Antifa

Weiterer Prozess zum Hess-Marsch 2018

Teil 2
Donnerstag 07.11.2019
14.30 Uhr Amtsgericht Tiergarten
Turmstr. 91, 10559 Berlin
Stock/Raum 572

bisher passiert:
Die Richterin plädierte, nach Einsichtnahme des gefilmten Materials und zweifacher Zeugenanhörung der insgesamt 6 einbestellten Polizist*innen, für Einstellung.

Der Festnahme voraus ging die Lüge des Gruppenleiters der Cops, mit der Behauptung, die Angeklagte hätte "Faschistenschwuchtel" zu ihm gesagt, statt des Rufes der FLTI*- Angeklagten 'Deutsche Polizisten schützen die Faschisten'. Anfangs filmisch undokumentiert, führte diese Lüge zur Festnahme und den Folgevorwürfen des mehrfachen Widerstand und Beleidigung.

Die Staatsanwältin konnte sich nach Rücksprache mit der politischen Abteilung nicht unabhängig ein Urteil erlauben und sich auf eine Prozesseinstellung einlassen.

So wird, nach derzeitigem Kenntnisstand, der Folgetermin am Donnerstag stattfinden. Bitte ggf. auf Absagen achten.

Northeim: Nazi-Outing von Hauser, Sass, Dietrichsen und Navarre

In der Nacht vom 5. auf den 6. November 2019 haben wir einen Teil der ehemaligen Göttinger Naziclique in Northeim geoutet. Felix Leonhard Hauser, Paul Sass, Kim Dietrichsen und Philippe Navarre haben ein gefestigtes extrem rechtes Weltbild. Ausführliche Informationen über Sie findet ihr auf der Homepage ausgetobt.blackblogs.org . Der Outingflyer findet sich im Anhang.

 Nazis aus der Deckung holen!

Katalonien: „Dies ist ein antifaschistischer Kampf, nicht nur ein Kampf um Unabhängigkeit“

Ein Interview mit zwei jungen Anhänger*innen der „katalanischen Bewegung“ über die jüngste Entwicklung. Das Interview entstand am 22. Oktober.

Juan: Mein Name ist Juan, ich bin 23 Jahre alt, ich studiere an der Universität und arbeite.

Sira: Mein Name ist Sira, ich bin Fotojournalistin und Photographin, und ich berichte über die aktuelle Mobilisierungen in Katalonien.

Wie habt Ihr an den letzten Demonstrationen teilgenommen? Wie habt Ihr sie wahrgenommen? Gibt es einen Strategiewechsel bei diesen Demonstrationen, einen Wechsel von Gewaltlosigkeit zum Ausüben von Gewalt?

Sira: Als Fotografin habe ich alle Demonstrationen der letzten 2,3 Jahre in diesem “katalanischen Prozess” – wie er sich selbst nennt – dokumentiert. Ich habe keinen klaren Strategiewechsel gesehen, denn in Wirklichkeit haben wir in den letzten Wochen einen Wendepunkt erlebt, den niemand so erwartet hat. Früher waren es gewaltfreie Demonstrationen. Nun, ich würde nicht sagen, dass es sich jetzt um gewalttätige Demonstrationen handelt, aber ich würde sagen, dass es eine Menschenmenge gibt, die vorher keinen Raum hatte, sich zu äußern, und die jetzt mit viel Wut auf die Straße geht. Die sich mit einer Strategie der populären Selbstverteidigung gegen Repressionen sowie mit anderen Arten von Demonstrationen äußert, die wahrscheinlich radikaler sind, so wie wir es bisher noch nie erlebt haben.

[B]: Strassenumbenennungen nach NSU-Opfern

Acht Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU haben Aktivist*innen mit Straßenumbenennungen in Berlin-Neukölln der Opfer gedacht. Es wurden Straßen nach allen zehn Opfern des NSU umbenannt. Mit der Aktion soll auch an auch an alle anderen Opfer rassistisch und antisemitisch motivierter Morde und Mordandrohungen in der jüngeren Zeit erinnert werden. Die Aktivist*innen verleihen der Forderung nach lückenloser Aufklärung, der Aufdeckung des gesamten NSU-Netzwerkes und nach angemessenem Gedenken Nachdruck. Kein Schlusstrich!

