Soziale Kämpfe

deCOALonize Europe blockiert Kattwykbrücke am Kraftwerk Moorburg

Seit heute vormittag 11Uhr45 verhindern wir mit circa 170 Menschen mit einer Sitzblockade das Hochfahren der Kattwykbrücke im Hamburger Hafen. Wir unterbinden so die Möglichkeit, das Kraftwerk Moorburg per Frachter mit Steinkohle zu beliefern. Die Aktion ist Teil der Aktionstage von deCOALonize Europe vom 4.-6. Oktober. An verschiedenen Orten Deutschlands finden dabei Aktionen gegen Steinkohle und die damit verbundenen neokolonialen Zerstörungen statt. Die beteiligten Gruppen kämpfen für einen sofortigen Kohleausstieg, für Klimagerechtigkeit sowie für das Ende von neokolonialer und jeder sonstigen Form von Ausbeutung und Unterdrückung.

Gai Dao No. 104 - September 2019

Liebe Leser*innen,

mit einiger Verspätung ist endlich die September-Ausgabe der Gai Dao zu Euch gelangt. Die Redaktion muss sich im neuen zweimonatigen Rhythmus noch etwas einrichten, aber die Ausgabe ist gut gefüllt – die Umstellung scheint sich also schon zu lohnen.

Radio hören

4 Podcasts von "Wie viele sind hinter Gittern" - Ausgabe Oktober 2019

 

zu folgenden Themen:

 

- linksunten: Keine Ermittlungen mehr, aber linksunten bleibt offline

 

- Anti-Knast-Tage in Berlin

 

- Aktionsmonat für Georges Abdallah

 

- Interview zu den Aktivitäten gegen 3.Oktober in Hamburg

 

Aktion "Schwangerschaftsabbruch raus aus dem Strafgesetzbuch" in Erfurt

 

Weltweit nutzen Menschen den internationalen Tag für die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen am 28.09., um ihre Forderungen nach sexueller und reproduktiver Selbstbestimmung auf die Straße zu tragen. In Deutschland fanden in circa 35 Städten Demonstrationen, Lesungen, Diskussionsrunden und Infostände statt. Am 02.10. haben auch feministische Aktivistinnen aus Erfurt ihre Forderungen in den öffentlichen Raum getragen!

 

 

(B) Streit um Zitadelle spitzt sich zu

In der vergangenen Woche schlug sich die Spandauer CDU auf die Seite der AfD – anstatt das eigentliche Problem anzusprechen: Neofaschist:innen verstehen den Raum offenbar als verlängertes Wohnzimmer.

 

Seit einigen Jahren schon hat der Bezirk Spandau ein rechtes Problem: verschiedene Akteure des neuaufgelegten Faschismus (von Junge Freiheit bis Desiderius-Erasmus-Stiftung) haben sich die Spandauer Zitadelle als beliebten Veranstaltungsort ausgesucht. Die bezirkseigene Immobilie steht nach wie vor bei den Rechten hoch im Kurs und sie diente der Berliner AfD bis vor Kurzem als letzte große Infrastruktur für Parteitage innerhalb der Stadtgrenzen.
Protest gegen diese Raumnahme von rechts stieß lange Zeit auf taube Ohren – insbesondere die Spandauer CDU konnte lange Zeit nichts problematisches daran finden. Erst im Sommer diesen Jahres konnte sich die BVV auf Druck von engagierten antifaschistischen Gruppen aus dem Bezirk dazu durchringen, Parteiveranstaltungen auf die Abendstunden zu begrenzen, sodass Landesparteitage der AfD in Zukunft vor einem noch größeren Raumproblem stehen.

Eigentum besitzen, Eigentum besetzen, Eigentum beisetzen

Vom Recht auf Wohnen, losen Versprechen und anderen Fata Morganas (gefunden in der Kanaille - Beiträge für die Umwälzung aller Verhältnisse, Nr 1, Berlin September 2019)

Free Primbo - Solidarität mit den Besetzer*Innen der VilLa54 / TuMalWat-Aktionstage

Nach wie vor ist eine Person nach der Besetzung der Landsberger Alle 54 in Untersuchungshaft. Wir fordern Ihre sofortige Freilassung, sowie Straffreiheit für alle Besetzer*Innen.

Fotos: tumalwat Aktionstage

 

Vom 26. - 29. September 2019 fanden in Berlin die „Tumalwat"-Aktionstage unter dem Aufruf statt: "Widersetzt euch und besetzt vom 26. bis 29. September 2019 Häuser, Wohnungen, Büros und öffentlichen Raum. Organisiert mit uns Veranstaltungen und Workshops. Kämpft für den Erhalt bedrohter Projekte und Wohnungen und für eine lebenswerte Stadt." Eine Fotostrecke über bewegte Tage in Berlin unter: https://umbruch-bildarchiv.org/tumalwat/

 

 

(B) Tu mal wat weiter- Farbattacke auf das Amtsgericht Lichtenberg

Die „Tu mal wat Tage“ sind offiziell vorbei, doch eine Person von der Besetzung in der Landsberger Allee 54 sitzt noch im Knast. Vorgeworfen wird ihr „Hausfriedensbruch“ und „gemeinschaftlicher Widerstand“. Letzteres konstruiert durch kollektive Identitätsverweigerung. Jetzt sitzt die Person in Untersuchungshaft.

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