Grußwort für die Demo gegen die rassistische Flüchtlingspolitik am 13.10.18 in Karlsruhe

Emailadresse: 
SPAMSCHUTZT.Meyer-Falk@gmx.deBITTEENTFERNEN
Themen: 
Regionen: 

 

 

Das ist die Sicherheit der Höllen, dass sie vor der Sprache geborgen sind! Dass sie eben nur sind, aber nicht in die Zeitung kommen, nicht publik werden. Für die Gefängnisse gilt das ebenso, wie für das Mittelmeer.

 

Hier im Freiburger Gefängnis stranden dann auch Geflüchtete, immer dem Risiko von Anfeindungen durch andere Insassen und durch das Personal ausgesetzt. Oder aber im Deportation-Center Pforzheim!

 

 

Es war übrigens die sich selbst als kritisch bezeichnende Stuttgarter Kontext-Wochenzeitung (kontexwochenzeitung.de) , die dem Leiter der Pforzheimer Abschiebe-Einrichtung ein ganzseitiges Gefälligkeits-Portrait gönnte. Die unrühmliche Rolle des Juristen, der von der JVA Bruchsal in die Abschiebeeinrichtung wechselte, beim Hungertod eines Bruchsaler Geflüchteten wurde verschwiegen. Und so überrascht nicht, wenn „Solidarity4ALL“ von den brutalen Haftbedingungen im Abschiebeknast in Pforzheim berichtet.

 

Was die EU im Mittelmeer praktiziert ist klassisches Feindrecht: die die Geflüchteten werden als Feinde klassifiziert und dem Tod in die Arme geschickt. Ob nun direkt im Meer ersaufend, oder in Libyen von den Milizen gefoltert und dann ermordet.

 

Wir in Deutschland sind die Auserwählten dieser Welt, nur weil wir das Glück haben hier zu leben. Vielmehr bedeutet das Lebensglück hier zu leben zu dürfen eine unmittelbare Verpflichtung, uns an die Seite derer zu stellen, die hier herkommen wollen, auf er Flucht zu furchtbaren Lebensbedingungen!

 

Solidarische, herzliche und kämpferische Grüße aus Freiburgs Zuchthaus!

 

Thomas Meyer-Falk

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen