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[MUC] Sponti in Solidarität mit den Antifaschist*innen im Knast

Am Mittwoch, 04.11., wurde Mittags ein Aktivist in Stuttgart festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, an einer Auseinandersetzung mit Mitgliedern der Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“ im Mai beteiligt gewesen zu sein. Bereits seit dem 2.07. sitzt der Antifaschist „Jo“ aufgrund derselben Vorwürfe im Knast.

Im Zuge des Verfahrens wurde mehrfach auf die Bedeutung von Spekulationen und Getratsche für die Ermittlungen eingegangen. Jetzt gilt erst recht: Anna und Arthur haltens Maul!

Am Donnerstag wurde dann in Leipzig die Antifaschistin „Lina“ verhaftet. Ihr wird vorgeworfen „Anführerin“ einer Gruppe von Menschen zu sein, die im thüringischen Eisenach eine Nazikneipe und ihren Besitzer angegriffen haben soll.

Der Staat tobt sich mal wieder an Antifaschist*innen und Linken aus, während bei Nazis LKW-Ladungen von Waffen beschlagnahmt werden und sich Rechte und Coronaleugner von Polizei ungestört in Leipzig mit Pyrotechnik und Angriffen auf Journalist*innen ausleben können.

Für uns keine Überraschung, denn dieser Staat ist nicht antifaschistisch und steht nicht auf unserer Seite.

Entsprechend haben wir die Cops auch nicht von unserer Demo am Samstagabend informiert. Mit ca. 30 Personen ging es durch den Stadtteil Neuperlach, mit Rauchtöpfen und lauten Parolen gegen Faschismus und Repression. Dafür gab es Applaus von den Balkonen.

Unsere Solidarität geht an die Genoss*innen im Knast! Lasst die Leute nicht allein: Schreibt Briefe, organisiert Spenden und Öffentlichkeit.

Repression hat zum Ziel, uns zu spalten, zu vereinzeln und so schlussendlich antifaschistischen Widerstand als Ganzes zu schwächen. Heute hat es den Aktivisten getroffen, gestern wurde im bayrischen Landtag das Verbot der Roten Hilfe gefordert und morgen trifft es andere. Lassen wir das nicht zu und stellen dem unsere Solidarität gegenüber. Antifaschismus bleibt notwendig!

Nie wieder schwedische Gardinen – Macht die Knäste zu Ruinen!

Wir senden euch solidarische Grüße nach Leipzig vom Balkon der Roten Flora, ihr, die es gewagt habt die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen und nicht mehr tatenlos zugesehen habt, wie ein autoritärer Staat auf dem rechten Auge blind ist, wie Nazis morden und Rassist*innen tagtäglich in Chat-Gruppen und Social Media ihren Müll verbreiten. Es verwundert nicht, dass die Repressionsorgane dafür den Paragraphen 129 bemühen. Schließlich hat sich in den letzten Jahren ein unstillbarer Durst diesbezüglich entwickelt, wo immer ein Hauch von Revolte oder ein Funken von Militanz aufblitzt, ist er zur Stelle.

 

 

[KA] Kundgebung "Ihre Krise? Nicht auf unserem Rücken! Gemeinsam als Klasse kämpfen!"

 

Heute (07.11.) fand in Karlsruhe unter dem Motto „Ihre Krise? Nicht auf unserem Rücken! - Gemeinsam als Klasse kämpfen“ eine Kundgebung statt. Organisiert wurde diese von Perspektive aus der Krise im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages.

 

Baum in Freiburg besetzt +++ Solidarität mit dem Widerstand im Dannenröder Forst +++ Bündnis 90/Die Grünen zur Verantwortung ziehen

Freiburg, 07.11.20 - Seit den frühen Morgenstunden besetzt eine Gruppe von Aktivist*innen einen Baum am Platz der Alten Synagoge. Unter dem Namen "Bündnis 91/Die Grüneren" wollen sie sich solidarisch mit dem Widerstand im rodungsbedrohten Dannenröder Forst (Danni) zeigen und auf die konzernfokussierte und zerstörerische Politik der Partei Bündnis 90/Die Grünen aufmerksam machen.

Solidarität mit Lina

Solidarität mit Lina

Solidarische Grüße aus Berlin!

Gestern wurde die Gefährtin Lina in Leipzig verhaftet und wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung entführt! Schweine im Auftrag des Generalbundesanwalts stürmten ihre Wohnung, griffen sie an, verschleppten sie nach Karlsruhe und anschließend ins Gefängnis...weil sie Nazis angegriffen haben soll, weil Leute verletzt worden sein sollen, die einer faschistischen Ideologie folgen, einer Überzeugung, die auf Mord und Totschlag beruht.
Die, die Lina in ihre Gewalt gebracht haben, können nur Schweine sein, wenn sie zum Schutz derer arbeiten und zu denen gehören, die die Marginalisierten und die Unsrigen töten wollen!

