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Google, c‘est la guerre - Über die selbstbestimmte Nutzung von Techniken

So viele Dinge sind praktisch, sie erleichtern unseren Alltag. Doch alles was wir tun, alles was wir produzieren und nutzen, hat auch Folgen - für mich und andere. Der Wohlstand von Einigen beruht auf der Ausbeutung Anderer, es gibt gar nicht genügend Ressourcen, dass alle Menschen im Luxus leben könnten. Komplexe Technologien erfordern große Fabrikreihen, globalen Warenaustausch, Spezialist*innen und Führung, da die Anforderungen zur Herstellung hochkomplex sind und unzählige Herstellungsschritte erfordern. Hinzu kommen soziale Auswirkungen, wie zum Beispiel die Kurzfristigkeit von Beziehungen durch die intensive Nutzung virtueller sozialer Netzwerke. Also die immer stärker werdende Unfähigkeit, sich sozial zu binden und füreinander Verantwortung zu übernehmen.

Politisch links und rechts - Warum heute wichtiger denn je?

Politisch gesehen, was ist da noch links, was schon rechts?

Taugen diese alten Kategorien überhaupt noch etwas?

Warum denken heute viele, die Rechte stehe für den kleinen Mann und Linke für Eliten?

Wo steht da der Liberalismus und wo Konservative? Wie die SPD und die Grünen?

Anarchistischer 1. Mai dieses Jahr wieder in Dortmund!

Nachdem es 2015 und 2018 zwei erfolgreiche anarchistische Demonstration zum 1. Mai mit jeweils 300 Teilnehmer*innen gab. Nehmen wir uns dieses Jahr unter dem Motto: „Klassenkampf statt Wahlspektakel“ mit einer eigenen Demo wieder die Straßen Dortmunds! Haltet unsere Webseite im Auge nach und nach werden weitere Informationen folgen.

Es folgt der Aufruf für dieses Jahr:

Smash patriarchy - 8. März 2019

Farbanschläge auf die Räumlichkeiten des Katholischen Studentenvereins Frankonia-Straßburg und des Ökumenischen Zentrum Christuskirche.

#radikal selbstbestimmt! Für ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung – Vor Pro Familia und Überall!

 

Unter dem Motto RADIKAL SELBSTBESTIMMT fordern wir:

 

 

 

- Schutzzonen vor Pro Familia und allen anderen Beratungsstellen, Ärzt_innen und Gesundheitszentren

 

- Die Abschaffung von §218 und §219a

 

- Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung endlich ernst zu nehmen

 

 

 

Diese Forderungen haben wir auf direktem Wege hinterlassen – zu Löwenstein und die CDU Nordend konnten sie am Dienstag morgen in grellen Farben an ihren Wänden lesen.

 

 

 

 

 

Zu den jüngsten Unruhen in Grenoble

 

"Dies ist die Geschichte einer Gesellschaft, die fällt. Während sie fällt, sagt sie, um sich zu beruhigen, immer wieder: Bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut, bis hierher lief’s noch ganz gut. Aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung!"

 

La Haine

 

Seit drei Nächten brennt im Neubauviertel Mistral in Grenoble die Luft. Buchstäblich. Autos stehen in Flammen, Tränengas steht in der Luft, die Bullen haben Verstärkungen der Bereitschaftspolizei in das Viertel verlegt. Es nutzt ihnen wenig. In dieser Nacht haben sich Jugendliche auf dem Dach eines Hochhauses postiert, von dort fliegen immer wieder Molotow Cocktails auf die Bullen, die hilflos versuchen,mit ihren Abschussgeräten Tränengas auf das Dach zu schießen. Aber die Geschosse erreichen nicht ihr Ziel, prallen immer wieder nur an der Fassade ab, zu geringe Reichweite. Pech gehabt, heute Nacht wechselt die Angst die Seite.

 

Irgendwann haben sich die Bullen zum Eingangsbereich des Hochhauses vorgekämpft. Werden das Dach stürmen. Zu spät kommen, niemand mehr antreffen. 65 Autos werden am Ende der Nacht abgebrannt sein, die Bilder der Molotow Cocktails, die von den Hausdach segeln, werden landesweit versendet werden. Doch die Bullen haben nur eine Festnahme vorzuweisen als Resultat ihrer Bemühungen in dieser Nacht. Eine Demütigung.

