Newswire

(Deizisau, Kreis ES): Aktion gegen FNES Nazis

 

Am Abend des 18. Januar wurden in Deizisau und im anliegenden Altbach, jeweils Vororte von Esslingen, Plakate mit Fotos und Namen dreier Aktivisten der Neonazigruppe „Freie Nationalisten Esslingen (FNES)“ verklebt. An zentralen Punkten der Dörfer wie Bushaltestellen, dem Marktplatz, Bahnhof und größeren Supermärkten, wurden Plakate, die Sascha Teichmann, Nico Jaumann und Dennis Konrad öffentlich als Faschisten kennzeichnen, angebracht.

 

Sprachlos: Polizei Leipzig – Staat im Staate?

„Ohne Worte“ waren wir gestern: Deutsche Polizeigewerkschaft Köln hetzte antidemokratisch auf Facebook gegen die Antifa und stellte das „Grundrecht auf Versammlungsfreiheit“ in Frage. Heute sind wir „sprachlos“. Die DGB „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP) spielt sich praktisch als Staat im Staate auf. In Gebrauch der fragwürdigen Hufeisen-Extremismus-Theorie werden die rechtextremistische „Legida“ einerseits und die gewählte Stadtvertretung andererseits gleichwertig als Extreme gegenüber gestellt. Was ist da los in Sachsen? Die eigentlich unabhängige „Landeszentrale für politische Bildung“ stellt der rassistischen Pegida-Bewegung die eigenen Räume für eine Presskonferenz an die „Lügenpresse“ zur Verfügung. Der öffentlich-rechtliche Sender Phönix verbreitet bundesweit die Pegidawerbung bundesweit live im Fernsehen!

Legida-Route verkürzt, riesiger Polizeieinsatz erwartet (aktualisiert)

Legida-Propaganda für den 21. Januar.

Kurzfristige Wendung: Das rassistische Legida-Bündnis darf morgen nicht, wie bislang geplant, den Innenstadtring umrunden. Wie das Ordnungsamt am frühen Abend bekannt gab, wurde nur ein Teil der beabsichtigten Wegstrecke freigegeben und im übrigen stark geändert: Sie soll nun ab Augustusplatz (18 Uhr) über den Georgiring und Leuschnerplatz zum Peterssteinweg, an der Stadtbibliothek vorbei durch die Windmühlen- zur Grünewaldstraße und dann über Roßplatz und Georgiring zurück zum Ausgangspunkt (spätestens 22 Uhr) führen.

[ORB] Letzte Infos zum Aufmarsch am 21.01.2015 in Oranienburg

Logo Oberhavel Nazifrei

Schon morgen wollen vermeintliche Heimgegner, Neonazis und Rassisten einen „Abendspaziergang für angemessene Asylpolitik“ in Oranienburg durchführen. Das Bündnis „Oberhavel Nazifrei“ ruft alle auf, sich für ein friedliches, weltoffenes und vielfältiges Oberhavel der Solidarität einzusetzen und sich der rassistischen Mobilisierung entgegen zu stellen. Der Aufruf des Bündnisses wurde durch rund 80 Organisationen und Einzelpersonen unterschrieben! In einem kleinen Info-Packet wollen wir euch alles rund um die Gegenproteste vorstellen.

Schland-Watch: strukturell unwitzig

Bald auf nichtwitzig.de zu sehen

Schland-watch, schon länger als Kritiker aufgefallen, welche den eigentlich Witz des Nationalismus nicht begriffen haben (1), sind völlig zum Witz als Agitationsmittel übergegangen:

“Ein Bankier, ein Asylsuchender und einer, der sich für “das Volk” hält, sitzen an einem Tisch. Auf dem Tisch liegen 3 Kekse. Der Bankier und der Asylsuchende nehmen sich je einen Keks. Der Dritte ruft: “Die schmarotzenden Asylanten und die gierigen Bankster nehmen dem Volk alle Kekse weg!” (2)

