Voller Hass mussten wir feststellen, dass letztes Wochenende Erdoğan die Wahl in der Türkei gewonnen hat. Mit seinem Präsidialsystem tritt die faschistische Diktatur immer mehr zu Tage. Erdoğan brüstete sich vor der Wahl mit der Ermordung und Vertreibung der Kurd*innen in Südkurdistan und Efrîn. Aber nicht nur die Wähler*innen aus der Türkei und Deutschland sind Schuld an diesen ganzen Verbrechen. Der deutsche Staat arbeitet eng mit den türkischen Faschist*innen zusammen. Das ist wohl der Deal damit die Türkei Deutschland Flüchtlinge vom Hals hält, wird hier in aller Härte gegen die kurdische Befreiungsbewegung vorgegangen. Es reicht schon aus eine YPG/YPJ Fahne zu zeigen, um es mit einer Hausdurchsuchung und weiteren Repressionen zu tun zu bekommen.
Efrîn ist mittlerweile größtenteils von den türkischen Faschist*innen und ihren befreundeten Banden besetzt. Plünderungen, Vertreibungen und Ermordungen passieren täglich in diesem Gebiet, was einst als sicherstes Gebiet in Syrien galt und sichere Zuflucht für viele Flüchtlinge bietete. Erdoğan will mit der gezielten Ansiedlung von den Familien der Banden eine ethnische Säuberung betreiben. Dies führt dazu, dass dort auch in Zukunft ein großer Konfliktherd entstehen wird.
Es gibt immer noch erbitterten Widerstand von unseren Genoss*innen der YPG/YPJ. Erst seit kurzem werden unter dem Namen „Operationszentrum Zorn der Oliven“ gezielte Angriffe auf Besatzungstruppen durchgeführt. Bei einer Aktion ist ein Milizionär getötet und der Milizkommandant Derzi Abu Khaled verletzt worden. Die Kämpfer*innen und Menschen vor Ort kämpfen weiter gegen die faschistische Invasion und wir sind in vollster Hoffnung, dass Efrîn wieder vollständig unter unsere Kontrolle gelangen wird.
Auch in Südkurdistan führen die Faschist*innen wieder einmal Krieg gegen unsere Genoss*innen und Zivilist*innen. Dabei gehen sie davon aus, dass sie nach Qendîl marschieren, ihre Flagge hissen und dann weiter in den Şengal wollen, um anschließend von dort aus weiter nach Mexmûr zu ziehen. Das zeigt, welche größenwahnsinnigen Pläne sie für möglich halten. Dies entspricht in keinster Weise der Realität. Erst vor einigen Tagen führten Genoss*innen eine erfolgreiche Aktion gegen einen Militärkonvoi durch. Die HPG kommentierte die Aktion so: „Am 21. Juni gegen 0.50 Uhr haben unsere Kräfte eine Aktion gegen einen Konvoi des türkischen Militärs aus etwa 30 Panzerfahrzeugen zwischen Colemêrg und Çelê in der Nähe des Dorfes Çemê Bedel durchgeführt. Die Militärkolonne wurde von zwei Gruppen unter massives Feuer genommen. Dabei wurde ein Panzerfahrzeug vom Typ Ejder und zwei Panzerfahrzeuge vom Typ Kirpi vollständig vernichtet. Bei der Aktion konnte der Tod von 33 feindlichen Soldaten festgestellt werden. Nach der Aktion war ein Teil des Konvois gezwungen, nach Colemêrg zurückzukehren, während ein Teil am Ort der Aktion verblieb. Die türkischen Besatzungstruppen haben nach der Aktion die Gegend aus Cobra-Kampfhubschraubern und mit Hilfe von Drohnen willkürlich bombardiert.“
Dieser Angriff fand im Zusammenhang mit der „revolutionären Offensive Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî" statt. Bei dieser wurde auch an einem anderen Orten Aktionen durchgeführt. Zum Beispiel wurde in der Bradost-Region ein Hinterhalt gelegt und fünf Fachist*innen getötet. (Hierzu gibt es ein Video. Vorsicht! Es zeigt unverpixelte Kriegsaufnahmen: http://www.gerillatv.net/uploads/videos/calaki_ali_direj_sidekan_basure_...)
Oft antwortet die türkische Armee auf Aktionen der HPG und YJA STAR mit Luftbombardements und Angriffen mit Cobra Hubschraubern. Dies führt zu Ermordungen und erheblichen Schäden der Landwirtschaft für die Bevölkerung. Die einzige Lebensgrundlage dieser Menschen wird damit zerstört.
Dies alles sahen wir als Anlass alle Scheiben einer Commerzbank in Dresden Bühlau zu attackieren. Die Commerzbank hat die Produktion von Leopard 2 Panzern unterstützt, welche unter anderem im Angriffskrieg auf Efrîn von den Faschist*innen genutzt wurden. Die normalen deutschen Bürger*innen werden sich wieder über diesen "sinnlosen Vandalismus" beschweren. Sie wollen sich in ihrem Alltag nicht gestört fühlen, geschweige denn damit befassen, wie durch den deutschen Staat und Wirtschaft in der Welt gemordet wird.
Eines unserer Anliegen ist daher mit unserer Aktion dazu beizutragen, dass auch sie endlich die Augen öffnen!
Freiheit für Öcalan und gegen die kriminalisierung der kurdichen Befreiungsbewegung!
Revolutionäre Jugendliche!