Soziale Kämpfe

Was die CDU wirklich will

Um der CDU-Wahlkampagne den letzten Schwung zu verleihen, hat die CDU-nahe Marketingagentur Markusius & Söhne GmbH Geld und Zeit in die Hände genommen und die Kernbotschaften des CDU-Oberbürgermeister-Kandidaten Guido Déus auf rund 200 Wahlplakaten ergänzt. Dazu wurden in der vergangenen Nacht in verschiedenen Stadtteilen Bonns Sprechblasen auf den Plakaten angebracht. Die Agentur verleiht damit ihrem Wunsch Ausdruck, die CDU solle sich stärker auf Inhalte konzentrieren, auch um sich so explizit von Forderungen nach sogenannter Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Transformation hin zu einer gerechteren Gesellschaft abzugrenzen. Das wolle man nun wirklich nicht, das Leben solle auf keinen Fall für alle Bürger besser werden. Man sei ja nicht Jesus.

[Bure] Ein unabhängiges Medienzentrum [CM2i] für den Kampf gegen CIGEO

independent insurectional mediacenter Bure

Das Camp „Septembre Infini “beginnt und die Bedrohung für den Bahnhof wird größer. Während die „einvernehmlichen Verhandlungen” weitergehen und die Mafia der Atommüllagentur ANDRA bei weiterhin seine Krallen nach Länderein und dem Gewissen der Bevölkerung ausstreckt, haben längst nicht alle aufgegeben. Es ist noch immer Zeit, sich gegen das geplante Atommüllendlager in der Umgebung von Bure zu wehren, das die Region nachhaltig zerstören könnte. Wir sind mehr denn je entschlossen, dieses Gebiet und den ehemaligen Bahnhof von Luméville zu verteidigen. In den kommenden Wochen werden sich AktivistInnen, GenossInnen und FreundInnen auf den Weg machen, um sich am 20. September zur Demonstration der Zukunft zu versammeln. Alle uns zur verfügung stehenden Mittel werden für Bure und den Widerstand mobilisiert – eine unserer Waffen ist selbstorganisierte Medienarbeit.

Krieg dem Krieg! RME: ACAB!

Krieg dem Krieg! RME: ACAB!

Am vergangenen Samstag wurden unsere GenossInnen im Zuge der Abschlussdemo des Rheinmetall Entwaffnen Camps über 11 Stunden im Bullenkessel in Köln festgehalten. Mindestens 200 Verletzte, massive Gewalt und Einschüchterungsversuche. Staat und Bullen schrecken vor nichts mehr zurück, wenn es um ihre Kriegsbegeisterung geht. Wir zeigen uns mit allen Betroffenen solidarisch und bringen unsere Wut auf die Straße!

Krieg dem Krieg! RME: ACAB!

 

2 Podcasts der Sendung „Wie viele sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen“ – Ausgabe August 2025

Sendung vom Dienstag, den 5. August von 19-20 Uhr mit folgenden Beiträgen:

 

Gespräch mit dem Gefangenen Andreas Krebs

Bericht über eine Delegationsreise in der Westsahara

 

Mumia Abu-Jamal braucht JETZT Unterstützung, um nicht im Knast zu erblinden!

Mumia Abu-Jamal's eyes

 

Bis vor kurzem gingen wir noch davon aus, dass die Gefängnisbehörde von Pennsylvania sich an ihre Fürsorgepflicht für Gefangene halten und Mumia Abu-Jamals dringend benötigte Augenoperation durchführen würde. Mumia selbst hatte den Eindruck gewonnen, dass entsprechende Untersuchungen und eine anschliessende Behandlung nur noch eine Frage der Terminierung wären. Allerdings ist inzwischen deutlich geworden, dass die Behörde lediglich eine Hinhaltetaktik praktiziert. Mumias sagte bei einem Treffen mit Unterstützer*innen im SCI Mahanoy Gefängnis: "It appears the DOC is slowly walking me to blindness" (dt. Übersetzung: "Es hat den Anschein, als ob die Gefängnisbehörde mich langsam blind macht.")

