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Attack on Prosfygika - International Call for Solidarity

Call for international Solidarity for the Community of Squatted Prosfygika

Angriff auf die besetzte Nachbarschaft Prosfygika in Ahten am 22.11.22.
80 gefangen genommene Genoss:innen.
Update vom Abend 22.11.22 und Aufruf zur Solidarität

Attack on Squatted Neighbourhood Prosfygika in Athens at 22.11.22
80 arrested comrades
Updated evening 22.11.22 and Call for Solidarity

 

junge Nazis aus Baden-Württemberg und Bayern planten bewaffnete Gewaltaten

junge Nazis in Bayern und Baden-Württemberg stehen im Verdacht schwere Gewalttaten geplant zu haben. Heute fanden deswegen mehrere Hausdurchsuchungen in Süddeutschland statt. Hier ein kurze Zusammenfassung zu den bisher bekannten Details und ein naheliegender Verdacht der zur Neuen Stärke Partei führt und einer Aktion vor der Ulmer Synagoge im Sommer 2022.

Hinweis: Das hier ist eine Kopie eines Artikels von der Recherchegruppe Rechte Umtreibe Ulm.

Die türkischen Luftangriffe und der herbeigesehnte „Casus Belli“

Eins muss dem türkischen Staat zugestanden werden – von unnötiger Zeitverschwendung hält er nichts. Am Nachmittag des 13. Novembers ereignete sich der Anschlag in Istanbul. Binnen 24 Stunden wurde nicht nur die vermeintliche Täterin festgenommen und vorgeführt, sondern auch ihre angeblichen Verbindungen zur PKK und YPG wurden durch den türkischen Innenminister Süleyman Soylu offengelegt. Mit diesen „Informationen“ im Gepäck reiste der türkische Staatspräsident Erdogan zum G20-Gipfel nach Bali. Dort scheint er nicht nur dankend die Beileidsbekundungen von US-Präsident Biden und anderen Staatsführer:innen entgegengenommen zu haben.

Denn noch während des Rückflugs in Richtung Ankara hat er den Befehl für den „Vergeltungsschlag“ gegeben.  Am Abend des 19. Novembers, also noch keine Woche nach dem Anschlag von Istanbul, hoben dann die F16-Kampfjets der türkischen Luftwaffe vom Militärflughafen in Amed (Diyarbakir) ab. Der Startschuss für die Operation „Claw-Sword“ war gefallen. Was folgte, waren laut Verlautbarungen der türkischen Streitkräfte Luftangriffe auf 89 Ziele. Bombardiert wurden unter anderem Kobanê, Shehba und Dêrik in Rojava und das Qendîl-Gebirge und die Asos-Berge in Südkurdistan. Alleine in Rojava wird die Zahl der Todesopfer bislang mit 26 beziffert, unter ihnen Zivilist:innen, Kämpfer:innen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), der Befreiungskräfte Efrîns (HRE) und Mitglieder der syrischen Armee.

[S] Sponti durch die Stuttgarter Innenstadt

Als Reaktion auf die türkischen Angriffe auf Rojava und Basur in den letzten Tage haben kurdische Jugendliche und Internationalist:innen gestern Abend eine Spontandemonstration durch die Stuttgarter Innenstadt gemacht.

Women Defend Rojava: Raus auf die Straßen! Die Frauenrevolution in Rojava verteidigen!

Die Türkei fliegt Luftangriffe auf Rojava und Südkurdistan. Women Defend Rojava ruft zu Protesten auf: „Geht an die Orte der Kriegsmaschinerie, stört das alltägliche Geschäft mit dem Tod! Demaskiert die Unterstützer und Profiteure dieses Krieges!“

Braune Kacke statt Anerkennung: Plakat-Protest gegen den Bundeswehrverband im Bahnhof Friedrichstraße

Der Bundeswehrverband macht im Bahnhof Friedrichstraße gerade Werbung für sich selbst. Mit einem großen Poster wirbt der Soldat*innenverein für mehr Anerkennung für Veteran*innen. Doch mit einer Adbusting-Aktion verderben Antimilitarist*innen den Militärs den Spaß. Auf dem Poster sind nun zwei Smileys mit Sprechblase. Ein Lach-Smiley sagt passenderweise: „Lol! Was kümmern Menschenleben?“ Und ein Kacke-Smiley sagt: „Brauner Nazi-Haufen!“

Redebeitrag bei der Abschlussdemonstration der Kurdistantage – Die Rolle der BRD

„Kurdistan verteidigen“ – unter diesem Motto gehen wir heute auf die Straße. Im Kampf um Befreiung und gegen Ausbeutung und Unterdrückung sind die kurdische Bewegung und gerade auch die Revolution in Rojava ein Bezugspunkt für Revolutionär*innen auf der ganzen Welt geworden. Die Errungenschaften, genauso wie die Rückschläge und Fehler dienen als Inspiration und können uns unglaublich viel lehren. In der BRD, wie auch in vielen anderen imperialistischen Ländern, kommt noch eine Besonderheit dazu, die wir beachten müssen: Der deutsche Staat ist an der Unterdrückung von Kurd*innen und an Militärschlägen auf kurdische Gebiete maßgeblich beteiligt.

