Repression

[S] Soli-Sprühereien für Geflüchtete an der EU-Außengrenze

 

In der vergangenen Nacht waren wir sprühen, um unsere Solidarität mit den Menschen, die auf der Flucht sind, zu zeigen. Wir wollen auf die Lage dieser Menschen aufmerksam und sie wieder präsent machen!

Die Corona-Krise betrifft uns alle! Jedoch zu behaupten, dass alle Menschen in gleichem Maße davon betroffen sind, ist zu kurz gedacht. Die Frage nach angemessener medizinischer Behandlung, die Möglichkeit zu Hause zu bleiben oder auch nur sich regelmäßig die Hände zu waschen, ist eine Klassenfrage. Für die herrschende Klasse ist es kein Problem, zu Hause zu bleiben oder auf ihr Gehalt zu verzichten. Zugang zur besten medizinischen Versorgung haben sie sowieso.

Krisen treffen im kapitalistischen System immer die am Härtesten, die sowieso am meisten benachteiligt sind. Menschen auf der Flucht sind besonders stark betroffen. Sie leben zusammengepfercht in riesigen Lagern, ohne ausreichenden Zugang zu sanitären Anlagen und haben keine Möglichkeiten zum „social distancing“. Alleine im Lager Moria auf Lesbos teilen sich über 1000 Menschen ein Waschbecken.

Corona und das Kontaktverbot – aus Gefangenensicht

 

Corona und das Kontaktverbot – aus Gefangenensicht

 

Allerorten melden sich nun PsychologInnen, aber auch SoziologInnen mit ihren Gedanken über Wirkungen des und den Umgang mit dem „Kontaktverbot“ in Zeiten der Corona-Pandemie zu Wort. Jedoch, es gibt eine Gruppe von Menschen, die sich seit jeher besonders damit auskennt: die Inhaftierten.

 

Interview mit Anarchist* aus Athen

Wir haben mit K aus Griechenland über den Regierungswechsel, Organisierung von anarchistischen Gruppen und spezifische Repressionsfälle gesprochen. Das Intervies führten wir am 13.03.2020

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NUR SUPERHELDEN HABEN KEINE ANGST

"Wer sagt, dass er keine Angst hat, ist ein Superheld; wir sind aber keine Superhelden, sondern revolutionäre Ärzte."

-Kubanische Ärzte*innen und Pfleger*innen nach ihrer Landung in der Lombardei.

DAS VIRUS COVID-19

In den letzten Wochen erleben wir beispiellose Verhältnisse, die aus der Pandemie des sogenannten Corona Virus entstanden sind. Die besonderen Merkmale des Virus sind die im Vergleich zu ähnlichen Viren sehr hohe Ansteckung (oder Ansteckungsgefahr) und die Tatsache, dass es besonders für empfindliche Personengruppen tödlich sein kann. Im Rahmen der Entschleunigung der Übertragung des Virus hat der deutsche Staat unter dem Deckmantel der Bekämpfung der Pandemie, eine Reihe von extremen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Maßnahmen ergriffen.

Frankreich : gegen die Überwachung, die Knäste und die Autorität - Einige Angriffe in der Zeit der Ausgangssperre

In dieser Zeit der Ausgangssperre finden einige Aktionen und Brandangriffe, die sich gegen den Staat und seine Strukturen richten, in verschiedener Städte in Frankreich statt.

Hier nun einige Übersetzungen mehrerer Erklärungen :

Jetzt erst recht und umso mehr: Schreibt den Gefangenen!

Hier ist ein kurzer Aufruf, der ermutigen soll, Briefe an Gefangene zu schreiben:

Notstand – was ist das eigentlich?

Hier ist in den letzten Tagen im Kontext der Maßnahmen gegen die SARS-CoV-2-Pandemie öfter von „Notstand“ und „Ausnahmezustand“ gesprochen worden [*]; an­derenorts wird auch konkret auf die Notstandsgesetze der 60er Jahre Bezug ge­nommen [**]. Bevor gewagte historische Vergleiche gezogen und leichtfertig Etiketten verklebt werden, sollte sich aber vergewißert werden: Not- und Ausnahmezustand – was ist das eigentlich? Notstandsgesetze der 60er Jahre – was steht eigentlich drin?

 

(B) Die Zeit steht nicht still – Achtsamer Protest in Zeiten von Corona und Ausnahmezustand

Am 28.3.2020 sind wir am Kottbusser Tor zusammengekommen, um in Zeiten von Corona und Ausnahmezustand auf angepasste Art zu protestieren. Denn die Zeit steht nicht still. Zwangsräumungen, Abschottung an den Grenzen, soziale Missstände etc. gehen weiter, verschieben und verschärfen sich. Unsere politische Verantwortung bleibt bestehen. Deshalb wollen wir neue Konzepte des Aktivismus miteinander ausprobieren.

Mumia: COVID 19 Lock-Down und sein 66. Geburtstag

Der gefangene Journalist Mumia Abu-Jamal rief am Dienstag, den 31. März 2020 aus dem Knast an und berichtete, dass das SCI Mahanoy Gefängnis nun einen repressiveren Weg als Antwort auf COVID 19 eingeschlagen hat.

Update zur Situation in der JVA Köln-Ossendorf

Wir haben heute erfahren, dass Hülya weiterhin im geschlossenen Vollzug in der JVA Köln-Ossendorf ist,
jetzt in einem anderen Trakt (=Hafthaus). Als sie am 20.03 vom offenen Vollzug in den geschlossenen Vollzug
strafverlegt wurde, haben die Schließer*innen sie zunächst 24 Std in die Strafzelle, den "Bunker" gesteckt,
wo ihr alles komplett abgenommen wurde und sie nicht mal einen Stift, eigene Kleidung oder Tabak hatte,
genauso wie der Knast es mit den rebellischen, kämpferischen oder nicht "anpassungsfähigen" Gefangenen
macht, um sie zu bestrafen und zu quälen... Und dass nur deshalb, weil Hülya einen Hungerstreik als Protest
gegen die Verhältnisse im offenen Vollzug begonnen hatte. Diesen Hungestreik hatte sie aber auch schon
am 21.03. wieder beendet.
Am Freitag den 27.03 genehmigte die Staatsanwaltschaft Aachen die vorzeitige Entlassung Hülyas.
Wie wir heute wissen, hat sich daraufhin eine Frau Lennartz (scheinbar eine Abteilungsleiterin in der JVA)
erfolgreich bemüht, diese Entlassung zu verhindern. Offensichtlich einfach nur aus sadistischen Motiven.

Hülya ist trotzdem stark, sie lässt sich nicht brechen, sie ist sehr glücklich über all die Unterstützung und Solidarität...
Und freut sich weiterhin über Post.

Hülya A.
Buchnummer 83209
Rochusstrasse 350
50827 Köln

Solidaritat mit Hülya und alle Kämpfer*innen
Freiheit für alle Gefangenen
Nieder mit allen Knästen

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