Antifa

08.06.2024 – III. Weg in Schwedt und Angermünde

Personen auf einer Kundgebung der Partei "Der III. Weg"

Am 08. Juni 2024 führte die Partei Der III. Weg zwei Kundgebungen in Schwedt und Angermünde im Landkreis Uckermark im Nordosten Brandenburgs durch.

Fragen über Fragen über´s Untertauchen

 

Im Rahmen einer Podiumsdisskusion Mitte Juli wollen wir uns mit dem Thema <<sich den Repressionbehörden entziehen>> als mögliche Handlungsstrategie im Umgang mit Repression beschäftigen.

Diese Nachricht richtet sich an Menschen, die sich aktuell Repressionen entziehen, abgetaucht oder untergetaucht, im Exil und/oder der Illegalität sind.

 

Wir freuen uns über eure Worte.

 

 

 

Workshop: Israel-bezogener Antisemitismus und die deutsche Linke, Sa. 15.6, 16Uhr

Berlin gegen Antisemitismus

Am Samstag, den 15. Juni um 16h veranstaltet die Antimilitaristischen Aktion Berlin einen Workshop zu „Israel-bezogener Antisemitismus und die deutsche Linke“ in Neukölln. Als Referent*in konnten wir Kai Schubert gewinnen. Bei Interesse bitte anmelden unter amab@riseup.net; dann gibts auch den genauen Ort. Mehr Infos zum Inhalt:

Kurzbericht vom 14. Prozesstag - Mord an Mouhamed Lamine Dramé durch Dortmunder Polizei

Am 19.12.2023 startete der Prozess gegen 5 Polizist*innen, die bei dem tödlichen Einsatz, bei dem Mouhamed Lamine Dramé erschossen wurde, involviert waren. Der Schütze muss sich wegen Totschlags, 3 Beamt*innen wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt und der Einsatzleiter zu Anstiftung dieser, verantworten. (Aktenzeichen: 39 Ks 6/23)
Der Solidaritätskreis Justice4Mouhamed begleitet den Prozess kritisch und unterstützt die Familie Dramé.

Wenn widersetzen, dann richtig!

<strong>Eine notwendige Kritik an der Kampagne gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen</strong>

Ende Juni 2024 will die Bundes-AfD ihren Parteitag in den Essener Grugahalle abhalten. Es wird das erste Zusammenkommen der Partei nach den Kommunal- und Europawahlen am 9. Juni sein und damit auch die erste Bundesversammlung nach dem verkorksten Wahlkampf rund um die beiden Spitzenkandidaten Bystron und Krah und dem Rauswurf der AfD aus der Fraktion der extremen Rechten im Europaparlament. Gleichzeitig wird der Essener Parteitag das zentrale Event der Partei vor den anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im September. In allen drei Bundesländern ist mit Wahlsiegen der, vom faschistischen Teil geführten, Landesverbände zu rechnen. Zudem ist zu erwarten, dass genau dieser offen faschistische Teil um Björn Höcke in Essen weiter an der Ausweitung seines innerparteilichen Einflusses arbeiten wird.
Auf den Punkt gebracht: Das Treffen in Essen hat für die AfD eine nicht zu unterschätzende Bedeutung.

Seit einigen Wochen mobilisiert die Kampagne „Widersetzen“ bundesweit zu Protesten gegen das Treffen der Rechten in Essen. Mittlerweile hat diese Mobilisierung an Fahrt aufgenommen und es scheint so, als könnten die Proteste in Essen zu einer der größeren Anti-Rechts-Mobilisierungen in diesem Jahr werden.
Die Dynamik, die aktuell rund um den Parteitag entsteht, ist in Zeiten der bundesweiten Rechtsentwicklung ein Hoffnungsschimmer. Bei genauerem Hinschauen entpuppt sich jedoch die Widersetzen-Kampagne als mindestens kritikwürdig, wenn nicht sogar schwierig. Der Grund ist nicht, dass nach Essen mobilisiert wird. Es sind die politischen und praktischen Koordinaten, in denen sich die Widersetzen-Kampagne und damit mindestens ein gewichtiger Teil der gesamten Essen-Mobilisierung bewegt.

