 

https://de.indymedia.org/flugblattstaender

 

 

Unerwartete Hilfe für Repressionsopfer durch Berliner Regenbogenpresse

Zum Wochenanfang öffnete die Hamburger polizeiliche Sonderkomission "Schwarzer Block" ein weiteres Kapitel in dem Versuch, ihre Existenz zu rechtfertigen. Gesucht wird nach "Verdächtigen" im Zusammenhang mit schweren Straf- und Gewalttaten rund um den G20-Gipfel im Sommer 2017. Wer nun gedacht hätte, dass damit die exzessive Gewaltanwendung von Polizist_innen verfolgt werden sollte, welche sich im Schutz ihrer Uniformen und vermutlich auch unter völliger nervlicher Ausbeutung durch ihre Leitung an Menschen und ihren Rechten vergriffen, irrte allerdings. Entgegen jeglicher gebotener Unschuldsvermutung veröffentlichte die Polizei Bilder von angeblichen Demonstrationsteilnehmer_innen. Völlig unerwartete Unterstützung erhielten Kritiker_innen von Polizeigewalt daraufhin am Dienstag dieser Woche in Berlin.

Heute Nazis auf dem Breitscheidplatz

 

Gezielte und langfristig geplante Eskalationsstrategien, gestern HH, heute Berlin, die Daumenschrauben ziehen sich zu. Die Gewaltspirale wird politisch gewollt befeuert und heute heisst es dann *alle gegen alle* auf dem Breitscheidplatz:

 

"[...]Die Berliner Polizei bestätigte am Sonntag, dass insgesamt drei Kundgebungen ebenfalls für den Dienstag angemeldet seien – alle in unmittelbarer Nähe zum Breitscheidplatz. „Die Grenzen schließen, nicht die Weihnachtsmärkte“, heißt die Kundgebung, die von einem NPD-Mitglied angemeldet worden ist. Der Initiator rechnet mit 50 Teilnehmern. Die Veranstaltung soll zwischen der Rankestraße und Marburger Straße stattfinden – bis zur Gedächtniskirche sind es keine 100 Meter.[...]"

 

weiterlesen: http://www.fr.de/politik/terror/anschlag-auf-berliner-weihnachtsmarkt-na...

 

was da heute eskalieren wird, ist absehbar, *Kollateralschäden* sind zu erwarten und die Verantwortlichen reiben sich jetzt schon die Hände in Vorfreude auf die Inszensierung. Besser kann man das Demonstrationsrecht nicht in Frage stellen. Das Traurigste ist, dass es funktionieren wird, obwohl es so leicht zu durchschauen ist. Die gehen ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen.

 

Passt auf euch auf!

Balkanroute rückwärts - Flucht, Staatlichkeit und Repression (Teil II)

Die menschenverachtenden Zustände an den europäischen Grenzen sind kein politisches Missgeschick, sondern elementarer Bestandteil der Herrschaftssicherung nach außen und innen. Felix Broz über die Situation von Flüchtenden in Serbien, die nur mit Not und durch die Solidarität Weniger überleben.

[HH] Die Öffentlichkeitsfahndung der Hamburger Polizei ist ein Angriff auf die gesamte Linke

 

Einige Gedanken zur Fahndung und Pressekonferenz

 

Die öffentliche Fahndung ist eine Aufforderung Menschen zu denunzieren - Bürger*innen sollen dabei polizeiliche Tätigkeiten übernehmen und sich an der Hetze gegen den linken Protest während des G20-Gipfels beteiligen. Dem Staat geht es dabei darum, die Deutungshoheit über den Protest für sich zu gewinnen. Nicht die Polizei, die mit ihrem brutalen & anonymen Agieren systematisch Menschen schwer verletze, noch die kriegstreiberische Politik der G20, die Menschen weltweit in Armut, Hunger und Tod treibt, soll den Diskurs um den G20-Gipfel bestimmen. Mit der Öffentlichkeitsfahndung soll der Diskurs auf diejenigen gelenkt werden, die gegen die Politik des G20-Systems auf die Straße gegangen sind. Demonstrierende, denen keine konkrete Straftat zugeordnet wird und werden kann, werden quasi zu Terrorist*innen erklärt, nur, weil sie an einer Demo teilgenommen und ihren Unmut über die G20 auf die Straße gebracht haben . Menschen, die in einen aufgebrochenen Supermarkt gehen und sich nehmen, was sie sich sonst nicht leisten können, werden medial als die schlimmsten Verbrecher dargestellt. Die Jagd ist eröffnet und gegen sie scheint jedes Mittel recht zu sein.

 

Soligrüße aus Leipzig an das Haus Mainusch in Mainz

 

Solidarität mit dem Haus Mainusch!

Wir senden solidarische Grüße und Rufe des Widerstands aus Leipzig nach Mainz zu dem von Räumung bedrohten autonomen Kulturzentrum Haus Mainusch.

