Repression

Athen: Einige Worte zu den Riots am 29. März

vor dem Polytechnio brennt ein Auto

 

Jasmin und Mandelbäume erblühen aus den Wunden der Kugeln und den Narben der Körper unserer Gefallenen. Die kommenden Samen der Selbstheilung sitzen auf den Ästen und sind bereit, die Lebenshungrigen zu nähren. Gezeichnet in Blut, fließt Bitterkeit aus, wird zu Dünger für die Wut. Die Piniennadeln fallen herunter und umarmen die Ehre, in Verweigerung der Knechtschaft zu leben. Wellen brechen, umarmen die Ehre, im Kampf zu sterben. Gewässer antworten auf den Ruf der Stille, sie verwandeln sich in Feuer und eine Nacht wie der 29. März macht eine heilsame Überschwemmung. Genau dort begleiten unsere toten Freunde jeden unserer Schritte. Genau dort brechen alle unsere Genoss*innen, die fortgegangen sind, Sebastian Oversluij, Lambros Fountas, Mauricio Morales, Spiros Dravilas, Anna Campbell, Dimitris Armakolas, Javier Recabarren, aus der ewigen Zärtlichkeit des Feuer hervor.

 

 

Kaleidoskop bleibt! News zur aktuellen Situation

Das Kaleidoskop ist ein anarchistischer, queerfeministischer selbstverwalteter Freiraum in Wien in dem verschiedesnte Veranstaltungen Platz haben. Oder besser: Platz hatten. Denn ober dem Veranstaltungsraum, ist seit wenigen Monaten ein neuer Mieter eingezogen. Dieser hat uns zugesichert jedes Mal die Polizei zu rufen, sollte er sich durch
uns gestört fühlen. Mit anderen Worten: Er oder die Cops stehen bei nahezu jedem Event jeglicher Art vor unsere Tür um die Veranstaltung zu beenden.

Arbeitshilfe der Bundesagentur für Arbeit

3,2,1 .. meins

Es ist gelungen eine sogenannte „Arbeitshilfe“ aus den Rechnern der Bundesagentur für Arbeit zu befreien und das einsame Dokument in die Weiten des Internets zu entlassen. Ihr findet sie als Anhang an diesen Artikel.

Die Bundesagentur ist verantwortlich für alle Jobcenter in Deutschland, die angehängte Arbeitshilfe regelt den Umgang mit allen EU Bürger*innen die Leistungen in einem der Jobcenter beantragen oder bereits beziehen. Das Papier hat somit einen direkten Einfluss auf das Leben mehrerer Zehntausend Menschen. Dabei ist diese „Arbeitshilfe“ durchzogen von Rassismus und Kriminalisierung gegenüber EU Bürger*innen.

Politiker diskutierten in Kassel über die Folgen des NSU-Prozesses

Am 6. April jährt sich der Todestag des von Rechtsterroristen des NSU ermordeten Halit Yozgat zum 13. Mal. Bis heute sind viele Fragen zum NSU-Komplex offen.

 

Wind von Bure* bekommen? Nancy volle Fahrt voraus!

Bure, ist ein kleines Stückchen des Départements Meuse für eines der größten europäischen Industrieprojekte: Es sollen im Rahmen einer 130 Jahre andauernden Baustelle 300 Km Tunnel entstehen, in denen 85000m³ der schlimmsten radioaktiven Abfälle, garantiert ohne Risiken und Nebenwirkungen, in 500 Meter Tiefe für 100.000 Jahre gelagert werden!

Which side are you on? - Statement zur Absage der NEA beim »taz«-Podium zu Aktionsformen

Am 6. April 2019 findet das alljährliche »taz lab« in Berlin statt. Unter dem Titel »Europa – Heimat, Sehnsucht, Nachbarschaft« versammelt die »taz« verschiedene Veranstaltungen, von denen viele den gesellschaftlichen Rechtsruck zum Thema haben. Vor mehreren Monaten erhielten wir, die North East Antifa (NEA) die Anfrage, ob wir als Antifa-Aktivist*innen an einer Podiumsdiskussion zu Formen und Notwendigkeit verschiedener Protestformen teilnehmen wollen. Unsere Zusage für das Podium mit dem Titel »Latschdemo versus Direct Action – Brauchen wir neue Formen des Protests?« haben wir Anfang März zurückgezogen. Gründe dafür sind zum Einen die Besetzung des Podiums, als auch die Art, wie in den letzten Monaten in der »taz« einmal mehr über die Gewaltfrage debattiert wurde.

(B) Gegen das Treffen von Verfassungsschutz und Kapital

„Manchmal ist Rückzug der sicherere Weg“

Unter dem Motto „Extremismus: Eine steigende Gefahr für Sicherheit und Reputation von Unternehmen“ richteten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft e.V. (ASW) am 27. März eine Tagung im Berliner Regierungsviertel aus. Am Vorabend sollte eine Party in der Bar „Sodom und Gomorra“ stattfinden. Diese wurde abgesagt, nachdem eine Kundgebung des Bündnisses gegen die Verfassungsschutztagung vor Ort angemeldet wurde. Dies ist als klarer Erfolg der Proteste zu werten, wie der Vorsitzende der ASW Volker Wagner in einem BZ- Artikel vom 28.03.19 bestätigt: „Manchmal ist Rückzug der sicherere Weg“.

Seehofer-Entwurf: BND soll Bundestrojaner gegen Deutsche im Inland einsetzen dürfen

Das Seehofer-Konzept für ein "harmonisiertes" Verfassungsschutzrecht ist ein breites Geheimdienstermächtigungsgesetz mit Lizenz zum Wohnungseinbruch.

(HH) Freiheit und Glück für alle G 20 Gefangenen

Als solidarischen Gruß an Loïc im Knast Holstenglacis und Zeichen unserer Verbundenheit, haben wir in der Nacht vom 28. auf den 29.3. das Amtsgericht Hamburg Barmbek besucht. Nachdem wir eine Scheibe eingeschlagen haben, haben wir zwei Rauchkörper im Inneren des Eingangsbereiches hinterlegt. Jeder Teil der Hamburger Repressionsbehörden ist Ziel unserer Wut auf die herrschenden Verhältnisse und die autoritäre Formierung der Gesellschaft.
Keine Ruhe den G 20 Schauprozessen, unterstützt die Gefangenen, Anna und Arthur halten das Maul!

Solidarität heißt weiter kämpfen.

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