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Linke und Kampfsport - Left Hook

Linke haben ein ambivalentes Verhältnis zur Gewalt. Auf der einen Seite steht das Bedürfnis, Konflikte gewaltfrei und demokratisch zu lösen, auf der anderen Seite steht der politische Realismus in Zeiten in denen Rechte und Nazis zunehmend ihre Gewalt professionalisieren. Wie entstehen also Räume in denen die radikale Linke sich sportlich auseinandersetzen kann? Was für Ansprüche versucht dabei ein linkes Kampfsportevent zu erfüllen?

 

Übersetzung einiger Texte der Community of Koukaki's Squats

Anlässlich der Vorkommnisse in Athen sind hier einige der Texte zur zweiten Räumung der drei Squats M45, P21 und Arvali 3 in Koukaki.

In der Zwischenzeit gab es eine Wiederbesetzung und eine dritte Räumung. Siehe https://de.indymedia.org/node/60191

 

 

CSU-König, Mann der Mitte: „Wer wird denn unschuldig abgeschoben?“

Am 26.01.20 spricht Ex-Verfassungsschutzpräsident und Werte-Union Mitglied Maaßen auf dem Neujahrsempfang der CSU Langwasser. Marcus König, OB-Kandidat der CSU Nürnberg, wird dort ebenfalls sprechen. Dieser, so ließ er im Vorfeld verlauten, wäre nicht mit allem einverstanden was Maaßen so von sich geben würde, an seinem Auftritt am Neujahrsempfang will er aber festhalten. Deshalb fanden sich in den frühen Morgenstunden des 20.01.20 rund ein Dutzend AktivistInnen der Antifa-Aktionskneipe zum Lauftreff des OB-Kandidaten am Tiergarten ein. Mit im Gepäck: Hans-Georg Maaßen (zumindest als Pappaufsteller) und ein paar kritischen Fragen.

(le) Hungerstreik Tag 4 / Brief von Néstro

In der JVA Leipzig befindet sich Néstro seit 4 Tagen im Hungerstreik. Er und drei weitere U-Haft-Gefangene wurden an Silvester in Connewitz mit fadenscheinigungen Gründen festgenommen. Unten folgt ein Brief von Néstro.

 

 

Solid-Kundgebung heute / 17 Uhr / Str. des 17. Juni X Münzgasse - komtm vorbei!

(B) Uber Plätten: News & Einsendungen

Nach dem Erscheinen des ausführlichen Kampagnen-Aufrufs im autonomen Blättchen und in der Interim finden sich in unserem Postfach noch allerlei Einsendungen der vergangenen Wochen und Monate. Diese möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Mit der Veröffentlichung möchten wir auch motivieren, wieder frisch zur Tat zu schreiten und Jump-Räder, sowie Escooter auf deutschen Straßen das Fürchten zu lernen. Informieren möchten wir auch über den aktuellen Stand des Unternehmens Uber Deutschland. Obwohl bereits verschiedene Gerichte deren Fahrtvermittlungsangebot in der jetzigen Form als illegal deklarierten, lässt Uber den Laden dreist weiter laufen.
Dann widmen wir uns noch Aktionen von “Greta und Kenny hassen Escooter”, sowie einem Tutorial, wie kommerzielle Escooter für jede*n zur Verfügung gestellt werden kann.

Wiederbesetzung, Verteidigung, Räumung - Matrozou45 Squat/Athen (+Polizei Video)

matrozou45

Das Squat Matrozou45 in Koukaki / Athen wurde am 18. Dezember 2019 zum zweiten Mal geräumt und am 11. Januar zum zweiten Mal wiederbesetzt. Kurz darauf folgte die erneute Räumung. Die Räumung im Dezember hatte für Aufsehen gesorgt, weil die Besetzer*innen entkommen konnten, während Menschen in angrenzenten Häusern von Bullen überfallen und vor laufenden Kameras zur Vergeltung und Abschreckung mißhandelt wurden. Die Entwicklungen in Athen sind in diesem Fall außergewöhnlich, weil das militante Verteidigen von Squats kaum vorkommt und schon gar nicht bei der absehbaren Verhaftung der Besetzer*innen. Es folgen zwei Texte aus Athen und ein Video der griechischen Polizei.