[HRO] Defend Rojava - Backjump Graffiti Action - Rostocker Straßenbahn (Video)

In den Morgenstunden des vergangenen Freitages nutzten wir die 3 minütige Toilettenpause des Fahrpersonals einer Rostocker Straßenbahn für einen neuen Anstrich der Bahn. So wurde die Fahne der Verteidigungseinheit YPG und ein großer Schriftzug "Defend Rojava" angebracht. Anschließend setzte die Bahn ihre Fahrt durch die Rostocker Innenstadt fort.  

AfD: Flügel gestutzt. Neoliberale, Tiefer Staat und Hitlers Erbin – ihr Griff nach der Macht

Die Auseinandersetzungen innerhalb der AfD werden zwischen dem sogenannten Nationalen Flügel, den Neoliberalen und den Vertretern des Tiefen Staates mit zunehmender Schärfe geführt. Die Neoliberalen sind als gefährlicher anzusehen. Eine zentrale Rolle bei der Finanzierung spielt Beatrix von Storch. Durch die Zusammenarbeit von Neoliberalen, Tiefem Staat und Storch droht die Errichtung einer Gewaltherrschaft auch bei uns. Dem ist entgegenzutreten.

AfD Büro in Rohrbach mit Farbe markiert

Letzte Woche haben wir das Büro des AfD Bundestagsabgeordneten Johannes Huber angegriffen.

 

[BaWü] Nazizeuge geschlagen - Antifas verurteilt

 

Im April 2017 versuchten Faschisten der Nazipartei „Der Dritte Weg“ einen antifaschistischen Infostand in Rottenburg anzugreifen und wurden dabei zurückgeschlagen. Im Nachgang ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft schnell. Aber nur noch gegen zwei Antifas aus Villingen-Schwenningen, die sich erfolgreich verteidigten. Ihre Wohnung wurde durchsucht, das Gericht verurteilte sie im Juli 2018 zu hohen Geldstrafen und die Faschisten erhielten keine Sanktionen von staatlicher Seite. Die Nazis wurden als Zeugen und „Opfer“ behandelt. Einer der Faschisten verließ im Juli 2018 das Gericht nach seiner Zeugenaussage. Daraufhin wurde er Angegriffen. Zwei Antifaschisten aus Stuttgart wurde beim heutigen Prozess vorgeworfen, diesen Angriff verübt zu haben.

Über 350 Menschen setzen starkes Zeichen gegen rechte Gewalt in Göttingen - Kundgebung nach Brandanschlag auf selbstverwaltetes Wohnprojekt

Am vergangenen Samstag, den 2. November 2019, haben sich über 350 Menschen bei der Kundgebung “Für eine solidarische Nachbarschaft – Gemeinsam gegen rechte Gewalt in Göttingen und überall!” versammelt und ein starkes Zeichen gegen rechte Gewalt in Göttingen gesetzt. Die Bewohner_innen und viele Göttinger Initiativen hatten zu der Kundgebung vor dem Haus in der Goßlerstraße aufgerufen, nachdem in der Nacht von 27. auf 28. Oktober Neonazis Feuer im Garten des selbstverwalteten Wohnprojekts gelegt und auf dem benachbarten Uni-Campus Nazi-Schmierereien hinterlassen hatten.

Bericht und Hintergrund einer Aktion von Sexarbeiter'innen in Leipzig

Foto einer Treppe auf der ein Schild lehnt mit der Aufschrit: Fuck the patriarchy but not for free

Eine Gruppe von Sexarbeiter'innen und deren Unterstützer'innen kamen am 25.10.2019 zur Albertina Bibliothek Leipzig. Dort sollte der Vortrag "Zur Kritik der Prostitution" der transfeindlichen Referentin Naida Pintul stattfinden, die gegen die Selbstbestimmung von Sexarbeiter'innen agitiert. Wir stellten der Referentin unseren Protest entgegen und boten dem Publikum des Vortrags eine Möglichkeit, sich von uns Sexarbeiter'innen direkt über das Thema zu informieren. In diesem Post dokumentieren wir sowohl unsere Protestaktion, als auch die Redebeiträge und Antworten auf die gängigsten Argumente, mit denen unsere Arbeit kriminalisiert werden soll. Der Kampf gegen das Hurenstigma und gegen Transfeindlichkeit ist ein antifaschistisches Anliegen.

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