Stuttgart

[S] Spontandemonstration nach Bullenschikanen am 1. Mai: Revolutionäre Gegenmacht aufbauen!

Genau eine Woche, nachdem die Bullen in Stuttgart den antikapitalistischen Bereich der DGB-Demonstration angriffen und die sich traditionell anschließende Revolutionäre 1. Mai Demonstration, ebenfalls unter Pfefferspray und Schlagstock-Einsatz, verunmöglichten, nahmen wir uns am Montag Abend unangemeldet die Straße.

Ich habe beschlossen nicht in den Knast zu gehen…

 

so banal sich dieser Satz anhört und so wenig möglich es aktuell in Anbetracht von Überwachung, staatlicher Verfolgung und ausufernder Repression gegen Linke scheint – wir können eine Entscheidung treffen, die zwischen einem Zurück in den bequemen Schoß der bürgerlichen Gesellschaft und dem Knast eine Alternative aufmacht.

 

 

Im vergangenen Oktober 2022 wurde ich in einem Sammelprozess zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Vorgeworfen wurde eine Beteiligung an der sog. „Stuttgarter Krawallnacht“, ein Angriff auf den IB’ler Anderson Gama am Rande einer der ersten Querdenken-Demonstrationen Anfang Mai 2020 und ein tätlicher Angriff rund um eine Aktion gegen den Bundestagswahlkampf der Grünen. Zusätzlich gibt es noch weitere Verurteilungen, wegen einer Spontandemonstration nach den Morden in Hanau 2020 und einem Outing eines führenden IB-Kaders aus Schwaben. Hinzu kommen dann noch weitere offene Ermittlungsverfahren mit einem ungewissen Ausgang – so bin ich beispielsweise auch Teil des im Januar 2020 pausierten Rondenbarg-Pilotverfahrens anlässlich des G20 Gipfels 2017 in Hamburg.

 

 

 

Das alles summiert sich dann bereits jetzt zu einer Haftstrafe von 4 Jahren.

 

[S] Bullenkarre am 1. Mai angezündet

Weil die Bullen keinen offenen Protest zulassen wollten und am 1. Mai sowohl den antikapitalistischen Block als auch die Revolutionäre 1. Mai Demo in Stuttgart massiv angegriffen haben, haben wir in der Nacht vor dem Bullenrevier in Stuttgart West eine Bullenwanne angezündet. Dabei haben wir außer der Bullenwanne neben dem Auto nichts in Gefahr gebracht. Nach Angaben der Bullen ist das Auto ein Totalschaden.

[S] 1.Mai bleibt Kampftag – Repression und Widerstand

Die Stuttgarter Polizei hat heute alles getan, um den Revolutionären 1.Mai zu verhindern. Das gelingt ihr nicht vollständig – zumindest nicht ohne gehörigen Widerstand!
Schon die DGB-Demo wird schikaniert. Ein Großaufgebot der Polizei behindert die revolutionäre 1.Mai-Demonstration und greift sie mehrfach an. Ca. 700 Teilnehmer:innen versuchen sich dennoch die Straße zu nehmen. Das Versammlungsrecht wird faktisch ausgehebelt. Offensive Momente am Ende.

[S] Video zum 1. Mai – Banner Aktion am Schwabenlandtower in Fellbach

 Am Revolutionären 1. Mai gehen wir auf die Straße für einen Bruch mit dem Kapitalismus. Der Alltag aus Kriegen, Krisen und Klimazerstörung zeigt uns: So wie es ist darf es nicht bleiben. Für eine lebenswerte Zukunft mit sozialer Sicherheit und Frieden müssen wir eine sozialistische Gesellschaft erkämpfen. Eine Gesellschaft, in der nicht die Mehrheit der Menschen mit einem Großteil ihrer Lebenszeit die Profite der Besitzenden und Reichen erarbeitet, sondern in der alle gleichermaßen am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben.
 

Zur Mobilisierung auf den 1. Mai haben wir ein 240qm großes Banner am Schwabenlandtower in Fellbach aufgehängt. Der Tower ist ein Spekulationsprojekt von Investoren und befindet sich seit neun Jahren im Rohbau. Zuletzt war der Tower im Besitzt des Immobilienkonzerns Adler Group und wollte aus dem 107 Meter hohen Gebäude Luxus-Wohnungen unterbringen. Die Adler-Group hat nun angekündigt den Tower weiterzuverkaufen, was einen neuen Baustopp bedeutet. Es ist Teil der kapitalistischen Profitlogik und der Besitzverhältnisse, das mit Grundbedürfnissen wie Boden und Wohnraum spekuliert wird – während es gleichzeitig vorne und hinten an bezahlbaren Wohnungen mangelt und die Mietpreise exlodieren. Im Sozialismus wären Spekulanten enteignet und Wohnraum keine Ware mehr, mit der sich wenige auf Kosten vieler bereichern können.