Kukutza-Prozess

Die Prozesse wegen Widerstandsaktionen während der Räumung des europaweit bekannten Kukutza-Sozialzentrums von mehr als drei Jahren gehen in die nächste Runde. Im September 2011 war das besetzte Kukutza von der baskischen Polizei in einem Gewaltrausch geräumt worden, teilweise wurde Kneipen zerlegt, in die sich flüchtende Demonstrantinnen gerettet hatten. Es folgten tagelange Auseinandersetzungen auf der Straße. Das Kukutza war in einer alten Fabrik angesiedelt, die lange leer stand, dann zum Schrecken der Anwohner/innen zum Dealer-Unterschlupf und schließlich von Jugendlichen besetzt wurde. Über 13 Jahre hinweg wurde das Zentrum ein Ersatz für ein nicht vorhandenes Bürgerzentrum in Rekalde, einem Arbeiter-Stadtteil in Bilbao mit immerhin 50.00 Einwohner/innen. Als die Räumung zu befürchten war solidarisierten sich große Teile der Bevölkerung mit dem Zentrum, es kam zu einigen Großdemonstrationen, an denen sich auch Parteien beteiligten sowie praktisch das gesamte Spektrum der sozialen Bewegungen in der Hauptstadt. 

Oxfams Bericht: „Die Schere“ ist wieder da!

Eine Studie von Oxfam findet heraus, was jeder schon wusste: Im Kapitalismus gibt es Profiteure! „Laut Hilfsorganisation Oxfam wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung schon im kommenden Jahr mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent.“ (1)

Es bleibt nicht bei Legida: „Endgame“ in Leipzig?

Stephane Simon. Foto: Youtube.

Der Wahnsinn kommt in Fahrt: Auf HoGeSa, Pegida und Legida folgt ein neues Bündnis namens „Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas“, kurz „Endgame“. Das plant unter dem werbewirksameren Namen „Pegada“ – Patriotische Europäer gegen die Amerikanisierung des Abendlandes – für diesen Sonnabend eine erste Demonstration in Erfurt. Die Veranstaltung wendet sich im nationalistischen Duktus „gegen die Machenschaften der Politamerikaner, der transatlantischen Kriegstreiber und Besatzer Deutschlands“.

Pegida goes Leipzig: Legida-Anmeldung für Mittwoch bestätigt

Für die Polizeigewerkschaft eine „rechtmäßige Meinungsäußerung rechter Gruppierungen“: der erste Legida-Marsch am 12. Januar 2015.

Pegida fällt aus – Anführer Lutz Bachmann lud heute bei einer Pressekonferenz in Dresden dazu ein, stattdessen „am Mittwoch zu Legida nach Leipzig zu fahren.“ Der hiesige Ableger will sich dann ab 18.30 Uhr auf dem Augustusplatz treffen. Die Anmeldung, das ergab ein heute Vormittag geführtes Kooperationsgespräch mit Vertretern des rassistischen Bündnisses, hat demnach Bestand. Auch die begehrte Route auf dem Innenstadtring wurde Legida zugebilligt.

Kampf um Kobane, Kampf um die Zukunft des Nahen Ostens

Am 28. September 2014 begann der „Islamische Staat“ den Angriff auf die kleine Grenzstadt Kobane in Rojava/Nordsyrien. Angesicht der vorhergehenden IS-Siege in Irak und Syrien, in denen Millionenstädte wie Mosul innerhalb weniger Tage erobert wurden, schien die Schlacht um Kobane keine große Bedeutung zu haben. Es hätte kaum ein westlicher Beobachter im Vorfeld erwartet, dass ein paar hundert kurdische Kämpfer die Stadt über 90 Tage lang halten konnten und der IS hier seine erste große Niederlage einstecken würde.

[HB] ALTERNATIVEN ZU DEUTSCHLAND

Am 31. Januar 2015 wird in Bremen ein großes Bündnis auf die Straße gehen und anlässlich des Bundesparteitag der AFD, gegen diese Partei, gegen diese Politik, gegen die Verhältnisse auf die Straße gehen und sich für eine solidarische, grenzenlose und vielgeschlechtliche Alternative zu Deutschland stark machen. Das linksradikale Bündnis-Gegen-Nationalismus, Initiatorin dieser Demonstration, wird mit einem breiten Spektrum von Organisationen, Gruppen und weiteren Bündnissen auf die Straße gehen und ihren Protest entschlossen und lautstark vor den Tagungsort der AFD und ihrer Anhänger_innen tragen.

