Repression

[W] Erneut kleine Rache für die Liebig

 

Gestern morgen haben wir je ein Auto der Firmen Deutsche Bahn AG und Thyssenkrupp beschädigt, beschmiert und bestochen.

 

Gelächter, das die Mauern überwindet - eine Rezension

Vor 40 Jahren kam es in der Türkei zu einem Militärputsch, davor und danach landeten unzählige politische AktivistInnen in den Kerkern der türkischen (Militär-)Justiz. Vom Leben und Überleben in der damaligen Zeit erzählen die 17 Geschichten Güvenlis. Erst 2018 erschien die Sammlung von Erzählungen der 1957 am Schwarzen Meer geborenen Autorin auf Türkisch und dieses Jahr im Duisburger Verlag Trikont dann auch auf Deutsch.

Videoüberwachung in Kassel 2020

Ein Kommentar zur innerstädtischen Ausweitung von Überwachungsstrukturen: "Kassel Watch-Log" nimmt Stellung zu dem aktuellen Vorhaben einerAusweitung von Videoüberwachung in der Kasseler Innenstadt undformuliert eine kritische Einschätzung zu ordnungspolitischer Gestaltungvon Überwachungsräumen. Während der Kasseler Oberbürgermeister allemAnschein nach im Alleingang auch nicht-Kriminalitätsschwerpunkte mitVideokameras überwachen will, läßt ein seit langem gefordertesSicherheitskonzept auf sich warten. In der Diskussion um ein erhöhtesSicherheitsgefühl, welches als Hauptargument für eine erweiterteÜberwachung der Innenstadt vorgebracht wird, zeigt sich jedoch deutlichein Mißachten grundständiger Bedingungen für eine Expansion vonÜberwachungsinfrastruktur seitens deren Befürworter. 

Kommentierter Polizeibericht/TagX+1 nach Liebig34-Räumung

## In der zweiten Nacht nach der Räumung der Liebig34 waren wieder 1700 Bereitschaftspolizisten im Berliner Stadtgebiet verteilt worden um "Raumschutz" zu machen. Davon 1000 aus anderen Bundesländern und von der Bundespolizei, 700 von der Polizei Berlin. Die Auswärtigen halten sich nun schon einige Tage in der Stadt auf und werden langsam mit Unterkunft, Verpflegung und weitere Einsatzkosten ziemlich teuer für Berlin. Aufgestellt haben sie sich an noralgischen Punkten wie großen Einkaufspassagen, aber auch weit ab von Szenebezirken vor interessanten Immobilien. Wahrscheinlich haben sie sich dabei auch von der tollen Interkiezionale-Karte (http://u.osmfr.org/m/409034) inspirieren lassen. Eine Weitere interessante Karte zeigt einen Überblick über Padovicz Immobilien (http://u.osmfr.org/m/221319/).

 

Zweite Welle oder Dauerwelle?

Mit einer Politik der Angst werden Freiheitsrechte eingeschränkt, die Linke spielt bislang weitgehend mit

Wuppertal: Dussmann-Auto stinkt für Liebig34

In den letzten Tagen wurden an einem Auto der Firma Dussmann, das an der B7 am Wuppertaler Arrenberg parkte, die Reifen platt gestochen und der Innenraum des Firmenfahrzeugs zum Stinken gebracht.

(B) Spindlershof mit Farbe und Steinen angegriffen

Voller Wut über die Räumung der Liebig34 gestern Morgen und angetan von dem darauf folgenden Scherbenfest auf der Konsummeile rund um den Hackeschen Markt, haben wir gestern Nacht den Spindlershof am Spittelmarkt mit Farbe und Steinen angegriffen. In dem frisch sanierten Gebäude, wo auf knapp 20 000 m² ein weiterer Standort für Start-ups und Co-Working-Büros von „Spaces“ entsteht, klaffen nun große Löcher in den Scheiben und bunte Flecken schmücken die prunkvolle Fassade. Ein paar übriggebliebene Steine haben ihren Weg dann noch in die Schaufensterscheiben eines leerstehenden Erdgeschosses im Häuserblock daneben gefunden.