 

Protest gegen Bundeswehr auf der Zugspitze: "Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung"

Nicht einmal fast 3000 Meter über dem Meer ist das deutsche Militär am "Tag der Bundeswehr" vor Protest sicher. Antimilitarist*innen enterten unangemeldet die Zugspitze. Am Gletscher hissten sie ein Banner mit der Aufschrift „Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Klimaschutz und Seenotrettung!“ Verantwortlich für die überraschende Aktion ist das Jugendnetzwerk der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen (DFG-VK) und die Antimilitaristische Aktion Berlin. "Hier am Gletscher ist die Klimakatastrophe direkt sichtbar“ sagt Jan Hansen, Sprecher*in der Aktivist*innen. Deshalb setzen die pazifistischen Jugendorganisationen hier ein Zeichen gegen klimaschädliche Aufrüstung. "Statt immer mehr Geld in Waffen zu stecken, müssen wir die Transformation zur klimafreundlichen Wirtschaft und Seenotrettung im Mittelmeer finanzieren!"

Sponti in Connewitz am 31.5.

Wir haben nichts vergessen und nichts vergeben.
Wir haben uns die Freiheit genommen, am 31.05. unsere Wut auf die Straße zu tragen.
Es ist ein Jahr seit dem Urteil im Antifa-Ost-Prozess vergangen. Auch wenn die Genossin Lina vorerst "in Freiheit" ist, ist das für uns kein Grund, weniger aktiv gegen das Urteil und all die folgenden Repressionen vorzugehen. Auch wenn wir uns freuen, dass es an diesem Jahrestag und darum herum zahlreiche Demos und Veranstaltungen gab, so finden wir, dass das nicht reicht.

Nazis klatschen! Ein Aufruf

Zu Anfang des Jahres rollte eine Protestwelle durchs Land. Was war der Anlass? Überall war zu lesen, dass es in einer fürstlichen Kaschemme in Potsdam ein Treffen gab. Dort wurde sich über Remigrationspläne ausgetauscht. Wer nahm daran Teil? Aktivist*innen des rechten bis konservativen politischen Lagers. Im Klartext: Nazis und welche, die es werden könnten.

Münchner Burschenschaft Danubia mit Farbe markiert!

 

Montag Nacht haben wir die faschistische Burschenschaft Danubi“ besucht und mit Farbe markiert. Mehrere rote Farbfecken zieren nun die Fassade. Auf der Mauer steht „Nazis raus“.

 

Die Danubia ist eine schlagende Burschenschaft. Sie ist für die rassistische, sexistische und faschistische Ideologie ihrer Mitglieder bekannt. Die Danubia ist für die neue Rechte ein Rekrutierungsbecken und wichtige Infrastruktur. Mehrere Mitglieder der Danubia haben enge Verbindungen in die AfD und die Identitäre Bewegung. Immer wieder beteiligen sich ihre Mitglieder an faschistischen Aktionen, wie zum Beispiel an der „Remigrations“-Demonstration der Identitären Bewegung in Wien 2023 oder dem Versuch der Stürmung einer Draq-Lesung in der Stadtbiblothek Bogenhausen im Sommer 2023.

Große personelle Überschneidungen haben die derzeitigen Bewohner der Danubia zur Lederhosen-Revolte. Die Lederhosen-Revolte ist der bayerische IB-Ableger. Sie hat zuletzt am Samstag, den 08. Juni 2024 eine Großkundgebung gegen Rechtsextremismus am Königsplatz in München mit einem Bannerdrop gestört.

Auf dem Dach befanden sich Moritz Kirsch und Adrian Segner. Adrian Segner ist Danube und eines der bekanntesten Gesichter der Identitären Bewegung Deutschlands.

 

Doch nicht vom Bodensee-Airport: Klimaaktivist*innen bekennen sich zu Flyer-Aktion

Am Donnerstagnachmittag, den 06.06.2024 verteilten Aktivist*innen der "Ermittlungsgruppe Klimahölle" in Friedrichshafen, Meckenbeuren und Kehlen, Flyer im Namen des Bodensee Airports. Darauf informiert "der Bodensee-Airport" die Anwohner*innen, deren Häuser seit Jahren unterhalb einer Sicherheitsmindesthöhe von 300 Metern überflogen werden, über Gefahren und Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Flugverkehr in Friedrichshafen. 