"Wir haben es satt"-Demo in Berlin

Demo "Wir haben es satt" (Berlin, Januar 2015)

Zum fünften Mal gingen am Samstag (17.1.2015) mehrere zehntausend Menschen in Berlin auf die Straße, um für eine ökologische Agrarwende sowie gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA, gegen Gentechnik und für eine nachhaltige Ernährung für alle Menschen auf der Welt zu demonstrieren. Aufgerufen hatte wieder ein breites Bündnis von Gruppen und Organisationen aus der bäuerlichen Landwirtschaft, dem Umweltschutz, der Entwicklungshilfe und dem Tierschutz.

Staatskapitalismus und Bürokratie

Artikelserie zum Staatskapitalismus, Teil 2: 

Staatskapitalismus und Bürokratie 

Im ersten Teil ging es um die Entwicklung des Staatskapitalismus in Rußland unter Lenin als Abkehr von den Leitlinien des Marxismus, wie sie im ABC des Kommunismus beschrieben sind. In dem hier vorliegenden zweiten Teil sollen die Wechselwirkungen von Staatskapitalismus und Bürokratie beschrieben werden. Aber es wird auch schon auf heutige Verhältnisse und Beispiele wie die Partei Die Linke eingegangen werden. 

Staatskapitalismus ist eine Wirtschaft die auf Profit, Lohnarbeit, Preis, Handel, Geld usw. basiert, wie sie die Bolschewiki mit ihrer „Neuen Ökonomischen Politik" (NÖP) 1921 eingeleitet hatten. Solch ein bürgerlich kapitalistisches Fundament einer Gesellschaft bedarf zwingend einem bürgerlich kapitalistischen Überbau in der Gesellschaft, nämlich dem bürgerlichen Staat sowie einer Herrschenden Klasse oder ersatzweise einer herrschenden Bürokratie, zu der die Bolschewistische Partei immer mehr wurde 

Doch was ist Bürokratie genau ? Es sind nicht nur die Privilegien und die Macht der Bürokraten, Parteisekretäre, Staatsfunktionäre, Apparatschiks usw. Richtig ist das solch eine Funktionärsschicht Eigeninteressen verfolgt und zentral von der Parteispitze aus gelenkt wird. Staatskapitalismus und Kapitalismus überhaupt schaffen jedoch in der Gesellschaft ein Klima der Konkurrenz um Profit und Lohn, Jeder wird zum Konkurrenten und Rivalen des Anderen Menschen. Diese Situation wird durch die kapitalistischen Krisen wie den tendenziellen Fall der Profitraten, den Wachstumszwang, der Konzentrationstendenzen des Kapitales und der Macht, des Mangels bei gleichzeitigem Überfluß, der Ungerechtigkeit usw. immer mehr verstärkt. Es gibt immer ein Defizit im Kapitalismus das durch „Wachstum", Schulden, Ausbeutung, Krieg usw temporär ausgeglichen werden kann. Der Staat wird dadurch immer nötiger um die „Ordnung" aufrecht zu erhalten und bläht sich mit seinen Unterdrückungsorganen wie Polizei immer mehr auf. Mit dem aufblähen des Staates wird auch wieder mehr Bürokratie notwendig, die ihre Macht auch immer mehr verteidigen muß. Mehr Bürokratie bedeutet aber wieder weniger Effizienz der staatskapitalistischen Wirtschaft, da Staat und Bürokratie immer mehr Ressourcen verbrauchen. Die Wirtschaft stagniert immer mehr und erstickt letztlich unter der sich ständig mehr aufblähenden Last der Bürokratie und des Staates. Also eine Abwärtsspirale die irgendwann zu einem wie auch immer gearteten Umsturz kommen muß. Doch damit nicht genug, die Partei und Staatsbürokratie selbst ist mehr und mehr kapitalistischen Prinzipien wie Lohnarbeit, Profit und Konkurrenz untereinander unterworfen und wird selbst kapitalistisch. So ist es total ausgeschlossen, das sich eine Gesellschaft auf staatskapitalistischer Grundlage hin zum Sozialismus entwickeln kann. Eine solche Entwicklung ist nur durch die Sozialistische Wirtschaft möglich, wie sie in den Leitlinien des Marxismus beschrieben wird. . 

