Repression

Die Knastgesellschaft meucheln – Feuer den Feinden der Freiheit

Die Existenz der Knäste dient der Konditionierung des Menschen, der Verwaltung des Elends, der Vernichtung der Rebellion, der Marterung des Körpers, der Abstumpfung der Seele. Für eine Knastgesellschaft wie unsere ist es notwendig das Elend, welches die kapitalistische Ordnung produziert, wegzusperren. Wird man arm geboren, ist die Gefahr irgendwann hinter Gittern zu landen sehr hoch. Der Knast hält die ganze Maschinerie der Unterdrückung am Laufen, indem es die Urteile der Justiz vollstreckt, welche im Interesse der wohlhabenden Klassen richtet. Der Kampf um soziale Gerechtigkeit muss daher immer auch Kampf gegen diese Mentalität und die Existenz von Knästen sein. Der Kampf um die Befreiung der Menschen muss die Knastgesellschaft abschaffen.

Deshalb haben wir in der Nacht zum 05. November zweimal zugeschlagen: Einmal in Rodewisch beim Straßenbauunternehmen VSTR GmbH und bei der Hentschke Bau GmbH in Bautzen. An beiden Orten haben wir schwere Baugeräte in Brand gesetzt und zwei Lastwagen, zwei Bagger, einen Kleintransporter und eine Sattelzugmaschine den Flammen übergeben. Der entstandene Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Beide Firmen haben Aufträge zum Bau der neuen JVA in Zwickau-Marienthal angenommen und ziehen dort fleißig die neuen Knastmauern hoch. Nach dem erfolgreichen Angriff auf die Baustelle im August 2019, haben wir uns nun dieser Aktion angeschlossen. Mehr Hintergründe zu dem Bau der JVA und der Firma Hentschke Bau haben die Gefährt*innen, die sich "Autonomes Kommando Thomas Meyer Felk" nannten im August bereits dargelegt, wir möchten an dieser Stelle auf ihr Cominque verweisen. [1]
Den Unternehmen sollte klar sein, dass die Beteiligung an der Knastindustrie nicht lohnenswert ist, wir empfehlen weiterhin sich zukünftig nicht an dem grausamen Geschäft des Knastsystems zu beteiligen. Es könnte Ärgernis in manchen Herzen wecken...

[HH] Farbangriff auf Polizeistation in Finkenwerder

Farbangriff

 

In der Nacht auf den 5. November haben wir eine Polizeistation im Stadtteil Finkenwerder mit Farbe angegriffen. Die Tat versteht sich in Solidarität mit der geräumten Waldbesetzung im nahe gelegenen Vollhöfner Wald (Völli).

 

 

 

In the night of the 5th of November we attacked a police station in Finkenwerder (Hamburg) with paint in solidarity with the evicted forest occupation in the nearby Vollhöfner forest (Völli).

 

 

 

Weiterer Prozess zum Hess-Marsch 2018

Teil 2
Donnerstag 07.11.2019
14.30 Uhr Amtsgericht Tiergarten
Turmstr. 91, 10559 Berlin
Stock/Raum 572

bisher passiert:
Die Richterin plädierte, nach Einsichtnahme des gefilmten Materials und zweifacher Zeugenanhörung der insgesamt 6 einbestellten Polizist*innen, für Einstellung.

Der Festnahme voraus ging die Lüge des Gruppenleiters der Cops, mit der Behauptung, die Angeklagte hätte "Faschistenschwuchtel" zu ihm gesagt, statt des Rufes der FLTI*- Angeklagten 'Deutsche Polizisten schützen die Faschisten'. Anfangs filmisch undokumentiert, führte diese Lüge zur Festnahme und den Folgevorwürfen des mehrfachen Widerstand und Beleidigung.

Die Staatsanwältin konnte sich nach Rücksprache mit der politischen Abteilung nicht unabhängig ein Urteil erlauben und sich auf eine Prozesseinstellung einlassen.

So wird, nach derzeitigem Kenntnisstand, der Folgetermin am Donnerstag stattfinden. Bitte ggf. auf Absagen achten.

Knast Luckau-Duben: Widerstand und Organisierung im Keim ersticken? Nicht mit Christine, nicht mit uns !

Der folgende Bericht von Christine Schwenke zeigt auf, welche Mittel u.a. von Knästen genutzt werden, um widerständige Gefangene zu unterdrücken und eine Organisierung von Gefangenen zu verhindern.

Katalonien: „Dies ist ein antifaschistischer Kampf, nicht nur ein Kampf um Unabhängigkeit“

Ein Interview mit zwei jungen Anhänger*innen der „katalanischen Bewegung“ über die jüngste Entwicklung. Das Interview entstand am 22. Oktober.

Juan: Mein Name ist Juan, ich bin 23 Jahre alt, ich studiere an der Universität und arbeite.

Sira: Mein Name ist Sira, ich bin Fotojournalistin und Photographin, und ich berichte über die aktuelle Mobilisierungen in Katalonien.

Wie habt Ihr an den letzten Demonstrationen teilgenommen? Wie habt Ihr sie wahrgenommen? Gibt es einen Strategiewechsel bei diesen Demonstrationen, einen Wechsel von Gewaltlosigkeit zum Ausüben von Gewalt?

