Berlin

Leonard Peltier: 48 Jahre Haft - und weiter?

Free Leonard Peltier - Free Them All!

 

1968 organisierte sich der junge Indigene Leonard Peltier im American Indian Movement, um gegen die damals wie heute anhaltende koloniale Gewalt in den USA zu kämpfen. Sog. "Boarding Schools", in die indigene Kinder in den USA und Kanada verschleppt wurden, um sie in die weiße Gesellschaft zwangsweise zu assimilieren, erwiesen sich als lebensgefährliche Orte für viele. Auch Peltier durchlief diese Zeit des Terrors, die er rückblickend als die erste Haftstrafe seines Lebens bezeichnet. Seit 1976 sitzt er seine zweite Haftstrafe für einen nie bewiesen Mord an zwei FBI Beamten ab und ist mit 79 Jahren inzwischen schwer erkrankt. Trotz 48 (!) Jahren Haft schöpfen er und Unterstützer*innen allerdings Hoffnung auf einen 2024 anstehende Bewährungsanhörung und intensivieren die Solidarittätsaktivitäten.

 

Pressemitteilung: Hungerstreik in der JVA Tegel! - Videos von Andreas Krebs aus dem Knast!

Pressemitteilung
Mit Bitte zur Kenntnisnahme!
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Hungerstreik in der JVA Tegel!
Mißstände im Knast!

Herabwürdigendes Verhalten, schlechte Essensversorgung, Vorenthaltung der Post, keine Besuchsmöglichkeiten.
Die Liste an Problemen in der JVA Tegel ist lang.

[B] Rummelsburger Bucht - Bagger abgefackelt!

Die Rummelsburger Bucht: Dort wo früher ein besetztes Gelände von Obdachlosen war, soll nun ein Luxus-Hotel mit einem riesigen Meeresaquarium aus dem Boden gestampft werden. Was mit der Räumung des Obdachlosencamps 2021 angefangen hat, endet mit der Errichtung eines neuen Wohngebiets für die Oberschicht. Während der Bauherr noch nach einer Baufirma für das Hotel sucht, während der berliner Senat und die Lokalpolitik über Genehmigungen, Fristen und den üblichen bürokratischen Stuß diskutieren, gehen wir unseren Weg, um ihnen das Handwerk zu legen.

Action Alert! - Unterstützt Andreas Krebs - Schickt Mails an die Justizsenatorin!

Unterstützt Andreas Krebs in seinem Hungerstreik! Unterstützt den Kampf für die Rechte der Gefangenen!

Andreas Krebs ist seit dem 29.01.2024 im Hungerstreik. Obwohl er selber in keinem guten gesundheitlichen Zustand ist und starke Nierenprobleme hat, ist der Hungerstreik seine letzte Möglichkeit, um seine Rechte einzufordern. Andreas wird seit seiner Ankunft in der JVA Tegel schikaniert. Post wird nicht ausgehändigt, ebenso Zeitungen und Bücher. Seine Anträge werden nicht bearbeitet. Seine gesundheitliche Versorgung läßt zu wünschen übrig.Die Anstaltsleitung ignoriert sowohl Andreas Anträge, als auch seinen aktuellen gesundheitlichen Zustand.

Aktuelle Informationen gibt es in folgendem Interview.

 

(B) Angriff auf Autos der Gewerkschaft der Polizei

Die GdP ist die größte deutsche Polizeigewerkschaft. Sie hat über 200.000 Mitglieder in ganz Deutschland und ist Mitglied im DGB.
Mehr als eine Gewerkschaft ist die GdP aber eine Lobbyorganisation für die Interessen deutscher Bullen.
Ihre politische Agenda ist so dumpf und kleinkariert, wie man es von einem Polizist:innenverband erwarten kann: Mehr Geld, mehr Waffen, mehr Befugnisse zur Gewaltanwendung. Ihre Vertreter:innen geben fleißig Interviews, treten in Kongressen, wie dem europäischen Polizeikongress und der deutschen Sicherheitskonferenz auf und haben das offene Ohr von Minister:innen und hohen Beamt:innen im ganzen Land. Nicht selten mit Erfolg.