Doch auch im originalen Kapitalismus gibt es diese Wechselwirkungen mit Bürokratie und Staat. Während im Staatskapitalismus die Bürokraten dominierend sind, spielen sie im Kapitalismus unterhalb einer herrschenden Klasse von Kapitalisten und Finanzkapital für diese eine wichtige Rolle. Schon Rosa Luxemburg beklagte und bekämpfte die bürokratischen und kapitalistischen Tendenzen in der damaligen SPD, die den Kurs der Partei immer mehr nach Rechts steuerten und weg vom Sozialismus von Marx und Engels. Auch damals schon gab es immer mehr Lohnarbeitsplätze in der Partei sowie der zahlreichen Zeitungen und kapitalistische Firmen die sie betrieb. Und auch damals schon wirkten die Regeln und Prinzipien des Kapitalismus auf die Mitglieder der Partei ein. Auch die alte SPD hatte abgehoben vom Proletariat, war bürokratisiert worden und funktionierte mehr und mehr wie ein kapitalistischer Betrieb. Die Umwälzung die zwangsläufig folgen mußte, waren der Krieg, die Erhebung des Proletariates 1918 und die Revolution mit Gründung der Kommunistischen Parteien. 

In der Folge wurde die SPD zu einer durch und durch kapitalistischen Partei doch was gab es noch für Linke Projekte ? 

Bei den Grünen wurde anfänglich ehrlich versucht die Bürokratisierung in Grenzen zu halten, indem die Abgeordneten alle zwei Jahre ausgetauscht wurden. Außerdem wurde die Trennung von Parteiamt und Staatsmandat eingehalten. Aber bei den Grünen gab es keine Sozialistische Wirtschaftspolitik, die Stoßrichtung war wieder auf den politischen Überbau der Gesellschaft anstatt auf ihr Fundament gerichtet. Die Grünen mussten daher auch in totaler Verbürgerlichung scheitern. Die Piraten scheiterten viel schneller, ihr gut gemeintes Angebot einer Internetdemokratie zielte wieder auf die Veränderung des politischen Überbaues der Kapitalistischen Wirtschaft ab, anstatt vor allem auch für eine neue wirtschaftliche Basis zu streiten, durch die allein eine sozialistische Gesellschaft entstehen könnte. 

Die PDS war durch ihre Vergangenheit als SED Staatspartei von Anfang an bürokratisch durchdrungen und am Staatskapitalismus orientiert. Eigentlich war sie bereits zur ostdeutschen Regionalpartei geworden doch gelang es über die WASG unzufriedene SPD Mitglieder, Gewerkschafter sowie Staatskapitalistische Gruppen zu übernehmen. Altes SED Kapital zieht hier die Fäden und der kapitalistische BRD Staat mit seiner üppigen Parteifinanzierung, der sie zu ihrem Anhängsel gemacht hat. Auch sie ist ein kapitalistischer Betrieb geworden der Politikware für Lohn und Profit produziert. Dessen sind sich die Parteirechten und Staatsvertreter sehr wohl bewusst und machen sich den Umstand zu nutze um mehr kapitalistische Politik und mehr Bürokratie durchzusetzen. . 

 

Staatskapitalismus und Kapitalismus werden sich weltweit immer ähnlicher, wie an China zu sehen ist. Auch Venezuela als derzeitiges Flaggschiff des internationalen Staatskapitalismus scheitert denn die Wiedersprüche der kapitalistischen Wirtschaftsweise und der „Sozialistischen" Staats und Parteibürokratie spitzen sich auch dort immer weiter dramatisch zu. 

