Seit Monaten erleben wir einen nationalistischen Aufschwung in nahezu allen Bereichen des Lebens.
Neben den bekannten innerdeutschen Rechtsextremen Gruppierungen von neuen Jungen Nazis bis friedensbewegten Reichsbürgern sehen wir auch den internationalen Nationalismus auf dem Vormarsch. USA, Russland, Nahost und dutzende weitere. Überall wird nach starken Staaten, mehr Grenzen und damit mehr Konflikten gerufen.
Diese nationalistischen Bestrebungen gibt es auch in Teilen der dogmatischen Linken und sind als solche zu kritisieren.
Besonders der völkerrechtswidrige Krieg Israels nach den menschenverachtenden Anschlägen der Hamas ist ein Kondensationspunkt dieses Nationalismus.
Dabei kann und wird es keinen Frieden geben, ohne die Aufgabe von Macht- und Herrschaftsraum. Dieses Bestreben zu überwinden muss Ziel aller sein, die für Frieden eintreten.
Eine absolute Solidarität mit Israel oder Palästina (so wie sie von vielen Gruppen gefordert wird) ist die gleiche populistische Bauernlogik, mit der auch die AfD und Trump ihre Anhänger gegen Andersdenkende aufhetzen.
Für uns war der 1. Mai in Frankfurt Auslöser und Tiefpunkt. Wie bereits in den Vergangenen Jahren gab es einen Pro-Palästina-Block mit seinen ewig gleichen antisemitischen Narrativen. Schlimm genug, dass es nationale Blöcke auf einer Demo geben muss, aber dass dann sogar der anarchistische Block mit Kufiya und Palästinensischer Flagge vereinnahmt wird, ist einfach unnötig.
Es gab schon in den vergangenen Jahren wiederholte Versuche die Orga des 1.Mai zu einem gemeinsamen Ausdruck zu bewegen, leider ohne Erfolg.
Für uns war es der letzte autoritäre und nationale 1.Mai in Frankfurt. Wir rufen dazu auf den 1.Mai sinnvoll zu nutzen und sich den unzähligen Faschoaufmärschen an diesem Tag entgegen zu stellen.
Gegen jede Form von Staat und Nation.
Gegen Krieg.
Verbrennt eure scheiß Nationalfahnen und werdet wieder Teil einer Internationalen Bewegung.