Berlin: Junge Friedensaktivist*innen fordern „Retten statt rüsten- 100 Mrd. Für Klimaschutz und Seenotrettung!“

Vor dem Kanzler*innenamt in Berlin veranstalteten das Jugendnetzwerk der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK U35) und die Antimilitaristische Aktion Berlin (amab) heute eine ungewöhnliche Protestaktion. Direkt vor dem Eingang des Regierungssitzes liegt eine havarierte Rettungsinsel, fast wie aus dem Mittelmeer angespült. Rundherum verstreut liegen Rettungswesten. Auf einem Banner steht „Retten statt Rüsten – 100 Mrd. für Seenotrettung und Klimaschutz!“ Dazu verteilen Aktivist*innen verteilen Flugblätter an Mitarbeitende, Passant*innen und Tourist*innen.

Alle zusammen gegen den Faschismus – Am 26.11. auf nach Leipzig!

Mobiplakat

Für den 26.11.2022 mobilisiert das Compact-Magazin um den faschistischen Ideologen Jürgen Elsässer unter dem Motto „Ami go home“ zu einem Naziaufmarsch nach Leipzig. Dabei ist er nicht allein: Mit den „Freien Sachsen“, den „Thüringer Patrioten“ sowie Teilen der AfD um den Möchtegern-Hitler Björn Höcke hat er Unterstützung aus dem extrem rechten Spektrum.

"Was tun, wenn’s intern brennt?" - brennen lassen und nicht einfach löschen.

 

 

Vor ein paar Tagen hat Indymedia beschlossen, unseren Arbeitstext „Was tun, wenn’s intern brennt?“ von der Plattform zu löschen. Der Grund lag scheinbar in einem Artikel, der sich kritisch auf unseren bezog, da wir in dem Text propagieren würden, für Fälle von sexualisierter Gewalt sollte der Staat eingeschaltet werden. Die Verfasser*innen haben den Text scheinbar nicht gelesen. Wir laden den Text deswegen noch einmal hoch und hoffen, dass Indymedia den notwendigen Diskurs darüber, wie wir mit Fällen von sexualisierter Gewalt innerhalb von linksaktiven Gruppen umgehen, nicht aktiv behindert. Gerade deswegen handelt es sich bei unserem Text um einen Arbeitstext: Damit sich jede*r individuell oder als Gruppe mit den verschiedenen Facetten dieses sehr unangenehmen Themas auseinandersetzt und nicht einfach so tut, als wäre eh alles klar und super easy.

 

Da es offensichtlich ein noch größeres Reizthema ist, als wir befürchtet haben, folgend noch ein Disclaimer für das Thema Strafanzeigen gegen Täter*innen von sexualisierter Gewalt:

 

Als linksaktive Menschen ist es nicht unser Ziel, mit unseren Forderungen und im Zusammenleben hinter einen Rechtsstaat zurückzufallen – ganz im Gegenteil fordern wir seine Abschaffung, weil wir MEHR wollen. Bis jetzt haben wir es aber ganz offensichtlich nicht hinbekommen beim Thema sexualisierte Gewalt eine solidarische Alternative zu entwickeln, sodass wir an vielen Stellen nicht mehr Schutz vor Vergewaltigung und Misshandlung bieten als der Rest der Gesellschaft, sondern teilweise deutlich weniger. Denn Täter*innen können insbesondere die rechtsfreien Räume, die wir gestalten und aufrechterhalten, bewusst und wiederholt ausnutzen. Diese Täter*innen sind keine Genoss*innen! Wenn also ein Opfer sich dafür entscheidet, eine Strafanzeige gegen den*die Täter*in zu stellen, dann wird diese*r nicht als linksaktive Person „ausgeliefert“, sondern für das Ausüben von sexualisierter Gewalt angezeigt. Wir schaffen sehr bewusst Räume der Illegalität und schützen uns gegenseitig vor dem Staat – an der Stelle, wo jemand gerade diesen Schutz aber ausnutzt und wir keine weiteren Strukturen dafür etabliert haben, damit irgendwie umzugehen, fällt die Person womöglich also wieder zurück auf den Staat. Dies kann für potenzielle weitere Opfer einen Schutz darstellen, den wir momentan nicht anders realisieren können. Wie wir in dem Text bereits geschrieben haben, kann es aber in jedem Fall Gründe geben, den Staat und damit die Polizei nicht einzuschalten, beispielsweise wenn der*die Täter*in nicht weiß ist oder keinen deutschen Pass hat oder viele andere. Wer aber Opfern von sexualisierter Gewalt grundsätzlich das Stellen einer Strafanzeige abspricht, nur weil die Täterperson „linksaktiv“ ist, idealisiert dieses politische Engagement und sorgt letztendlich dafür, dass nur diejenigen langfristig linksradikal aktiv sein können, die mit dem Patriarchat der damit einhergehenden sexualisierten Gewalt gut zurechtkommen.

 

 

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