 

Der Wissenschaftliche Sozialismus von Marx und Engels geht von einer Klassengesellschaft aus, die von einer Herrschenden Klaase von Kapitalisten dominiert wird. Diese Herrschende Klasse unterhält Institutionen wie den Staat, bewaffnete Formationen usw. , um ihre vorherrschende Stellung zu sichern. Dieser Macht steht das Proletariat, die Arbeiterklasse oder auch die 99% der Menschen als unterdrückte Klassen gegenüber. Das kapitalistische Wirtschaftssystem dieser herrschenden Klasse ist jedoch grundsätzlich Krisenhaft, fällt sogar immer wieder in sich zusammen, wodurch Weltkriege usw. ausgelöst werden und was die Masse der Menschen in den Klassenkampf gegen das System und die Herrschende Klasse zwingt. 

 

Die genannten Parteien von der alten SPD bis zur heutigen Die Linke bildeten aus Marxistischer Sicht eine Art Vorhut der Unterdrückten Klassen, lösten sich von ihnen mit dem Ziel, die Staatsmacht zu erobern um von dort dem Proletariat den Weg frei zu machen. 

Alle diese Vorhuten und Avantgarden sind jedoch auf die große und unüberwindliche Mauer  und Phalanx aus Kapitalismus, Staat und Bürokratie getroffen, wurden vernichted oder vom kapitalistischen System und dessen Herrschenden Klassen übernommen und für seine Zwecke instrumentalisiert. Die Massen haben inzwischen keine Hoffnung mehr in solche Vorhuten und wenden sich in Scharen ab. Das Proletariat, die Arbeiterklasse oder die 99% entsenden keine Vorhuten mehr gegen diese Phalanx des Systemes, es wird sich in seiner Gänze in Bewegung setzen um Sie für immer zu zerschlagen und den Weg für eine neue Gesellschaft damit frei zu machen. 

 

Doch was können wir tun ? Der Kapitalismus wird nicht das Ende der Geschichte sein, es scheitert nicht der Sozialismus sondern die staatskapitalistische und bürokratische Politik. Es scheitert das leninsche Konzept der Partei als angebliche Avantgarde des Proletariates und es scheitert der Staatskapitalismus, weil er eben auch Kapitalismus ist und nicht funktionieren kann. Es scheitert der Reformismus und der Revisionismus, weil die kapitalistische Wirtschaft auch als Staatskapitalismus von grund auf krisenhaft ist und durch Reformen oder eine „Linke" Regierung oder auch eine „Arbeiterregierung" nicht erhalten, reformiert oder in Sozialismus überführt werden kann,

 

Doch wie stellte sich Marx seine Diktatur des Proletariates vor und welchen Weg zur Sozialistischen Gesellschaft sah Rosa Luxemburg ? Darum wird es im nächsten Artikel gehen der „Staatskapitalismus und Sozialistische Revolution" zum Thema haben wird. 

 

Gottenheim, 18.1.2015 

 

Artikel von Siegfried Buttenmüller, Waltershofer Straße 20, 79288 Gottenheim (Nebenberuflich freier Autor und Publizist) 

Mail. sigi79288@t-online.de T: 01708316502 

 

Dieser Artikel darf von allen Medien, Zeitungen und Internetportalen kostenlos gedruckt und weiterverbreitet werden. 

 

[DU/NRW] NAZIOUTING RENÈ PINGEL

Am 17. Januar haben wir den Neonazi René Pingel durch Flyer und Plakate flächendeckend in Duisburg-Kaßlerfeld geoutet und die im Stadtteil lebenden Menschen, sowie besonders wichtig, seine direkte Nachbarschaft, über seine extrem rechten Machenschaften, informiert. René Pingel als Akteur im Nazi-Hooligan-Milieu und langjähriger Anhänger der rechten Szene, gehört zu Duisburgs harten Kern der aktiven Neonazis.

[B] JETZT: HoGeSa-Treffen mit 70 Nazis in P-Berger Kneipe / Kommt alle!