 

Solidarity to Liebig34 from Community of Squatted Prosfygika Athens

It makes us angry to hear that our comrades of Liebig34 faced an attack of unprecendented scale by authorities and real estate mafia today.

Liebig34 ist überall! - Die Liebig macht uns froh, Häuser besetzen sowieso!

Liebig34 ist überall! – Die Liebig macht uns froh, Häuser besetzen sowieso!

Wir haben in der Nacht auf den 10.10.2020 in Solidarität mit der Liebig34 und allen von Räumung bedrohten linken Projekten die Antoniuskirche an der Arnoldstraße Ecke Antoniusstraße besetzt!

Dem kapitalistischen Immobilienmarkt entrissene Räume wie die Liebig34 und die Rigaer94 in Berlin oder die Herner Straße 131 in Bochum schaff(t)en solidarischen Wohnraum für alle, Platz für Kunst, Kultur und Politik, sowie unkommerzielle Begegnungsorte.
Die 1990 besetzte Liebig34 entwickelte sich im Laufe der Zeit zudem zu einem Schutzraum für FLINT*, was in Zeiten des immer mehr erstarkendem Antifeminismus in unserer Gesellschaft unerlässlich ist.

Den Staat und seine rassistische Polizei interessieren solche Schutzräume allerdings wenig, denn sie sind nichts als der verlängerte Arm eines kapitalistischen Systems. Wieder einmal wurden Profite über Menschenwürde gesetzt und das Grundrecht auf Wohnen ausgehebelt. Teure Luxuswohnungen verdrängen die Kiezbewohner*innen und jegliche Form von Freiraum!

Die Liebig34 wurde am gestrigen Morgen (09.10.2020) mit einem massiven Polizeiaufgebot aus mehreren tausend Bullen geräumt. Genau vor einem Jahr war ein solches Polizeiaufgebot vor einer Synagoge in Halle nicht vorhanden. Dies hätte den antisemitischen Anschlag am Jom Kippur Fest verhindern und zwei Menschenleben retten können!
Die Polizei muss die Menschen schützen und nicht ein kapitalistisches System und dessen Profiteur*innen!

Doch bezahlbahrer Wohnraum ist eine Thematik, welche nicht nur in Berlin eine große Rolle spielt.
Auch in Bochum sehen wir immer mehr Kiez teuren Luxuswohnungen weichen! Der neueste Plan die Antoniuskirche umzugestalten ist, sie zu einem “schicken” Eigentumswohnungsblock zu machen. Hier hat glücklicherweise die Stadtpolitik interveniert und die Pläne liegen zunächst auf Eis. Das hätten wir von einer Stadt Bochum, die die Herner 131 zu Eigentumswohnungen werden ließ gar nicht erwartet! In Bochum herrscht massiver Leerstand, aber noch zu viel Wohnungslosigkeit. Gebäude werden teuer saniert und zu Luxusappartments gemacht, um sie möglichst gewinnbringend zu vermarkten, anstatt zu bezahlbaren Wohnraum. Die Innenstadt bleibt den Reichen vorbehalten – das lassen wir uns jetzt nicht mehr gefallen!

Wir fordern bezahlbaren Wohnraum für alle!

Wir fordern ein Ende der Privatisierung und gewinnbringenden Vermarktung von Immobilien!

Wir fordern Freiräume in denen wir uns frei von kapitalistischen Zwängen bewegen können!

Wir fordern kostenlosen Raum für Kunst, Kultur und Politik!

Nehmt ihr uns die Häuser ab, nehmen wir uns neue!
Solidarität mit der Liebig34!

Einige Antifaschist*innen aus Bochum

P.S.: Liebe Grüße an das Bochumer BFE in Berlin ;)

Zum 53. Todestag von Ernesto »Che« Guevara

Die Ermordung von Ernesto »Che« Guevara jährt sich heute zum 53. Mal. Wir nehmen das zum Anlass, eine kleine Kurzbiographie von ihm zu veröffentlichen. Weitere solche Texte zu von der Reaktion ermordeten Personen folgen demnächst im Rahmen eines Gedenkprojektes auf unserer dann neuen Seite unter www.fightandremember.org auf die wir zum Ende dieses Jahres umziehen werden.

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