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Zweites Statement im Bezug zum Outing von Johannes Domhöver. Eure Kritik, unsere Antworten.

Triggerwarnung: dieser Text befasst sich mit sexueller/körperlicher/psychischer Gewalt.

Im Kontext des Outings zu Johannes Domhöver (folglich J.) gab es auf de.indymedia.org viele Kommentare, ebenfalls erreichten uns einige Mails u.a. mit Kritik an unserem ersten Statement. Wir haben folglich versucht, einige vorgetragenen Kritikpunkte, welche uns direkt oder indirekt erreichten, zusammen zu tragen und zu beantworten. Wir wollen in diesem Rahmen auch Bezug nehmen auf die veröffentlichte Kritik der "Antikolonialen Aktion". Leider haben wir ihren Text nicht immer ganz verstanden - viele Fachwörter und eine akademische Schreibweise hinterließen bei uns viele Fragezeichen. Insgesamt konnten wir an dem Text auch nicht so viel Kritik an unser Statement erkennen, wie uns der Text vermutlich vermitteln wollte, weil wir auf einer abstrakten Ebene die Punkte, die aufgemacht worden sind, teilen. Auf der konkreten Ebene, also im Bezug auf das Outing, versuchen wir nun folglich auf einige "Kritikpunkte", die angesprochen wurden (von der "Antikolonialen Aktion" und darüber hinaus) einzugehen.

Weder Covidioten noch „Systemlinge“ – Für revolutionäre Gegenmacht!

Einige Linke beteiligen sich aktuell an den Corona-Protesten von Querdenken und anderen Strukturen. Dies weckte den Wunsch, sich erneut mit dieser Bewegung zu beschäftigen und abzuwägen, welche Position Kommunist:innen zu ihr einnehmen sollten.

Fotos: Oury Jalloh Gedenken in Dessau

In Erinnerung an Oury Jalloh, der vor 17 Jahren in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, demonstrierten am 7. Januar 2022 mehr als 2000 Menschen durch Dessau-Roßlau. Die Demo führte unter dem Motto „No justice, no peace – Wir fordern Aufklärung!“ quer durch die Stadt.
Fotos: https://umbruch-bildarchiv.org/oury-jalloh-gedenken/

Another Road-kill on the Digital Superhighway: Internet-Urgestein "free.de" ist bei Querdenken angekommen

Wir – als ehemalige Mitstreiter*innen, User*innen und Unterstützer*innen von free.de – sehen uns aufgrund einiger Vorgänge im Projekt free.de genötigt, an die Öffentlichkeit zu treten.

Bei free.de, einem unkommerziellen Hoster aus Dortmund und einem der ältesten deutschen Netzprojekte, gibt es seit mindestens fünf Jahren eine Tendenz zu verschwörungsideologischen Inhalten.

Antiknast- und Jahresend-Demo vor JVA Freiburg 2021 – aus Gefangenensicht

Am 30.12.2021 konnten wir Gefagene in der JVA Freiburg, so wie schon in den vergangenen Jahren die Anti-Knast und Silvester-Demo vor den Anstaltsmauern hören und wer seine Zellen in dem obersten Stockwerk hatte, der konnte wohl auch was sehen. Zudem waren die Raketen für alle zu sehen und zu hören.

[S] Solidarität & Weitermachen - Aufruf zur Prozessbegleitung für Chris

Haftstrafe ohne Bewährung lautete das Urteil des Amtsgericht Stuttgart Bad Cannstatt im Juli 2020. Auslöser des Verfahrens waren Aktionen rund um den Silvesterspaziergang an der Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim an Silvester 2018. Erstinstanzlich verurteilt wurde Chris, wegen Landfriedensbruch, zu 8 Monaten Knast. Am 26. Januar steht nun die Berufungsverhandlung an.

Von der Straße ins Führungszeugnis

Die Kriminalisierung von Chris hat eine längere Historie. Bereits 2011 saß er für mehrere Monate in Untersuchungshaft. Damals ging es um eine Bühnenbesetzung bei einer rechtspopulistischen Veranstaltung und eine körperliche Auseinandersetzung mit Teilnehmenden. Es folgten weitere Verfahren und schließlich Bewährungsstrafen für Gegenproteste gegen eine AfD-Veranstaltung 2016 und im Kontext der Hausbesetzung in der Wilhelm-Raabe-Straße 2018. Dass die Strafverfolgung immer wieder die Gleichen trifft ist dabei kein Zufall. Denn wenn es gegen Linke geht, haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Gerichte in Stuttgart schon lange einen besonderen Verfolgungseifer. Ganz allgemein und konkret im Fall von Chris geht es bei staatlicher Repression nicht nur darum Einzelne für angebliche Straftaten zu verurteilen; den Verfolgungsbehörden geht es um viel mehr. Politische Strömungen der Linken, die Widerstandsformen entwickeln und anwenden die das Maß des Konformen überschreiten, werden mit Repression überschüttet. Sobald Proteste und Strukturen als potenzielle Gefahr wahrgenommen werden wird zugelangt und in akribischer Kleinarbeit alles verfolgt, was kriminalisierbar ist.

Open communication text from the Network Meeting against the system of borders - December 2021, Poland

The situation that has been ongoing for months on the border between Poland and Belarus is a real humanitarian crisis.

This open communication of a Network Meeting against the system of borders in Poland / Dec 21 is focusing on the different fields that were identified together with the polish activists, where attention and action is needed now, in the following months and in a long term perspective

Kein Vergeben, Kein Vergessen auch in der Provinz

Kein Vergeben, Kein Vergessen gilt auch in der ostdeutschen Provinz.

Unter diesem Motto trafen wir uns um an Oury Jalloh und alle anderen Opfer rassistischer Polizeigewalt zu erinnern.

Intervention bei R78 zum Fall von sexistischer Gewalt/ Intervention at R78 regarding the case of sexist violence (DE, ENG)

Am 20. Dezember haben Interkiezionale und Soligrupe bei der Plenum von R78 interveniert und die folgenden Forderungen in Bezug auf den Fall von sexistischer Gewalt angekündigt:

FORMELLES ÖFFENTLICHES STATEMENT

Wir fordern eine klare Positionierung eures Hauses zum Fall A. und eine Reflexion eurer Rolle. Wir erwarten eine Erklärung, aus der hervorgeht, wie es zu den Verstößen gegen die Entscheidungen kommen konnte, die ihr nach Bekanntwerden des Falles getroffen habt, in der ihr Position zu dem von euch praktizierten und bis heute anhaltenden Schutz des Täters bezieht sowie zur mangelnden Solidarität und fehlenden Unterstützung der betroffenen Person.
Wir erwarten zudem eine konkrete Strategie, wie ihr in Zukunft mit möglichen Fällen von Sexismus und Gewalt in eurem Haus umgehen wollt.

„Keine Gerechtigkeit? Kein Frieden! Gerechtigkeit für Georgios! Schluss mit Polizeigewalt und Repression!“ Demonstration am 29. Januar 2022 in Wuppertal

Das Forum gegen Polizeigewalt und Repression NRW ruft am 29. Januar 2022 zu einer Demonstration unter dem Motto: „Keine Gerechtigkeit? Kein Frieden! Gerechtigkeit für Georgios! Schluss mit Polizeigewalt und Repression!“ in Wuppertal auf.

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