Feminismus

Am 26. November fuhr ein Rechter in Leipzig mit seinem Auto in den Gegenprotest

Der Artikel informiert über einen Vorfall am 26. November 2022 in Leipzig, bei dem der Rechte Gebhard Berger aus Altenburg sein Auto in eine Versammlung von Antifaschist*innen lenkte und dabei Menschen anfuhr. Wir sind Augenzeug*innen der Tat, waren jedoch nicht die ganze Zeit bei der Versammlung anwesend und können auch nicht vollständig über alle Geschehnisse im Nachgang berichten. Weitere Informationen haben wir im Gespräch mit anderen Menschen zusammen getragen. Ergänzt wird der Beitrag um Hintergrundrecherchen zu Berger von Altenburg Rechtsaußen. Wir bitten um weitere Berichte zur Tat, wollen aber davon abraten sich bei der Polizei zu melden. Die Gründe dafür fassen wir am Schluss zusammen.

Berlin Habersaathstraße: FLINTA*-Safe Space goes Ha46 – Selforganization Now! Der Kampf geht weiter!

Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11.2022 haben "Neue Bewohner:innen" (ex-Wohnungslose) für das Gebäude Ha46 (Habersaathstraße 46) die Selbstverwaltung ausgerufen und dort einen Safe Space für FLINTA*s in 3 Etagen proklamiert.

Der langjährige Kampf gegen Abriss und Räumungen der Habersaathstraße in Berlin-Mitte geht weiter. Vor einem Jahr im Dezember hatten Wohnungslose die zahlreichen leerstehenden Wohnungen in der Habersaathstraße 44–48 besetzt und es gibt zahlreichen Support von verschiedenen Unterstützer:innen-Kreisen.

Es ist Krieg - Zeit zu handeln!

In der Nacht vom 19. auf den 20. November hat der türkische Faschismus eine neue Offensive gegen die Revolution in Kurdistan begonnen. Mit dutzenden Kampfflugzeuge, Kampfdrohnen, Raketen und Artilleriegranaten wurden hunderte Dörfer und Städte in Rojava/Nordsyrien und dem Süden Kurdistans unter Beschuss genommen. Krankenhäuser und Schulen werden zerstört, die Nahrungsmittel- und Energieversorgung gezielt zerstört und zivile Infrastruktur sowie die Lebensräume der Bevölkerung ohne Unterbrechung bombardiert.

[VS] Plakataktion zum 25. November

Zum 25. November waren wir auf den Straßen in Villingen-Schwenningen unterwegs und haben zum Tag gegen Gewalt an Frauen* plakatiert. Als kämpfende Frauen nehmen wir uns den öffentlichen Raum. Wir stehen an der Seite der Revolution in Rojava, dem Kampf der Guerilla in den kurdischen Bergen, dem Volksaufstand im Iran und allen kämpfenden Frauen* weltweit.

Angriff auf das lokale Parteibüro der Partei „Die Grünen“ in Magdeburg

Für einen großen Teil der lohnabhängigen Bevölkerung ist mittlerweile klar: Pustekuchen mit der Anti-Atom-Partei, der Friedenspartei, der Feminismuspartei, der Partei ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Die Grüne Partei ist nicht links oder gar fortschrittlich. Hartz IV (jetzt „Bürgergeld“), Kriegstreiberei und maßlose Heuchelei sprechen für sich.

