Repression

Which side are you on? - Statement zur Absage der NEA beim »taz«-Podium zu Aktionsformen

Am 6. April 2019 findet das alljährliche »taz lab« in Berlin statt. Unter dem Titel »Europa – Heimat, Sehnsucht, Nachbarschaft« versammelt die »taz« verschiedene Veranstaltungen, von denen viele den gesellschaftlichen Rechtsruck zum Thema haben. Vor mehreren Monaten erhielten wir, die North East Antifa (NEA) die Anfrage, ob wir als Antifa-Aktivist*innen an einer Podiumsdiskussion zu Formen und Notwendigkeit verschiedener Protestformen teilnehmen wollen. Unsere Zusage für das Podium mit dem Titel »Latschdemo versus Direct Action – Brauchen wir neue Formen des Protests?« haben wir Anfang März zurückgezogen. Gründe dafür sind zum Einen die Besetzung des Podiums, als auch die Art, wie in den letzten Monaten in der »taz« einmal mehr über die Gewaltfrage debattiert wurde.

(B) Gegen das Treffen von Verfassungsschutz und Kapital

„Manchmal ist Rückzug der sicherere Weg“

Unter dem Motto „Extremismus: Eine steigende Gefahr für Sicherheit und Reputation von Unternehmen“ richteten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (ASW) am 27. März eine Tagung im Berliner Regierungsviertel aus. Am Vorabend sollte eine Party in der Bar „Sodom und Gomorra“ stattfinden. Diese wurde abgesagt, nachdem eine Kundgebung des Bündnisses gegen die Verfassungsschutztagung vor Ort angemeldet wurde. Dies ist als klarer Erfolg der Proteste zu werten, wie der Vorsitzende der ASW Volker Wagner in einem BZ- Artikel vom 28.03.19 bestätigt: „Manchmal ist Rückzug der sicherere Weg“.

Seehofer-Entwurf: BND soll Bundestrojaner gegen Deutsche im Inland einsetzen dürfen

Das Seehofer-Konzept für ein "harmonisiertes" Verfassungsschutzrecht ist ein breites Geheimdienstermächtigungsgesetz mit Lizenz zum Wohnungseinbruch.

(HH) Freiheit und Glück für alle G 20 Gefangenen

Als solidarischen Gruß an Loïc im Knast Holstenglacis und Zeichen unserer Verbundenheit, haben wir in der Nacht vom 28. auf den 29.3. das Amtsgericht Hamburg Barmbek besucht. Nachdem wir eine Scheibe eingeschlagen haben, haben wir zwei Rauchkörper im Inneren des Eingangsbereiches hinterlegt. Jeder Teil der Hamburger Repressionsbehörden ist Ziel unserer Wut auf die herrschenden Verhältnisse und die autoritäre Formierung der Gesellschaft.
Keine Ruhe den G 20 Schauprozessen, unterstützt die Gefangenen, Anna und Arthur halten das Maul!

Solidarität heißt weiter kämpfen.

Verhöre, Zellenrazzien und Zwangsverlegungen nach Aktion bei der Wohnung von Teilanstaltsleiter Albrecht Zierep

Vor ein paar Wochen haben Aktivist*innen, selbstbezeichnend „Befreiungsfront Tegel“, den Leiter der Sozialtherapeutischen Anstalt (SothA) der JVA Tegel, Albrecht Zierep, besucht, um ihn in seiner Wohnung einzusperren. Mit der Aktion sollte „der Spieß umgedreht“ werden. Zierep, welcher sonst über die Gefangenen herrscht, sollte sich für einen Moment „in der Rolle des Unterdrückten“ befinden. Damit wollten sich die Aktivist*innen solidarisch „mit der Revolte in der SothA und allen Gefangenen, die nicht nach Oben buckeln und nach Unten treten“ zeigen.