++ 50 Nazis in Kneipe "Stumpe Ecke" ++ unter Polizeischutz ++ Gegenkundgebung angemeldet ++

Die Organisator*innen von HoGeSa Berlin ("Hooligans gegen Salafisten") haben heute zu einem "Kennenlerntreffen" in Prenzlauer Berge ingeladen. Rund 50 Neonazis folgten dem Aufruf. Rund 40 Antifaschist*innen hatten sich auf Grund der Ankündigung im Kiez versammelt.

Die Polizei organisierte für den Neonazitross Geleitschutz und begleitete die Gruppe zu der Kneipe "Stumpe Ecke" (Naugarder Straße 7).
Die Neonazis sitzen bis jetzt in der Kneipe, trinken, reden und rauchen gemütlich vor der Tür - geschützt von der Polizei.

[HH] Angriff auf die Wache Lerchenstraße

<p>Aus Anlass der Ermordung des Asylbewerbers Khaled Idris und dem Vorgehen der Polizei gegen die Demonstration am 15.01., fand am gleichen Tag in Hamburg um 23:30 Uhr eine Solidaritätsaktion statt. Dabei kam es zu einer Attacke die sich explizit gegen die stadtbekannte Wache Lerchenstraße richtete, da diese immer wieder durch intensive Repressionen auffiel.</p>

<p>Solidarische Grüße von Hamburg nach Leipzig!</p>

Die Revolution in Indien

In Indien geht auch im neuen Jahr der Kampf zwischen Revolution und Konterrevolution weiter. Nachdem schon Ende des vergangenen Jahres die KPI (Maoistisch) die Autorität des alten Staates in Frage stellte entwickelt sie auch in den ersten Wochen des neuen Jahres ihre Aktionen.

400 Menschen demonstrieren gegen jeden Antisemitismus

Etwa 400 Menschen haben am Freitagabend an der Demonstration “Gegen jeden Antisemitismus” teilgenommen. Die Demonstration führte aus der Innenstadt in den Vorort Dorstfeld, um ein Zeichen gegen die antisemitischen Ausschreitungen zu setzen, bei denen am 31. Dezember ein Kranz am Mahnmal für die frühere Synagoge angezündet wurde.

[Kolumbien] FARC bereit zum bilateralen Waffenstillstand

FARC bereit zum beidseitigen Waffenstillstand mit kolumbianischen Sicherheitsorganen

CrimethInc.: Alles verändern! Ein anarchistischer Aufruf

Dieses Projekt wurde von CrimethInc. – einem internationalen Netzwerk ehrgeiziger Revolutionär_innen – herausgegeben. Der Text entstand in Kooperation mit Gefährt_innen aus fünf Kontinenten. Mehr Infos auf tochangeverything.com

Wenn du etwas Beliebiges verändern könntest, was wäre es? Würdest du für den Rest deines Lebens Urlaub machen? Dafür sorgen, dass fossile Brennstoffe aufhören Klimawandel zu verursachen? Dir ethisch vertretbare Banken und Politiker_innen wünschen? Jedenfalls wäre sicherlich nichts unrealistischer, als alles so zu belassen wie es ist, und andere Resultate zu erwarten.

Sügida, Pegada und andere Widerwärtigkeiten in Thüringen*

Transpi auf Kundgebung gegen SÜGIDA

Der Krisenbearbeitung von rechts gelingen momentan bundesweit erhebliche Mobilisierungserfolge. Nach den Wahlerfolgen der AfD und den Protesten gegen die Errichtung von Geflüchtetenunterkünften kommen nun wöchentlich tausende zusammen um das deutsche Abendland vor dem zu „schützen“ was ihrer Meinung nach nicht hier her gehört. Die „Bewegungen“ die sich HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) oder PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) nennen finden mittlerweile auch in Thüringen mehrere Ableger.

Verschwörungstheoretiker springen auf Islamhetze auf

Der Verschwörungstheoretiker Oliver Janich, der 2009 die marktradikale Partei der Vernunft gegründet hat vertreibt seit den Anschlägen in Paris vermehrt volksverhetzende Statements über den Islam auf seinem Blog und seiner Facebookseite.