Sira: Als Fotografin habe ich alle Demonstrationen der letzten 2,3 Jahre in diesem “katalanischen Prozess” – wie er sich selbst nennt – dokumentiert. Ich habe keinen klaren Strategiewechsel gesehen, denn in Wirklichkeit haben wir in den letzten Wochen einen Wendepunkt erlebt, den niemand so erwartet hat. Früher waren es gewaltfreie Demonstrationen. Nun, ich würde nicht sagen, dass es sich jetzt um gewalttätige Demonstrationen handelt, aber ich würde sagen, dass es eine Menschenmenge gibt, die vorher keinen Raum hatte, sich zu äußern, und die jetzt mit viel Wut auf die Straße geht. Die sich mit einer Strategie der populären Selbstverteidigung gegen Repressionen sowie mit anderen Arten von Demonstrationen äußert, die wahrscheinlich radikaler sind, so wie wir es bisher noch nie erlebt haben.

[B] Es herrscht (sozialer) Krieg und alle schauen zu. Erklärung zum Angriff auf Kärcher

Seit dem Einmarsch der faschistischen türkischen Armee in Rojava stellen wir uns die Frage wie weiter. Bis jetzt verharrt die radikal und militant organisierte Linke aus Deutschland in einer Art Schockstarre gegen diese Angriffe. Abgesehen von Solidaritätsbekundungen und Demos. Allerdings scheint die Wut, die 2018 beim Angriff auf Afrin noch herrschte, genauso wie die bis dahin existierende militante Kampagne, verflogen zu sein.

[BaWü] Nazizeuge geschlagen - Antifas verurteilt

 

Im April 2017 versuchten Faschisten der Nazipartei „Der Dritte Weg“ einen antifaschistischen Infostand in Rottenburg anzugreifen und wurden dabei zurückgeschlagen. Im Nachgang ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft schnell. Aber nur noch gegen zwei Antifas aus Villingen-Schwenningen, die sich erfolgreich verteidigten. Ihre Wohnung wurde durchsucht, das Gericht verurteilte sie im Juli 2018 zu hohen Geldstrafen und die Faschisten erhielten keine Sanktionen von staatlicher Seite. Die Nazis wurden als Zeugen und „Opfer“ behandelt. Einer der Faschisten verließ im Juli 2018 das Gericht nach seiner Zeugenaussage. Daraufhin wurde er Angegriffen. Zwei Antifaschisten aus Stuttgart wurde beim heutigen Prozess vorgeworfen, diesen Angriff verübt zu haben.

Proteste in Chile halten weiter an

Chile will einfach nicht wieder einschlafen: Es kommt weiterhin zu täglichen Protesten und Aufruhren im gesamten Land. Proteste werden allmählich zum Normalzustand. Neue Verfassung wird auf Nachbarschaftsversammlungen vorbereitet.

Luftbrücke Hong Kong – Barcelona. Bulletin Nº 2

 "Wir wollen keine Huldigungen, nur um dann der Nachwelt in der Geschichte der Katastrophen zu erscheinen."


Das gro
ße Spiel

Ruinen

Spanien ist eine Ruine. Der Wind weht durch die Leere, die die Größe Spaniens hinterlassen hat. Wir wurden von der sogenannten Tradition, von jeder Generation von Herrschern, von jeder Generation von Kaufleuten und Betrügern ausgeraubt. Nur zerbrochen und gescheitert, können die Spanier versuchen sich neu zu erfinden, um dem Niveau ihrer Kunst und ihrer Feste gerecht zu werden. Hongkong, Chile, Ecuador, Haiti, Libanon und die gelben Westen Frankreichs zeigen, dass die Regierungsform selbst eine Ruine ist. Eine grimmige Ruine, die ihre Seifenblasen schützt, als wären sie Diamanten.

Consejo de los Tumultos

Im 16. Jahrhundert brach in den Niederlanden eine Revolte gegen die spanische Krone aus. Gefordert wurde die Freiheit der Religionsausübung, die Freiheit der Konvertierung zur protestantischen Religion. 1556 schickte Philipp II. den Herzog von Alba, um den Aufruhr zu unterdrücken. Er führte ein Regime des Terrors und der Unterdrückung unter dem Namen einer Institution namens Consejo de los Tumultos ein, das nichts anderes als ein Sondergericht war.

 

Auf die Proteste gegen diese Willkür erwiderte der Herzog Fernando Alvarez de Toledo:
"Und wenn einige dadurch versehentlich sterben sollten, dann werden sie eben Märtyrer und kommen direkt in den Himmel."

 

Der Prinz von Oranien bekräftigte daraufhin sein Motto "Ich werde nicht nachgeben" (No cejaré) und leitete seine Kampagne „der Armen des Meere“ ein, Operationen einfacher Leute, die sich an Überraschungsangriffen an den Kanälen beteiligten, um sich dann wieder zu verstreuen. Das spanische Imperium musste sich achtzig Jahren Krieg stellen, verlor seine Territorien und begann zusammenzubrechen. Heute nun will Spanien diese seine Strategie von Terror und Unterdrückung fortführen.

 

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