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Kritische Betrachtungen zur Kampagne ‚Stopp Ramstein 2017‘

Liebe Friedensgruppen, liebe Interessierte

wir engagieren uns seit 2016 in der Kampagne Krieg beginnt hier, welche unabhängig von der Kampagne Stopp Ramstein existiert und dieses Jahr vom 25.03. bis zum 01.09.2017 stattfand. Unsere Kampagne ist aber auch eine Alternative zur Kampagne 'Stopp Ramstein', an der wir leider weiterhin viel Kritik bezüglich Inhalten, Kooperationen (wie Montags-Mahnwachen / Truther-Bewegung sowie Personen- statt Organisationenbündnis) und Rednern haben. Wir kritisieren eine Rechtsoffenheit (oder rechtsoffene Wirkung), was Themen, Zielgruppen und Kooperationen sowie vor allem einzelne Redner anbelangt, die uns weiterhin Sorgen macht.

In diesem Hintergrundtext geht es nicht um die sinnvolle Kritik an der weltweiten Kriegspolitik nicht nur der USA und es geht nicht um die vielen motivierten und friedenspolitisch überzeugenden TeilnehmerInnen und Beiträge sowie die anerkennenswerte Organisation einer solchen aufwändigen Aktion mit Camp, Kongress, Menschenkette und Kulturprogramm. Es geht uns um die inhaltliche Ausrichtung sowie die aus unserer Sicht problematischen Kooperationen und Reden.

Katalonien: Innenansichten eines gesellschaftlichen Umbruchs

Radio Aktiv Berlin

Nur wenige Stunden nach der parlamentarischen Abstimmung zur Unabhängigkeit Kataloniens vom spanischen Staat berichtete Hans Laubek am 27. Oktober 2017 im Berliner Lokal der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) über seine Eindrücke während des Referendums am 1.10. sowie des darauf folgenden Generalstreiks. Er war in dieser Zeit sowohl  mit Aktivist*innen der linksrevolutionären und nationalistischen Partei CUP als auch der syndikalistischen Gewerkschaft CNT in Barcelona unterwegs, welche beide für sehr unterschiedliche Haltungen stehen. Er gab einen detaillierten Überblick über die Gemengelage der sich teilweise widersprechenden Ansätze, die sich zwischen den extremen Polen Nationalismus und Selbstorganisation bewegen und sich in ihrer Ablehnung der staatlichen Repression und der postfrancistischen Oligarchie treffen. 

Fernweh Nr.27

Hier die 27. Ausgabe der anarchistischen Straßenzeitung Fernweh!

Neue Militante Form [#1] - komplettes Heft

Mit der „Neuen Militanten Form“ sollen alte Krusten in der deutschen Linken aufgebrochen werden. Denn auch wenn Sachsen zur Zeit als das „Bundesland des Bösen“ durch die Medien geistert ist die Wirklichkeit nochmal um einiges schlimmer. Der NSU und die in den Medien presenten Übergriffe sind nur die Spitze eines Eisberges dem man weder mit traditionalistischen Militanzspielen noch mit braven Kerzen anzünden und Sitzblockaden beikommen kann. 

Andererseits ist die Linke in ganz Europa extrem schwach aufgestellt. Sie ergeht sich seit Jahrzehnten in den immer gleichen Phrasen mit den immer gleichen Konzepten und weigert sich ohnmächtig sich an die neuen Realitäten anzupassen.

Ja, dieses Heft wird viele erzürnen, aber es soll auch provozieren. Besonders jene Teile der antiautoritären, linken und anarchistisch-autonomen Bewegung, die meinen es könne alles so weitergehen wie seit 30 Jahren. Es ist eine bewusste Polemik und ein Diskussionsvorschlag für zukünftige Konzepte, gerade in den „No Go Areas“, wo rechte Milizen und eine für jegliche Verbrechen ebenjener blinde Polizei das Leben bestimmen.

FAU-Katalonien-Veranstaltung heute (Freitag) zu „Nationalismus und Emanzipation“

 

Im Moment höchster Aktualität führt die Basisgewerkschaft Freie Arbeiterinnen- und Arbeiterunion (FAU) am heutigen Freitag ab 19:30 Uhr eine Veranstaltung zum Katalonien-Konflikt durch. Referieren wird Hans Laubek, der am 1. Oktober bei dem verbotenen Referendum in Barcelona war.

 

Keinen Fussbreit den Menschenjäger*innen

Aktionstage vom 09. bis 13. November gegen das Migrationsgipfeltreffen der Innenminister*innen in Bern.