 

[VS] Kundgebung und Veranstaltung zum 8.März

Am 8. März ist Frauentag, Blumen werden geschenkt oder zur Feier der Abwasch erledigt nur damit am folgenden Tag wieder alles seinen normalen Lauf nimmt.

Ja. Wir wollen die Blumen, wir wollen Brot & Rosen, wir wollen Gleichberechtigung und Anerkennung! Wir wollen sie nicht Häppchenweise und zu besonderen Anlässen sondern generell. Das fordern wir an diesem Tag.

 

 

 

 

Antifaschistisches Netzwerk Baskenland

Sare Antifaxista bei einer Veranstaltung

Seit vierzehn Jahren exitiert im Baskenland – Euskal Herria – das antifaschistische Netzwerk Sare Antifaxista. Zwar sind faschistische oder neofaschistische Ideen und Umtriebe im Baskenland nicht so stark ausgeprägt wie in anderen Ländern oder Regionen, dennoch sind sie sichtbar. Das Netzwerk ist ein Sammelbecken von Personen verschiedener linker Ideologien, deren Gemeinsamkeit eine antikapitalistische Haltung darstellt, sowie die Ablehnung jeder Form von Rassismus, Faschismus und Ungleichheit.

Memoria Historica – Historische Erinnerung

 

Die direkte Übersetzung von „Memoria Historica“ ist „historische Erinnerung“. Dabei handelt es sich um den Sammelbegriff für eine Bewegung, die im gesamten spanischen Staat vertreten ist – im Baskenland besonders ausgeprägt – und zu der Gruppen verschiedenster Ausprägung gehören: Parteien, Gewerkschaften einerseits und lokale Gruppen oder Einzelpersonen andererseits, die sich teilweise in regionalen Plattformen zusammenschließen. 

 

[B] Unsere Propaganda bleibt der Angriff: Bullen sind Mörder!

Keine Worte der Rechtfertigung sind nötig für das, was einer Bullenwache in Berlin am Morgen des 27.02. widerfahren ist. Alle, die bereits einmal in Handschellen am Boden lagen, von den Bullen erniedrigt, sexuell belästigt,geschlagen, durch die Straßen gejagt, in den Knast oder Jugendarrest gesteckt wurden, verstehen unsere Sprache. Unser Feuer spricht zu denen, die verstanden oder gelernt haben, dass es immer eine Gefahr für Leib und Leben bedeutet, in die Hände des Staates zu fallen. Viele, die in Streifenwägen oder Bullenwachen gezerrt wurden, haben diese nicht mehr lebend verlassen.

 

Remembering Şehid Şevger Ara Makhno

Şehid Şevger Ara Makhno, martyred March 4, 2018 in the fight against fascism in Afrin, Rojava.

 

Übersetzung: (Paris) Rückblick auf eine Woche der Kämpfe gegen die CRA vor der Demo am Sonntag

Vor der Demonstration am Sonntag ab Gare du Nord um 14 Uhr, Rückblick auf eine Woche der Kämpfe inner- und ausserhalb: Unangemeldeter Besuch, Ausbruchsversuch..

 

Es geht weiter in und um die CRA¹ Am letzten Wochenende führten Ausbruchsversuche über das Dach um Flügen zu entgehen zu Isolationshaft und Kollektivstrafen. Immernoch in Mesnil haben Mittwoch unangemeldete Besuche eine Demonstration im Inneren ausgelöst! Donnerstag wurde die uni Tolbiac blockiert um gegen die Gefangenschaft der Studen*Innen ohne offizielle Papiere zu protestieren. Und seit zwei wochen sind Gefangene in der JVA von Turin im Hungerstreik

 

Karodiele, Von wegen Schließung!

Karodiele, Von wegen Schließung

 

 

 

Zum ersten März 2019 sollte die Karodiele zwischen Karolinenviertel und Sternstraße erstmalig ab 23:30 geschlossen werden. Der Durchgang ist bis jetzt rund um die Uhr offen gewesen und bietet einen überdachten öffentlichen Raum, an welchem es in dieser Stadt offenkundig fehlt.