We need revenge for Liebig34. Wir brauchen Rache für die Liebig34.

_english version below_

Connect urban struggels - Defend autonomous Zones! United we fight!
Redebeitrag der Liebig34 auf der internationalen Demo vom 31.10.20

Wir haben gekämpft. Seit Jahren haben wir für und um dieses Haus gekämpft.
Die Liebig34 war unser Leben, unser Zufluchtsort, eine gefährliche Insel der Utopie. Unser zu Hause.
Nun steht es leer, unser wunderschönes Haus, sieht nackt aus, sieht traurig aus.
Wir haben alles gegeben. Bis zur letzten Minute haben wir daran gearbeitet diese Räumung zu verhindern.
Draußen haben Leute so viel riskiert, um selbst in dieser hochmilitarisierten Zone Widerstand zu leisten und anzugreifen.
Ja, vieles hätte anders laufen können, vieles hätte besser organisiert sein können und dennoch, der Erfolg dieses Kampfes misst sich am Ende nicht an dieser Räumung!

Evakuiert die Lager! Bericht und Spendenaufruf aus Samos

Ein persönlicher Bericht über die Lage der Geflüchteten auf Samos, über den Kampf gegen Krankheiten und Rassismus – und die Notwendigkeit internationaler Solidarität

 

(Anmerkung: Der Bericht wurde im Sommer 2020 verfasst. Inzwischen hat sich die Situation auf Samos durch Corona-Ausbrüche, Brände und Überschwemmungen weiter zugespitzt. Es werden dringend Spenden für die medizinische Notversorgung gebraucht. Infos hierzu findet ihr am Ende dieses Textes und unter: https://www.medequali.de/spende/)

(LE) Lina ist in U-Haft

Am 05.11.2020 führte die Generalbundesanwaltschaft einen Einsatz gegen vermeintliche AntifaschistInnen in Leipzig duch. Für eine von ihnen hatte das LKA einen Haftbefehl mitgebracht, mit welchem sie eine Person in Untersuchungshaft nahmen.

G20-Prozess in Zürich (3.12.20)

Am 3. Dezember werden drei Menschen in Zürich wegen den Protesten gegen den G20-Gipfel von 2017 in Hamburg vor Gericht stehen. Ihnen wird vorgeworfen, Teil der Demonstration gewesen zu sein, die am Freitag aus dem Camp beim Volkspark aufbrach, um in der Innenstadt die Wege der Mächtigen zu blockieren. Das Verfahren wurde an die Schweiz abgetreten, so dass die hiesige Justiz nun Teil der politischen Aufarbeitung des G20-Gipfels wird. Am selben Tag werden in Hamburg die ersten Prozesse gegen jene beginnen, die im selben “Rondenbarg-Komplex” angeklagt sind und damals unter 21 Jahren alt waren.

[S] Sponti nach Festnahme - Antifa bleibt notwendig!

 

Gestern wurde erneut ein Aktivist festgenommen, dem vorgeworfen wird, an einer Auseinandersetzung mit Mitgliedern der faschistischen Scheingewerkschaft "Zentrum Automobil" am Rande einer Corona-Demo im Mai beteiligt gewesen zu sein. Nach den Razzien anfang Juli und der Inhaftierung von Jo ist das nun der zweite größere Repressionsschlag gegen die antifaschistische Bewegung in Baden-Württemberg, Dennoch ist auch noch weitere erwartbar - so gab es neben den Hausdurchsuchungen und Inhaftierungen eine Vielzahl von weiterer Repression: Anquatschversuche, Gefährderansprachen, Observationen, ZeugInnenvorladungen usw. Die Ermittlungsarbeit scheint noch nicht abgeschlossen sein und der nächste Schlag ist einzig eine Frage der Zeit.

 

Um dem allen nicht passiv gegenüberzustehen, fand heute Abend eine Spontandemonstration in Stuttgart auf der Weinsteige Richtung Innenstadt statt. MIt Parolen und Pyro machten wir auf uns aufmerksam und zeigten, dass wir uns von der Repression nicht einschüchtern lassen und weiterhin aktiv bleiben. Zwar musste die Sponti frühzeitig beendet werden, weil Bullen auf sie aufmerksam wurden und im Anschluss wurden in der Umgebung Personen kontrolliert, denen eine Beteiligung vorgeworfen wird. Doch wir lassen uns davon nicht einschüchtern - das Ende der Geschichte ist noch nicht geschrieben.

 

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