 

Die Partei sind schon öfters wegen ihrer rechtsoffenen Darstellungen aufgefallen. Als Roland Sieber im Jahr 2012 darauf in seinem Blog aufmerksam machte verfasste Janich folgendes Statement:

 

Und wenn Sie hier auf einzelne Mitglieder anspielen, die wir natürlich nicht alle kontrollieren können. Legen Sie Beweise auf den Tisch. Wenn sich jemand rechts oder rassistisch äußert ist das nach unserer Satzung ein Grund zum sofortigen Rauswurf. Und wenn irgendwelche Mitglieder austreten und dann irgendwo anders hingehen, dann ja offensichtlich, weil sie nicht mit unserer Idee der Freiheit übereinstimmen.

Nach zwei Jahren gibt Janich zu, dass er in diesem Fall gelogen hat und auch eine rechtspopulistische Meinung zum Thema Islam vertritt wie sein Kommentar vom 13.01.2015 eindeutig belegt:

Also ich gebe es hier mal zu. Ich habe mir seit Jahren eine Selbstzensur auferlegt und nie etwas zum Islam gepostet.

Auf der einen Seite bereue ich es, die Selbstzensur aufgegeben zu haben, weil ich jetzt meine Zeit mit zum Teil völlig hirnlosen Diskussionen verbringen muss. 

Auf der anderen Seite habe ich jetzt die direkte Bestätigung dafür, dass dieses Land vollkommen krank ist. 

Wieso wird man in eine scheiss Ecke gestellt, wenn man vollkommen offensichtliche Dinge sagt?

Es muss mir als Journalist scheissegal sein, ob es eine Teile- und Herrsche Strategie gibt. Natürlich wird der Islam politisch instrumentalisiert. Das erkennt ein Blinder mit Krückstock.

Und genauso natürlich ist der Islam in seiner derzeitigen Ausprägung keine völlig friedliche Religion wie jede andere.

Wie scheiss gehirngewaschen muss man sein, das nicht zu erkennen?

Natürlich sind die Muslime die ich kenne, auch alle friedlich. Einen habe ich hoffentlich demnächst im Interview. Die akademische Arbeit eines anderen (Zur Kompatibilität des Koran mit der ÖS) eines anderen werde ich möglicherweise veröffentlichen.

Aber auch bei diesem Interview wie hier auf Facebook lasse ich mir den Mund nicht verbieten und ich werde kritische Fragen stellen.

Wir haben es hier mit einem nicht zu ignorierenden gesellschaftlichen Phänomen zu tun. Wegen diesem habe habe mir neulich sogar wieder GEZ-TV reingezogen. Mir wurde da speiübel, was von gutmenschlicher und muslimischer Seite gesagt wurde. Da wird doch tatsächlich erzählt, dass Frauen freiwillig Burka (also Vollverschleierung) tragen. Und das war nur ein Beispiel.

Für wie saudumm halten uns diese Leute?

 

Man könnte annehmen, dass Janich aufgrund des schwindenen gesellschaftlichen Interesse an seiner Partei und somit seiner eigenen Person versucht durch rechtspopulistische Äußerungen gegenüber muslimischen MitbürgerInnen an Bekanntheit zu gewinnen.

[FF/O] letzte Infos für Samstag

Aktionskarte

Infos zu Gegenkundgebungen und Route der Rassist*innen, Aktionskarte, Infotelefon, EA und Ticker

Mobilisierung gegen den rassistischen Aufmarsch in Frankfurt (Oder) geht in die heiße Phase ### Rassist*innen treffen sich ab 13:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz ### mehrere Kundgebungen an der Route ab 11:00 Uhr angemeldet ### Aktionskarte und Infostruktur stehen bereit ### gemeinsame Anreise aus Berlin ab 10:40 Uhr vom Alex ###

70. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs: "Die Rechte" plant Kundgebung am Samstag

Kurz vor Ablauf der Frist haben Neonazis sowohl für Freitag, als auch für Samstag Kundgebungen in Magdeburg angekündigt. Der AfD-Kreisverband Magdeburg hat sich am Donnerstag außerdem von der illegalen Aktion distanziert, bei der hunderte mutmaßliche Neonazi-Plakate über ehemalige AfD-Plakate geklebt wurden.