 

Anlässlich der Schließung hat in der Nacht vom 01. auf den 02. März eine „Party gegen Verdrängung“ in der Diele stattgefunden. Ungefähr eine Woche vorher waren Plakate und Graffitis mit dementsprechenden Aufrufen im Viertel aufgetaucht.

Das Gefangenen Info 421 ist erschienen!

Liebe Leserinnen und Leser,

unser Blättchen hat nun ganze 30 Jahre auf dem Buckel und diese Ausgabe steht ganz im Zeichen dieses Jubiläums. Aber wie auch Thomas Meyer-Falk in seinem Beitrag zum Gefangenen Info geschrieben hat, würden auch wir Verhältnisse begrüßen, die auf ein solches Heft nicht mehr angewiesen sind. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen, die das Info über die Jahre hinweg unterstützt und auf den Beinen gehalten haben. Danke.

Vandalismus, Beobachtungen aus Bremen

Mehrfach wurden in Bremen Luxusneubauten Großflächig mit Farbe angegangen.

Mach das mal Anders - Antiautoritärer 1. Mai in Hamburg-Harburg

Auf die Straße für eine Perspektive jenseits von Kapital, Nation und Autorität!

(B-BB) AfD Stadtrat mobilisiert zu Neonazi-Aufmarsch

Am Montag, den 25.02.2019 demonstrierten in Templin unter dem Motto „Sozialabbau stoppen – Zukunft gestalten“ Akteure der NPD/JN, parteilose Neonazis, rechte Hooligans und rassistische Wutbürger aus dem Umfeld der Brandenburger AfD. Schon der, vor allem in rechtsradikalen Chatgruppen kursierende, Aufruf zu dem Aufmarsch ließ jedoch erkennen, dass es hier keineswegs um Sozialabbau gehen sollte. Auf Vorder- und Rückseite des Aufrufs prangt ein Schwert mit den Worten „Heimat Identität Kultur BEWAHREN!“ dazu der Satz „Deutschland sind wir, nicht die anderen!“. Um genau diesen völkischen Rassismus und um nichts anderes, ging es den größtenteils angereisten Neonazis an diesem Abend in Templin. Ihre Parolen beschränkten sich auf „Asylflut stoppen!“ und „Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!“. Noch deutlicher wird der Hintergrund des Aufmarschs jedoch bei einem Blick auf dessen Logistik und Organisation.

Broschüre in Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenem Joaquin Garcia (Chile)

Seit November 2015 verweilt der Gefährte Joaquín Garcia im Gefängnis und wird beschuldigt ein Attentat gegen die Polizei verübt zu haben.
In dieser kurzen Broschüre wollen wir nicht nur über seine Situation informieren, sondern auch aufrufen selbst tätig zu werden und zu einer Stärkung der Solidarität des Kampfes beizutragen.

 

“Ich werde nicht von “Machtmissbrauch” sprechen, dieses bürgerliche Konzept, welches sich auf das letzte bisschen Würde des Unterdrückten bezieht, interessiert mich nicht, es zu benutzen beinhaltet Komplizenschaft mit der Herrschaft und Regulierung oder Gesetzgebung zu suchen. Wenn die Macht oder ihre Ausübung sich uns aufzwingt, werden wir  sie wegen ihrer selbst zurückweisen, nicht wegen ihren Grenzen."

Joaquín García

Interview: Kollektivmesse in Nürnberg

Am 16.03.2019 findet in Nürnberg im Z-Bau eine Kollektiv-Messe statt. Dort stellen verschiedene Kollektive ihre Arbeit vor, vernetzen sich untereinander und werben um neue Mitglieder. Wir haben mit den VeranstalterInnen des Ganzen gesprochen.

Erste Frage: Was habt ihr für den 16. März alles geplant? Wer kommt da so zusammen?

Die Überschrift unserer Kollektivmesse lautet: Eine andere Gesellschaft ist möglich.

Wir haben Projekte aus den verschiedensten Bereichen gesellschaftlichen Lebens eingeladen, die in ihrer Gesamtheit aufzeigen, dass der Status Quo nicht alternativlos sein muss. Mit Status Quo meinen wir die kapitalistische Gesellschaft, welche uns von Kindesbeinen an Rollenbilder, Leistung und Konkurrenz als Rüstzeug mit auf den Weg gibt. Diese Mechanismen durchdringen alle Bereiche der Gesellschaft: Wohnen, Bildung, Arbeit, Zusammenleben, usw. Es wird nach Wertigkeit aussortiert und ausgebeutet.