[B] Kein Holocaust-Gedenken mit der AfD - am 25.01. nach Marzahn!

Am 25.01. veranstaltet der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf auf dem örtlichen Parkfriedhof ein Gedenken anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung vom Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch die AfD zu der Veranstaltung eingeladen. Ein Gedenken an die Opfer des NS-Faschismus mit einer neofaschistischen Partei ist eine Schande. Dies gilt es mit einem gemeinsamen antifaschistischen Gedenken zu verhindern – auch wenn der Bezirk droht, Kritiker*innen mit Bullengewalt räumen zu lassen! Der folgende Text ist eine Vorbereitung auf die möglicherweise anwesenden AfD‘ler*innen bei der Veranstaltung am 25.01.2020 sowie eine kurze Aufarbeitung der menschenverachtenden Politik des Bezirksverbands der Partei.

 

VollGAS in den Untergang: Sektempfang zum neuen Kraftwerk

Feiernde Menschen vor dem neuen Gaskraftwerk

Gestern, den 16.01.20., haben wir zusammen mit den Verantwortlichen der Stadtwerke, der Stadt und des Landes ihr neues "Küstengaskraftwerk" gefeiert. Ihr Projekt hat uns Mut gemacht, dass auch in Zeiten des Klimawahnsinns noch lukrative Kapitalanlagen möglich sind - Sie können den Ökos sogar noch als Klimaschutzmaßnahmen verkauft werden, besser könnte es nicht laufen.

(B) Protest gegen Neonazitreffen mit AfD-Beteiligung im Löwenbräu

Am 14.01.2020 fand im Restaurant Löwenbräu am Gendarmenmarkt (Leipziger Str. 65, 10117 Berlin) das sogenannte Dienstagsgespräch von Hans-Ulrich Pieper statt. In der dortigen Tiroler Stube stellte der antisemitische Baden-Württemberger AfD-Politiker Wolfgang Gedeon sein Buch “Ich, die AfD & der Antisemitismus” vor. Der spontane Gegenprotest wurde am Abend vorher öffentlich angekündigt. So sammelten sich am Dienstagabend rund 150 Antifaschist*innen am U- Bahnhof Spittelmarkt und zogen danach unangemeldet vor das Restaurant “Löwenbräu”. Die Sponti endete direkt vor den riesigen Fensterscheiben des Löwenbräu, vor dem zwei Neonazis (u.A. Maurice Pollei) der Berliner Schutzzone kläglich versuchten eine Art “Schutz” abzugeben. Geschützt werden mussten diese allerdings von den Berliner Cops, die die Nazis schnell ins Gebäude schubsten, bevor diese Schaden nehmen konnten.
Transparente wurden ausgepackt und direkt vor dem Raum in dem das Neonazi-Treffen stattfand, bildete sich ein entschlossener Gegenprotest. Die Cops griffen hierbei immer wieder Antifaschist*innen an. Insgesamt wurden zwei Aktivist*innen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Um auch anderen potentiellen Besucher*innen der Location klarzumachen, was hinter den Türen des Löwenbräu vor sich geht, sammelten sich zudem Aktivist*innen auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Haupteingangs und taten dort lauthals ihrem Unmut kund. Mit Erfolg: Mehrere Menschen, die ursprünglich in das Restaurant gehen wollten, bedankten sich bei den Antifaschist*innen.

Satire-Plakate gegen Kampagnen des Kapitals

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag tauchten überall in der Stadt Plakate auf, die versuchen der Werbekampagne für das neue Küstengaskraftwerk der Stadtwerke Kiel die Maske zu entreißen. Selbige war nämlich außerordentlich erfolgreich: Über das neue Kraftwerk wurde kaum diskutiert und so manch einer weiß gar nicht, dass an der Förde überhaupt so ein Riesenprojekt durchgezogen wurde. Wie haben die PR-Experten das geschafft? Eine Kurzanalyse.

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