Repression

Analyse über den Aufstand in Portland

Während der Aufstand in Portland Teil der allgemeinen US-BLM-Bewegung war, war er auch in vielerlei Hinsicht einzigartig. Zu seinen besonderen Merkmalen gehören sein fortwährendes Engagement für nächtliche Aktionen, der Grad der Unterstützung der Bevölkerung, den er von den normalen Portlander:innen genießt, das reichhaltige neue Ökosystem von Bewegungsgruppen, die ihm seine verschiedenen Funktionen zur Verfügung stellen, und das Aufkommen einer populären, konfrontativen, hitzigen, aber begrenzten Reihe von Taktiken. Trotz dieser beeindruckenden Stärken hat der Aufstand damit zu kämpfen gehabt, eine klare abolitionistische Vision oder Praxis der Gemeinschaftssicherheit zu entwickeln, eine Tatsache, die zu einer Reihe von Problemen geführt hat. Um diese Beschränkung anzugehen, schauen die Autor:innen auf das Gefüge von Erfahrungen, die in den Straßen üblich geworden sind und die ihrer Meinung nach bereits einen Weg in die Zukunft andeuten. Über den grundlegenderen Rahmen der „Vielfalt der Taktiken“ hinaus fördern sie das Wachstum eines robusteren Modells für die Komposition gängiger Kraft, die unsere Entschlossenheit verstärken und unsere Fähigkeit zur praktischen Koordination über Unterschiede hinweg erhöhen kann. Der Weg zu einer Kultur, die die Autonomie unterstützt, ist von einem gemeinsamen Ziel umrahmt, nämlich die Kraft des Aufstandes zu wachsen, um das Leben zu verändern. Es ist dieses allgemeinere Engagement, so argumentieren sie, das uns erlaubt, viele der falschen Oppositionen, die die Bewegung uns entgegenwirft, zu überwinden.

Autobahnblockerer*innen veröffentlichen Erklärung zu ihrer Aktion

 

1053 Verletzte und neun Tote gibt es durchschnittlich jeden Tag auf den Straßen in Deutschland.* Darauf weisen Aktivistis hin, die am 6. Oktober bei Reiskirchen Transparente an einer Autobahnbrücke befestigt hatten. Die Polizei erzeugte daraufhin einen künstlichen Stau, der über Stunden dauerte. „Mit unseren Aktionen kämpfen wir für eine Verkehrswende, die nicht nur Umwelt und Klima schont, sondern auch endlich dem täglichen Sterben und den vielen Verletzungen ein Ende setzt“, hieß es aus der Gruppe. Jetzt haben drei der an der damaligen Aktion beteiligten ein Video veröffentlicht, in der sie ihre Aktion erklären.

 

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[Berlin] Räumung der Liebig34 - Interkiezionale VV

Interkiezionale Versammlung am Sonntag, den 25.10. um 16:00 Uhr im Innenhof der Køpi (Köpenicker Str. 137)

Interkiezionale Auswertung der Demo "Liebig34 Tag X" am Abend des 9. Oktober

Diese Auswertung bezieht sich allein auf die Interkiezionale Demo am Abend der Räumung der Liebig34. Insgesamt bewerten wir die Demo als einen Erfolg. Jedoch gibt es sowohl Stellen an denen Sachen besser klappen könnten als auch Punkte die wir als Bündnis kritisch sehen. Einige Aspekte schließen an unsere bisherigen Auswertungen der "Raus aus der Defensive"-Demo vom 1. August (1) und der TagX-Sponti nach der Räumung des Syndikat am 7. August (2) an. Der Text ist wieder länger als gewollt, aber wir denken dass wir in diesen Zeiten in denen Präsenz-Treffen weniger werden, offene Vollversammlungen nur umständlich stattfinden können, wir mehr textlich miteinander kommunizieren müssen.

[Wien] „Gekündigt“ wegen politischen Engagement?