Dies wollen wir zum Anlass nehmen, zu einer Diskussion über erkämpfte Freiräume, die Notwendigkeit deren militanter Verteidigung und städteübergreifende Solidarität beizutragen. Dabei wollen wir keine fertigen Lösungen präsentieren, sondern einige Fragen aufwerfen.

Dass die Existenz von erkämpften Freiräumen und deren ernsthafte Verteidigung nötig sind, setzen wir voraus. Auch wenn wir eine Pluralität von Aktionen bei der Verteidigung von Räumen begrüßen, wollen wir uns auf militante Aktionsformen der Auseinandersetzung fokussieren. Dennoch halten wir es für sinnvoll und wichtig, dass verschiedene Personen und Gruppen sich unterschiedliche Mittel des Kampfes nach ihrem Ermessen aneignen.

In kürzerer Vergangenheit liegt die Räumung der Friedel 54. Ein stark im Kiez verankertes Projekt, welches wie das Haus Mainusch kämpferisch mit dem Tag X zur Verteidigung mobilisierte. Weniger kämpferisch zeigte sich dann das Geschehen auf den Straßen am selbigen Tag. Es waren viele Leute vor Ort und die Räumung wurde mit Sitzblockaden von vielen Menschen erschwert. Aber leider nur erschwert. Das riesige Aufgebot an Bullen am Morgen riegelte früh die Sitzblockade vor dem Laden ab und versperrte den hinzukommenden Protestierenden den Weg. Nach und nach wurden die Menschen in der Sitzblockade aufgefordert zu gehen oder weggetragen. Nach ein paar Stunden waren alle Menschen vor dem Laden entfernt und die Bullen stürmten das Haus, welches mit ein paar Hindernissen ausgestattet war. Ein weiteres Projekt, das den Kiez und dessen Menschen bereicherte, Staat und Kapital Widerstand leistete, war nun fort.

Persönlich bevorzugen wir es nicht, uns den Bullen in den Weg zu setzen und uns wegtragen zu lassen. Unsere Handlungsmöglichkeiten werden dadurch stark eingeschränkt und wir begeben uns in eine Passivität, die es den Bullen leicht macht, sich unserer zu entledigen und uns mit ihrer Repression (ED-Behandlung, Datierung in Karteien, Prozesse etc.) anzugreifen. Wir möchten damit diese Aktionsform nicht diskreditieren oder höher bewerten, sondern Nachteile aufzeigen, welche uns wichtig sind und uns zu einem anderen Handeln bewegen.

Wenn Menschen den Mut aufbringen, sich Bullen in den Weg zu stellen, finden wir das prinzipiell gut. Es bindet Bullenkräfte, bringt Zeit und erleichtert uns die Möglichkeit, rund um den Ort zu agieren.

Wir bevorzugen es, anonym und unerkannt zu bleiben, die Bullen auf eine dezentrale und unvorhersehbare Weise anzugreifen, maximalen Schaden anzurichten und im besten Fall die Räumung zu verhindern. Diese Taktik hat sich auch bei den G20-Protesten als erfolgreich erwiesen, wo ebenfalls das Zusammenspiel von verschieden Protest- und Widerstandsformen eine Rolle spielte. Bei unzähligen Sitblockaden rund um das Messegelände wurden sehr viele Bullen gebunden, die folglich nicht dort waren, wo wir Barrikaden errichteten, Straßen unpassierbar machten und Symbole des Kapitals zerstörten. Für uns bedeutet Verteidigung auch Angriff. Und wenn viele Angriffe an vielen verschiedenen Orten geschehen, haben es die Bullen schwer, uns zu fassen. In unseren Bezugsgruppen, autonom und unberechenbar, sind wir viel agiler als die starr aufgestellten Hundertschaften, die wie Hunde auf Befehle warten müssen.

Selbst wenn wir die Räumung damit nicht verhindern können, wollen wir diese so schwer und teuer wie möglich machen und dabei so viele Bullen wie möglich verletzen. Wenn jede Räumung mit einer gewichtigen Zerstörung der Stadt einherginge, überlegten die Herrschenden es sich vielleicht zweimal, ob sie räumen lassen oder lieber den sozialen Frieden wahren. In jedem Fall wird durch militantes Agieren Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt, auch wenn die bürgerliche Presse und unsere Feinde alles dafür tun werden, uns zu verleumden und von den "friedlich" Protestierenden zu isolieren.

Nun fragen wir uns, warum nicht jede Stadt in Flammen steht, jedes Mal, wenn versucht wird, uns eines unserer Projekte zu nehmen. Nicht einmal bei der Friedelräumung waren militante Gruppen bei der Verteidigung aktiv. Warum sollten Menschen hunderte von Kilometer fahren und sich auf fremdes Terrain begeben, um sich mit Bullen anzulegen, wenn sie nicht mal ihre Kieze innerhalb derselben Stadt dafür verlassen?