 

 

 

Es hat den Anschein, dass Mumias sich verschlechternde Sehfähigkeit inzwischen an einen Punkt gekommen ist, an dem es zu nicht mehr umkehrbaren gesundheitlichen Schäden kommt. Im Juni 2025 wurde das auch von einem Anstaltsarzt im SCI Mahanoy Gefängnis bestätigt, in dem Mumias seit Ende 2011 gefangen gehalten wird. Er benötigt dringend eine Laseroperation gegen Katarakte sowie eine Behandlung gegen Diabetische Retinopathie, also Blutzucker senkende Massnahmen.

 

Athens: Incendiary attack on a van of construction group AVAX

On Sunday 13/7 we torched a van of the AVAX construction group in Kessariani, conducting a symbolic blow to the giant, that snatches and plunders public spaces by transforming them into construction sites.

Schluss mit der Täter-Opfer-Umkehr: Keine Unterstützung für NSU-Terroristin Beate Zschäpe!

https://weact.campact.de/petitions/schluss-mit-der-tater-opfer-umkehr-ke...

An: Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, an das Bundesministerium für Justiz, an das Aussteigerprogramm „EXIT“

Zehn Menschen – Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter – wurden vom rechtsterroristischen Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ermordet.

Wir sind die Töchter von Enver Şimşek, Theodoros Boulgarides und Mehmet Kubaşık.

Für uns ist es ein Skandal, dass wir jetzt aus den Medien von der Aufnahme der NSU-Terroristin Beate Zschäpe in ein Ausstiegsprogramm für Neonazis erfahren haben.

Wir waren dabei, als sie 2018 unter anderem wegen gemeinschaftlichen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Das ist gerade mal acht Jahre her – und nun müssen wir erleben, wie Beate Zschäpe augenscheinlich dabei unterstützt werden soll, ihre Haftzeit möglichst kurz zu halten.

Wir haben unsere Liebsten verloren und wurden mehr als ein Jahrzehnt vom Staat und der Gesellschaft kriminalisiert, ignoriert und im Stich gelassen. Jetzt werden wir erneut übergangen.

Der angebliche Ausstieg ist ein taktisches Manöver: Keine einzige der über 300 Fragen, die wir im Prozess an Beate Zschäpe gerichtet haben und die uns als Hinterbliebene bewegen, hat sie bislang beantwortet. Warum wurden ausgerechnet unsere Väter vom NSU ermordet? Wer sind die – bis heute straffreien – Helfer*innen des NSU in Sachsen und an den Tatorten? Wer gehörte zum NSU und dessen Netzwerk? Gab es Kontakte zu den Sicherheitsbehörden von den Mitgliedern des NSU und denen des Netzwerkes?

Zu einem glaubhaften Ausstieg gehört die Offenlegung des gesamten Täter*innen-Wissens gegenüber uns Betroffenen, unseren Antwält*innen und den Strafverfolgungsbehörden. Hinterzimmergespräche mit Ermittlungsbehörden und Verfassungsschutz sind kein Nachweis eines Ausstiegs.

Dennoch hat das Aussteigerprogramm „Exit“ Beate Zschäpe aufgenommen – ohne erkennbare Reue, ohne Bruch mit der rechten Szene, ohne Beitrag zur Aufklärung.

Wir fordern:

Sofortiger Ausschluss von Beate Zschäpe aus dem Aussteigerprogramm „Exit“, solange sie ihr Wissen nicht lückenlos offenlegt.
Klare Prioritäten! Unterstützung der Hinterbliebenen und Überlebenden der Mord- und Anschlagsserie des NSU und aller Opfer rechter Gewalt – rechtlich, finanziell, psychologisch und institutionell durch dauerhafte angemessene Opferrenten.
Warum ist das wichtig?
Zwischen 2000 und 2007 wurden zehn Menschen vom rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet – neun von ihnen aus rassistischen Motiven. Es waren geliebte Menschen: Väter, Ehemänner, Söhne – und eine Tochter. Sie wurden brutal aus dem Leben gerissen. Der NSU beging außerdem drei rassistische Sprengstoff-Anschläge und 15 Raubüberfälle.

