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Hausdurchsuchung gestört - Bullen angegriffen!

Am 05.11.2020 dursuchte die Generalbundeanwaltschaft drei Wohnungen bei vermeintlichen Antifaschist*innen in Leipzig, davon zwei in Leipzig-Connewitz. Die Antifaschistin Lina wurde im Zuge dieser Maßnahme in Untersuchungshaft gesteckt. [1] Wir wollten nicht tatenlos zusehen, wie die Bullen ein weiteres Mal ins Viertel eindringen, unsere Türen aufbrechen, Wohnungen verwüsten und sich obendrein erdreisten unsere Genoss*innen zu entführen. Während eine der Hausdurchsuchungen noch im vollen Gange war, schmissen wir das zivile Dienstauto der durchsuchenden Bullen mit Steinen ein. Als ein vermummter Bulle in Zivil mit einer schusssicheren Schutzweste im Hauseingang seinem Auto zu Hilfe eilen wollte, schmissen wir kurzer Hand die restlichen Steine durch die verglaste Haustür auf ihn. Dieser besann sich darauf, dass seine Weste zwar vor Schüssen schützt, aber nicht vor anfliegenden Steinen und beschloss doch nicht hinauszugehen.

Der sächsische Verfassungsschutz und der Linksextremismus

Nachdem ich Ende Juli 2020 beim LfV Sachsen Antrag auf Auskunft zu den dort zu meiner Person gespeicherten Daten beantragt hatte, erreichte mich Anfang November dieses Jahres, per Einschreiben mit Rückschein, die Antwort aus Dresden.

[LE] Auf zur solidarischen Prozessbegleitung am 11.11.!

Der vierte Silvesterprozess geht in den zweiten Verhandlungstag. Für Spannung ist gesorgt: Mehrere Polizei-Zeugen werden eine wohl sehr fantasievolle Version der Silvester-Nacht zu Protokoll geben. Unter ihnen im Zeugenstand auch Stargast Ronny Golze, der rechtsoffene Rowdy-Cop.

[LE] Tod dem Faschismus - Gedanken zur Querdenken-Demo

Es waren viele. Das Studierendenbündnis "Durchgezählt" spricht sogar von 45.000 Menschen in Leipzig. Die Zeitungen wissen zu berichten, es waren Verschwörungsideologen, Hooligans und vor allem viele „normale Menschen“. Es waren viele normale deutsche Menschen und diese darf man laut den Redebeiträgen, denen sie applaudierten, Aufrufen, denen sie folgten und Forderungen, die sie mit Gewalt durchsetzen wollen, gut und gerne als Faschisten und Faschistinnen bezeichnen. Diejenigen, die es vielleicht nicht sind, haben ihre Chance gehabt zu begreifen mit wem sie dort laufen. Eine rechte Initiative aus Köln formulierte es am Freitag zum Auftakt in Leipzig offen, sie verlangte nach dem am Samstag realen Bündnis aus Hooligans, Gangs, Rockern, Clans und besorgten Bürger*innen.

[MUC] Aktionstag #NichtAufUnseremRücken: Kundgebung, Transpis, Sprühaktionen

Gestern fand der bundesweite Aktionstag #NichtaufunseremRücken statt. In München organisierten wir mit dem Krisenbündnis eine Kundgebung am Orleansplatz.
Wie wir als lohnabhängige Klasse in der Krise kämpfen, das berichteten Kolleg*innen und Gewerkschafter*innen aus sozialen Berufen und der Pflege, vom Bau, Schüler*innen, Geflüchtete und Klimaaktivist*innen in ihren Reden.

Update und neue Termine zum Prozess: Wer stoppt die Rüpelkontrolleure?

Im August 2019 fand der erste Versuch der Verhandlung über 3 Menschen statt, die beschuldigt werden 2018 in eine Auseinandersetzung mit Kontrolleuren der Buslinie M29 verwickelt gewesen zu sein. Direkt zu Beginn wurde eine gemeinsame Prozesserklärung verlesen, die die Rolle von Kontrolleuren im Zusammenspiel staatlicher Kontrolle sowie der Aufwertung des gesamten Kreuzberger Kiezes und der Verdrängung unerwünschter Klientel thematisierte (Erster Tag mit Verschiebung).

[S]: Solidarität mit den Antifas im Knast - Freiheit für Dy, Lina & Jo!