Sollten nicht alle, die Mittel, Zeit und Kapazitäten haben, sich zur Verteidigung unserer Räume auf den Weg machen, wenn diese zu direkter Solidarität aufrufen und die nötige Infrastruktur bereitstellen, damit wir uns bestimmt und sicher in der Stadt bewegen können? Sollten wir uns nicht auf die Reise machen, um unsere Genoss*innnen bei deren Kampf zu unterstützen? Denn ihr Kampf ist auch unser Kampf.

Es ist notwendig dezentral an jeglichen Orten eine radikale Gesellschaftskritik und Perspektive aufzubauen. Da wir aber mancherorts nur marginal vertreten sind benötigen wir eine städteübergreifende Solidarität. Wenn wir für Ereignisse wie Räumungen unsere Kräfte temporär auf eine Lokalität konzentrieren, können wir viel bewirken.

Falls wir uns tatsächlich eine grundlegende Transformation der Gesellschaft als Ziel stecken, müssen wir Orte der Subversion wahren!

Wir werden uns auf jeden Fall diese Mühe machen und hoffen, dass auch viele andere Menschen das tun werden. Deswegen haltet die Ohren offen, um nicht zu verpassen, wann der nächste Räumungstermin eines Projektes bekannt wird!

Solidarität mit dem Black Triangle und der Rigaer 94!

Solidarität mit den G20-Gefangenen!

https://btle.blackblogs.org/

https://rigaer94.squat.net/

 

Haus Mainusch bleibt!

https://de.indymedia.org/node/13682

http://haus-mainusch.de/

 

Für einen entschlossenen und kämpferischen Widerstand!

 

PS. Entschuldigt den Schreibfehler auf dem Banner.

 

Ein ausführlicher Debattenbeitrag zu Friedel54-Räumung und Militanz:

https://de.indymedia.org/node/16014

 

 

 

 

 

Fotos: G20 Gipfelsturm in Hamburg - ein Rückblick

Feuer & Flamme & der Protest von zehntausenden Menschen aus aller Welt begleiteten das Gipfeltreffen der mächtigsten Staatsführer*innen am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg. Der G20-Gipfel ist vorbei, doch Monate später legt sich eine vielköpfige Sonderkommission mächtig ins Zeug, um die linksradikale Szene bundesweit aufzumischen und die gewalttätigen Polizeieinsätze während des Gipfels zu legitimieren. Am 5.12.2017 gab es eine Razzia in zwei linken Zentren und 23 Wohnungen in acht Bundesländern. Als Vorwand diente ausgerechnet die Demo am 7. Juli in der Hamburger Rondenbarg-Straße, die von der Polizei brutal angegriffen worden war, nachdem einige Feuerwerkskörper auf das Pflaster geflogen waren. Zurück blieb ein Dutzend z. T. schwer verletzter Aktivist*innen.
Der G20-Gipfel beschäftigt bis heute nicht nur die Repressionsorgane, sondern auch die Anwohner*innen und Aktivist*innen, Medienschaffende, Bürgerrechtlicher*innen – all die, die eine andere Politik und Gesellschaft wollen. Am 15. September 2017 trafen sich Hamburger Initiativen mit der bundesweiten G20-Plattform, um die Erlebnisse und Proteste rund um den G20-Gipfel zu diskutieren. Ein guter Schritt, mit etwas Abstand zu der aufgeheizten Berichterstattung während des Gipfels zu schauen, was wirklich während des Gipfelsturms geschah.
Der Aufruf zu dieser Veranstaltung und ein Fotorückblick auf den Gipfelsturm in Hamburg unter:
https://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/g20_gipfel2017.html

(LE) Erklaerung zum Angriff auf die Auslaenderbehoerde Leipzig

Zum heutigen 'Internationalen Tag gegen den Krieg gegen Gefluechtete' haben wir die Auslaenderbehoerde Leipzig, ein Symbol fuer den strukturellen Rassismus gegen Migrant*innen, angegriffen. Wir haben die Fassade mit Farbe und Text verschoenert und ein paar Dellen in den Scheiben hinterlassen.

Keine Beteiligung an Denunziation und der groß inszenierten Menschenjagd!

Bereits die letzte Pressekonferenz zu bundesweiten Hausdurchsuchungen bei Betroffenen, die im Rondenbarg von der Polizei festgestellt worden waren, war eine einzige PR-Show. Sie diente dazu, die Deutungshoheit über die Ereignisse zu gewinnen und ist Blendwerk, um von dem brutalen eigenen Vorgehen mit 14 Schwerverletzten abzulenken.

Es geht um den Rettungsversuch der Polizei am Rondenbarg nicht als brutal und in geschlossener Formation agierende gewalttätige Horde in dem Verfahren gegen Fabio dazustehen. Denn dort zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es keinerlei Anlass gab die Demo anzugreifen, noch dazu ohne jegliche Ankündigung. Aus Sicht der Polizei und der Staatsanwaltschaft naht dort ein absolut peinlicher Gesichtsverlust.

Jetzt sollen Medienvertreter*innen in der bislang größten öffentlichen Fahndungsaktion „in 100 Fällen“ polizeiliche Aufgaben übernehmen und als willige Hilfspolizei dienen.

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