,,Wir können uns darauf einigen, dass wir alle AntirassistInnen und AntifaschistInnen sind‘‘ - Ein Interview mit den GenossInnen von RASH Bogota

Red and Anarchist Skinheads (RASH) ist eine Strömung in der Skinhead-Subkultur, die ihre Ursprünge in der antirassistischen Gegenbewegung Skinheads Against Racial Prejudice (SHARP) aus den USA hat und denen ein schlichter Antirassismus zu wenig war. Weltweit organisieren sich linke Skinheads über politische Grenzen hinweg in kulturpolitischen Gruppen. Auch in Kolumbien, einem Land mit einem 50-jährigen bewaffneten Konflikt zwischen linken Guerilla-Gruppen und dem Staat bzw. seinen ultrarechten paramilitärischen Gruppen, gibt es eine lebendige Skinhead-Szene, in der politische Themen eine besondere Brisanz haben. Während seines letzten Aufenthalts in Kolumbien hatte unser Redakteur Jan Schwab die Möglichkeit, mit einem Mitglied von RASH Bogota ins Gespräch zu kommen.

Legal-Team-Auswertung zum diesjährigen Klimacamp und den Aktionstagen

Regionen: 
Überregional
Themen: 
Ökologie
Repression
Als „Legalteam für Alle“ haben wir uns an den diesjährigen Aktionstagen gegen die Braunkohleverstromung im Rheinland beteiligt. Im Rahmen der Aktionstage fanden Blockaden von Schienen auf denen Kohlezüge fahren, Besetzungen von Baggern in den Tagebauen und Sitzblockaden auf Kraftwerkszufahrten statt -sowohl als Massenaktionen (Ende Gelände, Kohle erSetzen) als auch als Kleingruppenaktionen (oft unterstützt von Zucker im Tank). Als Legalteam haben wir Workshops und individuelle Beratungen angeboten, sowohl auf dem Klimacamp, dem Connecting Movements Camp, im Camp for future als auch im Hambacher Forst. Zudem haben wir den Ermittlungsausschuss für die stattfindenden Aktionen gebildet, also versucht den Überblick über die von der Polizei gefangen Genommenen zu behalten und ihnen zu helfen. Außerdem haben wir im Vorfeld dabei unterstützt, Flächen für die verschiedenen Camps zu bekommen.

Plattformismus - Was ist das?

In den letzten Jahrzehnten sind viele ursprüngliche Prinzipien des Anarchismus verwässert worden, wenn nicht gar verloren gegangen. Eines davon ist der Plattformismus.

Der Plattformismus ist eine Organisationsform des Anarchismus, der seine Ursprünge in der ukrainischen Revolution unter Nestor Machno in den 20er Jahren hat. Diese Entstand auf Antwort auf die Fehlschläge während der Russischen Revolution 1917 und sollte eine striktere Organisierung garantieren, die nicht von endlosen Debatten und Gremien ausgehebelt wird, während autoritäre Kräfte (damals in erster Linie durch die Bolschewisten) an einem vorbei ziehen.

 

[HM] - Offenes Treffen ORGANIZE Gegen die Barbarei!

Im Freiraum Hameln (Walkemühle 1a, 31875 Hameln, www.freiraum-hameln.de) finden im November 2017 die ersten vier Veranstaltungen des Offenen Treffens ORGANIZE Gegen die Barbarei! statt. Auf unserem Blog https://organizehameln.blackblogs.org/ werden wir Euch darüber auf dem Laufenden halten. Als erstes hauen wir hierfür mal einen Flyer bzw. ein Poster raus. Weitere Informationen folgen so bald wie möglich.

Erneute Hausdurchsuchung in Freiburg

 

 

Am 25 Oktober fand in Freiburg eine weitere Hausdurchsuchung statt. Laut Durchsuchungsbeschlusslautet der Vorwurf „Billigung von Straftaten“ und steht im Zusammenhang mit den Protesten gegen den G-20 Gipfel stehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

"Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark"*

Boris Kustodijew, Der Bolschevik (1920)

100 Jahre Oktoberrevolution! Am 25. Oktober 1917 übernahm das Militärisch-Revolutionäre-Komitee Petrograds die Macht in St. Petersburg. Damit wurde der erste große Versuch zum Sozialismus eingeleitet. Wir sagen: Danke! Und richten unseren Blick nach vorne.

dm: Mikroplastik raus aus dem Sortiment!

Bitte helft uns bei diesem Anliegen.