Am 4. und am 5. November 2020 wurden zwei Antifaschist*innen verhaftet und sitzen seit dem in U-Haft. Der Stuttgarter Antifaschist Dy sitzt im Knast weil ihm die angebliche Beteiligung an einem militanten Angriff auf die faschistische Möchtegerngewerkschaft „Zentrum Automobil“ vorgeworfen wird. Wegen dem selben Fall sitzt auch der Stuttgarter Antifa Jo seit Juli in der JVA Stammheim in U-Haft.

Die Leipziger Antifaschistin Lina wurde am 5. November bei einer Großrazzia unter der Federführung der Bundesanwaltschaft festgenommen. Ihr wird vorgeworfen „Rädelsführerin“ einer angeblichen „kriminellen Vereinigung“ zu sein. Die angebliche „Vereinigung“ wird ebenfalls hauptsächlich für militante Angriffe auf Faschisten verantwortlich gemacht.

[MUC] Sponti in Solidarität mit den Antifaschist*innen im Knast

Am Mittwoch, 04.11., wurde Mittags ein Aktivist in Stuttgart festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, an einer Auseinandersetzung mit Mitgliedern der Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“ im Mai beteiligt gewesen zu sein. Bereits seit dem 2.07. sitzt der Antifaschist „Jo“ aufgrund derselben Vorwürfe im Knast.

Im Zuge des Verfahrens wurde mehrfach auf die Bedeutung von Spekulationen und Getratsche für die Ermittlungen eingegangen. Jetzt gilt erst recht: Anna und Arthur haltens Maul!

Am Donnerstag wurde dann in Leipzig die Antifaschistin „Lina“ verhaftet. Ihr wird vorgeworfen „Anführerin“ einer Gruppe von Menschen zu sein, die im thüringischen Eisenach eine Nazikneipe und ihren Besitzer angegriffen haben soll.

Der Staat tobt sich mal wieder an Antifaschist*innen und Linken aus, während bei Nazis LKW-Ladungen von Waffen beschlagnahmt werden und sich Rechte und Coronaleugner von Polizei ungestört in Leipzig mit Pyrotechnik und Angriffen auf Journalist*innen ausleben können.

Für uns keine Überraschung, denn dieser Staat ist nicht antifaschistisch und steht nicht auf unserer Seite.

Entsprechend haben wir die Cops auch nicht von unserer Demo am Samstagabend informiert. Mit ca. 30 Personen ging es durch den Stadtteil Neuperlach, mit Rauchtöpfen und lauten Parolen gegen Faschismus und Repression. Dafür gab es Applaus von den Balkonen.

Unsere Solidarität geht an die Genoss*innen im Knast! Lasst die Leute nicht allein: Schreibt Briefe, organisiert Spenden und Öffentlichkeit.

Repression hat zum Ziel, uns zu spalten, zu vereinzeln und so schlussendlich antifaschistischen Widerstand als Ganzes zu schwächen. Heute hat es den Aktivisten getroffen, gestern wurde im bayrischen Landtag das Verbot der Roten Hilfe gefordert und morgen trifft es andere. Lassen wir das nicht zu und stellen dem unsere Solidarität gegenüber. Antifaschismus bleibt notwendig!

Nie wieder schwedische Gardinen – Macht die Knäste zu Ruinen!

Wir senden euch solidarische Grüße nach Leipzig vom Balkon der Roten Flora, ihr, die es gewagt habt die herrschenden Verhältnisse in Frage zu stellen und nicht mehr tatenlos zugesehen habt, wie ein autoritärer Staat auf dem rechten Auge blind ist, wie Nazis morden und Rassist*innen tagtäglich in Chat-Gruppen und Social Media ihren Müll verbreiten. Es verwundert nicht, dass die Repressionsorgane dafür den Paragraphen 129 bemühen. Schließlich hat sich in den letzten Jahren ein unstillbarer Durst diesbezüglich entwickelt, wo immer ein Hauch von Revolte oder ein Funken von Militanz aufblitzt, ist er zur Stelle.

 

 

[KA] Kundgebung "Ihre Krise? Nicht auf unserem Rücken! Gemeinsam als Klasse kämpfen!"

 

Heute (07.11.) fand in Karlsruhe unter dem Motto „Ihre Krise? Nicht auf unserem Rücken! - Gemeinsam als Klasse kämpfen“ eine Kundgebung statt. Organisiert wurde diese von Perspektive aus der Krise im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages.

 

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