Die Angehörigen und Betroffenen wurden danach vom deutschen Staat und der Gesellschaft allein gelassen, verdächtigt, erniedrigt und zum Schweigen gebracht. Statt Unterstützung erfuhren sie jahrelang Demütigung. Die Polizei ermittelte nicht im rechten Milieu, sondern gegen die Familien der Opfer und die Überlebenden der Anschläge. Wohnungen wurden durchsucht, erniedrigende Fragen gestellt und die Hinterbliebenen und Betroffenen zu Verdächtigen gemacht.

In der Öffentlichkeit galten die Ermordeten, ihre Familien und die Überlebenden als Kriminelle. Sie konnten nicht trauern, ihr Schmerz wurde ignoriert, ihre Würde mit Füßen getreten. Gleichzeitig waren sie systematischem institutionellen Rassismus ausgesetzt, der sich in vorgefassten negativen Annahmen, diskriminierenden Ermittlungspraktiken und einem grundlegenden Misstrauen gegenüber den Betroffenen manifestierte.

Auch nach der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 hörte das Unrecht nicht auf: Es gab kaum echte Aufklärung, zahlreiche Akten wurden vernichtet, politische Verantwortung blieb aus. Statt Anerkennung und Unterstützung erfuhren die Betroffenen erneut Kälte, Schweigen und Abwehr. Viele kämpfen bis heute mit den seelischen, sozialen und finanziellen Folgen – ohne ausreichende Hilfe vom Staat.

Und nun wurde die NSU-Terroristin und verurteilte zehnfache Mörderin Beate Zschäpe in ein Ausstiegsprogramm für Neonazis aufgenommen. Eine Frau, die bis heute keine echte Reue gezeigt hat. Die in ihrer Aussage im NSU-Prozess einem traurigen Weihnachtsfest aufgrund von Streit mit ihren Mittätern mehr Platz einräumte als den Familien, die durch ihre Taten zerstört wurden. Beate Zschäpe hat den Kontakt in die rechte Szene aufrecht erhalten und schützt sie bis heute, weil sie zwar aussagt, aber keine Informationen liefert. Sie lügt nachweislich oder kann sich angeblich nicht erinnern. Für die Angehörigen ist das keine Resozialisierung – es ist ein erneuter Verrat.

Es ist unerträglich: Täter*innen bekommen Perspektiven, Unterstützung und Fürsorge – die Opfer und ihre Familien werden nicht ernst genommen.

Ein Staat und eine Gesellschaft, die sich ernsthaft gegen Rechtsextremismus stellen, dürfen nicht länger Täter schützen und Betroffene ignorieren.

Gerechtigkeit beginnt mit Zuhören – und mit echtem Handeln.

https://weact.campact.de/petitions/schluss-mit-der-tater-opfer-umkehr-ke...

Wir gehen rein: Einbruch bei Centurius Immobilien Handels GmbH, Ku’damm 92

Vor wenigen Monaten veröffentlichte die Rigaer94 die Bestätigung einer Vermutung, die es schon lange gab: Hinter der Lafone Investments Limited, der angeblichen Eigentümerfirma der Rigaer Straße 94, steckt der Berliner Leonid Medved. Das Geschäft von Leonid ist wie das von Padovicz: Immobilien kaufen, welche großen Immobilienfirmen zu kompliziert sind, sie entmieten und teurer weiterverkaufen.
Die Rigaer94 wurde Ende 2014 an dieses Unternehmen verkauft – und seit dem scheitert Leonid Medved, wie schon alle zuvor, an seinen Versuchen das Haus zu räumen.

 

Aktion gegen die Verdrängungstaktik der Stadt Ulm – Solidarität mit dem Camp unter der Eisenbahnbrücke!

künstlerische Umgestaltung der Fahrradständer

In der vergangenen Nacht auf den 29.08. haben wir obdachlosenfeindliche Architektur unter der Ulmer Eisenbahnbrücke an der Donau entfernt.
Diese wurden dort nach der Räumung des Wohnunglosen Camps von Andrea, Hans und Henry am 20.08 installiert, ausschließlich um ein neues Camp zu verhindern.

Werkssschließung von Diehl Defence

 

Heute Nacht wurde das Rüstungsunternehmen Diehl Defence besucht. Dort wurde das einzige Werkstor mit einer Kette verschlossen, der Boden mit der Botschaft: “Kriegstreiber” besprüht und ein Transparent mit der Aufschrift: “Krieg Beginnt hier/Werksausweitung stoppen” aufgehangen.