 

Es liest sich wie eine Farce: Menschen, die in der Wohnungslosenhilfe arbeiten, die sich für bessere Arbeitsbedienungen und für bessere Versorgung von Obdachlosen einsetzen, werden für dieses Engagement „gekündigt“. Und doch ist haargenau das in Wien beim Roten Kreuz passiert. Um den Skandal noch größer zu machen, weiß die Chefetage natürlich nicht, was Basisinitiativen so treiben, und wer da mitmischt. Sie ist also auf Vermutungen, auf Photos von Kundgebungen etc. angewiesen, um die „Schuldigen“ an politischen Protest zu finden. Das trifft auch mal die Falschen, z.B. Menschen, die nur am Rande oder gar nichts mit der Unterschriftenliste, die eine Betriebsversammlung fordert oder mit der „Initiative Sommerpaket“, jene Basisorganisation, die sich für eine bessere Versorgung der Wohnungslosen einsetzt und die mit der Repression getroffen werden sollte, zu tun haben.

 

Chile: Rückblick auf ein Jahr des Aufstandes

 

Am 18. Oktober 2020 jährte sich der Aufstand in Chile zum ersten Mal seit einem Jahr. In Chile, den USA und darüber hinaus, stehen wir am Schnittpunkt einer Pandemie, einer Wirtschaftskrise und wachsenden Aufständen gegen die Polizei. In dieser verworrenen Situation brechen die Forderungen nach Abschaffung der Polizei in einem Kontext aus, in dem sich viele Menschen vorstellen, dass nur ein verstärktes Eingreifen der Polizei diesen Moment der Krise bewältigen kann.

In den USA, zumindest auf der Ebene der Straßenmobilisierungen, hat der wachsende Wunsch, die Polizei abzuschaffen, die Sorgen über ein neues Konjunkturpaket oder ein Moratorium für Zwangsräumungen überschattet. Es scheint, dass der George-Floyd-Aufstand eine politische Krise hervorgerufen hat, die jede mögliche Krise, die eine aufkeimende Mietstreikbewegung hätte hervorrufen können, in den Schatten stellt. Jedes Mal, wenn es den Anschein hat, dass der Aufstand nachlässt, verbreitet sich ein weiteres Video von Polizeimord und es bricht erneut aus, mit einem neuen Ground Zero – Minneapolis, Louisville, Atlanta, Kenosha, Rochester. Eine große Anzahl von Menschen sind nun besorgt über die Selbstverteidigung der Gemeinschaft, nachdem sie unter der Gewalt der weißen Rassist:innen und der Brutalität der Bundes-Spezialeinheiten gelitten haben. Doch inmitten dieser neuen Sorgen stellt die anhaltende Wirtschaftskrise ein weiteres instabiles Terrain für staatliche Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung dar. Wir bieten die folgenden Reflexionen aus dem vergangenen Jahr in Chile an, um die zentrale Frage der globalen Aufstände von 2019 zu beantworten: „Wie können wir Territorien auf eine Art und Weise anfechten, die sie unregierbar machen?“

[LE] Erneuter Anquatschversuch in Leipzig

Ende September wurde eine Person unvermittelt von zwei Mitarbeiter*innen des „Bundesministerium des Inneren, Abteilung für Terrorismusbekämpfung“ angequatscht.

[DD] Hallo liebes Hecht!

Hallo liebes Hecht!

 

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, gab es am Dienstag Abend eine Spontan-Demonstration, wegen der Räumung der von Jugendlichen besetzten Schanzenstrasse 3 und anderen drohenden Rauswürfen (Rudolf-Leonhard-Strasse 1) und Mieterhöhungen (fast alle) hier im Kiez. Wir waren Teil dieser Demo und wollen ein paar Worte zu den Angriffen auf die beiden Neubauten am Bischofsplatz verlieren.

Corona-Lagebericht vom Dannenröder Wald

Karten auf den Tisch: Wie ist die Corona-Situation vor Ort? Auf eine kurze Zusammenfassung der Konzepte innerhalb der Besetzung sowie der Offenlegung zweier Kontaktfälle wird vor allem die Polizei ermutigt, es ebenfalls mal mit der Strategie "maximale Transparenz" zu versuchen. Was soll schon schief gehen?

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