Outcall // Patriachale Strukturen in Freiburger Szene

+++Triggerwarnung: übergriffiges und mackriges Verhalten+++

Wir fordern Solidarität mit Opfern, radikaler Machtabbau von patriarchalen Strukturen & ehrlicher Lernwille! Im Sommer kam es zu einem Austritt aus dem SDS Freiburg, weil Person X. sich in der SDS-Gruppe nicht mehr sicher fühlte. Grund dafür waren das übergriffige Verhalten eines anderen SDS-Mitglieds und dessen Machtposition innerhalb der Gruppe. Wie sich herausstellte handelt es sich bei der übergriffigen Person um Roberto. Dieser ist relativ bekannt in der linken Szene und hat einige Kontakte auch über Freiburg hinaus. Nach der Nachricht von X. hat sich der Flinta* Space vom SDS getroffen und beschlossen mit Roberto einen Art Transformativen-Gerechtigkeits-Prozess durchzuführen. Der Prozess wurde immer wieder von Seiten Robertos durch Forderungen an den Flinta* Space, verletzen der ausgemachten Kommunikationswege, keine Einsicht zeigen etc. erschwert und zuletzt unmöglich gemacht. Zudem konnte Roberto auf ein System bauen, welches er sich jahrelang aufgebaut hat: Gerade cis Männer im SDS (auch auf Bundesebene) haben ihn weiterhin in Schutz genommen, seine Ansichten und Forderungen in Plena getragen und ihn verteidigt. Den Höhepunkt erreichte Robertos uneinsichtiges Verhalten beim System Change Kongress, welcher vom SDS organisiert aber für alle Menschen offen ist: Er war als Helfer vor Ort, obwohl der Flinta* Space ihn ausdrücklich gesagt hat, dass er sich vom SDS und linken Veranstaltungen fernhalten soll. (Zuvor hatte Roberto sich durch seinen eigenständigen Austritt aus der SDS Freiburg Gruppe seinem Prozess entzogen.) Es wird deutlich: Roberto gibt nichts auf die Forderungen und Abmachungen des Flinta* Spaces und stellt seine Bedürfnisse immer an erster Stelle ohne Rücksicht auf andere Menschen. Leider kann er das auch machen. Die patriarchalen Strukturen schützen ihn. Er behält die Deutungshoheit über den Prozess und es hat sich nichts an den Machtverhältnissen im SDS geändert. Weiterhin wird er von seinen verbündeten cis Männern geschützt und die Flinta* halten sich größtenteils zurück. So hat zum Beispiel ein Verbündeter Robertos gemeint, Roberto würde nicht wie ein Täter aussehen. - Frage: Wie sieht denn ein Täter dann aus? - (Für die Äußerung wurde sich im Nachhinein entschuldigt). Die Verbündeten und Roberto selbst schaffen es, Täter-Opfer Umkehr zu betreiben und Roberto als Opfer des Flinta* Prozess darzustellen, indem sie Kritik an dem Vorgehen des Flinta* Spaces üben anstatt hinter den Entscheidungen des Flinta* Spaces zu stehen, sich zu reflektieren und angemessen Skillsharing zu betreiben. Auch außerhalb des SDS erzählt Roberto „seine Sicht der Dinge“ und bringt Menschen dazu statt auf ihn wütend zu sein den Flinta* Space zu kritisieren und Roberto als Opfer zu sehen. Natürlich kann und muss Kritik an dem Vorgehen des Flinta* Space geübt werden ABER diese hat nichts mit dem übergriffigen Verhalten und der Machtausübung Robertos zu tun und darf nicht als Entschuldigung oder Rechtfertigung Robertos Verhalten benutzt werden! Der Flinta* Space hat versäumt Robertos problematisches Verhalten nach außen zu kommunizieren und transparent zu machen. So konnte Roberto herumerzählen was er möchte und einzelnen Personen konnten sich kein eigenes Bild machen. Außerdem wurde zu lange versucht auf Robertos Einsicht und Gutmütigkeit zu bauen und ihn durch Kommunikation zum Reflektieren und Umdenken anzuregen. Das hat wie sich zeigt nicht funktioniert. Die SDS Freiburg Gruppe hat unter anderem ein Problem mit cis Männer, die ihre Machtposition nicht ernsthaft aufgeben wollen. So funktioniert feministische politische Arbeit nicht. - Kein Täterschutz mehr! - Um die fehlende Transparenz abzubauen sind im Anhang Nachrichten, Vorkommnisse und Protokolle aufgeführt. Die Nachrichten werden durch kurze Bemerkungen einsortiert.

[S] Sponti durch die Stuttgarter Innenstadt

Als Reaktion auf die türkischen Angriffe auf Rojava und Basur in den letzten Tage haben kurdische Jugendliche und Internationalist:innen gestern Abend eine Spontandemonstration durch die Stuttgarter Innenstadt gemacht.

Women Defend Rojava: Raus auf die Straßen! Die Frauenrevolution in Rojava verteidigen!

Die Türkei fliegt Luftangriffe auf Rojava und Südkurdistan. Women Defend Rojava ruft zu Protesten auf: „Geht an die Orte der Kriegsmaschinerie, stört das alltägliche Geschäft mit dem Tod! Demaskiert die Unterstützer und Profiteure dieses Krieges!“

"Was tun, wenn’s intern brennt?" - brennen lassen und nicht einfach löschen.

