Repression

(HH) - Hurra, hurra, das Arbeitsamt brennt!

In der Nacht zum 1.1. sind wir ohne Termin zur Agentur für Arbeit in Altona-Nord in der Kieler Straße gekommen. Statt uns artig eine Nummer zu ziehen und uns von Mitarbeiter*innen und Struktur des Hauses schikanieren zu lassen, haben wir mit Hämmern einige Scheiben des Jobcenters zerstört und - um sicher zu gehen, dass der Betrieb möglichst lange gestört wird - Brandsätze reingeworfen.

(B) Angriff auf Jobcenter Wedding

Wir haben in der Nacht vom 31.12. zum 01.01.2020 dem Jobcenter Berlin Wedding in der Müllerstraße 16 einen Besuch abgestattet.

Dabei wurde die zum Max-Josef-Metzger-Platz gelegene Fensterfront mit Pflastersteinen eingedeckt.

Solidarische und kämpferische Grüße gehen raus an die drei schlummernden Vulkane (Interim Nr.809 S.37) und an die drei von der Parkbank!

"Ich fahr ohne Ticket"? - Alle fahr`n ohne Ticket! Dreimal Tübinger DB-Ticketautomaten angegriffen

In der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 2019 haben wir die Dunkelheit der Morgenstunden genutzt, um zwei Tübinger Ticketautomaten der Deutschen Bahn (DB) an den Stationen West und Derendingen anzugreifen. Diese Aktion folgte auf einen Testlauf im Juli diesen Jahres, wo der Automat in Tübingen West bereits einmal unschädlich gemacht, inzwischen repariert worden war und nun, zusammen mit einem zweiten, erneut angegriffen wurde.

Silvester zum Knast

Am 31.12.2019 versammelten sich vor dem Freiburg Knast über 100 Menschen, um für eine Welt ohne Stacheldraht, Grenzen und Knäste zu demonstrieren. Wie jedes Jahr ließ die lautstarke Kundgebung hohe Mauern und Stacheldraht für einen Augenblick schwinden. Die Gefangenen beteiligten sich lautstark an der Aktion und bejubelten lautstark zahlreiche Feuerwerke die den Himmel erleuchteten, Grußworte und Redebeiträge. 

de.indymedia.org Spiegel-Websiten

Unter http://raxuatgmxdvnp4no.onion und http://nwaieflvu7iods2o.onion/ (nur text) haben wir zwei Spiegel von de.indymedia.org online gestellt. (Beide Spiegel sind nur über Tor erreichbar. Ihr könnt Tor hier runterladen: https://www.torproject.org/download/ ) Falls de.indymedia.org auch der Repression zum Opfer fallen sollte, sind die bisherigen Posts weiterhin zugänglich.

Wenn ihr die Fähigkeit haben solltet, erstellt auch Spiegel von de.indymedia.org, je mehr Spiegel desto sicherer ist der Erhalt der Seite bzw dessen Inhalt.

Flensburg: „Abolish prisons“ Silvester zum Knast

Abolish prisons - Flensburg - Silvesterdemo

Wir dokumentieren hier ausschnittsweise eine auf der heutigen (alljährlichen) Silvester-Demo zum Flensburger Knast gehaltene Rede:
Wir richten uns an die Menschen vor und hinter den Gitterstäben. Wie jedes Jahr sind wir auch an diesem Silvestertag vorm Knast um unsere Ablehnung gegen dieses menschenverachtende System zum Ausdruck zu bringen und euch da drinnen solidarische Grüße zu schicken.

Mit Knästen lassen sich keine Probleme lösen. Knäste machen keine Getöteten lebendig. Knäste helfen nicht den Sexismus und die damit verbundene Gewalt in dieser Welt zu beenden. Durch Knäste bekommen Menschen nicht das Geld um Tickets für den Bus zu kaufen.

