Wien/Vienna

Statement zur Delogierung aus dem EKH – Aufruf zum Boykott des EKH-Beisls

Ich wurde aus dem Ernst-Kirchweger-Haus (EKH) delogiert – ohne dass ein Räumungstitel vor Gericht erwirkt wurde. Dieser Schritt erfolgte ohne rechtliche Grundlage, ohne vorherige Anhörung, und ohne die Möglichkeit, mich juristisch zu verteidigen. Ein solcher Umgang widerspricht nicht nur rechtsstaatlichen Prinzipien, sondern auch den Werten, für die das EKH einst stand: Solidarität, Selbstverwaltung und Widerstand gegen Willkür.

Die Umstände meiner Delogierung werfen grundlegende Fragen auf: Wer entscheidet, wer Teil eines selbstverwalteten Hauses sein darf? Welche Machtstrukturen wirken hier – und wem dienen sie?

In diesem Zusammenhang rufe ich zum Boykott des EKH-Beisls auf. Solange dort Menschen ausgeschlossen und ohne rechtliche Grundlage entfernt werden, kann kein solidarischer Betrieb stattfinden. Ein Ort, der sich als politisch versteht, muss sich auch an politische Grundsätze halten – dazu gehört Transparenz, Gerechtigkeit und das Recht auf Mitsprache.

Solidarität heißt nicht Schweigen. Solidarität heißt Widerstand.

 

In Erinnerung an Nikos Sampanis - In memory of Nikos Sampanis

In Erinnerung an Nikos Sampanis und all jene, die von Staat, Kapital und Patriarchat ermordet wurden.
In Solidarität mit allen Menschen, die tagtäglich von Rassismen betroffen sind und auch mit jenen, die dagegen kämpfen.
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In memory of Nikos Sampanis and all those who were murdered by the state, capital and patriarchy.
In solidarity with all people who are affected by racism every day and also with those who fight against it.

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