Am 17.07.23 berichtete die Schwäbische Zeitung über Vorwürfe der "Steuerverschwendung" vom Landesrechnungshof gegen den Bodensee Airport. Die Regionen Bodensee und Oberschwaben seien mit den Flughäfen in Memmingen, Stuttgart und Zürich gut angebunden, wodurch sich der Bodensee-Airport als überflüssig erweise. [1]   

"In Zeiten des Klimawandels müssen unnötige Flüge konsequent gestrichen werden. Der Bodensee-Airport ist für die Infrastruktur der Region irrelevant und verschlingt Gelder, die für eine sofortige, klimagerechte Mobilitätswende dringend gebraucht werden", sagt Moritz Häfner, ein Sprecher der "Ermittlungsgruppe Klimahölle".

"Wir fordern, dass der Flughafen geschlossen und die Fläche mit den Anwohner*innen in Friedrichshafen, Meckenbeuren und Kehlen gemeinsam umgestaltet wird."  

Die niedrigen Preise für Flugtickets beruhen auf Kostensenkungen für Flugreisen und damit auf fossilen Subventionen, also Finanzhilfen und Steuervergünstigungen für klimaschädliche Aktivitäten und Industrien. Ein prominenstestes Beispiel ist neben der Mehrwertssteuerbefreiung von internationalen Flugtickets, auch dass Fluggesellschaften auf Kerosin keine Energiesteuer bezahlen. [2] 

"Mit unseren Flyern wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der Flughafen für seine gigantischen Steuergeld-Ausgaben und Belastungen der Anwohner*innen, eine erstaunlich schlechte Legitimation hat und sich gleichzeitig nicht an geltende Gesetze zum Schutz der Anwohner*innen und der Umwelt hält. Wieso darf ein Flughafen, der seit Jahren nur Verlust macht, ungestraft das Klima zerstören, während für Klimaschutz immer wieder kein Geld da ist? Gerade die Menschen, die sehr nahe am Flughafen wohnen, leiden seit Jahren unter den Folgen des Flugverkehrs. Wir möchten die Bürger*innen erneut auf die Probleme durch den Flughafen und den Flugverkehr aufmerksam machen und sie dazu ermutigen, für ihre Rechte einzustehen. Das geht in den kommenden Kommunalwahlen, aber auch durch direkte Beteiligung an unseren Protesten ", so Emma Brandt, Sprecher*in der Gruppe. 

Im Flyer werden folgende Probleme explizit angesprochen:         

- Die bestehende Sicherheitsmindesthöhe über Wohngebierten von 300 Metern wird unterflogen. Dies betrifft aktuell ca. 9.000 Bürger*innen aus Friedrichshafen und Meckenbeuren   

  - Der Flughafen in Friedrichshafen hat seit Jahren rückläufige Fluggastzahlen und macht fast ausschließlich Verluste    

- Die deutschen Regionalflughäfen, darunter der Bodensee Airport, sind für Jährlich 4,2 Millionen Tonnen CO2 Ausstoß verantwortlich. Dazu erhalten die Flughäfen jährlich 12 Milliarden Euro an indirekten fossilen Subventionen durch die fehlende internationale Kerosinsteuer und den Mehrwertsteuererlass.    

- Der Bodensee ist keine abgeschnittene Randregion: Auch ohne den Bodensee Airport wäre die Region mit den Flughäfen in Memmingen, Stuttgart und Zürich noch gut angebunden.      

"Leider können wir im Flyer nur wenige Probleme ansprechen, dabei gibt es noch so viele mehr. Ich hoffe, dass der Flyer die Menschen anregt sich weiter zum Thema zu informieren", so Brandt, "eines ist klar: wir werden unseren Protest weiterführen, mit dem Ziel, dass der Bodensee Airport geschlossen wird!" 

ARTIKEL https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/bodensee-a...

https://www.wochenblatt-news.de/region-bodensee/friedrichshafen/gefaelsc...

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/falscher-fl...

https://swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/gefaelschte...

  QUELLEN

[1]https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/flughafen-...

[2]https://taz.de/Subventionen-fuer-fossile-Energien/!5970724/#:~:text=Mill...

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