Die anhaltende Ungewissheit ähnelt einem freien Fall mit verbundenen Augen. Die Zeit scheint mit rasendem Tempo und gleichzeitigem Stillstand vorbeizuziehen. Ein Gefühl von hochtrabender Freiheit und tiefstürzendem Fall zugleich. Und ehe ich mich versah, befinde ich mich plötzlich mitten im Dschungel auf dem Boden sitzend, umgeben von Bäumen, Gestrüppen und Ästen, welche mir die Sicht versperren, mir meine Arme und Beine zerkratzen und hier und da sogar tiefe Wunden zufügen. Doch ich bin umgeben von Leben, von Bewegung, und nach und nach füge ich mich in den Rhythmus ein. Tief in mir drin weiß ich jedoch, dass ich immer noch falle. So suche ich Halt und Orientierung im Außen. Ich greife nach einer herunterhängenden Liane, um mich aufzurichten. Sie fühlt sich echt an, beständig, sicher. Ich ziehe mich an ihr hoch, in der Hoffnung, noch andere Lianen zu erblicken, mit deren Hilfe ich neue Wege beschreiten kann.