Bundesweite Aktionswoche gegen Amazon geplant

Linke Gruppen rufen für die Woche vom 20. bis 26. November zu einer bundesweiten Aktionswoche unter dem Motto „Make Amazon Pay“ auf. Sie wollen mit Veranstaltungen und Aktionen in verschiedenen deutschen Städten die anhaltenden betrieblichen Auseinandersetzungen in verschiedenen Amazon Standorten europaweit unterstützen.

Scheiben eingeschlagen - Gegen Verdrängung [H]

"Haack Immobilien" haben in Linden-Nord in Hannover Vereinsräume von Damla Genc gekündigt und renovieren diese gerade, nachdem die ehemaligen Mieter*innen ausziehen mussten.

Wir haben vom 24. auf den 25. Oktober die Scheiben von den Räumen eingeschlagen, mit denen bald noch mehr Geld verdient werden soll.

[G20] Wohnungsdurchsuchung in Freiburger Hausprojekt

Mit dem Vorwand der „Billigung von Straftaten“ gab es in den frühen Morgenstunden des 25. Oktober 2017 eine Razzia in einem Freiburger Mietshäuser-Syndikatsprojekt. Dabei wurden Kleidungsstücke beschlagnahmt. Infolge einer Rangelei beim Betreten der Wohnung, wurde der Beschuldigte und eine weitere, bis dahin unbeteiligte Person, gewaltsam überwältigt und in Handschellen in die Wohnung bugsiert. Dort zeigte der Staatsschutz dann den Durchsuchungsbeschluss des Freiburger Amtsgerichtes vor, in dem die angebliche „Billigung von Straftaten“ als Durchsuchungsgrund angegeben war. Diese soll im Zusammenhang mit Medienarbeit zu den G20-Protesten in Hamburg stehen.

 

 

Disziplin ist kein Gehorsam!

Die hitzigsten Diskussionen gibt es immer, wenn das Wort „Disziplin“ in linken Gruppen auftaucht.

Dabei ist allgemein erst einmal festzuhalten, das Disziplin nicht automatisch den (sehr deutschen) Kadavergehorsam des Militärs oder die leistungsorientierte (Selbst)Disziplinierung des neoliberalen Markts meint.

Wenn Anarchisten von Disziplin reden – und das tun sie dieser Tage viel zu wenig – dann meinen sie oft eine emanzipierte Selbstdisziplinierung, die sich für Dinge und Strukturen einsetzt, weil sie es will und nicht weil sie es muss.

In Verbindung mit dem Plattformismus ist die anarchistische Disziplin die wichtigste Organisationseigenschaft. Nur durch strikte Selbstdisziplin kann man gemeinsam Ziele erreichen und soziale Kämpfe führen.

(B) Antworten auf Plakat und Glasbruch bei Multimilliardär

Wie gehts weiter nach Hamburg

 

Ein seit Wochen in Berlin verklebtes Plakat mit dem Titel „Wie weiter nach Hamburg?“ fordert unsere Replik heraus. Verschiedene Fragen auf diesem Plakat beschäftigen sich mit den Perspektiven der antagonistischen Bewegung, wenn es diese denn geben sollte.

 

Heinrich Mahling (IB) geoutet

Vergangenen Sonntag haben wir den führenden Mittelhessischen IB-Kader Heinrich Mahling (L! Hasso Brussia) mit knapp 300 Plakaten und mehreren Grafittis in der marburger Innenstadt geoutet.

JA zu Cannabis!

Bitte unterstützt und verbreitet diese Petition, bevor diese ausläuft. Danke sehr!

DON’T TRY TO BREAK US – WE’LL EXPLODE – Der G20 2017 in Hamburg

Der G20 Gipfel 2017 provozierte die bislang heftigsten Auseinandersetzungen in Deutschland in diesem Jahrhundert. Wir waren vor Ort und haben kontinuierlich berichtet; in dem Monat, der seitdem vergangen ist, haben wir die Berichte aus Hamburg zusammengebracht und einen komplette Chronologie und Analyse hergestellt. Herausgekommen ist eine epische Geschichte von Staatsgewalt und breitem Widerstand dagegen, welcher auf diesem Level bislang sowohl in den USA wie auch in Nordeuropa kaum beobachtet werden konnte.

[S] Nazis in den Kofferraum – Gedenkveranstaltung für Nazis nicht ungestört von statten gehen lassen!