 

 

 

Der neue Zusammenschuss aus Rheinmetall und Diehl Defence plant hier eine massive Werksausweitung.

 

 

 

Schon die Firma Nobel Dynamit, der das Gelände zuvor gehörte und deren Namen noch daran steht, aber auch Diehl Defence beteiligten sich durch Munitionsproduktion an beiden Weltkriegen und zwangen in ihren Werken Kriegsgefangene in ihre Dienste, im zweiten Weltkrieg auch KZ-Häftlinge. Zwischenzeitlich war Nobel Dynamit die größte Munitionsproduktionsfirma Deutschlands und weigerte sich lange Zeit, Schadensersatzzahlungen an die ausgebeuteten KZ-Insassen zu zahlen.

 

Diehl Defence schreibt zu seiner Beteiligung am zweiten Weltkrieg auf seiner Website “Bei der gegebenen Arbeitskräftesituation muss das Unternehmen bald auf den Einsatz von Kriegsgefangenen, später auch von Zwangsarbeitern zurückgreifen. Eine Entwicklung, der sich kein vergleichbarer Produktionsbetrieb dieser Zeit entziehen kann.”. Während das Zitat ihre aktive Kriegsteilnahme relativiert und die Rolle als Profiteur des Kriegs verschleiern soll, zeigt es uns auf, dass ihre Geschäftpraktiken schon immer auf Ausbeutung und menschenverachtenden Werten beruht. Nach dem zweiten Weltkrieg produzierten sie zwischenzeitlich Wecker und Haushaltsgeräte, doch statt dabei zu bleiben wird Diehl “Mit der Gründung der Bundeswehr […] Partner der ersten Stunde.”

 

Heute werden in dem Werk in Troisdorf militärische Zünd- und Anzündmittel, Explosivstoffe und elektronische Zündsysteme und Lenkflugkörper produziert.

 

Und dieses Werk soll nun ausgeweitet werden, obwohl die Stadt das Gelände eigentlich für Wohnungsbau kaufen wollte. Verteidigungsminister Pistorius von der SPD äußert sich “sehr dankbar, dass die Akteure in Nordrhein-Westfalen sich dafür eingesetzt haben”. Er sei erfreut über "das zupackende Reagieren des Unternehmens, hier Fakten zu schaffen, die das Problem lösen".

 

 

 

Wir jedoch sind Solidarisch mit der troisdorfer Bevölkerung, die schon bei Bekanntwerden der Werksausweitung Gegenprotest organisiert hat und mit dem Rheinmetall entwaffnen Camp, das sich aktiv gegen Krieg und Militarisierung einsetzt. Dieses wurde versucht im Vorfeld durch die Polizei zu kriminalisieren. Wir lassen uns von ihrer Repression aber nicht einschüchtern und werden weiter gegen die imperialistischen Interessen des Deutschen Staates kämpfen.

 

 

 

In den letzten Jahren wurde im Namen der Zeitenwende nicht nur außen Abschreckung betrieben sondern auch hier in Deutschland merken wir den neuen Kurs von Aufrüstung:

 

Wir stellen uns gegen Sondervermögen und Wiedereinführung der Wehrpflicht!

 

Wir stellen uns gegen den Ausbau der Rüstungsproduktion!

 

Wir stellen uns gegen den Abbau des Sozialstaates zur Finanzierung des Militärs und seiner benötigten Infrastruktur!

 

 

 

Wir stellen uns nicht gegen die Arbeiter:innen, die in den Fabriken arbeiten. Das ist kein Angriff auf die Kolleg:innen, die durch die Konzernbosse ausgebeutet werden. Diese Aktion richtet sich gegen diejenigen, die durch die Kriege und Aufrüstung immer mehr Geld verdienen.

 

Krieg dem Krieg ist für uns kein leere Parole. Wenn wir Protest gegen Militarisierung organsieren, müssen wir Rüstungsunternehmen direkt angreifen. ob im kleinen oder großen. Militante Aktionen waren und sind immer ein wessentlicher Bestandteil antimilitaristischer und revolutionärer Praxis. International im Kampf gegen Krieg gehen wir raus auf die Straße, bis auch der letzte Panzer Altmetall ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

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