Information zur Aktion gegen ein griechisches Diplomatenfahrzeug

Am 30. Januar haben wir unter einem Auto mit Kennzeichen der diplomatischen Vertretung Griechenland's in Deutschland einen Brandsatz deponiert. Die Aktion fand in der Rosenthaler Vorstadt in Berlin statt.

Stellungnahme des Syndikat-Kollektivs zu einer geplanten Veranstaltung am 3.2 . in unseren Räumen:

Am 3.2. sollte ein Treffen von Gesundheitsmitarbeiter*innen bei uns stattfinden. Bei der Anfrage wurde gesagt, es solle um deren Organisierung gehen. Nun ist auf Instagram ein Aufruf von „Palästina spricht“ erschienen, der zu diesem Treffen aufruft. Deren Beteiligung war vorher nicht ersichtlich. Daraufhin wurde das Treffen von unserer Seite aus abgesagt. Dazu möchten wir folgendes sagen: Wir als Syndikat-Kollektiv möchten einen Raum schaffen, in dem weder Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit noch sonstige ausgrenzende Ideologien Platz haben.

Wir verstehen den Angriff der Hamas am 7.10.2023 auf Israel nicht als legitimen Widerstand oder einen Akt der Befreiung, sondern als einen Terroranschlag auf Zivilist*innen. Wir verurteilen jeglichen Versuch, den Terrorakt zu relativieren und für antisemitische Zwecke zu instrumentalisieren.

Wir verurteilen auch die aktuelle israelische Kriegsführung, die großes Leid über die palästinensische Zivilbevölkerung bringt und eine humanitäre Notlage in Gaza zur Folge hat. Ebenso stellen wir uns gegen jeden Versuch, den Israel/Palästina-Konflikt für rassistische Zwecke zu instrumentalisieren und alle Muslim*innen unter einen Generalverdacht zu stellen. Jede*r Tote ist eine*r zu viel! Unser Mitgefühl gilt allen zivilen Opfern von Gewalt.

Eine Veranstaltung, die der Organisierung von Gesundheitspersonal dient, auch zur Unterstützung der Zivilbevölkerung in Gaza, kann natürlich bei uns stattfinden. Politische Gruppen, die den Hamas-Terror relativieren oder glorifizieren, sind bei uns nicht willkommen. Veranstaltungen, die von solchen Gruppen ausgerichtet oder besucht werden, können bei uns nicht stattfinden.

Euer Syndikat-Kollektiv

Interview mit Andreas Krebs zum Hungerstreik

Andreas Krebs sitzt seit seiner Überführung aus Italien nun seit einem halben Jahr in der JVA Tegel in Berlin. Seit längerem wird ihm Post unterschlagen und auf Anträge nicht reagiert. Obwohl sein Gesundheitszustand an sich schon problematisch ist, hat er sich für einen Hungerstreik entscheiden. Die Anstaltsleitung schikaniert ihn seit seiner Ankunft auf verschiedenen Wegen. Nun hat es Andreas gereicht.

(B) Soliangriff für die Gefangenen & Gesuchten im Budapest-Verfahren

Ganz in der Nähe der Museumsinsel - dem Ort an dem Deutschlands Raubschätze als kulturelles Erbe ausgegeben werden - haben wir in der Nacht zum 26. Januar das Collegium Hungaricum (CHB) besucht. Wir haben #ehrenlos an das Gebäude gesprüht und zahlreiche Scheiben eingeschlagen.

Das CHB gehört zum Netzwerk ungarischer Kulturinstitute um den Austausch zwischen Deutschland und Ungarn zu fördern. Das Grundstück in der Dorotheenstraße in Mitte wurde Ungarn als Schenkung überlassen. Es wird sich die Frage stellen, warum wir einem wissenschaftlichen Institut die Scheiben eingehauen haben.

Fotos: Wir haben es satt!

Der Kapitalismus hat fertig

Auf der diesjährigen Demo gegen die industrielle Landwirtschaft, die seit über 10 Jahren unter dem Motto „Wir haben es satt“ veranstaltet wird, waren zwar ein paar weniger Traktoren zu sehen als letztes Jahr und auch nur gut 10.000 Leute nahmen dran teil. Aber es war eine tolle Stimmung und die Stossrichtung der Bäuer*innen auf den Traktoren war eindeutig: gegen die Macht der Konzerne, gegen die Saatgutmultis, für eine gentechnikfreie und klimagerechte Landwirtschaft.

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