Ist das Links? Plakataktion bei der FDP

Die FDP wirbt damit, dass sie für Freiheit einstehen.
Aber wessen Freiheit meint die FDP? Die der Konzerne, der Reichen und der Wirtschaft!

Ist das Links? Plakataktion bei der SPD

Die SPD und die Ampel-Koalition sind angetreten um eine „soziale“ Regierung zu stellen, und um „mehr Fortschritt zu wagen“. Zu sehen ist davon nichts!

 

[S ]Grüne räumen Lützerath – Grünen Büro markiert

Wir haben in der Nacht zum 8.2 das Parteibüro der Grünen Landtagsabgeordneten Petra Olschowski in Bad Cannstatt mit Farbe markiert.

Vor wenigen Wochen wurden im Rheinischen Braunkohlerevier das Dorf Lützerath mit brutaler Polizeigewalt geräumt. Verantwortlich für die Räumung war maßgeblich die Grüne Partei. Vorausgegangen waren Verhandlungen von RWE und dem Bundeswirtschaftsminister Habeck und der Wirtschafts/Klimaministerin  Neubauer  – beides Mitglieder der Grünen Partei.  Damit wurde dem größten CO2 Verursacher Europas das Recht eingeräumt weitere hunderte Millionen Tonnen Braunkohle abzubaggern und zu verbrennen.

[S] Video und Fotos zur Silvester Mobilisierung in Stuttgart - An Silvester zum Knast in Stammheim

Mit Flyern, Plakaten, Stadtspaziergängen und einem Bannerdrop wird auf die Knast-Demo an Silvester in Stuttgart-Stammheim mobilisiert. Bei der Demo gegen Rassismus und Polizeigewalt am 13.12. gab es am Rande einen großen Bannerdrop mit der Aufschrift „Gegen Rassismus und Repression – Kriminell ist das System“. Etwas ausführlicher auf die Verknüpfung von Rassismus, Repression und dem Kapitalismus sind wir in einem Aufruf zur Demo am 13.12. eingegangen den ihr hier findet. Im Vorfeld gab es bereits Sprühereien in mehreren Stadtteilen.

VIDEO MIT MOBI-AKTIONEN: https://vimeo.com/783203622
PS: Um das Video im Breit- oder Hochformat runterzuladen kann z.B. folgende Website verwendet werden (https://vimeovid.com/) Die Links der Videos weiter unten.

Im Anschluss an die Demo ging es in die Stadtteile. In Stammheim, Zuffenhausen und Cannstatt wurden Spruchbänder und Plakate aufgehängt.

[S] Nicht mal das Mindeste – Aktion gegen Verdrängung von obdachlosen Menschen in Stuttgart

Gestern haben wir „defensive Architektur“ in der Nähe des Hauptbahnhofes entfernt. In der Lautenschlager Str. 2 haben wir auf einer Länge von 15 Metern 60 Eisen-Schienen demontiert. In dem Gebäude befinden sich Büroräume, bis vor Kurzem die der Privatbank „Bankhaus Bauer“ und auch das Restaurant „Amici“ für gut Betuchte befindet sich im Gebäude. Die Eisen-Schienen sollten verhindern, dass sich wohnungslose Menschen dort ausruhen oder übernachten. Wir haben diese menschenfeindliche Architektur entfernt, die allein die Funktion erfüllt, „problematische Personengruppen“ aus dem Stadtbild fern zu halten. Sie soll verhindern, dass Menschen, die sich den Konsum in den überteuerten Cafés nicht leisten können anderweitig niederlassen. Sie soll verhindern, dass die zahlende Kundschaft nicht mit dem Elend, Wohnungslosigkeit und Sucht, die als Kehrseite des Systems, von welchem die Reichen profitieren, konfrontiert wird. Sie soll verhindern, dass jene, und das sind die meisten, welche näher an der Wohnungslosigkeit sind als am „high-society-life“, sich ihrer Situation jederzeit abrutschen zu können, nicht gewahr werden.

Wir denken, dass nicht die Menschen, welche durch diese Architektur verdrängt werden sollen, das Problem sind, sondern die Zustände in denen sie leben müssen, das kapitalistische System, das Wohnungslosigkeit und psychische Erkrankungen wie Suchtmittelabhängigkeit produziert.

VIDEO DER AKTION: https://archive.org/details/hbf-action-yt-1

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