Die Reaktion seitens der JVA folgte sofort: mehrere Gefangene wurden verhört, ihre Zellen wurden durchsucht und ein Gefangener wurde sogar innerhalb der JVA zwangsverlegt. Dadurch kann der Eindruck entstehen, Zierep würde innerhalb der JVA wohnen. Wieso sonst sollte die JVA Gefangene für die Aktion kollektiv bestrafen? Laut Bekennerschreiben der „Befreiungsfront Tegel“ wohnt Albrecht Zierep allerdings in der Hornstraße in Berlin – also außerhalb der Anstaltstore.

Lorenzo – Dein Kampf lebt in uns!

Am 18.03.2019 ist der Italienische Internationalist, Lorenzo Orsetti-Tekoşer Piling, im Kampf gegen den die Schergen des Islamischen Staates in Deir ez-Zor, gefallen. Lorenzo schloß sich 2017 dem Kampf in Rojava an und war unter anderem an Operationen gegen die türkisch-faschistische Besatzung Afrins beteiligt. Dort schrieb er an seine Freunde: "Wir haben Dörfer verloren, viele Kameraden sind tot, der Feind ist der Stadt ganz nahe und wird uns bald erreichen. Sie haben Hubschrauber, Drohnen, Panzer und Flugzeuge, die mit Bomben beladen sind. Trotz der Möglichkeit zu gehen, haben wir uns entschlossen, die Stadt und die Bevölkerung zu verteidigen. Reguläre Armeen können entscheiden, nur die Schlachten zu schlagen, die sie gewinnen können. Für uns ist das ein Luxus, den wir uns nicht leisten können."

Tag X Demo in Berlin

TAG X - Gegen das Treffen von Verfassungsschutz und Kapital!

Während gerade im Hambacher Forst gewaltsam gräumt wird, treffen sich heute in Berlin Großunternehmen wie RWE, BASF und Telekom mit dem neuen Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes. Gemeinsam wollen sie sich darüber austauschen wie verhindert werden kann, dass ‘Extremisten’ das Image von Unternehmen in Misskredit bringen. Lautstarken Protest gegen ihre rücksichtslosen Profitinteressen, Ausbeutung, Menschenrechtsverletzungen und ihren Überwachungsstaat möchten sie mundtot machen.

Doch einen ruhigen Abend werden sie von uns heute nicht bekommen!

Wir ziehen um 18:00 Uhr vor das Hotel Steigenberger und tragen unsere Wut an den Ort, an dem sie planen wollen unseren Widerstand zum Schweigen zu bringen!

TAG X - Die Party crashen - Jetzt erst recht!

Demo | 26. März 2019 | 18.00 Uhr
Rosenthaler Platz | Torstr. 164

Tag X für den Hambacher Wald!

Seit gestern (25.3.) wird im Hambacher Wald erneut die Infrastruktur der Besetzer*innen geräumt, Natur zerstört, Menschen in Gewahrsam genommen und durch Polizeigewalt verletzt. Folgerichtig wurde der Tag X ausgerufen!

Podcast Securityculture

In Zeiten, in der die staatliche Überwachung gegen politisch aktive Strukturen immer mehr zunimmt, nimmt auch die Sensibilisierung dem gegenüber zu. Wir wollen uns in diesem Podcast mit dem Umganginnerhalb unserer Strukturen kritisch auseinandersetzen. Dabei geht es uns um den alltäglichen Austausch von Informationen und Wissen, welcher uns und unsere Gefährt*innen gefährden kann.

 

Dein Mai-Stein gegen die Stadt der Reichen!

Mit den Gründen, warum wir am ersten Mai auf die Straße gehen, müssen wir euch kein Ohr abquatschen: Pflegenotstand, Mietenwahnsinn und rassistische Polizeigewalt kennt ihr selber gut genug. Die ganzen kleinen und großen Bürden, die uns der Kapitalismus und sein Staat auferlegen, damit die einen reicher, die anderen ärmer werden, die spürt ihr genau wie wir in eurem Alltag.

Seiten

Repression abonnieren