Auswertung der Aktionen gegen Legida am 12.01.2015

Insgesamt ziehen wir nach den Aktionen am vergangenen Montag ein gemischtes Fazit. Die Mobilisierung übertraf alle Erwartungen und es wurde in Ansätzen geschafft, linke Kritik zu verbreiten und widerständige Aktionen mit vielen Menschen gemeinsam zu verwirklichen. Auf der anderen Seite war der rassistische Aufmarsch leider deutlich größer, als von uns erwartet und es gelang nicht, diesen zu stoppen. Für die kommende Woche sehen wir daher als vorrangiges Ziel, dass sich mehr Menschen gut vorbereiten und #platznehmen, damit die Rassist*innen nicht laufen können. Daneben sollte aber auch die Vermittlung eigener Inhalte, die über eine Ablehnung von Legida hinausgehen und möglichst eine eigene Alternative aufzeigen, nicht vernachlässigt werden.

Suhl: Größter Thüringer Naziaufmarsch seit fast 5 Jahren

In Suhl bot sich am Abend des 12. Januar 2015 ein Bild des Schreckens. Ein hetzender Mob aus 600 Personen, mindestens die Hälfte davon organisierte und militante Nazis, marschierte durch die Stadt und skandierte alles, was sich aus Goebbels Propganda-Repertoire auf wenige Begriffe herunterbrechen ließ. Gegen diesen Südthüringer PEGIDA-Ableger demonstrierten ca. 750 Menschen. Durch Blockaden gelang es den Marsch von SÜGIDA zu verkürzen. Wir berichten vom Abend und dokumentieren unseren auf der Gegenkundgebung verteilten Flyer zur Kritik des zivilgesellschaftlichen Umgangs mit SÜGIDA.

[B]Antifa-Bewegung aufbauen!

Auswertung: "Totgesagte leben länger!"
Antifa-Block auf der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration am 11.01.2015
Am vergangenen Sonntag fand die traditionelle Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin statt. Mehrere tausend Menschen nahmen auch in diesem Jahr an dieser starken Manifestation unterschiedlichster linker Strömungen teil. Im Anschluss an die Demonstration wurde den beiden toten Arbeiterführer*innen gedacht. Die Rote Nelke, ein Symbol der Arbeiterklasse und Mahnung an durch reaktionäre/ faschistische Freikorps sowie bürgerliche Polizisten ermordete Revolutionäre, wurde Ihnen zu Ehren niedergelegt und säumte den gesamten Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde.

Neuigkeiten von der Focke [LE]

 

 

 

MUC: Zu den Protesten gegen Bagida am 12.1.15

Mehr als 20.000 Menschen demonstrierten am 12.1.2015 gegen die rassistische Veranstaltung Bagida in München. Antifas und zivilgesellschaftliche Gruppen gingen sehr entschlossen gegen den komplett abgegitterten Marsch und das gewalttätige Polizeiaufgebot vor. Mit 1500 Teilnehmenden  war Bagida de facto der größte hiesige Naziaufmarsch seit 1997. Unter ihnen war auch Andre Eminger, einer der Hauptangeklagten im NSU-Prozess. Neben der Zusammenfassung der Ereignisse wollen wir eine kurze Analyse anreißen.

[NBG] 12.Januar 2015 Kundgebung gegen Pegida

 

Am 12. Januar fand am Nürnberger Kornmarkt eine Kundgebung unter dem Motto „Alle

 

gegen Rassismus und soziale Spaltung – internationale Solidarität statt Pegida“ statt. Über

 

800 Menschen schlossen sich der Kundgebung an und setzten ein starkes Zeichen gegen

 

Rassismus und soziale Spaltung. Zu den Protesten rief die organisierte autonomie, das antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg und diverse linke antifaschistische und antirassistische Gruppen aus Nürnberg und Fürth auf. Mit der Kundgebung wurde den rechten Propagandisten gezeigt, dass für sie in Nürnberg kein Platz ist.

 

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