Berlin

Versuchter Angriff vom III. Weg auf Teilnehmende des Berliner CSD

Am 22.7. versuchten Neonazis vom III. Weg Teilnehmenden vom CSD bei der Abreise in Berlin-Mitte aufzulauern. Unter der gewaltbereiten Gruppe befanden sich Erik Storch (1) und Franz-Richard Schrandt (7). Neben der, teilweise mit Glasflaschen bewaffneten, Kerngruppe gab es mindestens zwei abgesetzt laufende Späher, die die Aktion absichern sollten (unter anderen Nummer 5).

Bereits vor drei Wochen gab es Einschüchterungsversuche vom III. Weg am Rand einer antifaschistischen Demonstration in Hellersdorf und einen Angriff auf das alternative Wohnprojekt AJZ Kita. Der III. Weg und seine Jugendorganisation NRJ treten in Berlin zunehmend konfrontativ auf. Sie scheuen sich nicht davor, Menschen anzugreifen, die sie als politische Gegner:innen wahrnehmen. Darauf müssen wir uns einstellen und den antifaschistischen Selbstschutz organisieren.

Hinweise zu den abgebildeten Personen können an dritterwegrecherche[at]riseup.net gemeldet werden.

Keine Uni für Täter!

CN: sexualisierte Gewalt

[B] Naziangriff auf das AJZ Kita / La Casa in Hellersdorf

In der Nacht vom 8. auf den 9. Juli stellte sich eine Gruppe Neonazis aus ungefähr 10 Mitgliedern der NRJ und des III. Weg vor dem AJZ Kita auf. Nachdem vor allem die jungen III.Weg-Nazis schon den ganzen Tag während einer antifaschistischen Demonstration erfolglos Auseinandersetzungen gesucht hatten, posierten sie verstärkt durch ihre älteren Kameraden mit einem umgedrehten Antifa-Transparent gegen 1 Uhr vor dem AJZ. Sie entzündeten gerade ein Bengalo, als sie die Anwesenheit von entschlossenen Antifaschist:innen bemerkten und das Bengalo sowie andere Dinge aufs AJZ warfen. Aufgrund der organisierten Gegenwehr ergriffen sie  panisch die Flucht und beschädigten dabei mehrere Autos von Anwohner:innen durch das Werfen von Böllern und anderen Gegenständen. Die schwer verunsicherten Nazis trauten sich in der Folge nicht mehr zurück. Die Lust auf Krawall war offensichtlich verschwunden.

Outing Leonard Jäger aka @Ketzer der Neuzeit

Outing des Neonazi und rechten Influencer Leonard Jäger aka "Ketzer der Neuzeit"

Wohnhaft in der Lindenallee 4, 13088 Berlin im 2en Stock.

 

Uns wurde mittgeteilt, dass sein Wohnort bereits mehrmals von Antifas besucht und die Nachbarschaft mit Plakaten ueber seine Aktivität informiert wurde.

Laut Aussagen von Nachbar*innen wird der Hausflur mittlerweile videoueberwacht und auch die Bullen schauen immer wieder an der Adresse vorbei.

 

Berlin/ Nach sexualisierter Gewalt: Der Umgang eines Umfeldes und der kollektive Verantwortungsübernahme-Prozess

Inhaltshinweis: Im vorliegenden Text wird der Umgang eines Umfeles nach einem Outcall über sexualisierte und psychische Gewalt thematisiert. Der Aufarbeitungsprozess von der gewalterfahrenen Person sowie des Umfeldes stehen im Vordergrund, nicht die erlebte Gewalt. Im Schlussteil wird Bezug auf Johannes Domhöver genommen.

(B) “Darf ich dich beißen?“ Gentrifizierung und Krieg – Markthalle 9 und die Zombies

Während der Krieg weitergeht, gab es in Kreuzberg eine kleine Störung im kapitalistischen Normalbetrieb.

Als sich am 1. Juli der samstägliche Frühnebel verzog und die Sonne nach High Noon noch hoch am Himmel stand, fiel eine Horde Zombiesoldaten in die Markthalle 9 ein. Die Betreiber der Gentrifizierungshalle in Berlin-Kreuzberg mit ihrem Luxusfood ahnten wohl schon was kommt und waren schnell bemüht, den Zombies gegenüber genau die selbe Ignoranzan den Tag zu legen wie den mittlerweile ehemaligen Anwohner*innen. Denn auch wegen des „Engagements“ als Markthalle 9 steigen die Mieten. Und viele Alteingesessene sind gezwungen woanders zu Wohnen. Verdrängung durch Aufwertung, wir kennen es alle. Diesmal ließ die Leitung der Markthalle 9 die Aktivist*innen  des „provisorischen anarchistischen Antikriegsrats“ ihre Flyer verteilen und sie ersparten sich und ihnen vor allem die nervigen Diskussionen über Krieg, über ihre gelb-blaue Nationalfahne an der Decke, über den Zusammenhang von Krieg und Gentrifizierung. (Bericht zur letzten Aktion hier: https://de.indymedia.org/node/270424)

III. Weg Kader Sebastian Glaser an Wohn- & Arbeitsort bekannt gemacht

Zwei Personen stehen vor Bierbänken, an denen weitere Personen sitzen. Alle tragen kleidung der Partei "der dritte Weg". Eine Person im Vordergrund tritt der anderen zwischen die Beine, die einen erfreuten Gesichtsausdruck macht.

Am 05.07. haben wir die Nachbarschaft und den Arbeitgeber von Sebastian Glaser mit Plakaten und Flugblättern vor diesem gewarnt.

Blutrote Farbe im Neptunbrunnen: Protest gegen Polizeigewalt

Nahansicht des Neptunbrunnens mit rot gefärbtem Wasser

Aktivist*innen färbten heute am Roten Rathaus das Wasser des Neptunbrunnens rot, um an den vor 10 Jahren von der Polizei erschossenen Manuel F. zu erinnern. Ein Berliner Polizist erschoss den psychisch Kranken, während er im Neptunbrunnen eine psychische Krisensituation erlitt. Die Menschenrechtsaktivist*innen schrieben mit Sprühkreide "Manuel F. 28.6.2013" auf das Pflaster vor dem Brunnen, um dem Opfer von Polizeigewalt zu gedenken.

[B] Wir haben eine Verabredung: Update zum aktuellen Ermittlungsverfahren (DE/EN)

[english below↓]

Wir wollen einen ersten Überblick über den bisherigen Stand im Verfahren gegen zwei Gefährt*innen geben, die am 16.02.2023 in Berlin Adlershof festgenommen wurden. Wir denken, dass Erfahrungen, die von Einzelnen gemacht werden, durchaus von kollektivem Nutzen sein können, wenn wir Wege finden, sie zu teilen. Gerade auch Momente der Repression sollten keine individuell ertragenen Schicksale sein, sondern Gelegenheiten des Zusammenkommens und der Offensive. Dieser Text soll ein weiterer Schritt in diese Richtung sein.

 

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