Nazi-Gasthaus angegriffen!

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In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember haben wir das Gasthaus „Zom Kronawirt“ in der Lutherstraße 1 in Gültstein angegriffen. Die Fassade wurde mit Farbe eingedeckt und der Innenraum des Lokals mit Buttersäure unbrauchbar gemacht. Dabei gingen auch die Scheiben der Eingangstür zu Bruch.

 

 

Bekanntheit erlangte das Gasthaus „Zom Kronawirt“ in der jüngsten Vergangenheit durch die dort regelmäßig stattfindenden AfD-Veranstaltungen. Der Ortsverband Herrenberg lädt seit geraumer Zeit fast monatlich zu sogenannten Bürgerdialogen ein. Die eingeladenen Referenten können dabei nicht rechts genug sein. So waren zuletzt u.a. Vertreter des faschistischen Flügels innerhalb der AfD im „Kronawirt“ zu Gast, zum Beispiel Dirk Spaniel oder Carola Wolle. Aber auch das ehemalige Mitglied der Nazi-Band „Noie Werte“ und jetziger Vorstand der rechten Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“, Oliver Hilburger. Oder der ehemalige Vorsitzende der Republikaner, Rolf Schlierer.

Und wie der Gäubote berichtet, ist auch im Januar wieder eine Veranstaltung des AfD-Ortsverbandes Herrenberg im Gasthats „Zom Kronawirt“ geplant, mit dem rechten Hardliner Markus Frohnmaier.

 

Haben erst die AfD-“Bürgerdialoge“ dem „ Zom Kronawirt“ zu seiner unrühmlichen Prominenz verholfen, ist die Gülsteiner Gaststätte keineswegs erst seit diesem Jahr Austragungsort rechter Veranstaltungen. In der Vergangenheit haben sich sowohl die NPD, als auch die Republikaner, bereits im selben Lokal getroffen.

 

Die Regelmäßigkeit rechter Veranstaltungen und die auffällig hohe Parteiprominenz der Referenten – wohlgemerkt in einem relativ kleinen Dorf – machen klar, dass der „ Zom Kronawirt“ für die Rechte nicht nur ein Ort für ihre übliche Hetze gegen MigrantInnen und Linke ist, sondern auch Ort der Vernetzung – von Parteifunktionären innerhalb der AfD bis hinein in losere, aber umso offener faschistische Kreise.

 

Dass sich die Rechten dafür in kleinen Dörfern treffen, verdeutlicht, wie wichtig es ist, auch abseits der Großstädte einen konsequenten und ja, eben auch militanten Antifaschismus zu organisieren. Das bürgerliche Gesetzbuch ist dabei kein Rahmen für die Wahl unserer Mittel. Nazis und ihre Unterstützerkreise müssen da angegriffen werden, wo es ihnen am meisten weh tut. Sie müssen das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verlieren und spüren:

 

 

 

Nazi sein, heißt Probleme zu bekommen! Nazis in ihrer Hetze und ihrer Vernetzungsarbeit zu unterstüzen, ebenfalls. Das haben Ute Raisch und ihr Mann heute Nacht zu spüren bekommen. Und das werden sie weiterhin zu spüren bekommen, wenn weiterhin rechte Veranstaltungen in ihren Räumlichkeiten statt finden werden!

Gegen jede rechte Hetze, ob in Gülstein oder sonst wo!

 

 

 

 

 

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