Soziale Kämpfe

"Eigentum ist Diebstahl" - Ein Prozess, welcher der Betroffenen und allen Beobachter*innen viel Kraft gibt

Am 21.10.2019 wurde unserer Freundin Emma der Prozess wegen (bewaffneten) Diebstahls im Wert von über 700 Euro beim Sporthandel „Decathlon“ gemacht. Emma führte den Prozess politisch, sie selbst und alle Beobachter*innen empfanden die Art und Weise, wie sich Emma und die Beobachter*innen einbrachten und nicht einbrachten sehr kraftgebend für den Umgang mit Repressionsbehörden. Deswegen wollen wir unsere gemeinsamen Erfahrungen an dieser Stelle teilen.

Prozesserklärung "Eigentum ist Diebstahl"

Im Folgenden die Prozesserklärung von Emma, welcher am 21.10.19 der Prozess wegen (bewaffneten) Diebstahls in Berlin-Moabit gemacht wurde.

[LE] Fight Cops

 

In letzter Zeit kommt es in Leipzig vermehrt zu Auseinandersetzungen mit den Bullen. So auch am Freitagabend in Connewitz rundum die Stö.

 

 

Bullenschweine raus aus Connewitz

In der Nacht von Freitag auf Samstag (25./26. Oktober) wurden Bullen in Connewitz angegriffen. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Kämpfe in Chile gehen weiter, Stand Samstag Abend, 26. Oktober

Soldat schießt auf Demonstranten. Quelle: Biobio

Nach der größten Demonstration seit Ende der Militärdiktatur steht die chilenische Regierung massiv unter Druck. Erster großer Erfolg der Bewegung: Das Militär zieht die Ausgangssperre für heute zurück, die Regierung kündigt an, dass der Ausnahmezustand in der Nacht von Sonntag auf Montag aufgehoben werden soll. Für Montag wird zu einer weiteren Großdemonstration aufgerufen, Demonstrationen klingen aber weiterhin nicht ab, Meldungen über Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Pressefreiheit nehmen weiterhin zu. Ab Montag soll eine offizielle Delegation der UNO die Menschenrechtsverletzungen untersuchen und bereist dafür einen Monat lang Chile.

„Sie haben uns soviel gestohlen, dass sie uns sogar unsere Angst gestohlen haben“ - Volksaufstand in Chile

 

Chile hat in den letzten Tagen einen Aufstand von beispiellosem Ausmaß erlebt. Beginnend mit der Erhöhung der Ticketpreise für die U-Bahn breitete sich der Aufstand schnell aus und zielte auf das gesamte System ab - in einem Land, das seit dem Putsch von Pinochet 1973 ein Labor für den härtesten Neoliberalismus ist und wo die Ungleichheiten zu den massivsten der Welt gehören. Während die rechte Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen und eine Ausgangssperre eingeführt hat, während das Militär zum ersten Mal seit dem Ende der Diktatur 1990 auf den Straßen patrouilliert, haben wir ein Treffen mit einem unserer Gefährten in Chile durchgeführt, um die Situation zu erörtern. Er erklärt die Herausforderungen der aktuellen sozialen Explosion, ihre Zusammensetzung, ihre Kampfmethoden und ihre Resonanz auf die parallelen Aufstände in Südamerika.

 

Wagen von Johnson Control brennt

 In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober ist in Freiburg i. B. in der Badenweilerstraße in Freiburg-Weingarten erneut ein Auto in Flammen aufgegangen. Bereits in den Tagen davor wurden verschiedenste Autos von den Ausbeutungs-Profiteur*innen Thyssen&Krupp, Vonovia und Implenia in Brand gesetzt.

Regenbogenanschlag auf den Erfurter Domplatz

Morgen sind Landtagswahlen in Thüringen. Die AfD wird nach bisherigen Wahlprognosen etwa ein
Viertel der Stimmen einfahren. Heute, am Samstag, den 26.10. wollen Faschist Höcke und Co. auf
dem Erfurter Domplatz ihren braunen Wahlkampfabschluss mit planmäßig 2.500 Menschen
zelebrieren. Wir als Aktionsgruppe „Regenbogen“ lassen uns nicht gefallen, dass die AfD mit ihrer
Hetze gegen Geflüchtete, Migrant*innen, Queers und gegen alle, die sich „links“ positionieren,
unwidersprochen Räume besetzt.

Schalter von Turkish Airlines im Flughafen Bremen blockiert

Am Donnerstag, den 24.10.2019 besetzten etwa 40-50 Aktivist*innen die Schalter von Turkish Airlines im Flughafen Bremen. Die Aktion fand im Rahmen der #RiseUpForRojava-Kampagne "No Flight To Turkey" statt und richtete sich gegen den völkerrechtlichen Angriffskrieg der Türkei in Nordostsyrien. Turkish Airlines gehört zu 49,12 Prozent dem türkischen Staat.

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