Wir haben in der Nacht auf den 21.10.2017 im Vorfeld einer Gedenkveranstaltung für Hanns Martin Schleyer den Boden vor der Alten Reithalle, in der sie statt fand, mit seiner NS-Mitgliedsnummer und dem Spruch „Täter, kein Opfer“ markiert.

Die Veranstaltung wurde vom Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. - Südwestmetall organisiert und der ehemalige SS-Untersturmführer sollte als Verfechter der sozialen Marktwirtschaft und Sozialpartnerschaft gewürdigt werden.

Einfach mal quer durchpflügen!

„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der soll vom Faschismus schweigen.“

 

– Max Horkheimer

 

Gerade hier in der Provinz stellt sich die Frage wie wir umgehen mit den Strukturen der Mörder, den Mauern des Schweigens und den ungesühnten Verbrechen von Faschisten, die vom Staat nur wenig bis gar nichts zu befürchten haben.

 

Angelehnt an die Redneck Revolt in den USA und den Schwarzen Scharen in der Weimarer Republik rufen wir dazu auf auf nicht nur zu reden, nicht nur Pamphlete zu verfassen und Disskussionsrunden in den sicheren Zonen von alternativen Projekten in der Stadt zu führen.

 

Viele Orte außerhalb dieser ghettoartigen Strukturen der antiautoritären Linken wurden unlängst aufgegeben. „Der Arbeiter“ wurde den Rechten überlassen und ebenso jene Orte der Rekrutierung: Regionale Fußballspiele, Schützenvereine, Betriebe, Schulen, Sportvereine und viele mehr wurden den Rechten als Propaganda- und Rekrutierungsorte überlassen. Das Endergebnis sieht man heute in Form eines brutalisierten, gesellschaftlichen Diskurses gegen alles und jeden, der nicht „abendländisch“ genug scheint.

PM des Wuppertaler Bündnis gegen Nazis

Zum Anschlag auf den Erwerbslosenverein Tacheles 

Erklärung Soligruppe Gülaferit zu den Ereignissen am 8.10. in der JVA Lichtenberg

Regionen: 
Berlin
Themen: 
Repression
Knapp drei Monate vor der Haftentlassung* unserer Freundin und Genossin Gülaferit lässt das Knastsystem die Situation eskalieren. Die fortwährenden Provokationen und Schikanen gegen Gülaferit gipfeln in einem brutalen Angriff.

„Sinnlos sterben? Komm zu uns!“ Bundeswehr-Adbustings zum Festakt des Tag des Peacekeepings

Adbusting zu Tag des Peacekeepings

Anlässlich des Festaktes zum sogenannten „Tag des Peacekeepers“ interventionierte das Straßenkunst-Kollektiv „Name bitte hier einfügen“ mit veränderten Bundeswehrplakaten rund um den Veranstaltungsort in Moabit.

[Amsterdam] Oudesiem ist verstorben

Mit großer Trauer haben wir gehört, dass Ouwe Siem, der seit Jahrzehnten in jedem besetzten Haus in den Niederlanden und auch in anderen Ländern bekannt ist, letzte Woche an den Folgen einer Hirnblutung verstorben ist.

Unpolitisch? Sympathien und Doppelmitgliedschaften von Verbindern des Coburger Convents und der Identitären Bewegung sowie extrem rechtes Gedankengut – an Beispielen aus Marburg

STADT, LAND, VOLK-Sticker

Die völkische Ausrichtung der Deutschen Burschenschaft ist hinlänglich bekannt, auch wenn dies gegenüber Medien und Politik immer wieder auf's Neue herausgestellt werden muss. Zum größten Verband deutscher Studentenverbindung, dem Coburger Convent, ist dagegen wesentlich weniger bekannt, vor allem da dieser sich stets als unpolitisch oder liberal darzustellen versucht. In Marburg bekommt diese Bild aber nun ernste Risse, nachdem diverse Mitglieder der CC-Verbindungen Verbindungen zu faschistischen Organisationen wie der "Identitären Bewegung" aufweisen oder diesen zumindest in diversen Disziplinen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit in nichts nachstehen.

Angriff auf Erwerbslosenverein Tacheles in Wuppertal

 

Zwischen Faschisierung, Elitenzwist und Widerstand. Die Türkei seit dem Referendum

Weit verbreitet ist die Auffassung, Erdoğans Diktatur würde ewig währen. Wer etwas genauer hinschaut, sieht, dass die Türkei zerrissen wird von Auseinandersetzungen zwischen den Eliten, gesellschaftlichem Widerstand und Krisen. Eine systematische Analyse.

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