[B] Akteur*innen der Verdrängung angegriffen

[B] Akteur*innen der Verdrängung angegriffen

Zuendlumpen Nr. 003 erschienen

Die dritte Ausgabe des anarchistischen Wochenblatts Zündlumpen ist erschienen.

Ganze Abteilung kehrt

 

Mit der Kandidatur von fünf Polizeibeamten unter Björn Höcke für den thüringischen Landtag setzte sich die Entwicklung rechter Tendenzen in der deutschen Polizei fort, die von Polizei-Skandalen in der jüngsten Vergangenheit begleitet wurde. Drohbriefe mit rechtsextremen Hintergrund in Berlin und Frankfurt/Main deuten auf die Verstrickungen von Polizist*innen hin. “Sieg-Heil-Rufe“ und Hitlergruß bei Feiern von Polizist*innen deuten auf ein ausgeprägtes rechtes Gedankengut in Polizeidienststellen bei Bund und Ländern hin, wobei Berlin, Sachsen und Hessen zurzeit herausragen.

 

(B) Wer die AfD bewirtet, muss mit Glasbruch rechnen

Die Welt- Zeitung hat einen lesenswerten Bericht über Aktionen gegen die (Berliner) AfD und deren Wirkung veröffentlicht. Da der Artikel nur WELTplus Mitgliedern zur Verfügung steht und die meisten Indy- Leser*innen vermutlich keinen Welt- Account ihr eigen nennen, macht es Sinn ihn hier zur Verfügung zu stellen.

Wer die AfD bewirtet, muss mit Glasbruch rechnen
Attacken auf Lokale nötigen Wirte, die Partei vor die Tür zu setzen – Zahl der Fälle allein in Berlin dreistellig

In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 2018 reißt ein Anruf den Gastwirt Mattias Flügge aus dem Schlaf. Die Polizei ist dran. Vermummte Gestalten hätten die Scheiben im „Ratskeller“ eingeworfen. Ein Zeuge hat den Angriff beobachtet und die Polizei alarmiert. Bis die eintraf, waren die Steinewerfer schon auf Fahrrädern in die Nacht entflohen, heißt es in einer Mitteilung.

BASKE IN FLORIDA VON TODESSTRAFE BEDROHT

Pablo Ibar im vierten Verfahren vor der Todesstrafe

Im Baskenland ist der Fall derzeit ein Thema, in Europa ist er praktisch unbekannt: der Sohn eines baskischen Auswanderers steht möglicherweise ein zweites Mal vor der Todesstrafe. Vorgeworfen wird Pablo Ibar ein dreifacher Mord – die Beweisführung in dem Fall war haarsträubend, Beweise wurden manipuliert, Zeugen bestochen.

In einem ausführlichen Portrait und einer detaillierten Beschreibung widmet sich das linke Portal BASKULTUR.INFO dem Fall Pablo Ibar. Bereits im Jahr 2000 wurde er zum Tode verurteilt wegen einer Tat, die er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht begangen hat.

Deutlich mehr „Stille SMS“ auch in Bundesländern

Polizei in Deutschland ist Ländersache, das betrifft auch die Überwachung der Telekommunikation: Allein in Schleswig-Holstein verschicken Polizeidirektionen so viele „Stille SMS“ wie die Bundespolizei. Ein BGH-Urteil sollte den Einsatz der heimlichen Ortungsimpulse eigentlich reglementieren

Übersetzung: Interview von Notes from Below mit dem Kolinko Kollektiv

Fragen und Antworten mit den AutorInnen des Hotlines Buchs

Interview mit dem Kolinko Kollektiv von Jamie Woodcock

(Ins Deutsche übersetzt von den amici della conricerca – Leipzig. Das englische Originalinterview findet sich in Ausgabe #4.3 "The Call Centre Seen from Below" der Notes from Below)

In diesem Interview sprach Jamie mit ehemaligen Mitgliedern des Kolinko Kollektivs, welches von der zweiten Hälfte der 1990er Jahre bis in die erste Hälfte der 2000er existierte. Ihre Hotlines Untersuchung liegt in Buchform vor und kann online nachgelesen werden.