 

 

Vor ein paar Tagen hat Indymedia beschlossen, unseren Arbeitstext „Was tun, wenn’s intern brennt?“ von der Plattform zu löschen. Der Grund lag scheinbar in einem Artikel, der sich kritisch auf unseren bezog, da wir in dem Text propagieren würden, für Fälle von sexualisierter Gewalt sollte der Staat eingeschaltet werden. Die Verfasser*innen haben den Text scheinbar nicht gelesen. Wir laden den Text deswegen noch einmal hoch und hoffen, dass Indymedia den notwendigen Diskurs darüber, wie wir mit Fällen von sexualisierter Gewalt innerhalb von linksaktiven Gruppen umgehen, nicht aktiv behindert. Gerade deswegen handelt es sich bei unserem Text um einen Arbeitstext: Damit sich jede*r individuell oder als Gruppe mit den verschiedenen Facetten dieses sehr unangenehmen Themas auseinandersetzt und nicht einfach so tut, als wäre eh alles klar und super easy.

 

Da es offensichtlich ein noch größeres Reizthema ist, als wir befürchtet haben, folgend noch ein Disclaimer für das Thema Strafanzeigen gegen Täter*innen von sexualisierter Gewalt:

 

Als linksaktive Menschen ist es nicht unser Ziel, mit unseren Forderungen und im Zusammenleben hinter einen Rechtsstaat zurückzufallen – ganz im Gegenteil fordern wir seine Abschaffung, weil wir MEHR wollen. Bis jetzt haben wir es aber ganz offensichtlich nicht hinbekommen beim Thema sexualisierte Gewalt eine solidarische Alternative zu entwickeln, sodass wir an vielen Stellen nicht mehr Schutz vor Vergewaltigung und Misshandlung bieten als der Rest der Gesellschaft, sondern teilweise deutlich weniger. Denn Täter*innen können insbesondere die rechtsfreien Räume, die wir gestalten und aufrechterhalten, bewusst und wiederholt ausnutzen. Diese Täter*innen sind keine Genoss*innen! Wenn also ein Opfer sich dafür entscheidet, eine Strafanzeige gegen den*die Täter*in zu stellen, dann wird diese*r nicht als linksaktive Person „ausgeliefert“, sondern für das Ausüben von sexualisierter Gewalt angezeigt. Wir schaffen sehr bewusst Räume der Illegalität und schützen uns gegenseitig vor dem Staat – an der Stelle, wo jemand gerade diesen Schutz aber ausnutzt und wir keine weiteren Strukturen dafür etabliert haben, damit irgendwie umzugehen, fällt die Person womöglich also wieder zurück auf den Staat. Dies kann für potenzielle weitere Opfer einen Schutz darstellen, den wir momentan nicht anders realisieren können. Wie wir in dem Text bereits geschrieben haben, kann es aber in jedem Fall Gründe geben, den Staat und damit die Polizei nicht einzuschalten, beispielsweise wenn der*die Täter*in nicht weiß ist oder keinen deutschen Pass hat oder viele andere. Wer aber Opfern von sexualisierter Gewalt grundsätzlich das Stellen einer Strafanzeige abspricht, nur weil die Täterperson „linksaktiv“ ist, idealisiert dieses politische Engagement und sorgt letztendlich dafür, dass nur diejenigen langfristig linksradikal aktiv sein können, die mit dem Patriarchat der damit einhergehenden sexualisierten Gewalt gut zurechtkommen.

 

 

(B) 25.11.2022: Rage – Resistance – Revolution (18Uhr RL-Platz)

// Übersetzungen im Anhang und im Link unten, Translations attached, ... //

Aufruf an alle Frauen*, trans*- & inter*-Personen zum revolutionären 25. November 2022 - 18Uhr Rosa-Luxemburg-Platz!

Überall auf der Welt erheben sich unsere Geschwister & kämpfen für ökonomische, politische & soziale Gerechtigkeit, um unser aller Befreiung und Selbstbestimmung zu erlangen. Unseren Widerstand & uns hat es schon immer gegeben. Wir waren & sind die ganze Zeit da. Das Leben & die Kämpfe der unterdrückten Menschen auf der ganzen Welt sind miteinander verflochten. Wir stehen zusammen in unserer Wut! Wir kämpfen zusammen, um das zu tun, was uns als unmöglich verkauft wird, nämlich Gewalt abzuschaffen – die Staatsgewalt, die Diktatur, das #Patriarchat, den #Imperialismus und den #Kolonialismus in all seinen Formen: Krieg, Sanktionen, Ausbeutung, Besatzung, Grenzregime, die Plünderung der Länder und der Ressourcen der Menschen, neoliberale Politik, Elitismus &Feminizide. All diese Gewalt zu zerstören, ist nicht mehr nur ein Traum von uns – es ist bereits unser existierender gelebter Widerstand!

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