Dafür schafft das Einsperren neue Probleme, die Menschen hinter den Gittern kennen diese wohl zur genüge.. Was bitte soll es denn für Gutes aus Menschen herausholen, diese nichts mehr selbst entscheiden zu lassen? Natürlich steigen Aggression und Gewalt wenn Menschen eingesperrt werden. Alle Statistiken sagen, dass Knäste nichts bringen um Kriminalität zu verhindern, sondern im Gegenteil mehr erzeugen.

Nachbericht zur Demo gegen Richter Krieten

Auch wenn die angekündigte Demonstration zum Haus von Richter Krieten für viel Wirbel bei Medien, Behörden und Richterschaft sorgte, konnte sie trotz massiver Beschränkungen und Auflagen der Stadt Buxtehude stattfinden. Dass letztlich nur knapp 30 Menschen an ihr teilgenommen haben, mag zum einen daran gelegen haben, dass wohl nicht wenige dachten, dass sie verboten sei und abgesagt wäre, zum anderen ist zu vermuten, dass viele potentielle Demonstranten*innen sich wegen der anstehenden Feiertage nicht mehr in Hamburg aufgehalten haben oder ihnen schlicht Buxtehude zu weit weg erschien.

 

Das Gefangenen Info Nr.428 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

mit diesem Heft veröffentlichen wir die unsere Ausgabe dieses Jahres und möchten Euch allen aus diesem Anlass einen guten Rutsch ins Jahr 2020 wünschen.

Wir möchten Euch zudem darüber informieren, dass wir momentan darüber diskutieren, ob wir im kommenden Jahr den Preis des Gefangenen Info erhöhen müssen. Grund hierfür sind die Portogebühren, die dieses Jahr um ca. 50% angehoben wurden.

Bevor wir zu einigen aktuellen Infos kommen, möchten wir auf die Situation von Andreas Krebs aufmerksam machen und dazu aufrufen, ihn zu unterstützen. Wie Ihr das machen könnt und wie es ihm gerade geht, könnt Ihr ab Seite 14 nachlesen.

Erfreulicherweise ist Hatime Azak seit dem 27. November 2019 wieder frei! Sie war am 21. August bei der Einreise nach Deutschland im Zuge einer Grenzkontrolle wegen §129b festgenommen worden. Hatime ist Vorstandsmitglied der Anatolischen Föderation Österreichs und setzt sich aktiv für Menschenrechte und Demokratie in der Türkei sowie gegen jede Art der Diskriminierung und Ungerechtigkeit ein. Sie hat seit vielen Jahren politisches Asyl in Österreich.

Hülya A. Befindet sich mittlerweile im Offenen Vollzug. Ihre aktuelle Adresse lautet A/84/17/4, Gartenstraße 26, Offener Vollzug, 47877 Willich.

Ali Jansen ist im November gestorben. Er war elf Jahre von 1970 bis 1981 „wegen Mitgliedschaft in der RAF“ inhaftiert. Wegen einer militanten Aktion für die Gefangenen aus der Action Directe war er mehrere Jahre als Mitglied des anti-imperialistischen Widerstands in den achtziger Jahren eingesperrt. Er wird Ende Januar beerdigt. Ein Nachruf erscheint in der nächsten Ausgabe.

Abschließend möchten wir Euch alle dazu ermuntern, die Gefangenen in der Sylvesternacht nicht allein zu lassen und vor die Knäste zu gehen.

 

In diesem Sinne:

 

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

 

Eure Redaktion

Strafvollzugsarchiv wieder online!

Das von Professor Feest (Universität Bremen) vor Jahren ins Leben gerufene Strafvollzugsarchiv ist wieder online (https://strafvollzugsarchiv.de/). Viele Jahre bot die Seite im deutschsprachigen Raum einen fundierten Einblick in die Situation im Strafvollzug, war dann aber eines Tages im Nichts· verschwunden, ist aber jetzt wieder zugänglich.

 

Seiten

Repression abonnieren