Leipzig - Wagenplatz (Klingenstraße / Markranstädter Straße) wird geräumt!

Aktuell wird jüngste Leipziger Wagenplatz auf der Ecke Klingenstraße / Markranstädter Straße, weniger als eine Woche nach der Besetzung, geräumt. Etwa seit 10 Uhr befindet sich das Gelände im Belagerungszustand durch die Staatsmacht.

Stadt Düsseldorf will kritischen Bericht über Schikane zensieren

Die Stadt Düsseldorf hat aktuell das Straßenmagazin fiftyfifty aufgefordert, einen Artikel zu löschen, in dem über die Machenschaften einer OSD-Streife berichtet wird. Wir dokumentieren den zensurbedrohten Text:

Freiräume erkämpfen und verteidigen!

 

Solidarische Grüße aus Auxburg!

Solidarität mit den bedrohten Projekten und allen Menschen, die Tag täglich für den Erhalt unserer Strukturen und Freiräume kämpfen!

Ihr seid nicht alleine!

 

Heraus zum kämpferischen 8.März!

Proletarische Autonomie

Aufruf der Gruppe Proletarische Autonomie Magdeburg, zur 8. März Demonstration 2019 - 17 Uhr, Alter Markt, Magdeburg

Der 8. März gilt als Weltfrauen*tag – ein Tag, an welchem uns Frauen* Blumen gegeben werden, - wenn wir nicht mit Werbung für Kosmetikprodukte überhäuft werden- wir beglückwünscht werden und uns Wertschätzung ausgesprochen wird. Aber diesen Tag als einen Tag der Dankbarkeit zu verstehen, ist nichts anderes als Heuchlerei. Tatsächlich offenbart uns der 8. März die tägliche Unterdrückung, in der Frauen* aus der ganzen Welt leben. Wir müssen uns die Frage stellen, warum wir nur an einem Tag im Jahr Frauen* anerkennen? Dieser Tag würde nicht existieren, wenn Frauen* einen Platz als freie Wesen in dieser Gesellschaft hätten. Wenn Frauen* jeden Tag respektiert und wertgeschätzt und in einer gleichberechtigenden Gesellschaft leben würden.

Der 8. März ist der Tag, an welchem im Jahr 1857 mehr als 100 Frauen in New York zu Tode verbrannt sind durch ihren Boss, während sie in ihrer Fabrik für ihre Rechte als Arbeiterinnen streikten. Es ist der Tag der revolutionären Frauen*, wie Clara Zetkin, die im Jahr 1910 in der Zweiten Internationalen Konferenz der Sozialistischen Frauen den 8. März als Tag der Internationalen Arbeiterinnen vorgeschlagen hatte. Und allgemein ist der 8. März der Tag, um jeder unterdrückten Frau* zu gedenken und uns bewusst zu werden, dass jeder Tag ein Kampftag ist, bis wir soziale Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit erlangen.

abc Berlin (wieder) gegründet

Eine Gruppe von Anarchist*innen hat sich gefunden, um das „Anarchist Black Cross“ (kurz: abc) in Berlin wiederzubeleben. Antiautoritär, antistaatlich – gemeinsam gegen die Repression!

Wir beobachten die derzeitige Entwicklung und den Umgang mit Repression. Während Überwachung und Kriminalisierung zunehmen, findet der Widerstand dagegen kaum statt. Daher erachten wir es für nötig, Strukturen aufzubauen, die einen kollektiven Umgang bei der direkten Repressionserfahrung und beim Kampf gegen verantwortliche staatliche Organe anstreben. Wir haben uns daher zusammengetan um die Gruppe „Anarchist Black Cross“ in Berlin wiederzubeleben. In unserer Arbeit nehmen wir eine staatsfeindliche und anarchistische Perspektive ein. Da Repression kein lokales Phänomen ist, ist uns zudem eine bundesweite sowie internationale Vernetzung wichtig. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden unsere Gruppe in die Strukturen des abc einzubetten. Das abc ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Anti-Repressionsgruppen, die Gefangene direkt unterstützen und gegen Repression im Allgemeinen arbeiten.

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